Man merkt doch zwischen den Zeilen, dass die gute Frau eine Getriebene ist.
Der weiße Elefant will nur von keinem gesehen werden. Eine möglichst rasche Rückkehr in die altbekannten Strukturen und Abläufe bedeutet auf ministerieller Ebene eine gewisse Arbeitsentlastung und auch eine Rückkehr zur eigenen Wichtigkeit. (Momentan sind die Macher überall, aber sicherlich nicht in Düsseldorf.)
Die Alternative, also die Verlängerung der Schulschließungen auf unbestimmte Zeit, zöge zwingend Änderungen und Anpassungen der Lehrpläne, der zeitlichen Vorgaben, der Benotungs- und Versetzungsregelungen usw. nach sich.
Das wiederum entspräche bzgl. des administrativen und rechtlichen Aufwands annähernd dem vollständigen digitalen Ausbau aller Schulen und der restlichen Infrastruktur NRWs auf den aktuell nötigen Stand.
Und wie sehr man sich dieses Themas angenommen, wie engagiert man dieses Ziel verfolgt hat, erfahren wir alle doch gerade am eigenen Leib.
Gott bewahre, wenn man jetzt auch noch aktiv, innovativ und flexibel sein müsste. Und wenn dann noch das goldene Kalb der eigenen Wichtigkeit Schaden nähme - nicht auszudenken.