Beiträge von Kris24

    Ü80:autsch:

    Ich bin ein wenig gereizt. Mit Inzidenzwerten Richtung 200 Schulen öffnen; hunderte von Schülern und kein Impftermin in Sicht.

    Es werden nur Vermittlungscodes in Baden-Württemberg freigegeben, wenn Termine frei sind. Und für BioNTech und Moderna ist nichts frei. Deshalb.

    Es bringt nichts, das falsche Alter anzugeben, dann wirst du auf AstraZeneca gebucht, aber vermutlich trotzdem heimgeschickt (kam bei uns häufiger vor, umbuchen vor Ort geht auf keinen Fall.

    Tipp immer wieder mehrfach am Tag probieren (evtl. auch bei einem anderen Impfzentrum), wenn du den Vermittlungscode hast, erhältst du auch einen Termin. Ich musste auch eine Weile probieren, nach Erhalt des Codes hatte ich umgehend einen Terminvorschlag.

    Wie wäre es denn, wenn Sie einen Job hätten, den Sie verlieren würden, weil sie ständig zuhause bleiben müssten, wenn ein Kind falsch positiv getestet wird? Außerdem bin ich kein Verharmloser und lehne auch die Tests nicht ab. Ich finde nur das es eine riesengroße Ungerechtigkeit ist, das das Kultusministerium den Eltern anbietet ihre Kinder befreien zu lassen, um im Anschluss die Kinder dafür zu bestrafen.

    Wie wäre es, wenn das infizierte Kind seine Freundin ansteckt, die dann ihren Vater und der dann schwer erkrankt und monatelang nicht arbeiten kann. (Glück gehabt, andere Familie. Wieso Schuldgefühle?)

    (Übrigens gehen die meisten Jobs verloren, weil wir seit einem Jahr Pandemie haben, aber viele Maßnahmen nicht akzeptieren. Sollen diese Eltern sich gegen Querdenker und Coronaverharmloser wenden, ach nein, dass wären sie vielleicht selbst. Und ich bin der einzige Lehrer in meiner Familie. Zwei meiner Geschwister sind auch beruflich sehr betroffen, nehmen daher Tests und alles andere sehr wichtig.)

    Befreiung von Schulpräsenz gibt es in Baden-Württemberg seit einem Jahr. Gilt nicht für Klassenarbeiten und ab Montag sind Tests von allen notwendig, also genau die Regeln wie bei euch.

    In England läuft wohl gerade eine Studie bezüglich der Wirksamkeit bei Kombi AstraZeneca und danach Biontech.

    Ehrlich gesagt würde mir die Wirksamkeit weniger Sorgen bereiten - mulmig ist es mir vor möglichen Nebenwirkungen. So eine Panik wie nach der Erstimpfung mit AstraZeneca brauch ich kein zweites Mal. Also ich hoffe auch auf baldige Erkenntnisse ob die Kombi sicher ist!

    Wobei ich eigentlich davon ausgehe, dass sie es ist, sonst wäre die Empfehlung der Stiko ja nicht dahingehend abgeändert worden, wenn man damit alles nur noch riskanter macht.

    Sehe ich genauso, Zwischenergebnisse soll es Ende Apri geben, Endergebnis im Juni. (Allerdings sind in dieser Studie noch weniger Teilnehmer. )

    Meine Kolleginnen und ich sind auch total verunsichert. Wir hatten gleich als es hieß Lehrer werden geimpft Termine ausgemacht und da war der Abstand bei AZ noch 9 Wochen. Da man bei uns bei der Terminvereinbarung gleich den 2. Termin buchen musste haben wir jetzt alle nur 9 Wochen. Wir würden liebend gerne den Termin nach hinten schieben in der Hoffnung das dann eben mehr Zeit zum Erforschen der Nebenwirkungen usw. ist ... nur findet man dazu keine Infos.

    Es heißt bei einigen Impfzentren, dass bei aktiver Umbuchung auf anderen Impfstoff automatisch 12 Wochen vergeben würden. (Leider noch nicht meines.)

    mein PCR-Test war immer innerhalb von 24 Stunden da

    (Und selbst wenn, wir haben eine Pandemie, eine Krankheit, die multiorgane Schäden anrichtet (auch bei Kindern und deren Eltern) . Genau wegen solchen Verharmlosern kriegen wir die Zahlen nicht herunter, müssen Kinder aus der Risikogruppe zu Hause bleiben, weil Testverweigerer ich, ich, ich schreien. Das kotzt mich an.)

    Und ich setze wegen solchen Egoisten garantiert keine extra Arbeit an (eine gute Arbeit benötigt ca. 2 Stunden Zeit) , komme nicht extra (bei uns erst ab 18 Uhr möglich) und lasse mich evtl. anstecken.

    Und

    Auch Risikogruppen müssen sich jetzt vor Klassenarbeiten testen lassen (in Baden-Württemberg), die Regeln gelten für alle.

    Das scheint wirklich sehr unterschiedlich gehandhabt zu werden in den Bundesländern und Hausarztpraxen. Vor einigen Tagen hatte ich es hier im Forum bereits erwähnt. Ich habe mich mangels Terminvergabe bei lokalen Impfzentren, direkt nach dem Astrazeneca-Debakel, vor Ostern auf die Warteliste setzen lassen und erhalte tatsächlich morgen meine Erstimpfung mit Biontech am frühen Nachmittag.

    Genau das ist das Problem mit Hausärzten, der eine hat nur junge, der andere überwiegend alte (bei uns gibt es Hausärzte, die hoffen, Ende Mai mit den Ü80 durch zu sein).

    Bei großen Impfzentren kann eher auf Priorität geachtet werden. Unsere mobile Impfteams (ausgestattet durch das Impfzentrum) sind nach den Heimen jetzt in den Dörfern unterwegs, um wenig mobile von der Prioritätenliste zu impfen. Anmeldung geht entweder über die Gemeinde, den Hausarzt, den Seniorentreff usw. Computer etc. ist nicht notwendig.

    Ich will dir nicht abraten. Aber bei AZ hat man wohl die stärkere Immunreaktion beim ersten Schuss, bei mRNAs beim zweiten. Alos, stell dich schon mal auf einen „Boost“ ein. Titoitoi!

    Ja, weil die 2. Impfung von AstraZeneca weniger/kaum noch wirkt. Mein Körper hat nach der 1. Impfung auch Antikörper gegen den Vektorimpfstoff gebildet und bekämpft ihn, so dass er nicht mehr Träger sein kann. Deshalb haben die Russen von Anfang an zwei verschiedene Vektorimpfstoffe verwendet, deshalb war AstraZeneca genau wie Johnson &Johnson ursprünglich als Einfachimpfung geplant (und aus Zeitgründen suchte man nach Entscheidung für zweimal impfen nach 1. Studienphase nicht nach einem weiteren).

    Mir wird hier unterstellt, nur verdeckte Mutter zu sein und keine Lehrerin und dann wird gefragt, warum ich nicht nachgucke? Scheinst wohl selber kein Lehrer zu sein. Ich bin Mutter und Lehrerin und hatte in den letzten 20 Stunden schlichtweg keine Zeit hier rein zu gucken, weil ich arbeite und mich um meine Kinder kümmere.

    Zu der Problematik, warum manche Eltern die Tests bei ihren Kindern ablehnen, sehe ich das hauptsächliche Problem in der Angst vor Quarantäne. Wenn 3 oder 4 Kinder in der Familie leben, die zweimal pro Woche getestet werden, ist die Gefahr sehr hoch, wenn man davon ausgeht, dass 14 von 1000 Test falsch positiv ist ( so ist die Rate, die von Ärzten vermutet wird), dass man früher oder später in Dauerquarantäne landet. Und die Eltern haben überwiegend nicht so einen sicheren Arbeitsplatz wie wir.

    Diese Kinder dann zu bestrafen, indem man sie mit einer 6 benotet finde ich unverhältnismäßig.

    Wenn grundsätzlich angeboten werden würde, dass diese Schüler einzeln in einem anderen Raum oder am Nachmittag nachschreiben können, wäre es okay, aber das wird in Niedersachsen wohl nicht angedacht. Es sind ja nicht viele Schüler, die die Tests ablehnen, darum wäre es ohne Problem machbar.

    Wenn du es einem anbietest, wollen es mehr (einfach, weil sie mehr Zeit zum Lernen benötigen, weil sie hoffen, dass der Lehrer keine neue Arbeit aufsetzt und sie von Mitschülern die alte erhalten). In jeder Klasse gibt es ein paar mit dieser Einstellung. Und immer wieder wird nach Ersatzleistungen gefragt. Deshalb wird sich ein erfahrener Lehrer nur mit sehr gutem Grund darauf einlassen. Wir haben genug Arbeit, ich muss nicht noch mehrere verschiedene Klassenarbeiten erstellen. Und wenn ich einmal es zulasse, muss ich es allen anderen auch zugestehen. (Genau deshalb denke ich auch, dass du Mutter oder Schüler bist, evtl. noch unerfahrener Lehrer. Du siehst an unseren Antworten, dass wir so verschieden wir sonst sind, das gleiche denken.)

    Wie handhabst du es, wenn Eltern sich grundsätzlich weigern, Entschuldigungen zu schreiben, auch wenn das Kind nachgewiesen krank war? Dann muss auch eine 6 erteilt werden, wir haben irgendwann zusätzlich das Jugendamt eingeschaltet. Kinder leiden auch sonst oft an ihren Eltern. Alternative zu Tests sind geschlossene Schulen. Aber das wollen diese egoistischen Eltern auch nicht. Sollen sich doch alle anderen testen lassen.

    (PCR-Tests kann man unmittelbar nach positiven Schnelltests durchführen lassen, bei falsch-positiv ist man dann höchstens 1 Tag in Quarantäne, meistens gar nicht.)

    Ich wurde jetzt gefragt, ob ich bei AZ bleiben will mit dem gleichen Impftermin oder ob ich auf BioNTech/Moderna umstellen möchte (drei Wochen später). Ich bleibe jetzt bei AZ. Ich habe es beim ersten mal gut vetragen und wer weiß, was es für seltsame Reaktionen mit zwei verschiedenen Impfstoffen geben könnte. Das kommt ja dann auch erst im Nachhinein raus, auch wenn vermutlich beides recht unbedenklich ist. Ich mache mir da nicht allzu viele Gedanken.

    Bei mir stand nicht auf dem Schrieb, dass man einen Impfpass mitbringen solle. Mir wurde ein Extra-Wisch mitgegeben, wo die erste Impfung vermerkt wurde mit Platz für die zweite. Am Empfang empfahl man mir, das gut aufzubewahren und mir Kopien zu machen. Dass man es vielleicht mal irgendwo braucht, halte ich gar nicht für so unwahrscheinlich. Manches darf mal dann vielleicht wieder machen, wenn man eine Impfung bzw. negativen Test nachweisen kann.

    In Baden-Württemberg muss man als geimpfter zumindest nicht mehr in Quarantäne.

    Ich wechsle auf jeden Fall, mein Impfzentrum hat aber noch die alte Seite, alle werden mit AstraZeneca geimpft (wir bieten ein Aufklärungsgespräch an). Ich hatte eine Woche extreme Kopfschmerzen (also mehr als 4 Tage) und viele blaue Flecken, die ich mir nicht erklären konnte (und die zum Glück alle verschwunden sind).

    So ist das bei uns auch.

    Ich frag mich allerdings bei diesem Zuknoten, ob das infektionspräventiv so zielführend ist.

    Aus meiner jahrelangen Erfahrung mit müffelnden Wertstoffsäcken hab ich die Erfahrung, dass beim Zuknoten ein ordentlicher Luftschwall austritt.

    Diese Vorgehensweise mit dem Zuknoten wäre daher jetzt nicht so meine erste Idee zum Umgang mit infektiösem Material gewesen. ;(

    Ich schließe den Knoten mit Luft im Sack, achte also darauf, dass keine Luft austritt. Außerdem haben wir Riesensäcke, das Material ist 1 m tiefer hinter ein paar Falten. Mein Wertstoffsack ist immer voller.

    (Zusätzlich trage ich seit Januar FFP3 im Unterricht und die Fenster sind offen. Mehr geht, glaube ich, nicht. )

    BW hat heute auch eine Inzidenz von 160 erreicht, mein LK 180. (Hatten wir nicht vor knapp 2 Monaten sowohl im Land als auch im LK unter 50? BW hatte die niedrigste Inzidenz Deutschlands (wir haben sogar den Norden geschlagen).

    (Aber dann wurden zuerst die Ausgangsperre weitgehend aufgehoben, die Schulen geöffnet, die 35 glaubte man auch so zu erreichen. Und jetzt sind die Menschen überrascht.)

    Eigentlich wollte ich etwas anderes schreiben, las dann aber CDLs Beitrag.

    In Mathe und Chemie gibt es das Spiralprinzip, d. h. jedes Thema kommt (fast) jedes Jahr wieder dran, nur auf einem höheren Niveau. Deshalb ist es tödlich (für die Schüler), wenn man keine Ahnung der nachfolgenden Jahre hat. Deshalb hatte ich damals wirklich Probleme. Und die (bildungsnahen) Eltern haben im Nachhinein bemerkt, dass mein Vorgänger keine Ahnung hatte (zu Plattenspielers Beitrag, niemand hatte es gesagt, aber im Laufe des Jahres wurde es einigen klar und dann sorgen Gespräche unter den Eltern für den Rest, ich möchte nicht, dass so über mich gesprochen wird). Dabei hatte ich mit der SL, die mich bereits vor der 1. Stunde warnte, ausgemacht, dass ich Eltern grundsätzlich zu ihnen schicke und nicht selbst antworte und habe mich auch daran gehalten, ich wollte nicht mit hinein gezogen werden. (Der Kollege hatte übrigens Chemie und Biologie, hatte also im Studium auch mit Mathe zu tun.)

    Ich war selbst überrascht, wie sehr der fachfremde Anfängerunterricht (Kl. 5 Gesamtschulniveau) sich negativ auswirkte. An meiner jetzigen Schule achten wir Kollegen darauf, dass auch Kollegen, die nur in Sek. I unterrichten, über die Themen und Probleme der Sek. II Bescheid wissen.

    CDL hat es ausführlich beantwortet, ich mache es kurz.

    Um Lehrer zu werden, muss man in Deutschland studieren, nicht nur angelernt werden (ich hatte erst überlegt, ob ich Lehre schreiben soll, aber auch die geht oft schon über die reine Anwendung heraus). Deshalb sind wir Akademiker, verdienen mehr.

    Es gibt Länder, in denen es anders geregelt ist/war. Ich war vor vielen Jahren in den USA Austauschschüler, die dortigen Lehrer hatten nur eine "Lehre" gehabt, waren angelernt. Bereits ich als 12. Klässler aus dem Ausland mit anderen Vorkenntnissen (als amerikanische Schulbücher) wusste selbst bei den behandelten Themen mehr in Mathe als mein Mathelehrer, hatte in Chemie mehr (Theorie-)Background. Die Kollegen wussten oft nur genau das , was im Buch stand. Ich fand das sehr komisch. Und andere merkten es auch. Eltern von Mitschülern sprachen mich an (Deutschlands Schulsystem hatte plötzlich einen sehr guten Ruf ;), mir war es peinlich, ein all-A-student zu sein und groß in der Zeitung genannt zu werden). Lehrer war dort auf dem Lande kein angesehener Beruf, verdienten so schlecht, dass alle mindestens einen Nebenjob hatten. Intelligente Mitschüler besuchten offiziell zwar noch die 12. Klasse, waren aber jeden Tag am College, um mehr zu lernen. Das kostete zusätzliches Geld.

    Aus deinem Beitrag spricht das Denken von Schülern oder Berufsanfänger. Aber wenn man nicht deutlich mehr weiß als Schüler, wird man sehr schnell nicht mehr ernst genommen.

    (Jetzt wurde es doch länger. ^^ )

    Wiederholen kann man gerade in Mathe nie genug.

    Nur am Ende von Klasse 10 muss ich durch sein, weil im kommenden Schuljahr neue Kurse gebildet werden, weil es bei uns immer alle schaffen. (Problem ist, wenn ich wüsste, dass wirklich nur eine Woche stattfindet, plane ich anders, als wenn zwei Wochen stattfinden und dann die Grenze gerissen wird, nur wiederholen bis zum Ende des Schuljahres funktioniert ja nicht.

    Also werde ich wieder spekulieren, im Januar lag ich bei meiner 11. LK ja richtig, auch wenn alle anderen anderer Meinung waren.)

    Wobei Wechsel nach 2 bzw. 3 Tagen in der Woche nicht untersagt ist.

    Warum musst du alle auf den gleichen Stand bringen? Waren sie vor Beginn des Fernunterrichts alle auf dem gleichen Stand?

    nö, aber Eltern akzeptieren nicht, wenn ausgerechnet bei ihren Kindern eine Woche Präsenzunterricht fehlt

    (und ich fürchte, nach 2 Wochen Distanzunterricht ist eine Woche die andere Gruppe dran. Das Problem ist, sowohl in Mathe also auch in Chemie kann ich nicht sinnvoll weiter unterrichten, weil alles aufeinander aufbaut. Meine Kollegen mit anderen Fächern unterrichten zwei verschiedene Themen, das eine nur in Präsenz, das andere nur in Distanz. Ich überlege die ganze Zeit, wie ich das in meinen Fächern handhabe. :gruebel: )

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