Beiträge von Fallen Angel

    Was ist denn kostenloser ÖPNV, bei dem man für Tickets bezahlen muss? :gruebel:

    Ich meinte, solange es noch keinen kostenlosen ÖPNV gibt, muss man trotzdem Tickets zahlen, auch wenn man sich für kostenlosen ÖPNV einsetzt/ausspricht.

    mein Irrum: ich hätte gedacht, es geht hier darum, zu verstehen, ob der Preis ein Grund ist, warum zu wenig Leute den ÖpNv nutzen, um mit diesem Wissen dann ggf. Politische Maßnahmen zu befürworten, die dem Autofahren und Fliegen entgegensteuern und das Klima schützen, aber offenbar handelt es sich eher um einen Wettbewerb darum, wer der/die moralisch EinwandfreiestE ist. dafür bin ich einfach nicht gut genug.

    Autofahren ist viel teurer als der ÖPNV. Egal wie billig das Auto ist. Geld ist kein Argument, eher Komfort oder zu wenig ÖPNV.

    hab ich mich über die Preise beschwert? nein! allerdings hole ich das gerne nach =) ich bin - wie schonal gesagt, überwiegend Fahrrad gefahen, als ich noch in D gewohnt habe. Pleite macht die Rheinbahn garantiert nicht, wenn ich da schwarz mitfahre, sie trägt sich ohnehin nicht selbst. und bevor jemand kommt und sagt, ja aber die Allgemeinheit muss dann zahlen, weise ich darauf hin, dass zb eine Karte fürs Schauspielhaus um ca das 845fache einer Fahrkarte subventioniert wird.


    die Frage ist ja nicht, ob ein Gut etwas kostet, sondern ob man jemanden dafür zur Kasse bittet. es kostet im Prinzip alles, zB Schule, Strassenbeleuchtung, Polizei, aber bei den Beispielen wurde halt entschieden, die Gemeinschaft dafür zahlen zu lassen und nicht die Einzelnen BürgerInnen. Ich sehe nich, warum das nicht prinzipiell für den ÖPNV gelten sollte. (wie gesagt, da ich jetzt auf de Land lebe, find ich persönlich das direkt weniger interessant)

    Selbst wenn man für kostenlosen ÖPNV ist (was ich auch bin, solange er dann auch ausgebaut wird, was wahrscheinlich der Knackpunkt ist), muss man trotzdem sein Ticket bezahlen. Ich kann ja auch nicht sagen, dass ich Nachtruhe ab 22 Uhr blöd finde und mich deshalb nicht daran halte. Regeln können geändert werden, müssen aber auch, wenn sie nicht gefallen, eingehalten werden.

    Netterweise werden diese Fahrten aber vom Staat subventioniert, und zwar alle, egal, ob mit Auto oder Bahn oder sonst was (zu Fuß auch, denn dafür muss man ja entsprechend lange frei haben um so weit laufen zu können).

    Der Staat zahlt sogar für die Bürgersteige.

    hab ich drauf verlassen, dass die Rheinbahn immernoch keine neue Ausschreibung für die Fahrkartenkontrolle gemacht hat und bin schwarz gefahren.

    Wow, aber dann über die teurer Preise beschweren, wenn man auf Kosten aller gratis mitfährt. Und das noch mit dem mehr als üppigen Lehrersold. Welch eine Logik. :autsch:

    Was ich aber meinte, war: Das Billigticket wird Verkehr erzeugen. Weil Leute einfach nur deshalb wegfahren, weil es nix kostet. Deshalb müssen mehr Züge eingesetzt werden. Und ehrlich gesagt, ich glaube nicht, dass viele Autos stehen bleiben deshalb. Im Zug ist man ja so viel Volk ausgesetzt.

    Was ist denn schlimm daran, "so viel Volk ausgesetzt" zu sein? Ja, es gibt unangenehme Mitfahrer, die halten sich aber deutlich in Grenzen. Und diesen Menschen begegnet man auch so, das kann man schon ertragen.

    Nein, ich gehe niemals 2x durch. Aber die meisten Schüler schreiben in der Q-Phase 10-12 Seiten/Spalten, im LK hatte ich neulich auch mal 17. Sprache kann ich nebenbei zügig korrigieren, für genaue Inhaltspunkte muss ich aber schon regelmäßig nochmal zurückblättern und überlegen, was genau abgedeckt wurde. Ich mache auch durchgängig Positivkorrekturen und extrem viele Anmerkungen (z.B. um zu erklären, warum es trotz richtig erkannter Metapher keine Punkte dafür gibt, wenn Erklärung und Kontextualisierung fehlen). Und einen Förderkommentar zum Abschluss gibts auch noch. Addiert sich halt auf.

    Wenn ich mich an meine Oberstufenzeit erinnere, dann haben da sehr viele in den Sprachen und Gesellschaftswissenschaften quasi die ganze Klausurzeit durchgeschrieben. Daher kamen auch viele auf unfassbare Seitenzahlen (die armen Lehrer, die das alles lesen und korrigieren müssen). In MINT-Fächern (mit Ausnahme von Bio) wurde in meinen Augen häufiger mal überlegt oder in den TR eingetippt, dadurch wurde allein schon weniger geschrieben. Dann noch Positivkorrektur, die Belastungen durch Korrekturen sind für Sprachlehrer einfach unmenschlich.

    Jap, bei Mathematik-Korrekturen kommt es immer darauf an, wie viel Mittelfeld man hat. Mittelfeld ist aufwendig, weil man Teilpunkte suchen muss. Gute und sehr schwache Arbeiten gehen schnell.

    Mittelfeld gibt es an der Uni (zumindest bei den Kursen, bei denen ich korrigiere) leider kaum. Ein paar sehr Gute, ganz wenige Mittelgute, der Großteil max. 3,7, die Meisten 5,0. :(

    Auch das schrieb ich schon mehrfach: Ich mache das seit Anbeginn meiner Tätigkeit als BFS-Klassenlehrerin und habe überhaupt negative Erfahrungen damit gemacht. Die Anzahl der Telefonanrufe, die ich von den SuS aus meiner Klasse und deren Erziehungsberechtigten erhalte, beläuft sich auf max. zehn in einem Schuljahr. In den Ferien hat mich noch nie jemand angerufen und an den Wochenenden ebenfalls sehr selten (die haben dann auf den AB gesprochen). Ansosnten nehmen alle per Mail Kontakt mit mir auf.

    Liegt vielleicht auch an dem Alter und der Reife deiner SuS. Kenne einige GS-Lehrer/Refis/Vertretungslehrer, die ihre Nummer rausgegeben haben und ständig zu allen möglichen Zeiten (WE, Ferien, nachts) angerufen werden. :(

    Es geht sich nicht nur um die Anzahl der Schusswaffen, sondern auch um die Alltäglichkeit des öffentlichen Mitführens. Wenn hier einer mit dem Gewehr über die Straße läuft, dauert es nicht lange bis jemand die Polizei ruft. In den USA erst, wenn man damit in eine Schule läuft.

    Genau. Ich bin echt dankbar, dass ich nicht in den USA lebe. Wie man dort nicht paranoid wird, ist mir schleierhaft. Wirklich jeder könnte eine Knarre dabei haben und es gibt genug Fälle, wo die Menschen dann "spontan" wegen Kleinigkeiten (z.B. kalte Pommes bei McD, kein Witz) ausgerastet sind und um sich geschossen haben.

    Vielleicht versuchst du dich zu verteidigen, weil du gerne schießt. Es geht aber nicht um den Gebrauch, sondern um den Missbrauch von Waffen. Und es ist einfach mal logisch, dass das Rumliegen von Waffen in hundertmillionenfacher Anzahl den Missbrauch erhöht. In den USA hat etwa jeder zweite Haushalt eine Schusswaffe. Das wären allein bei uns im Haus 5 Familien. Das ist eine so absurde Vorstellung! Und ja, es ist ein Psychopath, der den Amoklauf plant. Aber ein grausiger Aspekt dieses Terrors ist, dass er mit einer vollautomatischen Schusswaffe 20 Kinder auf einmal tötet. Ein anderer ist, dass viele Amerikaner denken, es wäre sinnvoll, jetzt auch noch die Lehrer und den Hausmeister zu bewaffnen. Das ist Irrsinn.

    Ich warte noch auf den Vorschlag, dass man auch die Schüler bewaffnen soll. "Dann traut sich kein Amokläufer mehr in Schulen", wobei ein Amokläufer ohnehin damit rechnet, dass er von der Polizei getötet wird (und viele sich selbst am Ende erschießen, diese Menschen haben eh mit ihrem Leben abgeschlossen).

    Schreckliches Attentat. Bin ich die einzige, die sowas nicht mehr wirklich schockiert? Ich habe mich irgendwie daran gewöhnt. Als Kind/Jugendlich fand ich es schlimmer, aber mit dem Alter gewöhnt man sich doch daran, oder bin ich jetzt empathielos? Mir tun die Opfer unfassbar leid, aber man liest sowas leider ständig, die Überraschung ist nicht mehr groß, was ich erschreckend finde.

    Als ich las, dass der Anschlag an einer Grundschule war, dachte ich zuerst, dass ein Grundschüler der Täter wäre. Das hätte mich noch mehr schockiert. Es soll wohl ein 18jähriger Highschool-Schüler gewesen sein und das Motiv ist noch nicht klar. Ist auch schrecklich, aber bei einem Kind hätte mich dieser Hass und diese blinde Gewalt mehr überrascht.

    Eine Lehrerin soll wohl ihr Leben für die Schüler geopfert haben, eine wahre Heldin.


    Wahrscheinlich wird sich nichts ändern. Alle sind schockiert, aber trotzdem sind Waffen allgegenwärtig. Die Demokraten fordern härtere Gesetze, die Reps sind dagegen. Dasselbe Spielchen wie immer. Alle verlieren, außer der Waffenlobby.

    :schreck: Auf der Straße schlafen?!? Im Ernst?

    Falls sie am Strand übernachten wollen (also nicht auf einem Camping-/Zeltplatz), sollten sie aber vorher besser nochmal die Strandnutzungsordnung lesen. Soweit ich weiß, ist an so manchen deutschen Stränden das Übernachten untersagt, "wildcampen" sowieso.

    Genau deshalb wollen sie auf der Straße/am Bahnhof schlafen. Die angedrohten Strafen für eine Nacht am Strand sind horrend.

    Es ging aber ja nicht um den Verkehr um Großstädte herum sondern um Ausflüge/Reisen, die manche mit dem 9-Euro-Ticket innerhalb Deutschlands planen. Das hat ja mit dem alltäglichen Nahverkehr um die großen Städte und in den Ballungsräumen nichts zu tun. Klar, dort wird es jetzt evtl. noch voller im ÖPNV; darüber haben sich ja auch schon viele Verkehrsbetriebe beschwert. Und dass es - bei dem jetzt schon erfolgten Ansturm auf die 9-Euro-Tickets - zu überfüllten Bussen und Bahnen kommen wird, steht wohl auch außer Frage.

    Genau, das nehmen aber auch viele gerne in Kauf. Der Preis ist so gut, dass ich z.B. bereit bin, Komforteinbußen hinzunehmen. Man kann halt nicht quasi gratis mit Komfort reisen. Ich bin jung und gesund und kann auch ein paar Stunden stehen.

    Wo denn?

    Tankrabatt von 30ct pro Liter. Ob den die Tankstellen weitergeben, ist nicht klar, wird aber hoffentlich passieren. Ansonsten sieht man mal wieder, dass ÖPNV-Subventionen viel mehr nutzen, weil sie wirklich ankommen und nicht bei Mineralölkonzernen versickern.

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