Beiträge von Kris24

    Bei und wird die Lehrerversorgung in einer GLK genannt. Wir sind seit Jahren knapp über 100 %, das bedeutet nicht, dass alle Fächer gut versorgt sind.

    Es wird halt hin und her geschoben und viele unterrichten (fast) nur ein Fach, obwohl sie es nicht möchten. Ich persönlich hätte gerne mehr Chemie und etwas Mathe. Ich unterrichte vermutlich bis ich pensioniert werde, etwas Chemie (weil ich Fachvorsitz und Sammlungsleitung habe, sonst vermutlich kein Chemie), etwas mehr Mathe und viel NwT und Informatik in der Unterstufe. Naja.

    Ich bin sicher durch und durch Naturwissenschaftlerin trotz Besuchs eines altsprachlichen Gymnasiums mit Latein und Griechisch als Pflichtfach, mit Hebräisch als AG. Ich habe also großes Latinum, Graecum und Kenntnisse in Hebräisch. Mein Lehrer starb leider überraschend, sonst wäre Hebraicum dazu gekommen. Ich schreibe dies nur PaPo, um zu zeigen, dass ich nicht "ungebildet" bin. Mathe habe ich nur studiert, um in Zeiten von Lehrerüberfluss eine Stelle zu erhalten.

    Ich erinnere mich an eine Diskussion um ein Buch über Bildung, in denen Naturwissenschaften noch nicht einmal erwähnt wurden. Für manche sind Naturwissenschaftler keine Akademiker.

    Ich amüsiere mich und denke mir meinen Teil. Mir ist aber dank Deutschunterricht wichtig, keine Sätze oder gar ganze Absätze zu schreiben, die man einfach löschen könnte, ohne die Aussage zu verändern, die nichts neues enthalten. Ich achte auch bei meinen Schülern darauf. Ist dieser Satz notwendig, was möchtest du ausdrücken.

    Bolzbold und O. Meier haben gut ausgedrückt, was ich empfinde.

    Mir ist wichtig, mich mit anderen auszutauschen, über ihren Meinungen nachzudenken. Bei dir PaPo habe ich das Gefühl, dass dir daran nicht gelegen ist. In Ordnung, jeder Mensch ist anders. Aber es ist meine Zeit, meine Freizeit, und weil ich mich nicht ärgern möchte, antworte ich nicht. Das bedeutet nicht, dass ich dir zustimme. Diese Äußerung von dir hat mich heute Nacht und jetzt zum Schreiben gebracht.

    Ich habe im letzten Schuljahr mit einer Vollzeitstelle auch 2 Klassen für 5 Monate von einem erkrankten Kollegen zusätzlich übernehmen müssen und kam an meine Grenzen. Ursprünglich sollte es eine Klasse und 2 Monate sein. Die 2. Klasse erhielt ich, weil ein anderer Kollege ein Attest brachte, das Mehrarbeit "verbot". Ich hatte also 29 statt 25 Stunden am Gymnasium.

    Bei uns fragt die SL die betroffene Fachschaft und wir entscheiden, wer übernimmt. Aber die Arbeit muss gemacht werden. Zum Ausgleich habe ich dieses Jahr kleine Klassen erhalten. Auch darauf wird bei uns geachtet.

    Ich denke bei PaPos Beiträgen immer an meine Deutschlehrerin vor 40 Jahren, die uns beigebracht hat, nicht zu schwafeln. Wir hatten bis in Klasse 13 für Deutschaufsätze nur 90 Minuten Zeit, ihr Kommentar war, wer es nicht in 90 Minuten schafft, schafft es auch nicht in 180 Minuten auf den Punkt zu kommen. Ihr war die Zeit zu schade, mir auch.

    Und das verstehe ich halt nicht. Ich fand mein Examen auch stressig, aber deswegen fange ich doch nicht an, mich mit anderen Abschlüssen zu messen. Ich habe es oben geschrieben, dieses "Ich hätte auch ein Diplom haben können" - oder eben bei uns Geisteswissenschaftlern "Ich hätte meine Examensarbeit auch als Magisterarbeit anrechnen lassen können!" ist doch albern und wertet meinen eigenen Abschluss ab. Die Leute die Diplom/Magister studiert haben, haben da ihr Ding gemacht mit ihrer Zielsetzung, und die die Staatsexamen haben ihr Ding gemacht. Wo da Inhalte/Prüfungen etc. identisch sind kann man natürlich vergleichen, aber warum sollte man?

    Aber gut, muss ich vielleicht auch nicht verstehen.

    Ich habe halt zweigleisig studiert, hatte beide Zielsetzungen, weil eine Stelle als Lehrer nicht selbstverständlich war. In Chemie gab es, als ich fertig wurde, genau eine in Baden-Württemberg, sie wurde an einen Rückkehrer vergeben. Zielsetzung Staatsexamen bedeutete unter Umständen jahrelang Arbeitslosigkeit. Das wollte ich nicht und studierte mehr als für Staatsexamen verlangt.

    Stressig war das gesamte Doppelstudium, Semesterferien hatte ich nie, sondern holte Chemiepraktika nach neben Klausuren. Examen war weniger stressig, da habe ich die Prüfungen nacheinander abgelegt.

    Trotzdem ist ein Staatsexamen halt weder ein Magister noch ein Diplom. Es sind halt unterschiedliche Abschlüsse.

    Dank zu vielen Lehrern damals sind wir alle zweigleisig gefahren. Ich habe bewusst bis zum Schluss Diplom und anschließende Promotionmöglichkeit offen gehalten. Die Prüfungen waren dieselben. Ich hätte wie geschrieben einen Brief schreiben müssen und habe überlegt, ob ich es sicherheitshalber einfach mache. Da mir aber auch so die Promotionsstelle inkl. Bezahlung zugesagt wurde, war es mir dann doch nicht wichtig und nach dem Referendariat erhielt ich eine Stelle und habe abgesagt.

    Mir war sehr lange nicht klar, dass andere weniger fachlich studiert haben, ich wunderte mich über das Nichtwissen einer deutlich jüngeren Kollegin, die inzwischen nicht mehr bei uns unterrichtet.

    Mich triggert halt, wenn ständig behauptet wird, es gäbe Unterschiede. Ich habe zwei Prüfungen mehr, es war extrem stressig, ich wollte nur fertig werden.

    Ok, das mag in NRW anders sein als in NDS. Hier kenne ich zum einen kaum BBSn mit Abendunterricht und zum anderen haben die allgemeinbildenden Gymnasien häufig genauso lange Unterrichtszeiten wie die beruflichen Schulen (1. bis 8. oder 10. Stunde).

    Ich unterrichte ja aktuell zweimal die Woche bis einschließlich 11. Stunde. Ich hatte auch schon einmal eine 12. Stunde und als Schülerin ebenso (immer allgemeinbildenden Gymnasium).

    Ich kenne kein Gymnasium, das nur bis zur 8. Stunde unterrichtet.

    Ich kann mich inzwischen prächtig darüber amüsieren, wenn NaWi-Lehrer sich gegenseitig bestätigen, wie schwer ihr Studium war und dass ihr Staatsexamen so viel wert ist wie ein Diplom.

    Wieso nur ein Diplom? Okay, ich hätte noch eine 2. Arbeit im 2. Fach schreiben müssen und außerdem einen Brief.

    Ich war überrascht, als ich hier von extra Vorlesungen für Lehramtler las. Gab es bei uns nicht.

    Klett verteilt Daten über mehrere Seiten. Z. B. in Chemie stehen 2 Indikatoren einer langen Liste auf der Rückseite. Das soll mehrfach vorkommen. Wer also nicht grundsätzlich umblättert, hat verloren.

    Buchner hat dies besser gelöst und 2 Ausgaben (einziger Unterschied verschieden farbiger Umschlag). Die eine Variante kann nur der Schulträger kaufen, keine Privatperson. Man weiß also genau, welches die unbeschriebene Prüfungsversion ist.

    Also wir haben so Klassenarbeitswochen für die Hauptfächer, WP1 und Nachschreiber festgelegt. Die wiederholen sich immer wieder. Dadurch haben wir quasi keine Kollisionen mehr. Du hast alle 3 Wochen einen garantierten Klassenarbeitsslot und dazwischen 1-2 Nachschreibeslots. Das sollte doch zumindest in allen S1-Schulen funktionieren, die nur Klassenarbeiten in den 4 Hauptfächern schreiben.

    Also nur in NRW. 😉

    Bei uns werden in allen Fächern Klassenarbeiten geschrieben und wenn sich dann die Kollegen mit Religion und Ethik nicht einigen, sind schon einmal 3 Termine blockiert. Auch die Sprachkollegen und 3. Profilfach schreiben obwohl gewünscht, nicht immer parallel. Noch einmal, ab Klasse 8 unterrichten bis zu 20 Kollegen in einer Klasse, ich habe meinen Termin in der 1. Schulwoche für Mitte Dezember eingetragen, jetzt gibt es keine freien Termine mehr bis Ende Januar.

    In NDS sind es 3 pro Woche, aber hier gibt es auch Arbeiten in allen Fächern und nicht nur in den "Korrekturfächern". Aber ja, es mag sehr seltene Konstellationen geben, in denen sich eine Arbeit dadurch um 2-3 Wochen verschiebt. In den wenigen Ausnahmefällen, in denen so etwas auftritt, haben wir bislang immer unkomplizierte Lösungen gefunden...und sei es durch einen kurzen Stundentausch.

    Soeben Diskussion Klasse 9 Mathe, Arbeit muss um mindestens 5 Wochen verschoben werden und kann nicht mehr rechtzeitig für die Halbjahrinformation korrigiert werden. Zum Glück gibt es bei uns in den Klassen 5 - 10 nur am Ende Zeugnisse. Klassenlehrer und ich haben gemeinsam überlegt, geht nicht anders, es dürfen höchstens 3 Klassenarbeiten pro Woche geschrieben werden und bei bis zu 20 Kollegen in einer Klasse... Bei uns wird auch in allen Fächern geschrieben.

    Stundentausch ist bei uns unmöglich, dank Profilwahl ab Klasse 5 hat fast jeder Schüler eine andere Kombination.

    Eigentlich spricht auch die AGVO in der Oberstufe in BW von Klassenarbeiten und nicht Klausuren.


    Der Begriff "Klausur" ist allerdings traditionell so verankert, dass selbst der Leitfaden für die gymnasiale Oberstufe vom KM nur von Klausuren spricht...

    Was ist Oberstufe? Dazu gehört ja noch das Jahr vor der Kursstufe, da gibt es (in Baden-Württemberg) Klassen und Klassenarbeiten.

    Ich schrieb bewusst Kursstufe und nicht Oberstufe, und Klassenarbeiten schreiben zu lassen, wenn es keine Klassen mehr gibt, mag irgendwo als allgemeiner Überbegriff stehen, hält anscheinend selbst das KM nicht für sinnvoll.

    Ich leiste mir jeden Monat eine neue, günstige Zahnbürste (meistens aus dem Lidl, weil die noch harte Zahnbürsten haben).

    Zahnbürste bzw. den Kopf wechseln machen viele zu selten.

    Zu hart bedeutet oft, Zahnschmelz wird mit weggeschrubbt. Zu weich, Beläge bleiben.

    Die io warnt beide Male, andere gar nicht oder wenn zu stark geschrubbt wird.

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