Zeit Online ist etwas ausführlicher, ich zitiere
Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat für Nordrhein-Westfalen einen sogenannten Brücken-Lockdown angekündigt. Er forderte für ganz Deutschland einen härteren Lockdown als bisher, der zwei bis drei Wochen dauern müsse, um die derzeit stärker werdende dritte Corona-Welle zu brechen.
Die Lage sei ernst: "Wir haben es mit der schwierigsten Phase zu tun", sagte Laschet in einem Impfzentrum in Aachen. Dagegen helfe nur der ganze Instrumentenkasten: Impfen unter Hochdruck, Testen, Nachverfolgen und Kontaktbeschränkungen. Der Brücken-Lockdown bis zum Mai soll nach Laschets Worten die Phase überbrücken, bis die Inzidenzzahlen so niedrig sind, dass Tests und Nachverfolgungen tatsächlich funktionieren.
Zur Begründung verwies Laschet unter anderem auf die wieder steigende Zahl von Corona-Infizierten, die auf Intensivstationen in Deutschland behandelt werden müssen. Diese erhöhte sich bis Ostermontag auf mehr als 4.100. "Geschieht nichts, werden die Zahlen weiter erheblich zunehmen", warnte Laschet.
"Die Brücke zu einem durchschlagenden Erfolg beim Testen erfordert, dass wir noch einmal in vielen Bereichen nachlegen und uns in Richtung Lockdown bewegen." Kontakte im privaten Bereich, aber auch am Arbeitsplatz müssten weiter verringert werden.
Gedacht wird laut Laschet für NRW an Ausgangsbeschränkungen in den Abend- und Nachtstunden, wie es sie in manchen Kommunen schon gibt. Das sei ein effektives Mittel, sagte der CDU-Politiker – "besonders in den Kommunen, in denen die Inzidenz über 100 liegt". Außerdem müssten mehr Menschen im Homeoffice arbeiten und die gastronomischen Betriebe geschlossen bleiben. Ganz wichtig seien aber die Impfungen.
Laschet präzisierte, wo es mehr Kontaktbeschränkungen geben müsse: Am Arbeitsplatz und in den Schulen, die vorerst geschlossen bleiben sollen. Danach müsse unbedingt zweimal die Woche getestet werden, dazu soll es eine Testpflicht geben.
Der CDU-Vorsitzende warb dafür, die Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin vorzuziehen. Sie solle noch in dieser Woche stattfinden. Die dort beschlossenen Maßnahmen müssten von allen getragen werden, auch von den Ländern, die niedrige Inzidenzzahlen hätten. "Das rettende Ziel ist nah", sagte Laschet. "Auf den letzten Metern brauchen wir diese Kraftanstrengung."
(Aus https://www.zeit.de/politik/deutsc…nfektionen-live )
Also Brücke zu niedrigen Inzidenzzahlen, ich gebe zu, darauf wäre ich auch nicht gekommen. (Die Hervorhebungen stammen aus dem Original, sind also nicht von mir.)