Ich unterrichte jetzt über 30 Jahren und habe es einmal (!) erlebt. Normalerweise schreiben Schüler bis zum Schluss und bitten direkt im Anschluss, heimgehen zu dürfen (erst heute morgen geschehen). Manche kommen nur für die Arbeit (da frage ich immer nach, ob sie wirklich gesund genug sind, weil die Klassenarbeit gewertet werden müsse). Ob und wie stark ich es dann wirklich tue, bleibt mir überlassen. Es sind schließlich mehrere Arbeiten und ich gebe eine pädagogische Note. Wenn eine Klassenarbeit aus diesem Grund deutlich schlechter ist, wird sie weniger gewertet.
Beiträge von Kris24
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Ich hatte diesen Fall auch schon. Allerdings hatte ich selbst vor Beginn bei einem Schüler schon Zweifel und daher meine 5. Klasse vor ihrer ersten Mathearbeit an unserer Schule ausdrücklich gefragt, ob alle fit waren. Sie haben das alle bestätigt, aber ich hatte hinterher einen aufgelösten Schüler, weil er fast nichts hinbekommen hatte und ihm zusätzlich noch etwas weh tat.
Das Kind wurde dann abgeholt.
Trotz vorheriger Abfrage der Klassenarbeitsfähigkeit habe ich die Arbeit nicht korrigiert und bewertet, sondern einfach eine neue Arbeit nachschreiben lassen.
Ich würde das auch in Zukunft wieder so entscheiden, wenn der Schüler offensichtlich während der Arbeit krank wird, und es keine weiteren Verdachtsgründe (z.B. Wiederholungstäter) gibt.
Genauso handhabe ich es bei Klassenarbeiten auch. Ich selbst habe einmal durch Noroviren innerhalb von 10 Minuten von völlig gesund auf so krank gewechselt, dass ich noch nicht einmal mehr mit dem Auto heimfahren konnte.
Ein 2. Mal bei einer Lebensmittelvergiftung dauerte es unwesentlich länger.
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In den Gefrierschrank im Chemielabor schmeissen

Gefrierschrank und Kühlschrank mit Gefrierfach.

(Aktuell ist mindestens Speiseeis und mein Mittagessen für morgen drinnen. Bevor jemand sich entsetzt, wir haben 2 Kühlschränke, in einem sind nur Lebensmittel (z. B. Kokosfett und div. Speiseöle für Versuche).)
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Woher weißt du denn, wieviele Privat- und gesetzlich Versicherte in dieser Arztpraxis sind? Das könnte ich für keine einzige Praxis sagen.
Arztgespräch, Warten in einer Warteschlange vor der Rezeption und Zeitungsartikel (ich wohne ländlich
) beim "Hausarzt" (ich habe leider keinen, im Notfall muss mich jeder behandeln). Mein Hautarzt hat 2 "Wartebereiche" (ein großes Wartezimmer und 2 Stühle in einer Nische auf denen fast immer nur ich saß (ich wusste lange nichts vom Wartezimmer). -
Ich kenne das von meiner Arztpraxis nicht.
Vielleicht im Verhältnis mehr Privatversicherte? Meine ums Eck hat fast nur gesetzlich Versicherte, es fallen in diesen Tagen also nur Kosten an (ich kann es daher verstehen, wenn ich es auch nicht gutheiße).
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Das finde ich echt übel!
Ja, ich auch.
Wie geschrieben, ich habe anfangs gar nicht verstanden warum. Gehe ja extrem selten zum Arzt und wunderte mich, dass sie außerhalb von Ferien Ende März, Ende Juni bzw. September (direkt nach unseren Sommerferien) für ein paar Tage geschlossen haben (Ende Dezember ist zwischen den Feiertagen und da konnte ich nachvollziehen, dass alles zu hat). Mein Bruder hat mich dann "aufgeklärt".
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Ist diese "Praxis" (passendes Wortspiel in diesem Zusammenhang...), dass Arztpraxen zum Quartalsende schließen, eigentlich auch anderen User*innen in anderen Gegenden Deutschlands bekannt? Ich habe davon hier von Platty zum ersten Mal gelesen und kenne es aus meiner Region überhaupt nicht so.
Hier zumindest ist es (teilweise?) auch so. Ich habe mich anfangs gewundert.
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Warum? Wenn mit Einheiten rechnen gelernt hat, ist doch egal, ob DM dransteht oder Lira.
Das habe ich ca. 10 Jahre lang auch gedacht (die Aufgaben gefielen mir). Aber irgendwann dauerte die Erklärung, was DM war, fast länger als die Berechnung der Aufgaben (und mir fiel ein, dass wir als Schüler uns auch amüsiert haben über Aufgaben in RM).

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Ich wiederhole in diesem Kontext meine Frage von oben, nicht rethorisch gemeint, sondern wirklich interessiert:
Weiß jemand, wie es sich mit Vorgaben zur 5-Tage-Woche im ÖD verhält? Gibt es da Regelungen?Sprich, ist die Regelung, die Wolfgang hier anführt, ein Beleg dafür, dass wir auch (ohne akuten Anlass, quasi als Ausnahme) grundsätzlich zu sechs Arbeitstagen in der Woche verpflichtet werden können?
mir ist gesagt worden ja, weil es mich nicht betraf, habe ich aber nie nachgeforscht.
Im Referendariat hatten auf jeden Fall KollegINNen an 6 Tagen Unterricht.
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haaaargenau so habe ich es bisher gemacht! dienst ist dienst und schnaps ist schnaps und man muss schnell weg.
nur "nett" fand ich es selten. man ist als lehrer bei sowas irgendwie allein und etwas ziellos..
Ich fand es fast immer nett, im anderen Falle bin ich nicht oder nur kurz hin. Das war aber bei mir selten der Fall und lag dann meistens bei mir (Kopfschmerzen, Stress).
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In Ba-Wü ist jeder 2.Samstag offizieller Schultag. Er kann durch Beschluss der Schulkonferenz und Umschichtung der Unterrichtsstunden auf die Tage Mo-Fr jedoch unterrichtsfrei gehalten werden. Dass Lehrer an diesem Tag nicht unterrichten müssen, bedeutet nicht, dass sie an diesem Tag nicht arbeiten und ihre wöchentliche 41-h-Woche ableisten. Das ist nicht als Hinweis an Schulleitungen gedacht, um dies als Begründung für Konferenzen zu verwenden. Aber als Hinweis an KuK, die mit ihrem Rechtsschutz vor Gericht ziehen wollen.
Deshalb beginnen Ferien offiziell in Baden-Württemberg oft am Samstag (nicht Montag, wenn die Ferien gerade diesen Samstag treffen).
(Und nur 3 Stunden am letzten Schultag ist hier auch nicht möglich, es müssen mindestens 4 sein, sonst gilt es als (beweglicher) Ferientag. (Es ist aber erlaubt z. B. 2 Stunden Schulgottesdienst stattfinden zu lassen, da niemand hin muss, bleiben dann für die allermeisten nur 2 Stunden übrig.)
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Ich habe vor kurzem Arbeitsblätter mit DM aussortiert.

(Gut ich habe sie vor Jahren zuletzt verwendet, weil Schüler nur an Drogeriemarkt dachten.
)Ich hatte übrigens ungewollt ein Jahr lang mit voller Stelle inkl. 2 Bugstunden fast eine Dreitagewoche, Montag bis Mittwoch je 8 Stunden, Donnerstag die ersten beiden. Um Punkt 9 Uhr habe ich mich im Lehrerzimmer verabschiedet. (Und bin heim, um zu schlafen. Donnerstagmittag und Freitag stand die komplette Unterrichtsvorbereitung an, Montag bis Mittwoch war ich dazu nicht mehr in der Lage (ich war damals noch neu am Gymnasium, vielleicht würde es heute besser funktionieren). Nur dreimal habe ich es geschafft 4 Tage wegzufahren.
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In Brixen war ich schon (Klassenfahrt), Wein haben wir auch getrunken, die Häuschen kenne ich allerdings nicht.
Ich grübeln gerade, vielleicht doch (von der anderen Seite), ist zu lange her.
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Ratten sind kitzelig und quietschen sogar, wenn sie sehen, wie ein anderer Ratz gekitzelt wird! 💓
Danke für die Info. Ich wollte es genauer wissen und las gerade, sie suchten (nach dem kitzeln) die Hand des Forschers, wollten weiter gekitzelt werden.
Und was ich auch noch nicht wusste, Mensch und Ratte sind nicht kitzlig, wenn sie Angst haben.
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Allerdings habe ich den Eltern auch nie von unserer Schänke im Lehrerzimmer erzählt.

Was gibt es denn bei euch?
(Ich trinke tatsächlich fast nur Alkohol im Lehrerzimmer (zuletzt an Fastnacht), weil ich privat nichts trinke. Passt also.
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Aber auf der Website heißt es doch "Lehrkräfte werden spütbar von administrativen Aufgaben entlastet". Stimmt das etwa nicht!?
Kommt vermutlich darauf an, ob man regelmäßig Noten in Papierlisten einträgt oder Klassenlehrer ist, der den Noten von Kollegen hinterher läuft, die grundsätzlich nie eintragen. Mich hat es deutlich entlastet, keine Suche mehr nach den Notenheften im Lehrerzimmer, keine Dutzende Mails an Kollegen, die nicht eintragen und nicht auf Mails antworten.
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An alle, die hier von "Bereitschaftsstunden" schreiben: Verstehe ich es richtig, dass diese zusätzlich zum Deputat bestehen?
An alle, die hier von spontaner Vertretung in Hohlstunden schreiben: Verstehe ich es richtig, dass es sich dabei um Mehrarbeit handelt und nicht um
Unterrichtsverlegung?
Falls ein- oder zweimal ja, bin ich froh über die Bedingungen an meiner Schule.
Bei uns gibt es halt keine Doppelsteckung und auch Lehrer werden mal überraschend krank (und seit Corona häufiger). Und ja, wenn ich Untericht halte (auch in Vertretungsstunden kann man Mathe machen) ist es Mehrarbeit (Bereitschaftstunden ohne Vertretung nicht).
Bei uns wurde über Bereitschaftstunden abgestimmt, die deutliche Mehrheit war dafür. Vertretungsstunden werden gleichmäßig verteilt (früher hatte man zusätzlich zu vielen Hohlstunden auch noch viele Vertretungsstunden). Wenn niemand krank wird, kann man ja heim.
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Ich wundere mich gerade über die teilweise extrem hohe Anzahl an Freistunden - arbeitet ihr in 24-Stunden-Schichten? Bei uns im Grundschulbereich gibt es nur insgesamt maximal 30 Unterrichtsstunden - da kann man bei einem Deputat von 28 Stunden gar nicht auf 15 Freistunden kommen. Klar, bei 10 Stunden am Tag sieht das vielleicht anders aus, aber wenn man an kleinen Grundschulen 28 Stunden auf einen Rahmen von 30 verteilen kann, sollte es doch möglich sein, 25 auf 50 u verteilen, ohne dabei 15 Freistunden u produzieren. Das ist doch irgendwie sonst schon extrem…
Ich unterrichte an einem Gymnasium, wir haben bis zu 12 Stunden pro Tag (nur Freitags sind es 6). Und wenn ich für Chemie einen Chemieraum benötige und für Sport einen Sportraum und es 700 verschiedene Stundenpläne gibt, weil kaum ein Schüler und kein Lehrer denselben hat, wird es schwierig.
(Es betraf daher immer dieselben Kollegen, bilingual, Naturwissenschaftler, Sportler, daher war es dem Kollegium lange kein Bedürfnis.)
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Wir haben extreme Bedingungen (sehr viele Profile ab Klasse 5 (also viele Kopplungen), sehr wenige Fachräume, Sportstätten müssen mit anderen Schulen geteilt werden), mein Rekord liegt bei 15 Hohlstunden (bei 25 Deputatsstunden). Ich habe damals angefangen, (fast) alles in der Schule zu erledigen. Dieses Jahr habe ich offiziell 5 Hohlstunden (davon sind 3 Bereitschaftstunden), aktuell allerdings keine, weil ich einen langfristig erkrankten Kollegen vertrete.
15 (ein Kollege hatte 16), waren definitiv für mich zu viele, zumal wir damals noch kein Bereitschaftstundenmodell hatten und ich ständig überraschend für Vertretungen herangezogen wurde, die 5 aktuell sind prima, weil ich meinen Chemieunterricht komplett in der Schule vorbereiten kann. Es hängt also vom Fach und den Rahmenbedingungen ab, ich habe in der Chemiesammlung absolut Ruhe und alle Geräte und Materialien, die ich benötige. Außerhalb der Bereitschaft werde ich auch nie zur Vertretung herangezogen.
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