Und genau das halte ich für problematisch. Viele machen das trotzdem nicht, die können jetzt langsam nicht mehr. Die, die trotzdem ständig Leute treffen, weil man ja "darf" beeinflussen das Infektionsgeschehen negativ. Aber die Kinder sollen noch länger zu Hause bleiben, ist das nicht widersinnig?
Und ich sag es zum soundsovielten Mal, weil ich es bemerkenswert finde und es bislang niemand entkräftet hat: die Inzidenzen sind in Sachsen dort hoch gewesen, wo eher ältere, eher konservative Leute verstreut auf dem Land wohnen. Sie sind niedrig da, wo viele junge Familien in Mietshäusern leben.
Mit welcher Begründung sollte man denen die Schule verweigern?
Wer nicht mehr kann, weil er droht zu vereinsamen, sollte sich halt moderat treffen. Z. B. mit dem besten Freund. Wenn jeder nur wenige Menschen privat trifft, dann ist das nicht problematisch. Wenn jeder natürlich 20 Leute trifft, dann sieht das anders aus.
Ein Schulbesuch löst meist das Problem der Vereinsamung nicht, da helfen Freunde oder Familie eher. Auch wenn das natürlich zusammenhängen kann.
Die meisten Modelle in den BL sehen doch vor, dass je nach Inzidenz verschiedene Maßnahmen greifen. Wenn also ein Landkreis kaum von Corona betroffen ist, dann sind dort eher Öffnungen angesagt.