Beiträge von Zauberwald

    Dein Dienstherr missachtet hier seine Fürsorgepflicht und du leidest offenbar gesundheitlich sehr. So sehr, dass ein Dienst an deiner „Stammschule“ gesundheitlich auf Dauer nicht möglich zu sein scheint.

    Gehe sehr zeitnah den Weg über Atteste und konsultiere einen guten Fachanwalt. Eventuell lässt sich hier ansetzen.

    Das ist aber kein einfacher Weg. Wie soll man denn beweisen, dass die Zustände an der Schule einen krank machen und bewirken, dass man deshalb da weg muss? Wenn das akzeptiert wird, müsste man aus Fürsorgepflicht alle anderen da ja auch rausholen. Ich stelle mir das alles sehr schwierig vor, vor allem, wenn man sowieso schon angeschlagen ist.

    Verstehe ich alles. Auf der anderen Seite verlangst du, dass sie darauf verzichtet, aus dem beruflichen Desaster zu entkommen, nur damit man mehr von der Partnerschaft hat. Vielleicht wird sie ja krank und zerbricht daran. Wenn da so viel Liebe im Spiel ist, könnte doch der Partner sich auch auf die Socken machen. Fühlt er sich denn gut dabei, wenn sie leidet, nur damit die Partnerschaft nicht ins Wanken kommt? Vielleicht käme sie ja durch diesen Verzicht ins Wanken und es stünden Vorwürfe im Raum.

    Mein Senf dazu: Lass dir hier kein schlechtes Gewissen machen. Nimm die Stelle, an deiner Schule gehst du kaputt, da wird sich nichts ändern und wenn sie merken, dass du weg willst, wird sich die Situation eher verschärfen. Kind geht sowieso bald seiner Wege. Bei den Tieren wird sich eine Lösung finden. Viele Kontakte scheinst du auch nicht zu haben. Schade, dass dein LAG anscheinend nicht kompromissbereit ist, aber vllt. findet sich mit der Zeit eine Lösung. Immerhin hast du einige Wochen im Jahr schulfrei .... Probiere es! Bestimmt tut es dir gut.

    Ich selbst musste mehrmals mit Kind und Kegel umziehen, mein Mann hat gar nicht groß Rücksicht genommen, aber arbeitslos sein wollte er auch nicht.

    So ist es auch. Es war bei mir so und jetzt, bei den etwas jüngeren Kolleginnen, war es in den letzten Jahren auch nicht anders. Man bekommt das Schreiben, die Urkunde, infos (durch die SL) und darf sich dann überlegen, wann man den freien Tag nehmen möchte.

    Es ist sogar bei uns so. Meine Chefin bestand darauf, dass ich den freien Tag sofort nehme, weil ich ihn sonst nie nehmen würde. Hab ich dann so gemacht.

    Ich habe aus dem 2. Weltkrieg noch zwei Volks-Gasmasken, die damals für die Zivilbevölkerung gedacht waren, weil mit Giftgas-Bombenangriffen gerechnet wurde, im Keller liegen.

    Wir haben auch noch Gasmasken auf dem Dachboden meiner Oma und eine Truhe mit Geld in verschiedenen Währungen, weil das Saarland ja öfter seine Nationalität geändert hatte in den letzten 200 Jahren.

    Allerdings wurde uns nie vermittelt, dass es schrecklich gewesen sei, zu Frankreich zu gehören. Meine Großeltern konnten fast alles auch auf französisch sagen und verstehen, Brautkleider und Taufkleider wurden immer in Frankreich gekauft, da sie dort angeblich schöner sind und mein Papa fuhr nur französische Autos, vllt. konnte er sich auch ein deutsches nicht leisten, das weiß ich nicht so genau. Auf alle Fälle sehe ich es so, dass wir auch Frankreich lieben (ein paar km von der Grenze entfernt) und es gibt in der Familie eher herzliche Geschichten, die von französischen Besatzern erzählt werden als gruselige, wie man vllt. vermuten könnte.

    Wie sich mein damals 17jähriger Onkel kurz vor Kriegsende selbst gerettet hat, will ich hier lieber nicht schreiben.

    Inzwischen habe ich das Gefühl, die persönliche Betroffenheit ist fast schon in Gewohnheit umgeschlagen.

    Nein, mir macht das alles Angst und Sorgen. Aber ich kenne ja auch noch die Erzählungen meiner Großeltern über beide Weltkriege und von meinem Onkel, der mit 17 noch eingezogen wurde.

    Diese Erfahrung habe ich bei meinem Kind auch gemacht. Teilweise gab es sogar Fächer, in denen aus 1 Klausur und sonst nur mündlichen Noten (keine Ausfrage, keine Ex) die Zeugnisnote gebildet wurde. Für meinen im Schriftlichen guten, aber im Mündlichen ruhigen und zurückhaltenden Sohn war das teilweise ungünstig.

    Meine Kinder waren auch immer ruhiger und haben die Note mit den mündlichen Leistungen nach unten gezogen. Ich finde aber trotzdem, dass es gerechtfertigt ist, das Mündliche mit entsprechendem Anteil zu bewerten. Die Lehrer geben ja auch normalerweise am Anfang eine Übersicht heraus, wie viel die mündliche Leistung zählt. In den Sprachen, im Politikunterricht und eigentlich überall rechtfertigt es in meinen Augen doch einen hohen Stellenwert bei der Leistungsfeststellung. Gerade heutzutage ist es doch sehr wichtig, sich gut ausdrücken zu können und auch seine Meinung zu sagen. Was nutzt es mir in den Sprachen, wenn ich die Vokabeln und die Grammatik auswendig kann, aber kaum den Mund aufbekomme.

    Bei uns an der GMS gibt es jenseits der Abschlussklassen keine Zeugnisse sondern Lernentwicklungsberichte. Noten müssen und können von den Eltern beantragt werden, falls gewünscht.

    In Elterngesprächen, die wir dann obligatorisch nach den Faschingsferien führen, wird uns dann von nicht wenigen Eltern rückgemeldet, dass sie die Lernentwicklungsberichte überhaupt nicht verstehen. Im Ergebnis hat das mittlerweile dazu geführt, dass bei nahezu allen Schülern ergänzend doch wieder Noten gegeben werden. Ganz wichtig ist es dennoch, ganz lange an mehreren Nachmittagen alles in Konferenzen kleinlich auszudiskutieren. So wie es läuft also eine deutliche und von vielen auch als überflüssig erachtete Mehrarbeit. Entlastungsstunden? Fehlanzeige!

    Es geht ja im Eingangsbeitrag um die Grundschule in Baden Württemberg. In Klasse 1 und 2 gibt es ja sowieso keine Noten, nur in Deutsch und Mathe im Jahreszeugnis von Klasse 2. Dafür haben wir in Klasse 1 zwei und in Klasse 2 ein langes Elterngespräch (in Klasse 2 mit den Kindern, da kannste auch nicht so dramatisch Tacheles reden) und am Ende von Klasse 1 und 2 lange Zeugnisberichte (in KLasse 2 zusätzlich die beiden Noten).

    Die Eltern sind normalerweise froh, wenn ihnen das Ganze ab Klasse 3 in Noten übersetzt wird, muss man die Berichte ja auch immer positiv formulieren. So verstehen manche Eltern nicht richtig, dass das Kind zum Beispiel eigentlich nur im Viererbereich liegt.

    Helme für Lehrkräfte!

    Ich habe gerade wegen Fasching so einen hübschen Antennenhaarreif, vllt. schützt das ja auch schon. ^^^^

    Ich wusste gar nicht, wie cool das ist. Wenn ich den Kopf schüttele, wippen die Dinger mit. :D

    Nochmals zum Thema. Es dauert auch eine Weile, wenn man in ein neues Kollegium kommt, bis man da heimisch ist/wird. Man sollte auch nicht so viel von der "alten" Schule erzählen, schon gar nicht, wenn da etwas vmtl. besser war. Das kommt iwie nicht so gut an. Jede Schule hat so ihre Vorteile, Nachteile und Eigenheiten. An der Schule, an die ich 1 Jahr abgeordnet war, ist fast niemand vor 16 oder 17 Uhr gegangen. Hier ist um 13.30 Uhr kaum noch was los...

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