Beiträge von Kris24

    Meine Eltern haben mich und meine Geschwister früh beim DLRG angemeldet, wir konnten alle vor der Grundschule mindestens 25 Meter schwimmen (und hatten bald die nächsten Schwimmabzeichen, auch wenn man manche erst mit dem entsprechenden Geburtstag verliehen bekam). Außer einer kleinen Vereinsgebühr kostete es nichts und auch ich war jahrelang ehrenamtlich tätig. Aber ich weiß von einigen Ertrunkenen, habe es über Funk gehört und mitgefiebert, ich selbst hatte einmal Dienst in einem kritischen Moment (ging zum Glück gut aus, auch dank eines Arztes unter den Badegästen). Früher starben (bei uns) mehr Menschen (wenn man mal die letzten Jahre mit den Flüchtlingen abzieht), weil viel weniger gut schwimmen konnten. Meine Oma hat es noch mit 50 in den 1970ern gelernt, andere nicht. (Alle anderen in meiner Familie konnten gut schwimmen, es hatte immer höchste Priorität. Schon mein Großvater war Rettungsschwimmer.)

    Seit Corona und dem Schließen von Bädern lernen aber wieder weniger Kinder gut schwimmen. DLRG schlägt bereits Alarm.

    Aber die eine Lehrkraft darf dann auch nicht 21 Kinder gleichzeitig in das Wasser schicken. Das scheint mir hier der Kern des Problems zu sein und das finde ich auch als Laie durchaus plausibel.

    Und die anderen bleiben brav draußen? Das klappt noch nicht einmal mit Fünftklässler. Der Boden ist rutschig, was passiert, wenn einer vom Rand hinunter ins Wasser fällt? Der Beckenrand befindet sich deutlich über dem Wasser. Ich hatte Schwierigkeiten mich hochzuziehen.

    Mit einer 3. Person ist immerhin eine Beaufsichtigung möglich. Das ermöglicht nach (!) dem Unfall Konstanz (die anderen Schulträger nicht), es wird nicht vom Land finanziert.

    Ich bin sehr dafür, dass jedes Kind schwimmen lernt und fand es gut, dass es in Konstanz vielen Klassenstufen ermöglicht wird, schwimmen zu gehen (das ist nicht üblich, an meiner letzten Schule ging nur die 5. Klasse). Gerade in den letzten Jahren gab es sehr viele Ertrunkene hier vor Ort vor allem unter ehemaligen Flüchtlingen. Aber als Lehrerin bin ich auch für mich verantwortlich. Ich weigere mich deshalb seit 3 Jahren, meine SportkollegINNen dürfen dies nicht (es war Thema in einer Konferenz, vermutlich nicht grundlos).

    Das Schwimmbad ist (auch lt. Richter) nicht geeignet, die anderen aber auch nicht (sie sind noch unübersichtlicher). Aber es gibt keine Lehrschwimmbecken und nicht genug Personal. Beim DLRG kamen auf ein Ausbilder 3 Kinder und selbst dann "purzelte" mal ein Kind ins Wasser, weil es sich zu weit vorgelehnt hat.

    @Kris24: :) Na, zumindest hier im Forum hast du dir ja eine längere Auszeit genommen. Oder war es nur "Lese-Teilzeit"?

    Schön, dich wieder zu lesen

    teilweise "Leseteilzeit" ;) (daher kannte ich diesen Thread) , ich hatte mich zuletzt geärgert und mich gefragt, ob es dies wert ist. Aber das Schwimmbad in Konstanz und der Unfall "brachten mich zurück ".

    Danke für deinen Kommentar. Ich freue mich, wenn zumindest einige meine Kommentare gut finden.

    Das Quadrate auch Rechtecke sind, erinnert mich an eine Frage zu Trapezen mit 2 richtigen Antworten bei "Wer wird Millionär". Ja, Mathematik kann ganz schön trickreich sein und Mathematiker ganz schön kompromisslos. (Frechdachs, dein Beispiel hat mich gerade wirklich zum staunen gebracht. Soviel Unwissen habe ich noch nicht erlebt, obwohl ich auch schon einige unschöne Erlebnisse mit fachfremd unterrichtenden Kolleginnen hatte.)

    Ich bin 57, unterichte seit 30 Jahren Vollzeit und habe das weiterhin vor. (Aktuell wäre ich wieder einmal froh nur Vollzeit unterrichten zu müssen, dank Lanzeiterkrankung von Kollegen bin ich offiziell bei 29 Deputatsstunden (am Gymnasium) und habe jetzt in zwei Wochen jeweils 31 Stunden geschafft. Wenn dann noch Elternsprechtag, Tag der offenen Tür usw. an den "freien" Nachmittagen dazu kommen, überlegt man sich schon, ob man nicht gleich in der Schule übernachten soll. Aber ab morgen haben wir Fastnachtsferien :klatsch: .)

    Helfen tun wunderbare Kolleginnen und Kollegen, die z. B. meine Aufsicht übernommen haben und interessierte Schülerinnen und Schüler.

    Ich halte das Becken, wo der Schwimmunterricht für die Zweitklässler stattfand, um es deutlich zu schreiben, nicht für geeignet. Da würde ich frühestens im 3. Schuljahr mit dem Unterricht anfangen. Der Nichtschwimmerbereich, wo man noch stehen kann, ist viel zu klein. Und dann wäre auch die Frage, bis wohin Zweitklässler noch gefahrlos von der Größe her stehen können.

    Ja. Es gibt zwar eine Leine zwischen Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich, aber die Höhe gilt eher für Erwachsene.

    Verstellbaren Boden gab (gibt?) es in Konstanz soweit mir bekannt nur in einem kleinen Becken an einer Schule für körperlich Behinderte (ich habe es einmal gesehen). Das Becken ist zudem viel zu klein für eine Klasse. Das neuere Hallenbad und das Freibad haben extra Nichtschwimmerbecken, aber auch dort reicht die Tiefe bis 1,35 Meter. Die einzige Schlussfolgerung aktuell ist wohl kein Schwimmunterricht mehr. (Ein zusätzlicher DLRG-Mitarbeiter reicht meiner Meinung nach nicht.)

    Auch hier muss man zwischen subjektiv-emotional und dienstrechtlich unterschieden. Subjektiv würde ich der Referendarin hier auch keinen Vorwurf machen, zumal es ja auch noch eine Fürsorgepflicht des Dienstherrn gibt. Aber dienstrechtlich ist sie nun mal Beamtin und da gelten erstmal die gleichen Vorgaben.

    Ich schrieb ja "ich". ;) Und ich habe das Wort remonstrieren erst viel später kennengelernt. Ich habe früh in meiner Laufbahn einmal bei der SL protestiert, aber wurde abgewimmelt, auch weil ich nicht genau wusste wie es genau geht. Beamtin ja, aber in Ausbildung. Wenn dann müsste eigentlich die SL haften. Die ehemalige Referendarin unterrichtet inzwischen in der Schweiz befristet.

    Ich persönlich bin gespannt, wie das Land Baden-Württemberg darauf reagiert. Der SWR-Artikel spricht es ja an.

    Ich stamme ja aus Konstanz, kenne das alte Hallenbad sehr gut, habe selbst sehr viele Stunden mit meiner Schule (mehrere Jahre wöchentlich) und als DLRG-Mitglied (fast täglich) verbracht. Ich habe dort mehreren hundert Kindern Schwimmen beigebracht und Abzeichen bis zum Rettungsschwimmer Silber abgenommen. Dieses Bad steht vor allem Schulen und Vereinen offen. Konstanz legt sehr großen Wert darauf, dass jeder schwimmen lernt. Auch bei mir war damals immer nur ein Lehrer dabei (bzw. 2 Klassen mit 2 Lehrern).

    Es ist ein sehr altes Bad mit nur einem Becken, die Wasserhöhe steigt gleichmäßig an. Ein siebenjähriges Kind kann nur am Rande des Nichtschwimmerbereiches stehen. Es war die erste Schwimmstunde, es ging um Wassergewöhnung. Ich habe es von Anfang an betroffen in der Lokalzeitung verfolgt. Nicht remonstrieren ist vermutlich das einzige, was der Kollegin vorzuwerfen ist, der Referendarin würde ich gar nichts vorwerfen. Ich bin inzwischen auch dank euch mutiger, höre aber immer wieder, es ist doch bisher gut gegangen. Ich weigere mich seit 3 Jahren alleine verantwortlich einen Ausflug zu begleiten, obwohl ich Rettungschwimmabzeichen Gold habe. Meine "schnell" ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen haben weniger/keine Bedenken. (Schnell bedeutet, es gibt hier mehrmals im Jahr Kurse für Lehrer, um ein Rettungsschwimmabzeichen abzulegen, unsere Ausflüge gehen sehr häufig an Rhein und Bodensee. Es fehlen immer Lehrer mit Rettungsschwimmabzeichen. Schwimmunterricht dürfen jedoch nur entsprechend ausgebildete Kolleginnen und Kollegen geben.)

    Ich finde diese Regelung nicht. Ich lese nur etwas von Mindestanzahlen der Klassenarbeiten. Interessiert mich wirklich, würde mich über konkretes Zitat aus der entsprechenden Verordnung freuen.

    Mindestzahl gilt nur für Hauptfächer, in Nebenfächern gilt

    "(4) In den übrigen Fächern, in denen keine Klassenarbeiten vorgeschrieben sind, dürfen höchstens vier schriftliche Arbeiten im Schuljahr angefertigt werden."

    Und im Schulrecht wurde deutlich gesagt, weil ein paar anfingen zu diskutieren, das dazu alles schriftliche zählt, auch Tests, auch eingesammelte Hausaufgaben (letzteres ist sowieso problematisch, weil nicht klar ist, ob Eltern z. B. geholfen haben). Für mündliche Noten gibt es keine Begrenzung, "Trick", wenn Schüler "frei" ihre Hausaufgaben vortragen, also nicht nur ablesen, dann kann man es als mündlichen Beitrag werten.

    Aber es gibt so viele bessere Alternativen zur Comic Sans, die aus schriftgestalterischer Sicht einfach fehlerhaft ist. Und die Times New Roman ist auch nicht lesefreundlich.

    Warum nicht Palatino und eine der verlinkten „Schulschriften“?

    Palatino gab es 1994 in Word noch nicht (ich habe extra nachgesehen), Times New Roman war damals in meiner Umgebung üblich (und als Referendar habe ich vieles von meinen Kollegen übernommen und dabei belassen, Einheitlichkeit war mir wichtig). Leider gibt es an weiterführenden Schulen zumindest hier nicht nur eine Schulschrift. Ich habe mir jetzt aber vorgenommen, wenn die Schule wieder beginnt (also in 4 Wochen) ein altes Arbeitsblatt in zwei von dir genannte Schriften zu übertragen. Wenn es mir besser gefällt, wechsle ich.

    Zu ukrainischen Angriff in Kursk

    Wenn selbst der Sprecher des amerikanischen Militärs sagt, dass sie mit der ukrainischen Regierung Kontakt aufgenommen haben, um Auskunft zu kriegen.

    Es gibt aktuell außerhalb der ukrainischen Regierung nur Spekulationen, nur Selenskyj hat es knapp bestätigt. Wenn Experten spekulieren, wie sollen wir es wissen? Ich schrieb vor ein paar Tagen bewusst in 10 Jahren, denn ich glaube nicht, dass es die ukrainische Regierung es uns mitteilen wird.

    Was habe ich gelesen?

    Es kam für alle auch in dieser Intensität überraschend. War es ein Entlastungsangriff, versucht man sich einzugraben, um besser in Verhandlungen dazustehen, will man der eigenen Bevölkerung, dem Westen, aber auch Russland zeigen, dass man nicht am Ende ist, das man viel mehr kann, wenn der Westen es erlaubt, will man militärisches Gerät zerstören, Gleitbomben werden immer genannt, vielleicht eine Mischung aus allem?

    Nicht ausrechenbar zu sein ist sicher wichtig. Was erreicht werden kann, wissen vermutlich noch nicht einmal die Ukrainer.

    Belarus hat bereits öfter seine Truppen an der Grenze aufmaschieren lassen, Lukaschenko ist von Putin abhängig. https://www.tagesschau.de/ausland/europa…-krieg-101.html

    Ob es dieses Mal anders ist?

    Ich verwende immer nur diese beiden Schriften und wechsle bewusst. Zuviel Unruhe erzeugt es hoffentlich nicht.

    Farbig kopieren kann ich leider bei uns nicht, eine Kollegin an einer anderen Schule bewusst blau bzw. schwarz.

    Zivilschutz ist was anderes als Zivildienst. Der Zivilschutz ist vergleichbar mit der Arbeit des THW. In der Schweiz ist der Zivilschutz eine gleichwertige Alternative zum Militärdienst und wird auch gleich abgehalten, also mit jährlichen Widerholungskursen etc. Zivildienst meint explizit den Einsatz überwiegend in der Pflege aber z. B. auch bei der Betreuung körperlich und/oder geistig beeinträchtigter Personen.

    Ergänzung für die, die es nicht kennen

    Bei Zivilschutz verpflichtete man sich in Deutschland zu 10, später 7, später 3 Jahren mit jeweils mindestens 240 Stunden. Die Zeiten von Wehr- bzw. Zivildienst wurden umgerechnet. Mein Bruder hat freiwillig mehr geleistet und dafür eine Rettungsdienstausbildung erhalten. Auch mein Freund erhielt eine komplette technische Ausbildung (ich müsste fragen, was genau). Beide waren nebenher (fast) Vollzeit gearbeitet.

    Beiden war wichtig, etwas sinnvolles zu tun und sie empfanden dies in den 80er bzw. Ende der 90er Jahre sinnvoller.

    Ich verwende bewusst 2 sehr verschiedene Schriften (Comic Sans und Times New Roman), um Anweisungen/Aufgaben vom Rest zu unterscheiden vor allem bei den jüngeren. Ich habe das Gefühl es hilft. Nicht alle lesen so flüssig wie ich es gerne hätte.

    Ich sehe gerade, pb-Verlag gibt es noch. Ich habe sie seit mindestens 20 Jahren auf keinem Kongress, Fortbildung oder Messe mehr gesehen. Ein naturwissenschaftliches Buch von ihnen, auch über 25 Jahre alt, verwende ich noch immer. Muss mal nach aktuellem Material googeln.

    Ich habe leider auch nur (einige) Bücher ab Klasse 5. Ich fand pb-Kopiervorlagen an der Gesamtschule (meine 1. Schule nach Ref.) sehr gut und wünsche dir viel Glück. Mir wurde mal gesagt, man dürfe sie kopieren, wenn sie eine zeitlang vergriffen sind.

    Leider gibt es die ganzen Verlage nicht mehr. Ich vermisse einige.

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