Beiträge von Kris24

    Dass man dauerhaft mit Menschen, die man nicht leiden kann eng zusammenarbeiten muss, Gruppenarbeiten macht, vielleicht aur Klassenfahrten im selben Zimmer schlafen muss, gibt es in der realen Welt außerhalb der Schule nicht.

    Du wechselt ständig den Beruf, ziehst jeden Monat um? Unangenehme Menschen gibt es überall.

    Bei Klassenfahrten (bei uns eine am Gymnasium) und Gruppenarbeiten überlasse ich den Schülern die Auswahl, gut, wer niemand mag ...

    Auch Klassen oder die Schule kann man wechseln, es gibt immer wieder welche bei uns (von uns und zu uns von anderen Gymnasien) und manche kommen wieder zurück.

    Homeschooling von Eltern, die selbst Lehrkräfte sind, ist m.E. auch wieder etwas anderes. Eine meiner Freundinnen (Realschullehrerin) hat ihre autistische Tochter ab dem Alter von 14 Jahren zu Hause unterrichtet, weil sie eine Menschenphobie entwickelt hatte. Sie hat einen anerkannten mittleren Schulabschluss erreicht. Leider konnte ihr aber bisher sonst nicht geholfen werden und es ist inzwischen viele Jahre her und sie ist nur zu Hause.

    In Deutschland ist Homeschooling von Lehrern bei ihren Kinder erlaubt, soweit ich es weiß.

    Schule hat meiner Meinung nach nicht nur die Aufgabe einen Abschluss zu erreichen, sondern auch mit Mitmenschen auszukommen, ich las gestern erst ein Bericht, dass das dank Covid-19 und Homeschooling für aktuelle Zehnjährige das größte Problem sei. Und Umgang mit zufälligen vielleicht einem unangenehmen Mitmenschen gibt es nur in "Zwangsgemeinschaften", im Sportverein kann ich jederzeit das Weite suchen.

    Vorübergehende Herausnahme aus dem Schulsystem z. B. bei Schulangst ist auch in Deutschland möglich, ich googelte, ca. 500 Kinder sind es offiziell in Deutschland (ich kannte auch ein Kind, dass dann aber über Timeout-Schule wieder den Weg zurück in eine normale Schule fand.) Wir haben auch regelmäßig autistische Kinder an der Schule. Für mehr Hilfe für sie bin ich immer. Aber wie soll jemand Menschenphobie verringern oder gar überwinden, wenn er nicht mehr andere Menschen trifft?

    Für Chemie bin ich verantwortlich und es geht zügig (kleine Fachschaft, keine Eltern etc., wir reden in der Sammlung regelmäßig, wir treffen uns eigentlich nur extra, wenn jemand den Wunsch äußert (Beschlussfassung oder Arbeitstreffen umräumen bzw. Curriculum) und der Chat nicht ausreicht.

    In Mathe dauert es etwas länger (einmal im Jahr bis zu 90 Minuten), weil wir uns sonst gemeinsam kaum sehen, wir viel zahlreicher sind und dann mehr Austausch notwendig ist, der verantwortliche Kollege erklärt auch gern ausführlich, ;) bevor wir einen Beschluss fassen. Ich finde es aber zeitlich noch in Ordnung (wenig Längen).

    Treffen tun wir uns irgendwann im Jahr, wenn es eben konkret notwendig ist, am Anfang des Schuljahres daher nie. Aber jede Fachschaft entscheidet bei uns selbst und setzt den Termin eigenständig an. SL hat nichts damit zu tun, sie besuchen ihr Fach als "normale Kollege bzw. Kollegin".

    Bei uns wird versucht, dies zu vermeiden. Aber bis zu 4 Stunden Differenz (also 2 mehr und dann 2 weniger als Deputat verlangt) hatte ich auch schon. 8 Stunden Differenz finde ich allerdings auch heftig, ich würde freundlich nachfragen, ob es sich ändern lässt.

    Ich rate jetzt mal:

    Du fährst nach deiner Planung vom Bodensee zum Neckar. Wenn du dann tatsächlich den Neckarradweg benutzt um nach Mannheim zu kommen, bist du auf dem Neckarradweg in der Nähe von der Quelle (Schwenningen) oder noch nicht ganz auf dem Radweg, also eher zwischen Bodensee und Schwenningen.

    Das dachte ich, sieht genauso wie bei mir vor Ort aus also Region Hegau?

    Ich kenne beide Seiten (die interne Mail der Mutter, das durch die AfD veröffentlichte Video) nicht, aber wir sind uns hier sicher einig, dass es ein No Go ist, ohne Zustimmung einfach persönliche Daten wie Fotos und Namen zu veröffentlichen. Man kann Kritik äußern, auch die jeweilige Gegenseite darf das, aber das Ganze, ohne dass es in eine Hetzkampagne ausartet. Teile der AfD haben es auch damals im Rahmen des Schlumpf-Skandals zu weit getrieben - auch hier wurde das Bild des Schulleiters im Internet geteilt, um diesen regelrecht zum Feind zu stilisieren.

    Jeder darf Kritik an institutionellem Handeln äußern - aber Leute, macht's mit Niveau!

    Ich weiß, es ist nicht so gemeint, aber bei "in dieser Region" schwingt stark vereinfacht ein Hauch "böser Osten, guter Westen" mit, und dafür gibt es leider zu viele Brennpunktschulen im Westen - da müssen wir auch ehrlich sein.

    Es geht nicht um böser Osten, guter Westen, es geht nicht um einzelne oder (nicht offizielle) Gruppen, die sich daneben benehmen. Ich wohne und unterrichte übrigens in einer "Brennpunktstadt" und ja, es gibt immer wieder einmal Probleme, aber es wird dagegen vorgegangen, unsere Kriminalitätsrate ist niedriger als in der wohlhabenden bürgerlichen Umgebung.

    Es geht darum, dass eine Partei, die Regierungsverantwortung für Deutschland übernehmen will, auf ihren Seiten zu Hetze aufruft, einzelne Personen an den Pranger stellt und nein, das ist kein Einzelfall, sondern Standard.

    Und es geht darum wie die Menschen vor Ort reagieren. Bei uns hatte sie keine Chance und versucht es aktuell nicht mehr, bei 40 % AFD-Wählern wie im Ort neulich, wird der Gegenprotest nicht so deutlich ausfallen. Und als Landesbeamtin ist die Landesregierung mein Arbeitgeber, bestimmte Bundesländer daher tabu, wenn man nicht selbst rechtsradikal, dumm oder "auch über Leichen gehender Opportunist" ist, wenn notwendig.

    Früher dachte ich, du seist unwissend und naiv und habe dich manchmal sogar in Schutz genommen. Leider habe ich mich getäuscht. Gerade dieses bewusste Herunterspielen hat bei AFD-Anhängern System.

    Noch einmal, eine Partei, die Regierungsverantwortung übernehmen möchte, stellt Menschen an den Pranger, benimmt sich wie eine Verbrecherbande, verbreitet bewusst Angst, um weitere Menschen davon abzuhalten selbst in nächster Umgebung Kritik zu äußern, Mails an Eltern und Lehrer einer Klasse zu senden (es war ja keine Mail an die Zeitung und auch das muss möglich sein).

    Und außerdem stieß mir folgendes auf, ich zitiere

    "Unappetitlicher Höhepunkt der Geschichte: Eine Mutter schrieb in einer E-Mail an die Schule und andere Eltern, sie habe den Landtagsbesuch eigentlich begrüßt, um ihre Kinder zu informierten demokratischen Bürgern zu erziehen. Aber sie müssten dort auch vor jugendschutzrechtlich bedenklichen Aussagen geschützt werden. Diese interne E-Mail gelangte in die Hände der AfD – die daraufhin ein Video veröffentlichte, in dem die Mutter angegriffen wird. Ihr Foto wird darin gezeigt, ihr Name genannt. Userkommentare enthalten Beschimpfungen und Drohungen gegen die Frau."

    Auch aus diesem Grund würde ich nie in dieser Region Lehrerin werden wollen, es tut mir leid für die Mutter, die neulich hier eine Lehrkraft gesucht hat, aber leider ist dies kein Einzelfall. Ich kenne mehrere Fälle, eine Kollegin und ein Kollege persönlich die ebenfalls angegriffen wurden, gekündigt haben und hier neu anfingen, er nur, weil er ein ausländisches Kind verteidigt hat.

    Ich bin zum Referendariat nach Bayern gekommen (allerdings nicht GS, sondern Gym), das ist allerdings einige Jahre her (19, um genau zu sein!). Ich musste keine Nachprüfung machen, aber bekam einen "Malus" auf meine 1. Staatsexamensnote. Die wurde um 0,4 herabgesetzt. Ich war natürlich nicht begeistert damals, aber habe meinen Ref-Platz und anschließend meine Stelle bekommen und alles war gut.

    NRW berechnet 1. und 2. Staatsexamen anders als Baden-Württemberg, ich war anfangs 0,3 Noten besser (später noch mehr, weil Unterrichtstätigkeit in NRW die Note verbessert, in Baden-Württemberg nicht).

    Ich würde auch in dem Bundesland studieren und Referendariat machen, wenn möglich, indem ich tätig sein will. Ich habe notgedrungen direkt nach dem Referendariat das Bundesland wechseln müssen, weil es in Baden-Württemberg zu viele Lehrer gab. Ich wusste vieles nicht und war anfangs nicht vernetzt.

    Datum (Mitte Januar) eingetragen, weil es "weniger doof" klinge. Bei der Gelegenheit haben sie Vor- und Nachname vertauscht, weil sie den englischsprachigen (!) Pass falsch gelesen haben und bei der Einbürgerung hatte er tausend Probleme, es wieder geradezubiegen, obwohl es über 10 Jahre lang nachweislich bemängelt hat.

    Da fällt mir ein, ich hatte 10 Jahre ein falsches Geburtsdatum im Personalausweis stehen und nicht gemerkt. Erst als ich bei bei der Beantragung eines neuen gefragt wurde, ob die Daten noch stimmen, kam es heraus. Die Dame las alles vor und ich dachte noch, was für Zeitverschwendung, das Geburtsdatum ändert sich doch nicht und dann hörte ich den falschen Monat. 2. Überraschung, es wurde einfach geändert, ich musste nicht beweisen, dass ich 4 Monate älter bin.

    Ergänzung, Entschuldigungen etc. können bei und tatsächlich nur eine Woche eingetragen werden, Fehlzeiten gelöscht werden. Seitdem kommen Entschuldigungen meist rechtzeitig. Es erspart uns auf jeden Fall Diskussionen.

    Da habe ich allerdings auch den Verdacht, dass es an unseren Einstellungen liegen könnte.

    Das ist aber nicht bei jedem digitalen Klassenbuch so (vielleicht Sache der vorgenommenen Einstellungen durch die Admins?). Wir arbeiten mit "WebUntis" und bei uns werden keine fehlenden Einträge "angemeckert". Wir erhalten erst zum Schuljahresende eine Mitteilung der SL mit der Bitte zu prüfen, ob es noch offene Einträge in unseren Stunden gibt. Zudem ist es uns auch im Nachhinein (wie lange genau, weiß ich nicht) noch möglich, Fehlzeiten zu ändern, Entschuldigungen nachzutragen usw.

    Edupage zeigt bereits nach 24 Stunden die fehlende Eintragung in rot an und sendet dann jede Woche eine Mail.

    Ich weiß es, weil ich einmal krank war und eine Stunde nicht korrekt ausgetragen wurde. Da ein Vertretungsplaner längere Zeit erkrankt war und der 2. zeitlich überfordert, habe ich es anfangs nur zögerlich angemahnt. Bei mir reicht die rote Markierung, ist wirklich nicht zu übersehen.

    Angesichts der Masse an Migranten, über deren Alter man im Unklaren ist, wäre eine geringe Fehlerquote meines Erachtens immer noch das geringere Übel.

    Die Fehlerquote beträgt 10 %, wenn man 2 Jahre Toleranz zulässt! Also 15, 17 oder 19 Jahre alt ist nicht bestimmbar und genau das möchte man wissen. Es geht doch nicht um die Frage 10 oder 20 Jahre alt. Wenn selbst bei 24 Jahren minderjährig nicht ausgeschlossen werden kann (da ist der Fehlerwahrscheinlichkeit allerdings gering).

    Relativ zu dem, was im Fruchtsaft z. B. ohnehin vorhanden ist. Das ist eine sehr gute Bezugsgrösse und diese wurde noch nie gerissen. Als Lehrperson, die Chemie unterrichtet, solltest du das wissen.

    Trinke ich auch nicht regelmäßig. :) Und auch wenn vieles natürlich vorkommt z. B. Methanal in unserem Stoffwechsel, versuche ich zusätzliche Dosen zu verringern, soweit möglich. Und ja, Ethanal entsteht aus Ethanol.

    Ich weiß die damaligen Werte nicht mehr auswendig, sie waren aber höher als viele Fachleute gedacht haben. Die Werte sind heute deutlich geringer. Ist also möglich.

    Geht ja gar nicht um das genaue Datum. Schon ein Zweijähriger kann dir mit den Fingern zeigen "wie groß" er ist. Dass dann auch der Papa nicht sicher sagen können soll, ob der Junior 10 oder 12 ist, ist schon eine steile These.

    Noch einmal, meine Hand hat 14 Jahre alt gesagt, obwohl ich erst 10 Jahre alt war. Ich weiß es so genau, weil wir alle beeindruckt waren und mein Kinderarzt es meinen Eltern und mir genau erklären musste.

    Meine Eltern hätten also bei einer Flucht 10 Jahre gesagt und es wäre ihnen vielleicht nicht geglaubt worden.

    Wenn also heute bei einem Straftäter 24 Jahre heraus kommt, sagen Experten, dass er wahrscheinlich nicht mehr minderjährig ist, Jugendstrafrecht vermutlich nicht anwendbar ist. Aber dies gilt nicht zu 100 % wie ich gerade noch einmal las.

    Und seit digitalem Klassenbuch gibt es auch keine fehlenden Einträge mehr. Unseres meckert dauernd und schickt Nachrichten und wenn das noch nicht reicht unsere SL auch. Auch für sie ist es nur noch ein Tastendruck.

    Wir können nach einer Woche auch nichts mehr ändern bzw. Fehlzeiten löschen oder Entschuldigungen eintragen.

    Ich hätte bereits im Vorfeld dem Schüler deutlich gesagt, dass immer wieder Stunden ausfallen können und so knappe Kalkulationen riskant sind. Ich glaube allerdings auch nicht, dass jemand wegen einer Stunde ausreisen muss. Ich würde aber, selbst wenn möglich, nicht bewusst falsch im Klassenbuch nachträglich eintragen bzw. ändern oder löschen, ich bin selbst einmal von Eltern erpresst worden (zum Glück ohne Erfolg, weil jeder wusste, dass dies nicht stimmen kann), einem Kollegen wurde nicht geglaubt. Er wechselte die Schule, weil er als erpressbar galt und ist inzwischen nicht mehr im Schuldienst.

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