ich habe gerade einen sehr interessanten Artikel über die Impfstoffe, Nebenwirkungen und Wirksamkeit gelesen
https://www.deutschlandfunk.de/debatte-um-imp…ticle_id=492732
Zwei Zitate daraus (passend zur Diskussion)
Bei den Todesfällen werde nun eine Obduktion vorgenommen, erklärte Wildermuth die Vorgehensweise der Behörden. Es werde auch geprüft, ob es eine Häufung von Thrombosen im Zusammenhang mit der besagten Charge gebe. Aktuell deute jedoch darauf nichts hin. Jedes Jahr entwickele etwa eine von 1.000 Personen eine schwere Thrombose. Diese Häufigkeit liege damit um den Faktor 100 über den Meldungen in Zusammenhang mit der AstraZeneca-Impfung. Auch die Krankheit Covid-19 selbst löse häufig Thrombosen aus, betonte Wildermuth. Unterm Strich verringere AstraZeneca das Risiko für Blutgerinnsel.
Allerdings gebe es bei den Impfstoffen auch Unterschiede im Profil der Impfreaktionen, sagte Reuning. Aus den klinischen Studien sei bekannt: Bei AstraZeneca seien die Reaktionen beim ersten Impftermin heftiger als beim zweiten. Auch das könne also zu dieser Wahrnehmung beigetragen haben, dass AstraZeneca stärkere Nebenwirkungen hervorruft.
Beim Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer etwa ist es genau umgekehrt: Die meisten Impfreaktionen fallen dort beim zweiten Termin stärker aus als beim ersten.
Das Paul-Ehrlich-Institut sammelt in Deutschland die Meldungen zu Verdachtsfällen auf Nebenwirkungen. Bei tausend Impfungen werden zwei Verdachtsfälle gemeldet, wenn man alle drei Impfstoffe zusammen betrachtet. Die Rate nur von AstraZeneca alleine ist da höher: Sie liegt bei rund acht Verdachtsfällen auf tausend Impfungen.
Das heiße aber nicht unbedingt, dass dieses Vakzin an sich stärkere Impfreaktionen auslöst, sagte Wissenschaftsjournalist Arndt Reuning im Dlf. Denn beim Vergleich verschiedener Produkte müsse man auch darauf achten, welche Personengruppen geimpft worden sind: Der Impfstoff von AstraZeneca war in Deutschland zunächst nicht für Menschen ab 65 Jahren zugelassen, es wurden also eher Jüngere damit geimpft. Deren Immunsystem reagiert stärker als bei Älteren – und bei den Krankschreibungen fallen die Jüngeren auch stärker auf, denn die Älteren arbeiten üblicherweise ja nicht mehr.
Auch die Berichterstattung könnte eine Rolle spielen, so Reuning: Weil die Medien über den Vektorimpfstoff kritischer berichtet hätten, könnten mehr Meldungen für AstraZeneca eingegangen sein als für die mRNA-Impfstoffe.
(Zitatende)