Beiträge von Kris24

    ein Vorschlag vom baden-württembergischen Landeselternbeirat ist, ich zitiere

    Aus Infektionsschutzgründen sei es nicht zu verantworten, dass Grundschüler ab dem 11. Januar wieder regulär zur Schule gingen, hatte Silke Pantel vom Landeselternbeirat der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart vor der Ministerkonferenz gesagt. Bedingung für eine solche Rückkehr müsse eine Maskenpflicht auch für die unteren Klassen sein. Zudem gehe es nur im Wechselunterricht, um das Abstandsgebot auch umsetzen zu können. Der Landeselternbeirat schlägt Unterricht für halbe Klassen vor, jeden zweiten Tag. Die andere Hälfte der Schüler solle in öffentlichen Räumen beim selbständigen Lernen und Hausaufgabenmachen beaufsichtigt werden.

    (Aus https://www.swr.de/swraktuell/bad…emberg-100.html )

    Ähnliches war bei uns angedacht, allerdings nur für Kinder, die Betreuung benötigen (am schulfernen Tag), die anderen bleiben an dem Tag zu Hause. Ich bin gespannt, ob das jetzt umgesetzt wird.

    Ich finde es toll, dass man im Bereich der Grundschulen gar nicht mehr mit einer geringen Infektionsgefahr argumentiert. Nun heißt es: Scheiß drauf. Bildung ist wichtiger als Gesundheit.

    Und wenn Corona beendet ist, spielt Bildung für Bildungsferne wieder keine Rolle oder glaubt ihr, dass es dann mehr Unterstützung für leistungsschwache Kinder gibt?

    (Das finde ich das verlogene an der ganzen Diskussion, ich versuche zwar mein bestes, investiere viel Zeit ohne Bezahlung, werde aber alleine gelassen, wie viele andere, denen Bildungsgerechtigkeit bereits vor Corona ein Thema war.)

    die Aufhebung der Präsenzpflicht gibt es in Baden-Württemberg seit Frühjahr und wird kaum angenommen (1 %). Wer davon leerere Räume sich verspricht, wird es kaum bekommen. Ich habe aktuell eine Schülerin (ü18, nicht mehr schulpflichtig), die aber komplett abgetaucht ist.

    Kurz

    Die Maßnahme klingt gut, ändert aber nichts am Geschehen.

    Doch eigentlich geht es genau um die, denn die Dosen die schon da sind scheinen ja nicht verimpft zu werden. Insofern wäre es sogar schlecht es würde noch mehr geliefert werde was dann vergammelt. Deutschland hat mit grossem Pomp und Gloria Impfzentren angepriesen , während die Schweizer Medien sich lustig machten, dass der Bund mal wieder überrascht wurde von der schnellen Zulassung von BioNTech. Im Impfzentrum im Baselland könnten ab heute täglich 1000 Personen geimpft werden. Schiebt doch mal rüber was ihr habt, hier würde man es auch unter die Leute bringen 😉

    das Problem ist, dass man immer die 2. zurück behält, weil man Sorge hat, dass nicht rechtzeitig Nachschub kommt, es wird auch immer gleich ein Doppeltermin ausgemacht. (Ob das begründet ist, bezweifle ich auch, aber ich kann es nur aus meiner Sicht beurteilen. )

    Dann hat man gerechnet, wie viele man wann bekommt und wann optimal geimpft wird. Sinnvoller ist es z. B., ein Tag durchzuimpfen als jeden Tag 3 Hansele, deshalb werden die regionalen Impfzentren noch nicht geöffnet (am Ende des Monats soll also mehr geimpft werden) . In Baden-Württemberg wird bereits in 9 zentralen Impfzentren jeden Tag mobile ü80 geimpft, in jedem Landkreis sind jeden Tag mehrere mobile Teams unterwegs, um mindestens 2 Pflegeheime (inkl. Personal durchzuimpfen).

    Alleine in unserem kleinen regionalen Impfzentrum sollten ab 15. Januar jeden Tag anfangs 800 später 1000 zusätzlich geimpft werden (dieser Plan würde auch zu CDLs Zeitplan, den sie gestern hier geschrieben hat, passen. Aktuell gibt es Frust, weil viel weniger kommen soll als erhofft).

    Problematisch ist auch, dass jedes Bundesland anders vorgeht. Deshalb haben sich Menschen aus Rheinland-Pfalz und Bayern in Baden-Württemberg impfen lassen, weil in den beiden Bundesländern bisher nur Pflegeheime geimpft wurden.

    Es ist also nichts übrig, es fehlt eine fest verplante Lieferung am 11. Januar (bzw. 4. Januar), für die hier bereits Termine vergeben wurden (die Impfdosen gehen an die mobilen Teams).

    Tom, die EU hat zu spät bestellt (ich habe hier gestern die Bestelliste hineinkopiert), es geht nicht um die Gesamtmenge heute (in einem Jahr haben wir sicher zu viel, aber vielleicht auch ein paar Lockdowns und viele Langzeitgeschädigte und Tote mehr) . Hätte sie im August/September statt November/Dezember bestellt, hätten sich die Hersteller anders vorbereiten können (jetzt bestellt sie fast panisch und hofft bevorzugt beliefert zu werden, das ist daneben. Ich bin schon der Meinung, wer zuerst zahlt, bekommt zuerst). Aber im Sommer war Corona weit weg (da dachte man etwas vom günstigsten reicht), die meisten wollen sich sowieso nicht impfen lassen, Covid-19 wird schon harmloser (es gab ja weniger Tote). Das hat man zu oft auch aus Politiker Mündern gehört (sowohl im Sommer, als auch die Überraschung im November). Man hatte Sorge, wieder auf Impfstoff sitzen zu bleiben ("Schweinegrippe lässt grüßen").

    Mir war im Sommer klar, dass Impfstoffe günstiger sind als Lockdowns (aber die sollte es lt. Politiker nie mehr geben) . Dann ist auch wieder Kraft und Zeit für andere Probleme. (Mich ärgert z. B., dass der deutsche EU-Vorsitz im letzten halben Jahr nicht anders genutzt werden konnte).

    Tom123, genau das passiert aber jetzt.

    Jetzt wird überall versucht, irgendwie zu produzieren (bis Ende des Monats soll genaueres bekannt gegeben werden und es soll viel mehr sein, ich wundere mich auch, aber anscheinend ist es möglich). Das hätte auch letzten Herbst geschehen können.

    Und 900 Millionen Impfdosen pro Hersteller sind genug für alle EU-Staaten (ich verstehe da dein Argument nicht).

    Und die Armen müssen bei geringerer Produktion noch länger warten. Wenn es weniger Werke gibt, wird weniger produziert. Und es war immer geplant, den Rest zu spenden (dann wäre wenigstens etwas angekommen, so vermutlich nichts/nicht viel).

    Es ist genau das Gegenteil der Fall. Den Armen geht es noch schlechter, wenn hier Corona wütet. Wer denkt aktuell an Jemen? Ich spende zwar einiges (auch langfristig an Hilfsorganisationen in Kenia, Haiti, Moldawien) , aber viele Hilfsorganisationen haben sich zurück gezogen, die Medien berichten weniger. Ich höre dieses Argument in meiner Umgebung von Leuten, die sich vor Corona nie dafür interessiert haben (deswegen reagiere ich darauf allergisch. )

    Dein Smiley passt trotzdem nicht.

    Also besser als einfache OP-Masken werden sie schon sein.

    Ich habe noch selbst beschaffte FFP2-Masken und warte ab. Irgendwann wird jemand testen und das Ergebnis veröffentlichen.

    Auf dem Schwarzmarkt kann man die grünen Dinge nicht verkaufen.

    Spiegel hat mal durchgerechnet, was es gekostet hätte, wenn bei jedem Impfstoffhersteller jeweils 900 Millionen Impfdosen bestellt worden wären. (Das war mein Gedanke seit Sommer).

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/soz…fb-4a02a3db0bf9


    Ich zitiere

    Die Kosten dafür wären geradezu lächerlich gewesen im Vergleich zu den volkswirtschaftlichen Schäden, die die Coronakrise verursacht. Mal sehr großzügig angenommen, die EU hätte 900 Millionen Dosen Biontech, Moderna und AstraZeneca bestellt – also genug, um jeden Bürger der Union mit jedem Impfstoff zweimal zu impfen: Nach den Preisen der belgischen Staatssekretärin hätte das insgesamt rund 26 Milliarden Euro gekostet – für die gesamte EU. Zum Vergleich: Allein an November- und Dezemberhilfen für zwangsweise geschlossene Betriebe in Deutschland zahlt der Bund mehr als 30 Milliarden Euro. Und laut einer Schätzung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verliert allein die deutsche Volkswirtschaft mit jeder Woche Shutdown rund 3,5 Milliarden Euro. Da lohnt sich die ganz große All-inclusive-Sammelbestellung selbst dann noch deutlich, wenn man auch bei den anderen drei Herstellern jeweils 900 Millionen Dosen für weitere gut 22 Milliarden Euro in Auftrag gegeben hätte.

    ...


    Nun wenden Verteidiger der EU-Impfstoffpolitik ein, es mache ja keinen Unterschied, wie viel man bestellt habe: Die Hersteller könnten nun mal nicht mehr produzieren als sie es derzeit tun. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Natürlich gibt es Produktionsengpässe. Doch mit Millionen zusätzlicher Aufträge in der Tasche hätten die Pharmafirmen seit Sommer anders planen können – und einen Anreiz gehabt, ihre Kapazitäten noch stärker auszuweiten.

    Außerdem kommt es auch auf die Reihenfolge der Bestellungen an. Wer zuerst bestellt, wird schneller beliefert. Das zeigt sich momentan nicht nur am Beispiel der USA, sondern auch an Israel: Das Land mit gerade mal neun Millionen Einwohnern soll bis Ende Januar vier bis fünf Millionen Dosen des Biontech-Impfstoffs erhalten. Medienberichten zufolge soll die israelische Regierung auch einen höheren Preis pro Dosis zahlen.

    (Zitatende)


    Wie jetzt.... Du nimmst deine Grundrechte nicht wahr, weil AfD-Anhänger*innen ihre Grundrechte wahrnehmen? Sorry, aber wie bescheuert ist das denn?

    Die Ausübung von Grundrechten ist niemals eine üble Idee.

    Wenn ich die Gesundheit anderer gefährde, ist es immer eine üble Idee.

    Ich kann und darf meinen Missmut auch anders ausdrücken und wer klug ist und auch an andere denkt, tut es aktuell. Nicht jeder ist rücksichtslos. Übrigens darf jeder demonstrieren, wenn er die aktuellen Gesetze (dazu gehören Abstand und evtl. Maske) einhält.

    (Auf so eine Idee kommen nur Menschen, die nicht voraus denken, nicht nachdenken, nicht überdenken, was sie tun. Deshalb nennen sie sich Querdenker. )

    Kris24: Mir gefällt die politische Kommunikation der letzten Monate nicht. Es wird seit Monaten auf dramatischste Art und Weise von großem Unheil gesprochen, das aber bei den Vorsichtigen noch zu mehr Panik führt und bei den Laissez-Faire-Leuten noch mehr Lockerheit scheinbar. Ich weiß noch, dass im Oktober erste Gerüchte eines Lockdowns aufkamen und meine Familie privat wie beruflich noch stärker auf diese dämlichen Maßnahmen achteten, um den Lockdown als Kollektivstrafe doch noch irgendwie verhindern zu können. War am Ende alles umsonst...

    Ich habe noch Mitte Dezember einem Freund sarkastisch gesagt: "Wirst schon sehen, auch der harte Lockdown wird nichts bringen. Ich hoffe, dass die Zahlen weiter steigen, dass die Politiker endlich umdenken.". Hätte ich nur falsch gelegen damit!

    Und der harte Lockdown gibt es seit 2. Januar (also 2 Tage). Davor war Weihnachten und Sylvester mit vielen Ausnahmen. Und ob die eine Woche vor Weihnachten etwas gebracht hat? Vermutlich, aber dank weniger Tests zwischen den Feiertagen wird man es nie genau wissen.

    Kris24: Mir gefällt die politische Kommunikation der letzten Monate nicht. Es wird seit Monaten auf dramatischste Art und Weise von großem Unheil gesprochen, das aber bei den Vorsichtigen noch zu mehr Panik führt und bei den Laissez-Faire-Leuten noch mehr Lockerheit scheinbar. Ich weiß noch, dass im Oktober erste Gerüchte eines Lockdowns aufkamen und meine Familie privat wie beruflich noch stärker auf diese dämlichen Maßnahmen achteten, um den Lockdown als Kollektivstrafe doch noch irgendwie verhindern zu können. War am Ende alles umsonst...

    Ich habe noch Mitte Dezember einem Freund sarkastisch gesagt: "Wirst schon sehen, auch der harte Lockdown wird nichts bringen. Ich hoffe, dass die Zahlen weiter steigen, dass die Politiker endlich umdenken.". Hätte ich nur falsch gelegen damit!

    Im Oktober hätte nur ein härterer Lockdown, den Merkel u. a. wollten, noch etwas bringen können, aber zu viele Menschen inkl. Ministerpräsidenten wollten nur ein light.

    Im Oktober war es bereits zu spät, einen Lockdown zu verhindern, aber im September wurde Merkel für 19200 an Weihnachten ausgelacht (sie hat als Physikerin im Gegensatz zu ihren Kritikern Ahnung von Exponentialfunktionen).

    Unsere Infektionszahlen wurden im Sommer begonnen, ich bin immer mit Maske auf meine Mitmenschen zugegangen. Aber mir wurde ständig noch im September erklärt, dass Corona vorbei sei. Wenn sich jemand aufregen darf, dann ich (und andere die seit Frühjahr alle Maßnahmen eingehalten haben).

    Die 50 auf 100 000 haben einen Grund. Nur bis dahin kann das Gesundheitsamt einigermaßen alle Kontakte benachrichtigen und damit Ketten unterbrechen.

    Aber erstens gibt ein Mensch, der Mickey Mouse im Restaurant einträgt, nicht zu, dass er im Restaurant gelogen hat (die anderen werden also nicht gewarnt und alleine deshalb sind offene Restaurants für Corona problematisch, manche Wirte haben die Adresslisten auch nicht ernst genommen) und

    zweitens, wenn man die Zahlen unter 50 halten will, darf man nicht erst bei 50 bremsen (man hat noch nicht mal dann gebremst).

    Ich habe es in Baden-Württemberg gesehen. Mitte Oktober waren es 35, es kam zur Maskenpflicht an Schulen. Keine Woche später waren es 50 und noch eine Woche später (und die waren alle bei 35 bereits infiziert) 100.

    Die Maßnahme Masken an Schulen oder Fitnessstudien (immer) hätte bei 20 vielleicht gereicht. Aber das wurde als Zumutung gesehen. Wir leben in keinem Polizeistaat, wenn der Bürger nicht mitzieht, kann die Politik nichts ändern. Aber derselbe Bürger, der vorher von Zumutung sprach, schimpft jetzt auf Merkel. Sie sah im Oktober bei einer Pressekonferenz sehr müde aus, sie wusste wie viele (ich auch), dass es nicht reicht. Beschwere dich bei den anderen, die frühere wirksame Maßnahmen verhindert haben, nicht bei ihr.

    Verstehe ich dich also richtig, dass Frau Merkel mit ihren Ankündigungen Ende Oktober die deutschen Bürger belog?

    Nehmen wir nur rein theoretisch an, es würde während eines Lockdowns zu keinen weiteren Erkrankungen kommen und die bereits Erkrankten würden "in Ruhe" auskurieren, wäre die Situation dann nicht wieder händelbar? So wie ich es mitbekam, setzten doch China und Neuseeland auf diese Strategie.

    Frau Merkel wollte bereits früher den Lockdown, dann wäre er kürzer geworden. Ich erinnere mich nicht, dass sie Ende Oktober noch von kurz sprach, ich erinnere mich aber, dass sie sagte, dass dies nicht reicht.

    Es war Laschet usw. Aber er hat vermutlich nicht mit der Trotzköpfigkeit (Dummheit) vieler Leute gerechnet, die wie kleine Kinder sich nicht an Kontaktbeschränkungen hielten.

    Merkel (Bundesregierung) war auch früher für Maßnahmen in der Schule, aber die Länder waren dagegen. Merkel ist eben nicht Diktatorin.

    An der Grundschule ist die Unterrichtszeit gesetzt, die Kinder sind ja trotzdem die 5 Unterrichtsstunden in der Schule.

    Selbst wenn man den Sportunterricht streicht, muss in der Zeit dann jemand in dieser Klasse sein und ein anderes Fach erteilen.

    Man hat deshalb keine Lehrkraft übrig.

    Bei uns war tatsächlich die Stundenzahl gekürzt, es fand nur noch wenig Nachmittagsunterricht statt (bei der Unterstufe gar nicht).

    Deshalb bin ich gespannt wie es jetzt aussieht.

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