Beiträge von Kris24

    Die Zahlen sind deutschlandweit gesunken, vor allem in Norddeutschland sind die Inzidenzwerte so niedrig. Ich frage mich, wie man Lockdown noch länger begründen will.

    Im letzten Sommer sollten die Zahlen unter 50 bleiben und wenn man unter 50 bleiben will, um dem Gesundheitsamt die Chance zur kompletten Nachverfolgung zu geben, damit die Zahlen nicht gleich wieder steigen, darf man nicht bei 50 schon lockern, sondern benötigt einen Puffer (oft wird dabei 25 oder 35 genannt, das ist noch nicht so häufig in Deutschland der Fall).

    Bei uns liegt der Landkreis mit den niedrigsten Zahlen (23) neben dem Landkreis mit fast den höchsten (knapp 120, eine Erklärung wird gesucht). Wenn der eine Landkreis alles öffnet, wird es die Menschen aus dem anderen anziehen. Deshalb sollen Nachbarkreise (man spricht von Clustern) ähnlich verfahren.

    Ich höre in letzter Zeit oft von Menschen, die vor Weihnachten gegen Lockdown waren, dass jetzt etwas länger durchgehalten werden soll, damit nicht Ostern die 3. Welle mit erneutem Lockdown kommr. Das ist noch zermürbender. Übrigens hatte Baden-Württemberg (Süddeutschland) in der letzten Woche fast immer die niedrigsten Zahlen in Deutschland (gestern war Schleswig-Holstein wieder etwas niedriger), aber es fällt auf, dass Bundesländer, die lange niedrige Zahlen hatten, plötzlich wieder höhere haben (aktuell Saarland, davor Bremen).

    Woher weisst Du das denn? Werden den Proben denn sequenziert? Bei uns machen das einzelne Kantone sehr systematisch und daraus lässt sich schätzen, dass die Fallzahlen mit B117 sich jede Woche etwa verdoppeln. Insgesamt sind die Fallzahlen aber weiterhin rückläufig, d. h. es findet im Moment nur eine Verdrängung statt.

    In Baden-Württembergmwird seit einer Woche jede sequenziert., davor ein bestimmter Prozentsatz. Der Ausbruch im Kindergarten in Freiburg hat anscheinend ein Umdenken ausgelöst.

    Gab es nicht hier mal einen Förderschullehrer, der beschrieb, dass selbst seine stark eingeschränkten Schüler (Ich weiß nicht mehr, ob GE oder KME) das mit den Hygienemaßnahmen erstaunlich gut hinbekommen?

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    Frau Merkel bekommt ihre Haare und Make Up von ihrer persönlichen Assistentin gemacht. Angeblich unter sanitärischen Bedingungen. Na das beruhigt die ganzen Friseure da draußen, die um ihre Existenz bangen müssen.

    Persönliche Assistentin ist aber keine Frisörin (Merkel sagte sogar irgendwo lachend, langsam wird sie grau, weil sie eben keine Frisörin hat).

    Von daher verstehe ich die Diskussion um Frisöre nicht.

    Nope, null Info bislang. Seit die vorgezogene Öffnung von Kitas/GS hier in BW kurzfristig gecancelt wurde harren wir der Dinge. Gestern hat mich eine Schülerin gefragt, ob wir nach der Fasnachtswoche wieder in Präsenz weiterarbeiten würden. Da musste ich schlichtweg passen, weil - anders als von ihr vermutet- auch wir Lehrkräfte eben nicht früher mehr wissen, als über die Presse bekannt gegeben wird. Ich konnte ihr nur versprechen, es im Unterricht anzusprechen sobald wir neue Informationen haben wann es in Präsenz wieder weitergehen darf. Ich wäre zwar unglaublich dankbar, wenn es zur Ausnahme mal nicht erst am Donnerstag klar wäre, wie es ab Montag zu laufen hat, damit man Freitag noch schnellschnell seine SuS informieren kann, aber ich habe wenig Hoffnung, dass sich an dieser Kommunikationspolitik etwas ändern wird. In jedem Fall sind wir hier bei uns vor Ort immer noch über 100 (Stand gestern, aber so stark wird das auf heute nicht gesunken sein), wie es also ggf. bei uns weitergehen wird unabhängig von einer Landesperspektive bleibt abzuwarten. Sollte tatsächlich der Präsenzbetrieb an den weiterführenden Schulen erst ab einer Inzidenz unter 50 wieder starten dürfen, wären bei uns wohl vor Ostern wirklich nur die Abschlussklassen mal in Präsenz oder vereinzelte KA-Gruppen in der Turnhalle, mehr aber auch weiterhin nicht.

    Ich habe heute irgendwo gelesen, dass nach Fastnacht Grundschulen, Kitas und Schulen evtl. bis Klasse 6 im Wechselunterricht starten sollen (es war im Zusammenhang mit der Testung der Lehrer). Ältere also wohl nicht (mal von Abschlussklassen abgesehen). Bei mir bedeutet es, 2 Klassen zu Hause, der Rest 5 Klassen/Kurse in der Schule zusätzlich Notbetreuung durch Kollegen, ich komme von der Schule noch nicht einmal in Moodle hinein, wenn unsere Notbertreuungskinder drinnen sind (wir haben immer noch kein Glasfaserkabel, obwohl längst versprochen, ich habe es letzte Woche probiert, konnte noch nicht einmal Aufgaben korrigieren und saß nur herum).

    Folglich kann ich keinen Fernunterricht für meine beiden Klassen anbieten (außer am Wochenende), da ich die Stunden dazwischen nicht in der Schule nutzen kann. Ich habe immer früh und dreimal bis nachmittags (2 mal davon sogar bis abends, wenn ich um 19 Uhr heimkommen, bin ich platt und nicht mehr in der Lage für VK etc.).

    Ergänzung: Gilt für BW mit Inzidenz von Mitte 60 (also aktuell den niedrigsten Zahlen in Deutschland, es soll aber unter 50 gehen).

    Es dürfte auch faktischer Unsinn sein, zu behaupten, dass ein Großteil der Kollegen 3 Tage nach Beginn des Halbjahres Bedarf nach einem viertägigen Korrekturblock hat.

    Bei uns wurde das Halbjahr verschoben, in Bayern, glaube ich auch (und es ist der Bayernthread und es geht um Bayern - Nürnberg).

    Die wichtigsten Termine im Überblick (bayern.de) ich zitiere daraus:

    • Das Zwischenzeugnis wird am letzten Unterrichtstag der zweiten vollen Unterrichtswoche im Februar ausgestellt. Für das Schuljahr 2020/21 bedeutet das: Das Zwischenzeugnis sollte ursprünglich am 12. Februar 2021 ausgegeben werden. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Zeugnistermin allerdings auf den 5. März 2021 verschoben.

    (nur zur Erinnerung: bei beiden Südländern beginnt und endet das Schuljahr später), ich sitze auch gerade über Korrekturen (bei uns wurde letzte Woche noch in Präsenz geschrieben)

    Im Radio hieß es, Erzieher sowie Lehrer an Grundschulen, SBBZ und von Abschlussklassen sowie Kollegen in der Notbetreuung sollen, damit nach den Ferien der Präsenzunterricht bzw. die Betreuung wieder beginnen resp. weitergehen kann, zweimal pro Woche bei Ärzten oder in Apotheken mit einem Schnelltest getestet werden.

    Ich fand es aber nicht ganz klar bzw. etwas widersprüchlich im Wortlaut, ob die Tests ein Angebot oder eine Pflicht sein sollen.

    Angebot.

    Tirschenreuth und die Pandemie:

    IMG_20210204_223724.jpg

    Die Tschechen haben Schuld, ja klar. Blöd nur, dass die im April gar nicht mitgespielt haben. Wunsiedel ist das zweite Nest da in der Ecke das während der 1. Welle eine noch viel höhere Inzidenz hatte als jetzt.

    Starkbierfest Ende Februar/ Anfang März (bevor man vor der Gefahr richtig wusste). Wir hatten am 4. März hier auch noch eine Veranstaltung und Glück. (Ich selbst hatte Bauchweh, stand aber ziemlich alleine.)

    Das taugt nicht als Gegenbeispiel (genauso wenig wie Karnevalsitzung in Heinsberg und Orgelkonzert in Künzelsau). Für diese frühen Anfänge habe ich Verständnis, auch wenn man gut informiert es schon ahnen konnte (viele nicht so informierte aber noch nicht).

    Waldshut wird bei Zeit.de heute mit 130 angegeben, der Aargau steht z. Z. bei 115. Spielt aber auch keine Rolle, der Zusammenhang ist sicher marginal, sonst hätte es im November jenseits der Grenze ja viel mehr einschlagen müssen. Die ewige Ausrede "das sind die vielen Tests" ist halt a Schmarrn. Viele Tests - sofern sie denn gezielt durchgeführt werden - helfen auf lange Sicht die Infektionszahlen klein zu halten. Die Positivrate ist in der Region Basel schweizweit halt immer schon am kleinsten, was sicher mit ein Grund dafür ist, dass bei uns die Lage nie so eskaliert ist wie im Süden unten.

    Ich hatte meine Zahlen von der offiziellen Seite des Gesundheitsamt Baden-Württemberg (ich habe doch den Newsletter abonniert und der kommt immer gegen 21 Uhr mit den Daten des aktuellen Tages, deshalb die Daten von gestern). Warum die Zahlen so abweichen? Gab es heute einen Ausbruch? Keine Ahnung.

    Ich habe halt gestern die Diskussion mit Emmendingen und Ortenau verfolgt (und da wird wirklich gerätselt). Waldshut verfolge ich seit langem (ist ja unser Nachbarkreis und einige Schüler kommen von dort). Sie waren anfangs viel niedriger, aber seit ca. einem halben Jahr immer mit am höchsten.

    Aber warum BW im Vergleich zu anderen deutschen Bundesländern viel stärker gesunken ist, darüber wird auch gerätselt. Und das ist in Deutschland tatsächlich der einzige Unterschied. Bei uns sind die (beiden letzten) Abschlussklassen teilweise bereits seit dem 11. Januar wieder an der Schule.

    In der Schweiz ist manches doch anders (und dadurch vielleicht nicht so mit Deutschland vergleichbar).

    Waldshut hat seit einiger Zeit mit die höchsten Zahlen in BW. Sie sind auch gesunken, aber immer noch höher als andere. Die Vermutung die einige hier äußern, seien eine höhere Testung. (Es gibt einige Nachbarkreise, die sich extrem unterscheiden und wo es keine Erklärung gibt (Z. B. Emmedingen 22, direkt daneben Ortenau 119) Das soll jetzt untersucht werden.)

    Waldshut hatte gestern 112,9. Was hat Aargau?

    ich habe als letzte Zahl für Aargau 114 gefunden. Also etwas höher als in Waldshut. Ja bei bei uns sind die Zahlen in den letzten 6 Wochen deutlich gesunken, stärker als in anderen Gegenden Deutschlands und viele rätseln, woran dies liegt.

    Na dann aber meine ketzerische Gegenfrage warum Waldshut aktuell eine höhere Inzidenz als der angrenzende Aargau hat. Und Lörrach steht jetzt auch nicht so irrsinnig viel besser da als Basel-Stadt. Wir haben weder Ausganssperren noch geschlossene Schulen (der Aargau hat nur die Sek II im Fernunterricht).

    Waldshut hat seit einiger Zeit mit die höchsten Zahlen in BW. Sie sind auch gesunken, aber immer noch höher als andere. Die Vermutung die einige hier äußern, seien eine höhere Testung. (Es gibt einige Nachbarkreise, die sich extrem unterscheiden und wo es keine Erklärung gibt (Z. B. Emmedingen 22, direkt daneben Ortenau 119) Das soll jetzt untersucht werden.)

    Waldshut hatte gestern 112,9. Was hat Aargau?

    Bei uns wurden im Januar ab Kl. 9 aufwärts auch die fehlenden Klassenarbeiten und Klausuren in der Schule geschrieben (in Distanz ist bei uns nicht zulässig), bei den jüngeren vorerst nicht (wir haben keine Halbjahreszeugnisse, die Arbeiten dürfen immer über das ganze Jahr verteilt, geschrieben werden, inzwischen (nach 4 Wochen Fernunterricht) darf eine Klassenarbeit pro Fach weggelassen werden). Die Klassen/Kurse wurden in 2 Gruppen aufgeteilt und von 2 Kollegen beaufsichtigt. Ich vermute, dass dies in Notfall weiter so geschieht.

    Inzwischen glaube ich aber, dass ab 21. Februar (spätestens ab März) der Präsenzunterricht in BW wieder beginnt. Außer in den Nachbarländern explodieren die Zahlen (und auch die Schweiz, aber noch mehr Frankreich u. a.) werden beobachtet. BW ist aktuell sehr stolz auf die überproportional gesunkenen Zahlen (inzwischen die kleinsten in Deutschland).

    ich verkünde mal etwas ganz "ketzerisches". In Baden-Württemberg gingen die Zahlen überproportional herunter, seit wir die strengsten Ausgangregeln am Abend haben (ab 20 Uhr). Wir haben laut Handydaten am Abend die geringste Bewegung in Deutschland und inzwischen auch die niedrigsten Zahlen. Vor 6 Wochen waren wir im Westen noch unter den Top 3 mit den höchsten Inzidenzzahlen.

    Ausgangsbeschränkungen scheinen doch etwas zu bringen (die meisten akzeptieren sie, wenn auch teilweise zähneknirschend und wer sie nicht einhält, trifft sich zumindest nicht in ganz großem Rahmen).

    Lehrer sind in der 3. Gruppe, dort gibt es aber fast keine alten mehr. Es soll daher nicht mehr nach Alter entschieden werden. Anders sieht es aus, wenn jemand in die 2. Gruppe aufrückt, die ist aber auch erst ab ca. April dran. Dort soll tatsächlich nach Alter unterschieden werden.

    Ich werde also abwarten (und dann weiß man sowieso mehr).

    (Ich vermute, dass Hausärzte AZ etc. übernehmen und hoffe, dass Impfzentren bleiben. Irgendwo muss ja BioNTec hin.)

    Als Ersatz für die Faschingsferien will uns die großzügige Obrigkeit nun eventuell 2 freie Tage gönnen:

    https://www.google.de/amp/s/www.sued…r-1.5184897!amp

    Der Freitag nach Christi Himmelfahrt ist bei uns allerdings sowieso frei, den arbeiten wir rein. Und vom Buß- und Bettag haben die SuS nichts.

    Hat übrigens schon mal wer versucht, am Buß- und Bettag frei zu bekommen, um zum Gottesdienst zu gehen? Soll ja angeblich möglich sein laut Artikel.

    Mein SL würde mir nen Vogel zeigen.

    Gottesdienste sind bei uns am Buß-und Bettag abends um 19 Uhr. Unsere letzte Schulstunde endet um 18 Uhr. Passt.

    Wir haben natürlich auch Aufgaben zum Korrigieren, aber es hat niemand etwas dagegen, wenn das die eigentliche Arbeitszeit übersteigt. Ich korrigiere vielleicht eine Schüler-Arbeit (Deutsch-Oberstufe) in 30 Minuten. In der Selbstarbeitsphase des Onlineunterrichts schaffe ich so maximal zwei Arbeiten des Klassensatzes ;) je nachdem, wie ausführlich die Zwischenfragen der aktuell online unterrichteten Klasse ausfallen. Das finde ich aber nicht unnormal, während des Präsenzunterrichts kann ich ja auch nicht korrigieren.

    ich korrigiere aber viel weniger im Präsenzunterricht, bei mir muss aktuell jeder Schüler Aufgaben abgeben und ich korrigiere sie alle. VK machen bei uns z. T. eher "faule" Lehrer, da sie danach mit der Arbeit fertig sind.

    Ich sehe es so: Fernunterricht hat viele Nachteile, aber zwei Vorteile: der erste ist, jeder kann in seinem Tempo zur selbstgewählten Zeit arbeiten (dieser Vorteil wird durch VK für alle zunichte gemacht)

    und zweitens: ich korrigiere schriftlich und sehe falsche mathematische Schreibweisen/Schluddrigkeiten, die im normalen Unterricht untergehen. Ja, ich gehe durch die Reihen und kommentiere, aber die Schüler ändern nur widerwillig und beim Hausaufgabenvorlesen werden diese Fehler meistens gar nicht bemerkt. Jetzt gibt es deutliche Rückmeldungen und bei den meisten fruchtet es (beim Rest dauert es noch etwas, aber ich bin guter Hoffnung). Alles korrigieren geht aber nur, wenn nicht zu viele VK existieren und die Schüler und ich Zeit haben für mathematische Aufgaben bzw. individuelle Korrekturen. Auch Eltern haben sich dafür bei mir bereits bedankt. Auch sie wollen zum großen Teil nicht mehr VK.

    Kurz: VK zerstören alle Vorteile des Fernunterrichtes, sind aber schlechter als Präsenzunterricht. Ich persönlich finde kurze VK für Einführung oder Besprechung gut, aber eben nur ergänzend.

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