Du meine Güte!
Liest du keine Zeitung? Die Stiko hat doch begründet, dass die Datenlage für Impfrisiken bei Jugendlichen viel zu dünn ist, als dass man jetzt ruhigen Gewissens grünes Licht geben könnte. Aber man weiß, dass für annähernd alle Jugendlichen eine Corona-Infektion keine ernste Erkrankung darstellt. Das ist die Abwägung von Nutzen und Risiken, die für die Stiko DERZEIT entscheidend ist.
Ich weiß: Für die meisten hier ist ein per Turbo hergestellter Impfstoff völlig unbedenklich. Für die Stiko wohl nicht. Aber was wissen die schon ...
Ich für meinen Teil bin über 50. Und da ist das Risiko für einen schweren Verlauf schon ziemlich hoch.
In der Erklärung steht auch
"In der aktuellen Lage müssen die weiterhin limitierten Impfstoffressourcen nutzbringend eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass noch nicht geimpften gefährdeten Personen vorrangig ein Impfangebot gemacht werden sollte. Solange noch viele Personen mit deutlich höherem Risiko ungeimpft sind, ist eine Umverteilung der Impfstoffe an gesunde Kinder und Jugendliche epidemiologisch und individualmedizinisch nicht sinnvoll. Großeltern, Eltern, Betreuungspersonen von Kindern und Jugendlichen, Lehrer:innen und Erzieher:innen sollten das Impfangebot wahrnehmen."
Und auch der Stiko-Chef sagte vor ca. 2 Wochen in einem Interview, sie müssen die gesamte Gesellschaft im Auge behalten, sie können es nicht jüngeren empfehlen, wenn ältere noch nicht geimpft sind. Ein problemloser Schulbesuch sei kein Kriterium, wichtiger sei die Gesundheit aller.
Ja, es kann durch Impfung evtl. Herzrhythmusstörungen ausgelöst werden (vor allem, wenn zu viel und zu schnell Sport getrieben wird). Aber das gilt für Covid-19 noch viel mehr (für andere Virenerkrankungen auch) und wer sich nicht impft, wird sich infizieren (Dosten meinte mal in den nächsten 18 Monaten, wenn alle Maßnahmen zurück gefahren werden). Zum Glück heilt dies (bei Zurückhaltung bei Sport) folgenlos aus, die meisten bemerken es noch nicht einmal. Die Stiko empfiehlt auch die Grippeimpfung erst ab 60 Jahren. Sie hat immer die gesamte Gesellschaft im Auge.
Übrigens 11 % der 12 - 16jährigen in Deutschland gehören lt. Presse zur Risikogruppe, für die die Impfung empfohlen wird.
Das Problem ist, dass bei vielen Eltern ankommt, Coronaimpfstoffe seien unsicher. Dann wird später eine Änderung der Stiko nicht viel bringen. Das sieht man gut bei AstraZeneca. Es wurde von der Stiko am Anfang für ältere wegen zu wenig Daten nicht empfohlen. Die Änderung bei ausreichend Daten wurde aber von den meisten nicht akzeptiert. Die älteren wollen immer noch in der Mehrzahl BioNTech, weil AstraZeneca gefährlich sei.