Beiträge von Kris24

    warum soll man in Religion keine 5 haben können? Das ist ein Unterrichtsfach wie andere auch

    Und eine 5 muss nicht sein, man kann zumindest etwas lernen und im Unterricht sich beteiligen (bei Mathe, Sprachen und Physik ist für manche Schüler die 5 nicht mehr verbesserbar, wenn zu viele Grundlagen fehlen).

    Ich sehe eine 5 in Religion, Ethik, Geschichte, Geographie usw. (zumindest eine 4 sollte möglich sein) als Leistungsverweigerung und das darf nicht belohnt werden (auch aus pädagogischen Gründen).

    Wow, interessant. Darf ich fragen, was das für Notizen sind? Also zb konrekt die Frage, die der S nicht beantworten konnte?

    Ich notiere mir bei mündlichen Noten zwar indirekt das Datum, aber extra Notizen dazu hab ich nicht gemacht und von anderen noch nie gehört. Aber ich bin wie gesagt erst mit dem Ref fertig.

    Ich notiere mir normalerweise auch keine Stichworte, sollte man aber (bei schlechten Schülern) vermutlich tun. Diese Mutter fiel aber bereits Anfang des Schuljahres auf, weil sie alle Noten hinterfragte. Sie hätte am Ende die Zeugnisnote 5 nie akzeptiert, sie fing das Telefongespräch entsprechend an (es gäbe ja nur 3 Klassenarbeitsnoten, die 4. hatte ihr Sohn unterschlagen). Ich konnte ihr 19 Noten mit Datum und Stichworten, z. B. was ihr Sohn geantwortet hat, nennen. Sie brach das Gespräch ab und akzeptierte die Note.

    Letztendlich muss ich als Lehrer die Note vor Gericht beweisen können und da kann ich nicht mit Gefühl argumentieren. Stichworte beruhigen mich sehr. Ich möchte keine Note zurück nehmen müssen.

    Im Umkreis der drei PHs sowie sämtlicher "Schools of Education" (=Spezieller Verbund zur gemeinsamen Lehrerausbildung an Unis und PHs an den Standorten im Land, an denen es PHs und Universitäten gibt wie Freiburg, Tübingen, Heidelberg...sowie eine Sonderverband des Seminars Rottweil mit der PH Thurgau in der Schweiz). Der Bereich der Schulen, die davon profitieren könnten ist also deutlich größer, 500 Studierende mit den paar Stündchen lächerlich wenig. Auch neue Sommerkurse, die es bestimmt auch wieder geben wird, machen den Kohl nicht fett. Was wir brauchen würden wären ausreichend Stunden für mehr Förderstunden in den nächsten Schuljahren.

    Danke, dann habe ich

    • Die Lehramtsstudierenden sollen an Schulen im Umkreis der jeweiligen Hochschule zum Einsatz kommen

    falsch interpretiert. Ich wollte heraus kriegen, wie viele Schulen einen Lehramtstudenten teilen müssen. Systematische (und damit effektive) Unterstützung ist es auf jeden Fall nicht. (Mein Ort kommt vermutlich trotzdem kaum in Frage.)

    500 Lehramtstudenten sollen in Baden-Württemberg bis zu den Sommerferien helfen, die Lücken zu verkleinern.

    https://www.swr.de/swraktuell/bad…chulen-102.html

    (Also einer für 10 Schulen, wir haben ca. 5000 Schulen https://km-bw.de/Schuladressdatenbank , bringt sicher viel bei 4 Stunden geplanten Einzel- und Gruppenunterricht, die Schulen dürfen entscheiden. Klingt für Außenstehende gut, ist aber noch nicht einmal ein Regentropfen.)

    Ergänzung

    Gilt doch nicht für alle Schulen, sondern nur im Umkreis von 3 PHs. Bridge the gap bringt also den allermeisten nichts.

    https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/hochschulen…bridge-the-gap/

    Ich glaube, ein Seminarleiter in BY könnte etwas anders sein als ein Seminarleiter in BW.

    In BW gibt es für das Gymnasiallehramt nur wenige Seminarstandorte (HD, KA, HN und Tübingen). Dorthin fahren die Referendare und auch die Seminarlehrer/Fachleiter von ihren Schulorten aus teilweise sehr weit. Einen Tag der Woche finden dort aber die Pädagogik und Fachdidaktikveranstaltungen statt, in denen die Fachleiter ihr Wissen weitergeben und auch mal mit den Referendaren gemeinsam eine Einheit planen. Das sind dann auch die Fachleiter, die zunächst alleine beratendende Unterrichtsbesuche durchführen und später mit dem externen Prüfer zu Prüfungslehrproben kommen. (Der eine meiner Fachleiter hat damals alle zusammen zu einem Unterrichtsbesuch bei ihm eingeladen, der andere hat mich nicht einmal zusehen lassen, obwohl ich an seiner Schule Referendar war.) Unterricht der Fachleiter an ihrer Schule fällt dann aus, wenn gerade wieder eine Runde Unterrichtsbesuche ansteht.

    Der Seminarleiter dagegen leitet das Seminar so wie ein Schulleiter die Schule und hat in der Regel keine eigenen Referendarskurse und unterrichtet auch nicht mehr an einer Schule.

    Stimmt nicht. Wir gehören zum Seminar in Rottweil, liegt zwar im RP Freiburg (Seminar Freiburg fehlt auch), ist aber völlig unabhängig. Wir haben immer Referendare von Rottweil. Kollegen von mir unterrichten am Seminar in Stuttgart (und in Rottweil), hast du auch nicht genannt. Ein Kollege war in Esslingen. Es gibt einige.

    http://www.seminare-bw.de/,Lde/Startseit…eminarstandorte Der Rest ist korrekt.

    Ergänzung

    Ich habe mehrere Kollegen, die am Seminar unterrichten und daher nur noch 4 - 8 Stunden (1 - 2 Tage) bei uns am Gymnasium sind. Es ist aber regulärer Unterricht. Seminar und Unterrichtsbesuche finden normalerweise an den anderen Tagen statt.

    ich musste 4 Lehrproben, also je 2 pro Fach (je eine in der Oberstufe, die 2. einmal in der Unterstufe, einmal in der Mittelstufe) ablegen. Es kam jeweils mein Seminarfachleiter in Mathe bzw. Chemie und ein mir unbekannter Lehrer (und der konnte sich in Mathe nicht durchsetzen, mein Chemiefachleiter achtete mehr auf Kollegialität), es waren also nur 2 Personen. Von daher standen die Mathenoten bei allen schon vorher ungefähr fest.

    Letztendlich hat es für eine schulscharfe Stelle in NRW gereicht, in Baden-Württemberg hätte ich höchstens Vertretungsstellen erhalten. Darum habe ich mich gar nicht erst bemüht.

    bei uns ist die Unterstufe beliebter (außer Klassenlehrerjob), da man weniger vorbereiten muss, ich werde fast nur ab Klasse 10 eingesetzt (liegt natürlich auch an Chemie, ich habe fast immer 2 Leistungskurse), um Klasse 5 muss ich richtig kämpfen (eine Unterstufenklasse brauche ich zur Abwechslung, nur Oberstufe ist mir zu langweilig)

    bei mir war der Sprung größer (aktuell A14, höchste Altersklasse, also älter als 53, Steuerklasse 1, knapp 4400 netto inkl. Kirchensteuer, sonst wäre ich drüber), in Baden-Württemberg ist die Aufgabe auch auf 5 Jahre beschränkt, das Geld bleibt


    Ergänzung

    Ich habe nachgesehen, zwischen A13 und A14 liegen brutto 600 Euro (Baden-Württemberg, höchstes Dienstalter) etwas mehr als zwischen A12 und A13 (ca. 550 Euro).

    ich habe mein Referendariat in Baden-Württemberg gemacht und denke auch nur teilweise positiv zurück. Den Stress, die Sorge, ob ich eine der knappen Stellen (damals war in Chemie 1,0 und in Mathe 1,3 notwendig bei örtlich größter Flexibilität) möchte ich nicht zurück.

    Danach war ich froh, es durchgezogen zu haben. Das 1. Schuljahr nach Referendariat war auch noch schwierig (es fehlte der Welpenschutz, ich landete an einer integrativen Gesamtschule mit schwierigem Einzugsgebiet), danach war es der schönste Beruf der Welt.

    Stelle dir doch eine Tabelle auf mit den Spalten, das liebe ich an meinem Beruf, dass stört mich (extrem). Überlege, ob es am Referendariat liegt (das geht vorbei) oder allgemein gilt.

    Aber das Referendariat empfindet wohl niemand als angenehm, ich denke, die meisten gehen an ihre Grenzen (und manchmal darüber hinaus). Und dieses Jahr ist es dank Corona noch schwieriger, Kontakte zu Kollegen vor Ort und Mitreferendaren zu finden, das ändert sich hoffentlich im kommenden Schuljahr.

    Mag sein. Sind denn dort auch die 04 Punkte in der gymansialen Oberstufe kein Defizit?

    Doch, aber Kursstufe und Sek. Ì werden verschieden betrachtet (man bleibt ja während der Kursstufe nicht gleich sitzen).

    (Und man darf ja bis zu 8 (oder mehr je nach Anzahl der belegten Kurse) Unterkurse haben. Und auch da wurde ich schon in der Notenkonferenz gefragt, ob meine 4 Punkte glatt sind oder evtl. doch fast 5.)

    Eine glatte 4 ist ausreichend. Schlechtere Bewertungen nicht.

    Damit kämst du in Baden-Württemberg nicht weit. Selbst die 4,5 des Kollegen in Chemie und meine 4,7 in Mathe mussten wir zusätzlich begründen, warum wir keine 4 im Zeugnis geben wollten. Und bei 4,1 und 5 im Zeugnis hätten schon SL und Kollegen kein Verständnis. Die Zeugnisnote 5 für 4,5 wurde dann vor Gericht kassiert.

    Kris24: Ich verstehe die Beispiele nicht. 4,0 ist ausreichend.

    Und ich verstehe dich nicht. (4,0 habe ich nie notiert.)

    Bei 4,5 oder 4,7 nach schriftlichen, mündlichen und evtl. praktischen Leistungen gibt oft die Zeugnisnote 5 und wenn es dann keinen Ausgleich gibt (z.B. 2 und/oder 3 in einem anderen Fach) die Nichtversetzung. Und manche "Löwenmütter" (selten Väter aus meiner Sicht) kämpfen dann gegen jede einzelne 5.

    Das stimmt nicht. Es hieß, dass man auf Daten warten müsse. Also wenn die STIKO jetzt auch zum Verschworenenkreis zählt, dann weeß'schoochnichwaider.

    Das hat hier keiner behauptet. Aber gerade AstraZeneca zeigt, dass die Wissenschaftler der Stiko die richtige Kommunikation nicht beherrschen. Sie haben doch anfangs klar gesagt, dass zu wenige Daten für die Älteren vorhanden sind und später, dass es für jüngere gefährlicher sei. Aber die Menschen informieren sich in den div. Medien und machen sich ihr eigenes Bild, sie verstehen nicht, warum sich Einschätzungen ändern können. Sie glauben der Stiko nicht, egal was sie später empfiehlt. Das sind Wissenschaftler nicht gewohnt, auch Drosten hat es schmerzhaft erfahren müssen.

    Ich selbst wundere mich seit einem Jahr darüber, was viele meiner Mitmenschen über Covid-19 wissen (es ist Wissenstand von Mai 20 mit ein paar dazu passenden Ergänzungen, z.B. ist Desinfektion immer noch wichtiger als Aerosole). Anscheinend ist der 1. Wissenstand über eine neue Sache so wichtig, dass spätere Erkenntnisse nicht mehr wahrgenommen werden.

    Es fehlt der Impfstoff. Ich fürchte deshalb sind sie hier so zögerlich mit einer Impfempfehlung für Kinder und weniger deshalb, weil der Nutzen für Kinder weniger da wäre oder ihre Risiken geringer wären.

    ABER: Die meisten Erwachsenen, die nicht in dem Prio Gruppen 1 bis 3 sind, haben ja zum einen keine Vorerkrankungen, die für einen schwereren Verlauf sprechen würden und zum anderen

    die Möglichkeit, ihre beruflichen Kontakte sehr viel mehr zu minimieren als die Kinder das könnten, die ja nun mal täglich, ob sie wollen oder nicht mit vielen anderen ungeipmften Kindern stundenlang in den selben Räumen in den Schulen sitzen. Auch müssen die Kinder und Jugendlichen eher die Öffis nutzen, denn die Möglichkeit mit Auto irgendwo hinzukommen gibt es ja nur, wenn ihre Eltern sie chauffieren. Dazu kommt, dass ein Jahr (bzw mittlerweile ja schon länger) Einschränkungen für Kinder oder Teenies gefühlt sehr viel länger ist als für Erwachsene. Sie verpassen sooo viel gerade. Ich finde es extrem unfair, dass sie sich zum Impfen nun ganz hinten anstellen sollen!

    Sie stehen ja nicht hinten an, sie dürfen, wenn die Eltern sich bemühen, ab 7. Juni auch einen Termin ausmachen.

    Es heißt allerdings, dass sich viele Ärzte ohne Stiko-Empfehlung weigern würden (was mich verwundert, Grippeimpfung ist doch auch erst ab 60 Jahren empfohlen, ich musste aber selber bezahlen). Das bedeutet dann evtl., dass gut informierte und wohlhabende Eltern ihre Kinder impfen lassen (zumindest bis Ende August), die anderen vermutlich nicht.

    Ich selbst denke auch, dass Schüler mehr gefährdet sind als die meisten in Prioritätenliste 4 unter 50. Sie haben einfach mehr und engere Kontakte (wer knutscht mit 50 noch mit jedem Bekannte, was meine Schüler tun).

    Und meine Hauptsorge bleibt, wenn die Stiko es irgendwann doch empfehlt, dann wird es bei vielen heißen, sie haben der Politik nachgegeben, der Impfstoff war doch nicht sicher.

    zwar anderes Land, aber trotzdem neugierig: Hat denn schonmal jemand nach einer Begründung gefragt?

    Bei uns steht das auch so ähnlich in der Schulordnung, aber in meinen 12 Jahren in dem Laden hat mich - außer natürlich Schülern - noch nie jemand gefragt, wie meine Zeugnisnoten Und ich konnte es immer gut begründen, achte spätestens im 2. Halbjahr genau wie du darauf.

    Ja. Einmal allerdings wurde ich von der SL/RP schriftlich gefragt (es ging um eine Nichtversetzung, die die Mutter nicht akzeptieren wollte, da "reichte" die 4,7 nicht, um die 5 zu begründen, ich musste noch weitere Gründe schriftlich nennen, die wurden aber sofort akzeptiert (war halt Mehrarbeit direkt vor den Sommerferien).

    Ich habe es einmal vor vielen Jahren bei einem Fachkollegen mitbekommen, er rief mich in den Sommerferien an und bat um Rat. Er musste letztendlich die Note zurück nehmen und die bessere geben, weil er im Nebenfach nur 2 Klassenarbeiten geschrieben hatte (in Baden-Württemberg in Nebenfächern freiwillig, aber, die ich kenne, lassen zwischen 2 und 4 schreiben, dadurch kam eine 4,5 zustande) und die mündlichen Noten ohne Datum notiert hatte (das reichte damals nicht, die Eltern klagten sich durch). Ich bin seitdem sehr vorsichtig, einer unangenehmen Mutter (ich habe es zum Glück nach 4 Wochen bemerkt) konnte ich 19 Noten mit Datum und Stichworten warum zu ihrem faulen (und nicht so intelligenten Sohn) nennen, sie gab einen Einspruch sofort auf.

    Die STIKO hat doch gesagt, kümmert euch erst mal um die 40.000.000, die noch fehlen. Noch deutlicher geht's doch nicht. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, auf was ihr hinauswollt.

    Erst jetzt (und es klang als Verteidigung, um den Druck der Politik zu entgehen). Die ganze Zeit hieß es, es seien zu wenige Jugendliche in der Studie, um sehr seltene Nebenwirkungen festzustellen usw. Auch hier wurde gefragt, würdet ihr euer Kind impfen lassen. Eltern sind verunsichert (und dann tun die meisten erst einmal gar nichts und warten ab).

    Die Millionen, die bereits geimpft wurden (z. B. USA) zählen für die Stiko nicht. Das haben sie auch gesagt.

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