Beiträge von Kris24

    das Problem ist, dass bei vielen Eltern ankommt, Impfung ist für 12 - 15jährige nicht sicher (dass der Impfstoff zuerst an Ältere soll dagegen nicht), auf jeden Fall sei das Risiko der Impfung höher als Covid-19 und Longcovid. Zu vielen ist auch nicht klar, dass eine Entscheidung gegen das impfen eine Entscheidung für eine Infektion bedeutet. Nach Aufhebung der Maßnahmen wird die Gefahr für die ungeimpften (solange es keine Herdenimmunität ca. 80 % gibt) größer. Drosten sprach von einem Zeitraum von 1,5 Jahren bis alle geimpft oder infiziert sind.

    Dann werden sich auch in 3 Monaten, wenn es genug Impfstoff gibt, zu wenige impfen lassen, sondern lieber warten. Das sieht man sehr gut an AstraZeneca. Sehr viele Alten glauben immer noch, dass AstraZeneca nichts für sie ist uns sie sich für die jungen aufopfern sollen (heute dies morgen das, ich mache da nicht mir). Und das das die meisten nicht wollen ist doch logisch. Sie bestehen auch auf BioNTech. Ein Arzt nannte AstraZeneca den Impfstoff für die Akademiker. Nur sie informierten sich teilweise, verstanden das hin und her.

    Die Stiko ruiniert zum 2. Mal den Ruf eines Impfstoffs. Sie sollte lieber ehrlich sein und deutlich sagen, dass zuerst die Älteren dran sind.

    Stimmt, aber da blieb es ja bei der Bitte...

    Es wurden aber mehr (Anfang Mai sogar mehr als Anfang April wie ich heute früh gehört habe).

    Es spielen viele Punkte eine (kleine) Rolle und alles addiert sich. Der R-Wert sank von 1,1 - 1,2 auf 0,7 - 0,8.

    20 % bringt angeblich der Frühling, etwas sicher die Tests (10 % ? Es lassen sich ja nicht alle testen). Homeoffice ist zwar nicht so verbreitet wie in der 1. Welle, aber mehr als in 2./3. Welle. Schulen sind teilweise geschlossen, teilweise im Wechselunterricht usw.

    Dank der leicht verfügbaren Tests testen sich vermutlich mehr Leute mit Symptomen, die es anderenfalls auf grippaler Infekt etc. geschoben hätten und nicht zu Hause geblieben wären.

    Macht ihr das auch so? Ich rechne gerade zum ersten mal Zeugnisnoten aus und komme bei einem Schüler glatt auf 2,5.

    Das ist bundeslandabhänig (habe ich dank einem kommerziellen Notenprogramm gelernt).

    Aufgrund deines Namens gehe ich von Baden-Württemberg aus, ich erstelle Zeugnisnoten aber erst in 5 Wochen. Bei uns wird "abgeschnitten" nicht gerundet, d.h. 2,49 ist 2,4 und 2,59 ist 2,5.

    Aber das spielt selten eine Rolle, weil du auch mit 2,3 die Note 3 erteilen darfst und mit 2,7 noch 2, wenn du es gut (!) begründen kannst. (Die Noten x,3 bis x,7 sind Lehrernoten, war ein Spruch bei uns am Seminar, ausgenutzt habe ich es allerdings noch nie, ich würde auch im Fall der Fälle nachfragen, manchmal ändert sich Schulrecht.) Beispiel dafür war, dass ein Schüler, der nacheinander 1, 2, 3 und 4 schreibt, eine andere Note erhält als einer mit den Noten 4, 3, 2 und 1.

    Noch einmal, das gilt für Baden-Württemberg.

    Ergänzung

    Wenn ein Schüler zwischen zwei Noten steht, frage ich rechtzeitig nach weiteren Leistungen. Wenn immer noch glatt x,5 heraus kommt und mir nichts einfällt, warum ich die schlechtere Noten geben muss, dann gibt es die bessere.

    ich bin alleine nach dem Referendariat 700 km für eine Stelle gezogen (ländliches Baden-Württemberg nach Großstadt in NRW, ich war ebenfalls nur angestellt und unbefristet). Nach einigen Jahren konnte ich wieder in meine Heimat zurück, fand hier eine Stelle.

    Ich bereue es nicht, ich habe an der Schule viele Freunde gefunden, ich habe völlig neue Welten kennengelernt (integratives Gesamtschule kannte ich als ausgebildete Gymnasiallehrerin nicht) und ich habe Großstadt genossen, bin viel gereist. Aber ich war bereit, neues zu entdecken. Und ich wollte unbedingt als Lehrer arbeiten, etwas anderes kam für mich nicht in Frage. Eine meiner Schwestern und meine Schwägerin haben anders entschieden.

    Du musst für dich entscheiden.

    Hat ja bei AZ super geklappt (Hirnvenenthrombosen).

    Tja, und vielleicht wären einige von ihnen an Covid-19 gestorben (und ein paar der Sinusvenenthrombosen wären auch ohne Impfung eingetreten, niemand weiß, bei wem). Daran sieht man aber, 100% Sicherheit gibt es nicht. Manche sterben im Schlaf.

    Ich zitiere noch einmal (oben gerade ergänzt)


    "Die Abwägung ist: Was ist vermutlich besser für das Kind: Ein Schutz vor Covid-19 mit einem sehr geringen Risiko einer Impffolge. Oder kein Schutz vor Covid-19 mit dem Risiko, schwer daran zu erkranken und Long-Covid-Effekte zu haben.

    Der Mensch neigt dazu, bei Angst lieber nichts zu tun. Oft gehörtes Argument: man könnte nicht absehen, was eine Impfung für die Zukunft bedeutet. Aber: Man weiß auch nicht, wie eine Infektion ausgehen würde. Wer hofft, dass das Kind schon kein Corona bekommen wird, sollte vielleicht das hier noch mal lesen: https://www.zeit.de/gesundhe…"

    Ich habe deshalb trotz Bedenken Anfang März für AstraZeneca entschieden. Täglich in der Schule und Inzidenzzahlen von über 400 vor Ort sind nicht lustig. Es starben auf jeden Fall mehr Lehrer an Covid-19 als an Sinusvenenthrombosen, die inzwischen gut benandelbar sind.

    in der Zeit gibt es einen interessanten Artikel dazu

    https://www.zeit.de/gesundheit/202…komplettansicht

    (Ich denke, die Stiko will 100 % sicher sein, dass ihre Empfehlung niemanden schadet. Das hat man auch an der verspäteten Empfehlung bei AstraZeneca für Ü65 gesehen. Dadurch kamen jüngere wie ich früher an Zug, dadurch starben aber Ältere, weil sie nicht rechtzeitig geimpft wurden. Für mich wieder ein Beispiel, dass aktiv etwas empfehlen als schlimmer angesehen wird als passiv etwas zulassen. Ich stimme dem Artikel der Zeit 100 % zu.)

    Ergänzung

    Die Autorin beteiligte sich bei den Leserkommentaren. Zitat daraus

    "Die Abwägung ist: Was ist vermutlich besser für das Kind: Ein Schutz vor Covid-19 mit einem sehr geringen Risiko einer Impffolge. Oder kein Schutz vor Covid-19 mit dem Risiko, schwer daran zu erkranken und Long-Covid-Effekte zu haben.

    Der Mensch neigt dazu, bei Angst lieber nichts zu tun. Oft gehörtes Argument: man könnte nicht absehen, was eine Impfung für die Zukunft bedeutet. Aber: Man weiß auch nicht, wie eine Infektion ausgehen würde. Wer hofft, dass das Kind schon kein Corona bekommen wird, sollte vielleicht das hier noch mal lesen:

    https://www.zeit.de/gesundhe…"

    Ich hatte das Buch auch nie, aber als ich als 6jährige im Krankenhaus war, heimlich unter der Bettdecke gelesen. Wegen einer Gehirnerschütterung (ein "großer Viertklässler" hat mich auf den Schulhof umgerannt) durfte ich weder lesen noch das Bett verlassen, aber ich hatte gleichaltrige, die mir das Buch brachten (und es ist meine einzige (schöne) Erinnerung an diese Zeit). Die Raupe hat mich also fasziniert. Die Umfrage zauberte mir gerade ein Lächeln in das Gesicht.

    Dazu muss man aber auch sagen, dass es schlichtweg sehr unwahrscheinlich ist, dass Kinder schwer erkranken. Wenn also bekannt ist, dass ein hoher Anteil an Kindern sich asymptomatisch, muss ein Impfrisiko schlichtweg anders bewertet werden.

    Ich finde das Ergebnis dieser Studien durchaus nachvollziehbar und mir würde es intuitiv auch so gehen.

    nach englischer Studie leiden 7 % aller infizierten Kinder (meistens symptomlos an Covid-19 erkrankt) an Longcovid, nach einer italienischen sogar 12 % (Zeitraum war 12 Wochen bzw. sogar 6 Monate nach Infektion). Symptome von Longcovid sind z. B. Muskelschmerzen, extreme Müdigkeit, Konzentrationstörungen und Vergeßlichkeit (Schulbesuch ist dadurch sehr beeinträchtigt), alle betroffenen leiden unter Depressionen (ob Folge der anderen Symptome oder eigenständig wird diskutiert). Dazu kommen PIMS (sehr selten) und Organschäden (Häufigkeit? Ein Arzt meinte in diesem Zusammenhang, eine geschädigte Niere hält evtl. noch 10 Jahre durch, bevor sie aufgibt.)

    In Deutschland wird dagegen von vielen immer noch behauptet, Kinder erkranken nicht schwer. Eine Studie über Häufigkeit gibt es nicht.

    Junge Frauen leiden übrigens am häufigsten an Longcovid (über 20 %).

    Ergänzung

    https://www.t-online.de/gesundheit/kra…er-treffen.html

    Ich höre immer nur, dass so viele Angst haben vor noch unbekannten möglichen Langzeitwirkungen der Impfung. Da bei Biontech aber nur ein Teil der RNA in die menschlichen Zellen kommt, und auch nur im Oberarm, müsste man ja bei einer möglichen Covid-Erkrankung viel mehr Sorgen haben, dass diese eine Langzeitwirkung hat, da ja die gesamte RNA in den Zellen landet und viele neue Viren sich überall im Körper verteilen. - Oder verstehe ich das falsch?

    Warum denken die Menschen dann, eine Impfung könnte gefährlicher sein als die Erkrankung selbst? Übersehe ich da was?

    In Gesprächen höre ich immer wieder, man kann sich gegen Covid-19 schützen, ich bin bis jetzt nicht erkrankt, warum sollte ich jetzt?

    Den Leuten ist nicht klar, dass mit Aufhebung der Maßnahmen die Gefahr für Ungeimpfte wächst. Drosten meinte neulich, dass jeder in den nächsten 1,5 Jahren entweder geimpft oder infiziert wird (wenn er Pech hat mehrfach). Wenn ich das ins Gespräch einbringe, wurden meine Gesprächspartner bisher immer nachdenklich.

    Es gibt natürlich auch Leute (sogar einmal in meiner Familie), die meinen, Covid-19 ist nicht schlimm (von Gefäßerkrankung haben sie noch nichts gehört, ihr Wissen über Covid-19 ist sehr insgesamt sehr begrenzt), eine Impfung würde in die Natur eingreifen und die "Reinheit des Kindes" verletzten. Da bringt auch ein Gespräch nichts.

    Ich war bzgl. Vektorimpfstoffen auch sehr zurückhaltend. Mir war aber immer klar, dass selbst die "harmloseste" Covid-19-Infektion mehr Schaden anrichtet als eine Impfung. Aber es gab früher schon Studien, dass Eltern sich mehr Vorwürfe machen würden, wenn ihr Kind einen kleinen Impfschaden erleiden würde, als wenn es nicht geimpft, schwer erkrankt (aktives Handeln wird immer als schlimmer erachtet als passives. Das nicht-impfen auch eine aktive Handlung ist, wird bestritten. )

    Ich glaube bei uns hat der Lehrer dann das Klassenbuch der Klasse, in deren Klassenzimmer er ist. Aber so viele Wahlmöglichkeiten oder Klassenteilungen wie an deiner Schule gibt es an unserer nicht. Nur Religion/Ethik, Sport und dann eben die Profile, wenn es nicht aufgeht.

    Bleiben bei euch die Schüler in den ersten 5 Jahren in der gleichen Klasse, dass ihr so viele Kombinationen in einer Klasse habt?

    Das klingt echt anstrengend für den Klassenlehrer.

    LG DFU

    In Klasse 8 wird einmal nach 3. Fremdsprache/ NwT/IMP/Musik neu aufgeteilt. Aber das betrifft nur ein Fach und geht natürlich nie auf. Es wählen nicht genau 30 Schüler ein Profil. Die Klassen sollen ja ungefähr gleich groß sein.

    Ja, es ist für alle anstrengend, als Klassenlehrer einer 10. Klasse hatte ich schon 25 weitere Kollegen, die in meiner Klasse gleichzeitig unterrichteten und sich am Elternabend vorstellten (wenn da jemand länger als 3 - 5 Minuten spricht).

    die Variante hatten wir auch (teilweise). Es braucht in Klasse a dann als Klassenbuchführer einen weiblichn evangelischen Musikzügler mit bili, Latein und IMP, in b einen männlichen, kein verstärktes Musik, dafür hat er Islamunterricht, Französisch und Spanisch gewählt, in c dann Ethik, NwT usw. oder man benötigt mehrere und niemand fühlt sich mehr verantwortlich. Wer hatte als letztes das Klassenbuch - tiefes schweigen, dann redet alles durcheinander ohne Erfolg. Ich bin jedes Jahr verzweifelt, fand nur welche, wenn ich es auf 2 Monate begrenzte, im Chemieraum sah ich ich selten ein Klassenbuch (A. hat es in Französisch liegen gelassen, nein, B. hat es in der Schwimmhalle vergessen, nein, ...)

    Manche Kombinationen sind auf 2 Klassen beschränkt (oft Sport), manche auf 3 (2 Spanisch- oder NwT-Klassen, eine Klasse ist zwecks ähnlicher Gruppengröße geteilt) und manches auf 5 oder 6 (z. B. IMP oder evangelisch, bei uns am seltensten der Religionen). Halbwegs geklappt hat es bei 2 Klassen und 2 Klassenbüchern, aber nie bei 8 Fächern mit 2 - 6 Variationen (es sind ja nie die gleichen).

    bei meinem Handy reicht als Code ein Fingerabdruck, beim Tablet ein selbst gewähltes Passwort oder Muster

    Vergessene Passwörter waren bei uns kaum Problem, eher die Vielfalt der Untermenus (der digital nicht so bewanderte Kollege trägt also vergesse Hausaufgaben ein, die anderen können noch zwischen verschiedenen Gründen auswählen - Beispiel aus Edupage, bei webuntis konnte man in Worten eintragen)

    An einer meiner ehemaligen Schulen ist mal ein Klassenbuch, das wohl zu viele Einträge über Fehlzeiten enthielt, nach bester Mafia-Manier unter frischem Asphalt verschwunden. Ein hilfsbereiter Bauarbeiter hatte bei der Entsorgung geholfen...

    Jetzt musste ich doch lachen, aber vielleicht trifft es für eines von meinen auch zu. Es verschwand am letzten Schultag und ich habe Jahre später von einem Schüler erfahren, dass ein anderer Schüler, der die Schule verlassen musste, im Suff angab, es geklaut zu haben. Es tauchte nie wieder auf.

    Meine tauchten z. B. im Spind einer Putzfrau des städtischen Schwimmbades auf (gut, dass sie es genommen hat, als es nach Feierabend herumlag, nicht gut, dass sie am nächsten Tag erst einmal für 3 Wochen in Urlaub fuhr).

    Oder ein Kollege überreichte es mir grinsend. Er suchte seines, sah etwas auf einem Vordach in der Nähe der Schule, turnte hoch und fand meines.

    Natürlich durften es Schüler nicht mit heim nehmen. Aber wir haben mehrere Gebäude und dann siegte manchmal die Bequemlichkeit. Mein Spruch bei Einführung des digitalen Klassenbuchs war, das Internet verschwindet nicht.

    Nein, ich hatte nichts von "hinterher" geschrieben. Ich meinte, dass ein erster, schneller Überblick darüber, wer an einem Tag ganztags oder nur einzelne Stunden fehlt, schwieriger war.

    Wenn ich z. B. zur 5. Stunde in eine Klasse komme und sehe, es fehlen Frauke Janssen und Peter Müller in meinem Unterricht, und dann das Papier-Klassenbuch aufklappe, sehe ich ja auf den ersten Blick, ob die beiden schon den ganzen Tag fehlen oder erst jetzt bei mir in den letzten Stunden. Das konnte ich beim elektronischen Klassenbuch aber nicht erkennen, weil es dort keine Anwesenheitsliste für den kompletten Tag gab, die ich hätte "aufklappen" können (das mag aber vom jeweiligen Programm abhängen).

    Auch brauche ich im Papier-Klassenbuch nicht noch einmal die An- oder Abwesenheit für alle SuS einzutragen, weil das schon die Lehrkraft, die in der 1. Stunde in dieser Klasse war, gemacht hat; beim elektronischen Klassenbuch musste das jede einzelne Lehrkraft trotzdem für ihre Stunde/n machen.

    Ich sehe bei Edupage sofort an roten Punkte, welcher Schüler in welcher Stunde gefehlt hat (z.B. 2 rote Punkte anfangs, einer in der 5. Stunde, manche unserer Schüler fehlen sehr selektiv). In Papierform sehe ich nur eine Eintragung und weiß noch nicht einmal, ob Eltern früher angerufen haben. Ich kann übrigens mit einem Klick alle fehlenden Schüler der vorausgegangenen Stunde anklicken. Das passt bei mir ab Klasse 10 aber erstaunlich selten (spricht auch für digitales Klassenbuch).

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