Beiträge von Kris24

    Ich finde, dass sich einige Hausärzte auch echt anstellen. Viele leisten sicherlich vor Ort großartige Arbeit. Aber alleine der Gassen ist eine Katastrophe. Alleine wenn er davon spricht, dass die Lage nicht so schlimm ist.

    Vielleicht sollte man sich auch mal in Erinnerung rufen, dass die Ärzteschaft im Frühsommer gefordert hat, dass man die Impfzentren schließen und die Ärzte impfen lassen soll. Beziehungsweise die Kassenärztliche Vereinigung hat das gefordert. Und nun stellen wir fest, dass wir die Impfzentren doch bräuchten... Während der Vorstand der Kassenärzte immer noch sagt, dass alles kein Problem ist, stöhnen die Ärzte vor Ort.

    Gassen ist Orthopäde, Unfallchirurg und Rheumatologe. Da wächst nichts exponentiell.

    (Ich dachte oft, von Mathe hat er keine Ahnung.) :flieh:

    Es geht doch gar nicht darum, wie gut Moderna ist, sondern dass fünf vor 12 alles geändert werden muss. Es gab sooooo viele verunsichernde Momente, warum noch mehr produzieren? Und unsere Hausarztpraxis hat vor drei Tagen noch Leute mit was anderem als Biontech in der 1./2. Impfung abgewiesen, weil sie nur Biontech auf Biontech boostern.

    Hier wird doch ständig gepredigt, dass man sich mal auf die Fachleute verlassen solle, weil wir alle keine Ahnung haben, wenn die aber selbst von Kreuzimpfungen abraten und 3 Tage später zuraten, wen soll denn das noch überzeugen? Außerdem wird es den eh schon schleppenden Prozess sinnlos verzögern.

    Ich glaube, wenig hat mich in dieser Pandemie so kollossal genervt, wie dieser unnötige Schnellschuss. ha! *Wortwitz*

    Ja, ganz zu Beginn hatte man nur Studien von einem Impfstoff. Hersteller testen natürlich nur ihren Impfstoff. Daher die Empfehlung der Stiko.

    Aber Kreuzimpfung hatte man bereits im Mai positiv beurteilt, ich habe es bereits vor meiner Zweitimpfung gelesen. AstraZeneca/BioNTech hat sogar zweimal BioNTech geschlagen, wenn teilweise auch nur knapp.

    Ja, es gab Fachleute, die davon abgeraten haben, aber noch mehr beim Booster dazu. Nur bei AstraZeneca/ BioNTech bzw. Moderna als Zweitimpfung gab es welche, die meinten, es solle bei der Drittimpfung derselbe Impfstoff wie bei der Zweitimpfung sein.

    Weltweit gibt es viele, die bei der Drittimpfung den anderen m-RNA-Impfstoff empfehlen (und auf einen Vektorimpfstoff Moderna). Link oben

    Es wurde gewaltig unterschätzt, wie viel BioNTech-Impfdosen plötzlich angefordert werden. Vor kurzem wurden alle Impfstoffe unter 1 Mio. mal pro Woche verimpft (teilweise gerade die Hälfte), dann hätten ca. 30 Mio. Impfdosen BioNtech ewig gereicht.

    Jetzt ziehen auch die Bestellungen an BioNTech-Impfdosen exponentiell an. Also entweder BioNTech-Impfdosen zusätzlich auf dem Weltmarkt kaufen und Moderna im Februar wegwerfen (Moderna hat als einziger Hersteller Export verboten, neulich verlinkt) oder Biontech begrenzen (es ist nicht 0) und Moderna anpreisen.

    Ob eine Woche Werbung vor Begrenzung ausgereicht hätte, ich glaube nicht. Und die Verträge mit Moderna waren lange geschlossen, wenn man vir einem Jahr darauf verzichtet hätte...

    noch einmal, es gibt nur 24 Mio. BioNTech-Impfdosen bis Ende Dezember, allein für kommende Woche wurden 6 Mio. bestellt, vor drei Wochen 1 Mio.

    Die Woche darauf würde es noch mehr, Anfang Dezember wäre es weg. Dann gäbe es nur noch 26 Mio. Moderna-Impfdosen und auch Kinder müssten mit Moderna geimpft werden, obwohl bei ihnen das Risiko für Herzmuskelentzündung noch am größten ist. Wäre das sinnvoller? Das Geschrei wäre auch laut.

    50 Mio. m-RNA-Impfdosen sollten für 6 Wochen reichen. Aber wenn jeder auf BioNTech besteht?

    Übrigens, hier ist eine Liste (herunterscrollen), dass Modernabooster nach BioNTech am wirksamsten sei. Aber wer weiß das?

    https://www.tagesspiegel.de/politik/nebenw…t/27803742.html

    Und das Verfallsdatum der Modernalieferung ist dem Jens gestern aufgefallen, als er im Keller auf die Schachtelunterseite geguckt hat?

    Es wurde sehr viel im 3. Quartal geliefert und das läuft im 1. Quartal 22 ab.

    Vielleicht dachte er, dass es mehr Erstimpfungen gibt? (Aber auch so hätte man sich denken können, dass ein Hausarzt für Booster-Impfung und Erstimpfung nicht verschiedene Impfstoffe verwendet. )

    Der Grund für den Beschränkung von Biontech ist übrigens nicht, dass man nicht genug Biontech hätte, sondern dass man zu viel Moderna hat und da in den nächsten Wochen Millionen Dosen ab zu laufen drohen.

    Bis Jahresende gibt es 24 Mio. BioNTech und 26 Mio. Moderna. Fürd die kommenden Woche wurden 6 Mio. BioNTech bestellt. Wenn man davon ausgeht, dass impfen zunimmt, wird es schon knapp.

    Moderna ist jetzt übrig, weil es im Frühjahr kaum verimpft wurde, weil es kaum gab (ich hätte es gerne bekommen, aber in Baden-Württemberg gab es damals nur in einem Impfzentrum Ulm und da war mir die Fahrt doch zu weit).

    Daher wird jetzt fast nur BioNTech geboostert, wenn man beim gleichen Impfstoff bleiben will/soll.

    Sinnvoll wäre also zuerst eine Werbekampagne (Fernsehen etc.) mit der besseren Wirksamkeit Modernas (es gibt ja einige Studien) und nicht dieses abrupte Umschwenken. Aber das Kommunikation nicht klappt, ist ja nichts neues.

    Ich habe dich so verstanden, dass die durchgemachten Windpocken zu Gürtelrose führen können und man deswegen impfen sollte. Oder ist es jetzt eh zu spät? Oder meintest du, die Gürtelroseimofung macht Sinn, wenn man Windpocken hatte?

    Ja, Gürtelrose kann man nur kriegen, wenn man Windpocken hatte. Dann ist die Impfung extrem sinnvoll.

    Ich habe gerade hier etwas verlinkt, was diese Zusammenhänge genau erklärt. (2 Beiträge weiter oben)

    Man hat sicher darauf gehofft, dass die Impfung eine längere Halbwertzeit hat. Es gibt aber wohl vorsichtige (bisher aber nicht belastbare) Anzeichen dafür, dass der Rückgang nach der 3. Impfung langsamer verläuft. Es wäre wahrscheinlich am sinnvollsten, die Boosterimpfung als Teil des regulären Impfschemas zu betrachten und von vornherein zu sagen, dass der vollständige Impfschutz mit Erstimpfung, Zweitimpfung nach vier Woche und Drittimpfung nach vier Monaten erreicht wird.

    Das wusste man im Frühjahr noch nicht. Aber zu viele wissen nicht, wie Naturwissenschaften "funktioniert", erleben jetzt zum 1. Mal, wie immer wieder neue Erkenntnisse gewonnen werden und altes "Wissen" als falsch oder verändert angesehen werden muss ( Bsp. Schmierinfektion). Für viele war vor Corona das einmal gelernte Schulwissen immer gültig. Jetzt reagiert mancher mit vollständiger Ablehnung.

    Ich hatte Windpocken, da war ich noch ganz sicher keine vier Jahre alt (weil meine Schwester noch nicht auf der Welt war), ich dachte, dass ich dadurch lebenslange Immunität hätte, ist das nicht so?

    Das Problem ist, dass jemand mit Windpocken später, wenn das Immunsystem nachlässt, an schmerzhafter Gürtelrose erkranken kann, das Virus schlummert im Körper. Deshalb wird eine Impfung empfohlen.

    Damit bist du dann wie ich eine Kandidatin, die sich irgendwann gegen Gürtelrose impfen lassen sollte. Habe das zuletzt schon für mich nachgeschaut, bin aber noch zu jung. Ab 50 dürfte ich als chronisch Kranke mit geschwächtem Immunsystem wohl zum Zug kommen.

    EDIT: Gerade nochmal beim RKI nachgelesen. Empfohlen wird die Impfung inzwischen unabhängig von einer Windpockeninfektion, die mutmaßlich alle als Kind durchlaufen haben ab 50 bzw. 60 Jahren mit nur wenigen, gesundheitlich bedingten Einschränkungen. Insofern sollten wir alle die früher oder später bekommen.

    Zu zu jung

    Eine junge Kollegin ist im vergangenen Jahr schwer an Gürtelrose erkrankt. Es wird zwar erst ab 60 Jahren empfohlen, weil dann beim Durchschnittmenschen das Immunsystem schwächer wird. Aber mit geschwächten Immunsystem wäre ich vorsichtig.

    Ich persönlich habe es auch schon überlegt, hatte aber nie bewusst Windpocken. Evtl. hatte ich eine einzige (!) im Alter von 6 Monaten. Ich hatte eine Narbe, die längst verschwunden ist und der damalige Kinderarzt meinte auf die Frage meiner Mutter, es könnte eine gewesen sein.

    Dürfen bei euch die Tests nicht zu Hause durchgeführt werden? Das würde doch die geringe Anzahl an positiven Tests erklären.

    Nein, nur an manchen Grundschulen erlaubt. In meiner Stadt nirgends.

    Ich vermute tatsächlich die unterschiedlichen Tests, wir hatten schon alles. Und beim letzten Test sah das Ergebnis jedes Mal anders aus, ein Schüler hatte z. B. 2 Striche als Kreuz, nicht parallel (ich habe, wenn nicht eindeutig , noch einmal testen lassen, Kollegen haben noch nicht einmal die Anleitung gelesen (da gab es große Unterschiede)). In der 3. Woche gab es immer viel weniger ungültige Tests, aber dann kamen wieder neue. Damit werden die Zahlen in Hessen erklärt.

    Ich habe mal im Auftrag meiner Mutter über verschiedene Gürtelrosenimpfstoffe gegoogelt (und viel gelesen), auch sa gab es verschiedene Varianten (eine hat sich durchgesetzt, war aber vor Jahren noch nicht so klar) . Auch zu FMSE hatte ich mich informiert, weil mein damaliger Arzt mich nicht impfen wollte und es später nach Arztwechsel getan.

    Wir hatten halt ein Jahr Zeit. Normalerweise impfen viele sofort, wenn es der Arzt sagt.

    Manche sagen, alles mischen wäre gut, aber natürlich gibt es dazu noch keine Studien. Eine neue Studie aus Schweden hat festgestellt, dass zweimal Moderna am längsten vor Infektion schützt, dicht gefolgt von AstraZeneca/BioNTech, deutlich vor zweimal BioNTech. Von zweimal AstraZeneca war nach wenigen Monaten wenig Schutz übrig. Janzen gab es nicht in der Studie.

    Aber was Schottland/ UK sagt, weiß ich nicht. Bei uns blieb man bis jetzt bei einem m-RNA-Impfstoff. Ich musste also Biontech nehmen.

    Ergänzung

    https://www.mdr.de/brisant/corona…amkeit-100.html

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