Beiträge von Kris24

    Danke für das Beispiel, dass man einen Kommentar als falsch verunglimpfen kann, obwohl er richtig ist.

    Kannst du mir mal erklären, wie die Urlauber, die zurückgeschickt wurden, nach einigen Tagen Urlaub einen Corona-Test haben sollen, der nicht älter als 48 Stunden ist.

    Und außerdem habe ich über MV geschrieben. Wenn andere Bundesländer dies anders handhaben, so kann das durchaus sein.

    In MV kann man den Test vor Ort machen (kam gestern in den Nachrichten), man soll es aber möglichst schon zu Hause erledigen.

    Das Ehepaar , das heim geschickt wurde, war soviel ich weiß, in einer privaten Pension o. ä. Vielleicht war es dort nicht bekannt? Die Regel ist neu, aber (für mich) nicht überraschend, ich habe meine Schüler schon vor Wochen davor gewarnt.

    Aufklären ist besser als beherrschen. Ich finde es grundsätzlich gesund, wenn man an staatlicher Überwachung zweifelt. Und ja, ich hab's jetzt verstanden, aber ich hab keine Ahnung von Appentwicklung und mir waren die Erklärungen hier hilfreich. Viele andere haben nix außer Facebook als Aufklärungsplattform, so widersinnig das auch sein mag, so ist halt die Realität.

    Wie viele von euch haben eigentlich App-Sicherheit mit ihren Schülern durchgekaut?

    Zu deiner Frage, das ist bei uns Thema im Informatikunterricht (BMB, IMP, verschiedene Fächer zu Informatik in verschiedenen Klassen und ja, ich nehme es ernst, die Schüler weniger).

    Das Problem ist, dass die Tests erst einige Tage nach der Ansteckung anfangen, zu einem größeren Prozentsatz aussagekräftig zu sein.

    https://www.aerzteblatt.de/archiv/214370/…-interpretieren

    Es werden einige Tage vergehen, denn auch dein Vorgänger muss erst positiv getestet werden und es dann mit erhaltenen Code freischalten. 3 - 4 Tage sind es mindestens, es spart aber im Optimalfall ein, zwei Tage gegenüber dem Kontakt über das Gesundheitsamt (und bei vielen Kontakten wie bei uns Lehrern ist das wichtig).

    Ich wiederhole, es kostet nichts (noch nicht einmal viel Speicher, das war meine Sorge), ein Klick täglich und es ist aktualisiert und warnt mich evtl. Es ist eine Maßnahme und selbst wenn sie deutschlandweit nur 10% bringt, hilft sie evtl. zusammen mit den anderen Maßnahmen, einen 2. Shutdown zu verhindern. Diese Maßnahme ist angenehmer als Maske etc. (und natürlich trage ich die Maske weiterhin, halte Abstand usw.), ich verstehe daher gar nicht, das man die App ablehnt. Selbst die Kosten erscheinen mir sehr gering im Vergleich zu anderen Maßnahmen.

    die App wurde seit gestern über 6,5 Millionen mal herunter geladen, sie funktioniert am besten (aus psychologischer Sicht lt. Experten) bei nicht so großen Infektionszahlen (denn sonst würde sehr häufig Alarm gegeben und das kann auch Ablehnung erzeugen).

    Sie ist ausführlich getestet worden (es gibt z. B. Fehlalarme, weil eine Plexiglasscheibe zwischen Kassiererin und mir nicht erkannt wird oder umgekehrt ein sehr kurzer Kontakt zu einer mich anhustenden Person nicht angezeigt wird).

    Sie gibt eine Einschätzung, wie gefährdet ich bin aufgrund Dauer und Abstand.

    Und das wichtigste

    Es ist nur eine weitere Maßnahme und wenn jede einzelne etwas die Gefahr einer 2. Welle reduziert, reicht es mit allen Maßnahmen insgesamt vielleicht?

    Im Artikel bei der Tagesschau heisst es:

    "Mögliche Gründe könnten Reiselockerungen und damit zunehmende Wochenend-Besuche von Werksarbeitern sein."

    Klingt nach ausländischen Mitarbeitern. Und dann hätte die App eben nichts gebracht.

    Das stimmt, aber es werden die nächsten gewarnt (die Kontakte der jetzt lnfizierten) . Ich gehe davon aus, dass das eine Gesundheitsamt bei über 400 bereits bekannten Neuinfektionen an einem Tage mit der Kontaktverfolgung bereits extrem ausgelastet ist und mehr als 500 Tests stehen ja noch aus.

    Die App kann Sars2-CoV nicht ausmerzen, sie kann nur helfen, dass die Anzahl nicht wieder nach oben schnellt, weil die Gesundheitsämter überlastet sind.

    aus Drosten Podcast heute (Zitat aus https://news.google.com/articles/CBMig…DE&ceid=DE%3Ade )

    Drosten untermauert seine Argumentation mit neuen Zahlen aus Schweden. Dort kommen Forscher auf Grundlage repräsentativer Tests zu dem Ergebnis, dass 7,5 Prozent der Kinder und Jugendlichen bis 19 Jahre bereits infiziert gewesen sind – während es bei den Erwachsenen 6,5 und bei den Über-65-Jährigen nur 2,9 Prozent gewesen sind. Drosten: "Das sind die solidesten Zahlen, die wir international haben – und sie zeigen, dass es eben nicht weniger Infizierte unter Kindern sind als unter Erwachsenen." Er sehe keinen Grund, warum das in Deutschland anders sein solle. (Zitatende)

    Und auch in Deutschland zeigt der RKI - Lagebericht (pdf, kann ich leider hier nicht verlinken, Abb. 8 Lagebericht heute 16. 6.), dass der Anteil der Kinder unter 10 und der der Jugendlichen bis 20 deutlich seit Öffnung steigt.

    Zur Heidelbergstudie (Anfang Mai) wurde ja bereits einiges geschrieben.

    Das ist der nächste Punkt. Ich vergesse es tatsächlich manchmal, weil ich eigentlich nicht einmal wert darauf lege, immer und überall erreichbar zu sein.

    Zudem befürchte ich, dass die Leute mit der App einfach noch unvorsichtiger im Alltag werden. :angst:

    Meine Meinung steht trotz der Einwände fest.

    Die App werde ich nicht freiwillig installieren, sondern weiterhin die "altmodische" Prävention aufrechterhalten, so lange das im Privatleben und Beruf möglich ist.

    Ich gehe so oder so nicht ohne FFP2/3 Mundschutz zum Unterrichten.

    Ich achte auch sehr auf Prävention (ich habe heute 6 Stunden mit FFP2-Maske unterrichtet (und ja, es geht gut, ich musste mich allerdings daran gewöhnen, habe über Wochen "geübt"). Gerade weil meine Schule nicht darauf achtet (alles, was ich hier oder woanders lese, wird bei uns nicht gemacht). Ich kann die anderen nicht ändern (bei uns trägt kaum einer Maske mit Ausnahme von naturwissenschaftlich unterrichtenden Lehrern, das fiel schon auf) und Abstand hält auch niemand. Spätestens nach zwei Stunden wechseln alle Schüler und Lehrer den Raum und läuft durcheinander, weil wir alles im Kurssystem haben. Ich habe direkt oder indirekt Kontakt zu ca. 700 Personen täglich länger als 15 Minuten (und ich weiß von einigen, die in den letzten 2 Wochen in Italien, Frankreich oder Spanien waren (Familie besuchen, Ostern ging es ja nicht und man kennt Schleichwege über die Grenze, der Ausländeranteil ist bei uns sehr hoch). Ich laufe Hindernis und meide das Lehrerzimmer.

    Die App stört ja nicht. (Entweder zeigt sie nichts an oder falls doch, lasse ich mich testen.)

    Warum ich die App nicht nutzen werde...

    1. Ich halte nicht viel davon, mein Bluetooth zur Kommunikation mit unbekannten Smartphones freizugeben. Dafür traue ich der Sicherheit dieser App nach wie vor nicht über den Weg. Ich nutze auch so schon grundsätzlich kein öffentliches WLAN. :daumenrunter:

    2. Es macht für mich keinen Sinn, irgendwann aus heiterem Himmel eine Benachrichtigung zu erhalten, dass ich mich vor längerer Zeit (ohne genaue hilfreiche Angaben!) evtl. in der Nähe eines "Risikokontakts" aufgehalten habe. Falls ich mich dann angesteckt haben sollte, ist ja "das Kind bereits in den Brunnen gefallen".

    Prävention (Hygiene, Mundschutz, Abstand, etc.) ist mir deutlich lieber... ;)

    Zu 2

    Ich werde auf Wunsch getestet und stecke meine Lieben nicht mehr an. Und es gibt wohl Abstufungen, wie groß die Gefahr der Infektion ist. Ich habe mich auch genauer informiert und soeben herunter geladen. Jetzt darf ich nur mein Handy nicht zu Hause vergessen.

    i

    Ohrenschoner.jpg

    Hmm, kein Scherz. Gibts wirklich... Seht innovativ. Wer mehr wissen will: Guckst du 4teachers.

    Pepe, habe ich auch (wenn auch ein anderes Modell).

    Bei meinem Riesenkopf passen normale gekaufte Masken nicht, erst habe ich Gummis ausgetauscht und Maskenverlängerungen (so heißt es bei Amazon) selbst gebastelt, aber die gekauften sparen viel Zeit. Und sie sind bequemer zu tragen (meine Ohren freuen sich).

    die gesetzliche Krankenkasse zahlt auch für Privatversicherte und Nichtversicherte.

    https://www.bundesgesundheitsministerium.de/Corona-Test-VO (Punkt 8).

    Ich zitiere mich einmal (war vielleicht zu kurz und es ging unter).

    Es gibt seit neuestem die obige Verordnung und laut Spahn (mündliche Aussage) u.a. sollen auch Lehrer (freiwillig) regelmäßig getestet werden, um dass Risiko für die Gesellschaft zu minimieren. Ich gehe auch von Pool-Testung aus, da lässt sich die Testanzahl fast beliebig erhöhen (begrenzend sind die Chemikalien).

    Es bringt wenig, nur einzelne Schulen zu testen und an der Nachbarschule entwickelt sich ein Hotspot. Momentan sind es ja Einzelfälle und keine gleichmäßige Verteilung. Vielleicht gibt es die Testung auch erst nach Auftreten von Infektionen? Es hangt sicher davon ab, wie sich die Zahlen entwickeln.

    Ergänzung

    In der Verordnung steht bei Schulen erst nach Auftreten von Infektionen (im Gegensatz zu Altenheimen). In manchen Stellungnahmen hieß es anders.

    Aber bezahlen müssen wir sicher nicht.

    die gesetzliche Krankenkasse zahlt auch für Privatversicherte und Nichtversicherte.

    https://www.bundesgesundheitsministerium.de/Corona-Test-VO (Punkt 8).

    Nö.

    Derzeit läuft bei uns der ganze WP-Unterricht in festen Lerngruppen statt. D.h. die 9a hat Französisch, die 9 b auch, aber eben getrennt von der 9a. Problem ist halt nur, dass die Lehrkraft, die vorher die 9a + 9b gemeinsam unterrichtet hat, jetzt 2 Lerngruppen unterrichten darf.

    Nachmittagsbetreuung, AG's sind derzeit nicht. Fragt sich, wie das funktionieren soll lt. Gericht.

    Ich hoffe, dass wenigstens das Schulministerium dabei bleibt: Vor den Ferien kein Regelunterricht mehr in weiterführenden Schulen ... oder die SL das nicht umsetzen ...

    V.a. haben wir schon die gestaffelte Zeugnisausgabe geplant ...:autsch:

    Oha. Dann müsste ich demnächst meinen Sprachkurs 6x(!) geben.:staun:


    In Sek. I bei uns auch. Und in der Kursstufe jeden Schüler einzeln? Die Räume reichen jetzt schon nicht mehr (und der Lehrer durchmischt nichts?)

    Ergänzung

    Da ist Abstand halten leichter umzusetzen.

    Es sind die 12er. Die 13er sehe ich dieses Jahr wohl nur noch falls einer freiwillig in die mündliche Prüfung geht.

    eines der wenigen G9-Gymnasien?

    Ich sehe sowohl meine 11. und meine 12. Klasse (G8) nach Pfingsten ganz normal, egal ob Grund- oder Leistungskurs (und der letzte Schultag der 12. ist dieses Jahr nicht vorgezogen). Das hat unsere Schulleitung entschieden. Bei uns gilt der normale Stundenplan (teilweise mit halbierten Klassen).

    Arbeiten werden aber nur noch in Leistungskursen der Kl. 11 geschrieben, die noch keine in diesem Halbjahr geschrieben haben. Das empfinde ich als extreme Erleichterung für mich.

    https://www.schulministerium.nrw.de/docs/bp/Minist…0605/index.html

    Quatsch, nix nach den Ferien. Die Grundschulen starten ganz normal mit Regelunterricht in normaler Gruppengröße am 15.6.

    (Diesmal steht sogar was zum BK in der Mail!)

    Auffallend ist, dass es wieder 4 Wochen vor den Sommerferien sind.

    Ich hatte hier (im Diskutierthread) einen Artikel dazu verlinkt, der dies empfahl, weil man, wenn es schief geht, die Sommerferien als Sicherheitspuffer hätte. (Baden-Württemberg beginnt daher erst Ende Juni.)

    Ergänzung

    Entschuldigung, habe die Termine durcheinander gebracht, es ist sogar noch kürzer.. Dann kann noch weniger passieren.

    Na hoffentlich hat deine schulkeitung auch schon einen Plan für den Fall , dass die Schulleitung wegen Burn Out komplett ausfällt...

    Du meinst, es wäre besser, sie würden sich nicht vorbereiten und alles ist übertrieben?

    Ja, es kann sein, dass Sars2-CoV von alleine verschwindet, zu einem völlig harmlosen Etwas mutiert usw., aber es ist nicht wahrscheinlich. Ich finde Vorbereitung gut, alles andere (grob) fahrlässig. Ich schrieb schon einmal, einmal überrascht werden, das kann passieren, ein 2. Mal darf es nicht passieren (außer man ist dumm). Ich bin froh, dass ich zur Zeit kein Entscheidungsträger bin, egal auf welcher Ebene (Politik, Schulleitung, Unternehmen), es ist, wenn man die Verantwortung ernst nimmt, sicher sehr stressig.

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