Beiträge von Kris24

    Tests unterbrechen im Idealfall eine Infektionskette, bei geringen Zahlen hilfreich.

    Bei hohen Inzidenzzahlen bringen sie nichts(!) , weil es für Person A völlig egal ist, ob sie von x oder y angesteckt wird. (In der Schule werden ein paar entdeckt, andere nicht und sie infizieren die nächsten).

    Das gilt für andere Maßnahmen genauso, sie bringen viel bei geringen Zahlen (dann reicht vielleicht eine OP-Maske schlecht getragen, bei viel Virus in der Luft dank mehrerer Infizierter im Raum reicht vielleicht noch nicht einmal eine FFP2-Maske, man bekommt seine 100 Viren, um zu erkranken).

    Wenn man früh mit dem Auto abbremst, um einen Unfall zu vermeiden, muss man weniger bremsen, als wenn man bis zum Schluss Gas gibt. Aber die Meinung ist verbreitet, wir brauchen noch keine Maßnahmen (Inzidenzzahl weit über 300 in Baden-Württemberg, bei Schülern teilweise über 1000, aber weder Maskenpflicht noch Quarantäne an unseren Schulen). Wir schaffen sogar das Gesetz ab, dass ein Fernunterricht erlaubt. Im Notfall haben wir - nichts.

    Ich bin mittlerweile auch dafür. Bis vor kurzem war ich naiv zu glauben, dass man die meisten Menschen mit vernünftigen Argumenten überzeugen kann. Aber von diesem Gedanken habe ich mich mittlerweile auch verabschiedet...

    Ich frage mich nur, WIE eine Impfpflicht aussehen könnte? Was ist, wenn sich jemand trotzdem nicht impfen lässt? Wird er dann gefesselt und mit Gewalt geimpft? Oder gibt es "nur" eine Geldstrafe - ich glaube, die würden manche dann auch noch in Kauf nehmen, nur um keine Impfung zu bekommen? Oder kommt man da ins Gefängnis?

    Meine Problem ist wirklich, mir vorzustellen, wie man diese Regel realistischerweise auch durchsetzen könnte. (Wir als Lehrkräfte wissen, dass jede Regel, die man nicht wirklich konsequent durchziehen kann, wenig Wirkung zeigt...)

    Es werden noch mehr Impfpässe gefälscht. (Und auch bei Masern geschieht es.)

    In Stuttgart gibt es eine Schießhausstraße. Meine Mutter wurde mal zum Chef gerufen, weil sie beim Tippen mit der Schreibmaschine 2 Buchstaben vertauscht hat (der eine Finger war halt schneller).

    Die Kunden meinten amüsiert, dass dies regelmäßig geschehe.

    Schön zu lesen, dass das bei anderen so unkompliziert klappt. Unsere SPD-Vorzeigeministerpräsidentin im Land, das gerne als super funktionierendes Modell für die Ampel genannt wird, hat die Impfzentren geschlossen gelassen. (EDIT) und gleichzeitig wird die Werbetrommel fürs boostern gerührt (EDIT Ende) Die Hausärzte, die das angeblich stemmen können, sind überlastet.

    Heute war der Impfbus an der Schule. Wohl eigentlich mit dem Hintergedanken, möglichst viele der ungeimpften Schüler (alle Ü15) doch noch impfen zu können.

    Tatsächlich standen überwiegend RentnerInnen teilweise bis zu drei Stunden in der Kälte vorm Bus rum.

    Ich möchte nur noch kotzen ob der absoluten Unfähigkeit unserer Landesregierung in nahezu sämtlichen Belangen. Und sowas wird hier immer und immer wieder gewählt.

    Aber das ist hier genauso. Ich habe 2 Stunden gewartet (halbe Stunde vor Öffnung angestanden, die ersten bereits 3 Stunden früher) und eine ältere Frau mit Prothese vorgelassen und wir hatten beide noch Glück. Später betrug die Wartezeit über 4 Stunden (lt. Zeitung).

    Alter war zwischen 12 und über 80 (dazwischen ganze Familien mit kleinen Kindern (eine dreijährige direkt hinter mir hat wirklich brav gewartet, alle umstehenden auf nette Weise unterhalten und zwischendurch auf dem Handy ihrer Mutter Pippi Langstrumpf angesehen). ) Die Schlange zählte über 300 Menschen (1 Ärztin hat geimpft, 2 weitere Ärzte haben die Aufklärung übernommen, nach 18 Uhr (Ende) standen immer noch knapp 100 Personen an, die noch alle geimpft wurden (alle Achtung für dieses extrem freundliche Impfteam).

    Und dann liest man, dass Politiker Werbung für Auffrischungsimpfungen wollen. Laut Umfrage im Oktober wollten 80 % der vollständig Geimpften boostern (ich vermute, jetzt noch mehr), nur 7 % waren dagegen. Sie sollten für genug Impfmöglichkeiten sorgen, niederschwellig war das Warten nicht (viele sind wieder gegangen). Und die Hälfte waren Erstimpfungen (oft Ü60).

    Hier kann man anscheinend einfach zu einem Impfmobil gehen. Hat eine Kollegin gemacht (59). Beruf spielte anscheinend auch keine Rolle.

    Ja, das ist so. Es sollte halt eine Zeit vergangen sein (mir fehlten sogar noch ein paar Tage, aber sie kommen zu uns in den nächsten Wochen nicht mehr). Ich war daher besorgt nach insgesamt einer Stunde Fahrt und 2 Stunden warten, weggeschickt zu werden. Aber kein Problem, boostern sei gerade für uns Lehrer wichtig wurde mir deutlich gesagt (zu Beginn gäbe es sogar sterile Immunität usw.).

    Aktuell ist ja nur Prio 1 und 2 ca. 6 Monate durch, also zählt der Beruf indirekt doch.

    Bei uns war an dem Tag Erstimpfung und Drittimpfung zu je knapp 50 %, 5 % Zweitimpfung.

    Es hat ja niemand von "alle infizieren" geredet, aber wenn ich die Abwägung zwischen dem Risiko einer Sars-CoV-2-Infektion und einer erneuten Schulschließung mit den damit verbundenen negativen Folgen (Depressionen, Übergewicht, Gewalt gegenüber Kindern usw. usf, ist ja alles belegt) habe, dann halte ich ersteres für ein geringeres Übel.

    In den heute - Nachrichten kam soeben, dass alleine in Deutschland bis jetzt 1800 Kinder dank Corona zu Halbwaisen oder Waisen wurden, weitere verloren sie betreuende Großeltern/ andere Verwandte (also Großeltern, die die Kinder statt der Eltern betreuen). Sonst sind es natürlich viel mehr. Auch das löst Ängste aus (auch bei Freunden und Klassenkameraden, die es mitbekommen). Und die Zahl der intensivpflichtigen Eltern ist noch viel größer.


    Ich wusste bisher nur von den USA (über 140 000 Halbwaisen/ Waisen, jedes 500. Kind), weltweit über 1,1 Millionen.

    Mich persönlich hat auch Ihre Aussage irritiert ich könnte bis Januar/Februar warten. Was macht diese Zeit für einen Unterschied? Ich weiß aber, es gibt in der Praxis für dieses Jahr keine Impftermine mehr. Allerdings gibt es in nächster Zeit einige Impfaktionen in der Gegend wo man sich auch einen 3. Impfung abholen kann.

    Eine Infektion wird hier wie eine Impfung gezählt, hier wird jetzt die 2. Impfung empfohlen. Wenn du bereits zweimal zusätzlich geimpft bist, sollte es tatsächlich vorerst reichen.

    Ab dem Zeitpunkt der Boosterimpfung wird das Immunsystem dazu motiviert erneut seine Immunreaktion zu verbessern, insofern ja, ab dem Impfzeitpunkt wirkt die Boosterimpfung, auch wenn sie ihr volles Potential sicherlich erst nach 1-2 Wochen entfalten dürfte.

    Und ganz zu Beginn soll man sogar steril immun sein (habe ich zumindest gelesen)

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