Beiträge von Fallen Angel

    Weil jetzt wieder Ausgangssperren diskutiert werden: Vor wenigen Wochen waren Kekulé und Lauterbach zu Gast bei Stern TV und ersterer sah Ausgangssperren eher als Gefahr statt als Hilfe, da er argumrntierte, dass im Freien die Ansteckungsgefahr deutlich geringer sei und durch eine Ausgangssperre die Menschen mehr Zeit in geschlossenen Räumen verbringen. Lauterbach ist ja immer sehr skeptisch, aber selbst ihm fielen dabei keine nennenswerten Gründe ein, die Kekulés These widersprachen.

    Hängt davon ab, was die Leute dann machen. Bleiben sie alleine in ihrem Haushalt oder treffen sie sich drinnen? Beim Ersten würden die Ausgangsperren sinnvoll sein, beim Zweiten kontraproduktiv.

    Ich denke aber (ähnlich wie du sicher), dass viele Leute sich dann in ihrem Haus/ihrer Wohnung treffen (Garten und Balkon wären ja noch relativ ungefährlich, aber da man auch mal drinnen sein wird, steigt die Ansteckungsgefahr).

    Nichts im Leben ist 100%ig, außer der Tod. Insofern muss mir kein 100%iger Schutz einfallen, der Regierung übrigens auch nicht und ich denke, das erwartet auch niemand.

    Neben den Hygienemaßnahmen, die die Regierung für den öffentlichen Bereich verordnet hat (und die auch entsprechend durchgesetzt gehören), kann ja jeder auch selbst aktiv werden. Z.B. waren die Empfehlungen für die Alltagsmaske kein Verbot eine FFP2- oder FFP3-Maske zu nutzen (was ich gemacht zum Beispiel habe).

    Über die Sinnhaftigkeit bestimmter Hygienemaßnahmen im öffentlichen Bereich kann man sicher diskutieren (z.B. Maskenpflicht auf der Straße).

    Das siehst du so, andere Menschen möchten bestimmt nicht mit ihrem Leben spielen.

    Und wie kommt es dann, dass es in Sachsen sowie Bayern legitimiert ist? In Hessen besteht sogar immer noch Präsenzpflicht. D.h. Eltern dürfen ihr Kind nicht daheim beschulen, auch nicht wenn ihr Kind in der Klasse neben einem ungetesteten Kind sitzt (welches-nur eine Annahme- am Wochenende Geburtstagsparty in der Großfamilie gefeiert hat, weil die ganze Familie nichts von "diesem Corona" hält).

    Müssen in den BL die Lehrer dann keinen Distanzunterricht anbieten?

    Pflegepersonal im Krankenhaus verdient noch nicht mal so schlecht.


    Ich fürchte da sind mal wieder die Arbeitsbedingungen das große Problem. Ständig Stress und Hektik, dauernd unterbesetzt und dazu auch noch Schichtarbeit. Ich kann mir echt Schöneres vorstellen.


    Ne Bekannte, ausgebildete Krankenpflegerin, würde gerne wieder in ihrem Job arbeiten. Sie hat aber ein Grundschulkind, das sie morgens gern zur Schule bringen möchte. Kein Krankenhaus war in der Lage ihr Arbeitsbedingungen anzubieten, die zu diesem Wunsch passen. Jetzt arbeitet sie als Schulbegleitung für ein behindertes Kind, das passt zwar auch, aber es ist doch schade, wenn es an sowas wie Arbeitszeiten scheitert.

    Wenn ich fragen darf: Verdient sie als Schulbegleitung weniger als als Pflegerin?

    Pflegepersonal im Krankenhaus verdient noch nicht mal so schlecht.


    Ich fürchte da sind mal wieder die Arbeitsbedingungen das große Problem. Ständig Stress und Hektik, dauernd unterbesetzt und dazu auch noch Schichtarbeit. Ich kann mir echt Schöneres vorstellen.


    Ne Bekannte, ausgebildete Krankenpflegerin, würde gerne wieder in ihrem Job arbeiten. Sie hat aber ein Grundschulkind, das sie morgens gern zur Schule bringen möchte. Kein Krankenhaus war in der Lage ihr Arbeitsbedingungen anzubieten, die zu diesem Wunsch passen. Jetzt arbeitet sie als Schulbegleitung für ein behindertes Kind, das passt zwar auch, aber es ist doch schade, wenn es an sowas wie Arbeitszeiten scheitert.

    Stimmt, das Gehalt ist nicht das größte Problem. Wenn man aber sieht, was das für eine Arbeit ist, dann ist es zu wenig.

    Dass es an der Arbeitszeit scheitert, ist echt unfassbar. Sie könnte doch auf jeden Fall Mittagsschicht arbeiten, vielleicht sogar einige Nächte.

    Tja, es fällt irgendwie alles zu spät auf... auch, dass es nichts bringt, ewig zu plärren, dass Pflegekräfte so dringend gesucht sind, wenn man andererseits nicht danach handelt und nicht bereit ist, für so "wichtige", "gesuchte" und für die meisten Menschen schlicht unzumutbare Arbeit nicht mal ansatzweise angemessen zu zahlen... die Generation "Helfersyndrom" stirbt langsam aus. Zum Glück.

    Da hast du Recht. Ich würde in diesem Leben auch keine Pflegekraft werden wollen.

    Für mich einer der härtesten (und wichtigsten) Berufe. Und als einer der wenigen Berufe körperlich und psychisch sehr anstrengend, bei den meisten Berufen ist höchstens eine Anstrengung gegeben. Für den Job mit den Belastungen und so wenig Personal ist das Gehalt viel zu niedrig. Pfleger arbeiten sich kaputt und wofür? Jede Bürokauffrau bekommt mehr Geld (und leider auch Anerkennung).

    Das andere Problem in Deutschland waren eigentlich nie Betten oder Beatmungsgeräte. Das Problem waren immer die Pflegekräfte. Wenn also weniger Pflegekräfte zur Verfügung stehen, gibt es weniger Betten. Wenn Personal von anderen Stationen abgezogen wird, werden es mehr Betten. Dazu sind Coronapatienten deutlich personalintensiver als andere Krankheiten. Entsprechend ändern sich auch wieder die Zahlen.

    Danke! Das scheint einigen Menschen nicht klar zu sein.

    Hast Recht. (Die Smileys sehen im Zitatmodus total lustig aus, weil sie auch kursiv sind :D)

    Und die Milliarden von Herrn Scholz zahlen dann besser wir... Irgendwie doch völlig Latte wie wir das bezahlen, ob über höhere Steuern oder höhere KV Beiträge. Am Ende wird es dann eh beides. 😅

    Wenn das Gesundheitssystem zusammenbricht (sei es wegen zu vielen Corona-Patienten oder weil zu viel Personal sich krankschreiben lässt), dann ist Geld nur ein Problem. Dann hoffe ich einfach, dass ich (und alle anderen) nicht blöd die Treppe runterfalle oder einen Unfall habe.

    Wer MUSS den heute noch arbeiten? Ganz ehrlich, wenn dem so ist bleibe ich zu Hause und meine Kinder auch.

    Wir können natürlich auf jeden Einzelfall Rücksicht nehmen (wahrscheinlich arbeitet die Frau in dem Fall auf der Corona Station und ist unabkömmlich...) aber dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn wir die nächsten drei Jahre noch im Lockdown verharren.

    Das ist ein Witz, oder? Nicht jeder Risikopatient kann sich mal eben ewig krankschreiben lassen oder im HO weiterarbeiten. Nicht immer nur an privilegierte Lehrer denken, die Kassiererin kann nicht ins HO.

    Das Thema "Krankenhausüberlastung" kann ich so langsam auch nicht mehr hören.

    Die Anzahl an Intensivbetten in Deutschland ist im Laufe der letzten 10 Monate in Deutschland von 31 000 auf 24 000 reduziert worden. (Weil der Bedarf in anderen Bereichen gesunken ist und die Kliniken die Betten nicht für Corona in Bereitschaft gehalten sondern abgebaut haben.)

    Die Anzahl an Corona-Patienten auf den Intensivstationen ist seit dem 1. Januar um 3000 gesunken und in den letzten Wochen wieder um 500 gestiegen, gestern hat der Chef von verband der Intensivmediziner gewarnt, dass nur noch 1500 Betten zur verfügung stünden. Da kann man schon mal fragen, was denn mit den 1000 zusätzlichen Betten passiert ist, die wenige Wochen vorher noch von Patienten mit der gleichen Krankheit belegt waren.

    1. Sie werden mit anderen Patienten belegt, es werden momentan eventuell OPs nachgeholt.

    2. Das Personal kann nicht mehr, hoher Krankenstand. Die Zahl der Betten ist egal, wenn man Pfleger und Ärzte verheizt.

    Meine Eltern sperren sich seit einem Jahr komplett weg und haben keinen Kontakt zur Außenwelt. Keine Kinder, keine Enkelkinder, keine Freunde.

    Sie vereinsamen langsam und schlittern knapp an einer Depression entlang, aber das ist ihre Entscheidung. Warum sollen das andere denn nicht auch so machen? Die, die Angst haben bleiben zu Hause.

    Und bei uns werden Lehrer (Riskiopatienten) krankgeschrieben und bleiben ebenso zu Hause. Warum soll das denn in anderen Bereichen nicht gehen?

    Das Gesundheitssystem würde jetzt schon zusammenbrechen, wenn jeder Arzt und Pfleger, der zur Risikogruppe gehört, zuhause bleibt. Abgesehen davon, wer soll das bezahlen? Die AG und nach 6 Wochen die KV? Die werden sich bedanken.

    Ein Lockdown ist leicht ausgesprochen. Was passiert aber danach?

    Nach einem Lockdown gibt es per definitionem Lockerungen des Lockdowns. Willst du jetzt genau wissen, wann der Lockdown endet und welche Bereiche wann unter welchen Bedingungen wieder öffnen dürfen?

    Das kann dir niemand (seriös) beantworten, hängt von zu vielen Faktoren ab, nicht zuletzt von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die niemand vorhersehen kann.

    Es gibt wenig Impfstoff, aber es gibt ungenutzte Impfdosen und solche, die aufgrund cleverer und vlt. auch egoistischerer Verhandlungen mehr haben.

    Selbst wenn alle clever und egoistisch verhandeln würden, gäbe es global nicht mehr Impfstoff. Will heißen: Einige Länder kommen mit ihrem Egoismus vielleicht durch (obwohl GB ja erstmal nur eine Dosis verimpft), aber nicht jedes Land kann das (und sollte es auch nicht).

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