Beiträge von Zauberwald

    Dazu hätte ich noch Fragen, wenn du die beantworten magst:

    Wie kam es, dass die nicht übernommen wurde?

    War das der Fall mit der Rückgabe der Kassenzulassung des Arztes?

    Reicht man dann die Rechnung einfach bei der Beihilfe ein oder muss da die GKV bestätigen, dass sie es nicht übernehmen?

    War das NRW?

    Ich hatte von der Kieferorthopädin einen Kostenvoranschlag. Die Barmer bekam ihn und lehnte ab, weil mein Sohn mit dem Gebiss essen und sprechen konnte. Die Schönheit ist angeblich kein Grund für eine Zahnspange. Ich habe den Kostenvoranschlag bei der Beihilfestelle vorgelegt und sie sicherten mir die Übernahme zu. Es reichte dann, alle Rechnungen dort einzureichen, ohne vorher von der Barmer ablehnen zu lassen. Die Ärztin hat aber nicht alles auf Privatrechnung gemacht, sondern das, was die gesetzlichen Kassen übernehmen automatisch mit der Barmer verrechnet. Diese Rechnungen habe ich gar nicht zu sehen bekommen. Letztendlich hat die Beihilfe sogar mehr gezahlt, als im Kostenvoranschlag stand, weil die Zahnspange einiges teurer wurde.

    Die andere Arztrechnung habe ich auch gleich so eingereicht.

    Logopädie wurde komplett übernommen, Physio liegt über dem Satz, aber ich glaube in der GKV gibt es da auch Zuzahlungen, oder?

    Mein Sohn, bei der Barmer versichert ging 4 oder 5 Jahre zur Ergotherapeutin und 1 Jahr zur Logopädin. Es gab keine Zuzahlungen. Ich weiß aber, dass die Ärzte inzwischen nicht mehr so gerne diese Rezepte ausstellen, weil die gerne das Praxisbudget sprengen. Ich glaube, die Ärzte dürfen nicht unendlich viele Rezepte ausstellen.

    Traurig, dass Personen in priviligierten Situationen häufig nicht einmal Bescheid wissen darüber, wie die Dinge alternativ sein könnten :(

    Ich kann es nicht glauben, dass man sich das gefallen lässt. Ich kenne nur Leute in der GKV, bei denen der Arbeitgeber die Hälfte zahlt. Ich hatte es nicht auf dem Schirm, dass das bei Lehrern, die keine Beihilfe erhalten, ja nicht so ist. Warum gibt es keine Revolution? Das kann doch nicht sein.

    Wenn das Bundesland pauschale Beihilfe anbietet, kann man diese einmalig wählen und bekommt dann quasi den "Arbeitgeberanteil" als pauschale Beihilfe gezahlt.

    Sonst zahlst du 16 Prozent alleine. Das tut Vollzeit RICHTIG weh.

    Aber theoretisch könnte man sich doch dann auch privat versichern oder nicht? Da bekommt man wenigstens einen Teil der Beiträge erstattet, wenn man nicht zum Arzt geht oder ganz wenig einreicht.

    Mir persönlich ist nämlich z.B. nur ein Einzelzimmer im stationären Kontext wichtig und das bekommt man selbst über die Öffnungsklausel auch nicht unbedingt.

    Für Geld kann jeder Patient ein Einzelzimmer buchen. Ich habe fast noch nie eins bekommen, trotz mehrerer Krankenhausaufenthalte, weil keins frei war. Einmal war so wenig Platz, dass ich gefragt wurde, ob mein Bett nachts in den Flur geschoben werden soll, weil ich mir mit 2 dementen Damen das Zimmer teilen musste, die nachts recht laut waren. Insofern bringt einem die PKV auch nicht immer was.

    Ich würde dich gerne dazu ermutigen, dein Studium wiederaufzunehmen, für dich selbst. Das würde ich meinen eigenen Kindern auch so raten, gerade, wenn es der Lebenstraum ist.

    Deine Eltern meinen es sicher nur gut, aber es ist deine Entscheidung. Als Lehrerin kannst du auch gut in Teilzeit arbeiten.

    wir haben die Kinder in der Gesetzlichen - wegen des Papierkrams. Ich kann und will den Kram einfach nicht nachhalten und einreichen. ich habe aber ne Frage zu

    bei der Beihilfe sagte man mir, dass das so nicht statthaft sei. anscheinend sei gesetzlich versichert, gesetzlich versichert und sie würden nur zahlen, was die GKV ablehnt. ist das NRW-spezifisches, bzw wo kann ich was dazu finden? Wie war das bei euch konkret?

    Der betreffende Arzt hatte seine Kassenzulassung zurückgegeben.

    Meine 3 Kinder sind immer kostenfrei in der Familienversicherung meines Mannes mitversichert (GKV). Ich bin privat versichert. Die Kinder sind ja trotzdem beihilfeberechtigt, solange sie Kindergeld bekommen. Auf all die Jahre gesehen, war es so viel günstiger für uns. Die gleichen ärztlichen Leistungen erhalten die Kinder auch, wenn sie nicht privat versichert sind. Ich sehe da keinen Unterschied. Außer bei der Zahnspange des Sohnes. Die wurde aber zu 80 % von der Beihilfe übernommen. Bei den ganz seltenen Fällen, in denen ich mit einem Kind zu einem Arzt gegangen bin, der nur Privatpatienten behandelt hat, haben wir die übrigen 20 % aus eigener Tasche gezahlt. Ich würde es immer wieder so machen.

    Ich finde es auch sehr entspannt, nicht noch alle Rechnungen der Kinder einreichen zu müssen.

    Bei einem befreundeten Lehrerehepaar ist es so, dass sie dem Sohn jetzt kurz vor Abschluss des Medizinstudiums sogar eine Anwartschaft bei der TK gemacht haben, damit er, wenn er 25 ist, nicht in der Privaten bleiben muss. Aber so genau kenne ich mich ehrlich gesagt mit diesen Verbindlichkeiten nicht aus.

    Mein Bruder hat seinen Grundschullehrer überhaupt nicht gemocht. Glaube nicht, dass er für ihn ein Vorbild war, im Gegenteil. Er hat sich nur um die Akademikerkinder gekümmert.

    Klar, kann bei weibl. Lehrkräften genauso sein. Aber das Mannsein allein reicht nicht dafür, dass man als Lehrkraft so vorbildlich ist für ein Kind/Jugendlichen.

    Ich selbst mochte auch Lehrerinnen mehr. Lehrer haben zu meiner Grundschulzeit noch feste Ohrfeigen verteilt. Muss man sich mal vorstellen. Bei den Frauen habe ich das nicht (mehr) erlebt.

    BOT (back on topic)

    Dies auch für die technische Grundbildung, die nicht nur durch Häkeln, Stricken und Knüpfen, sondern auch aus Schrauben, Hämmern, Löten und Bohren bestehen muss.
    Ebenso braucht es Männer, die zeigen, dass Konflikte von Männern souverän ohne "Haudrauf" gelöst werden können.

    Das können Frauen auch alles.

    Ich weiß auch nicht, wie viel Vorbild für Grundschüler man als Lehrer im Rollenbild als Mann sein kann. Ich meine, ich bezweifle, dass es ausreichend Möglichkeiten gibt. Das wird m.E. überschätzt und ersetzt keine weitere männliche Bezugsperson im privaten Umfeld.

    Nachdem ich 1 Jahr von der Schule weg war wegen Abordnung und nun zurück, kommen, wenn ich Pausenaufsicht habe, jetzt regelmäßig die Kinder meiner alten Klasse in der Pause zu mir (jetzt Klasse 4). Die Mädels, um mich kurz in den Arm zu nehmen und die Jungs stehen daneben mit <3Augen. Wer hat ihnen eigentlich gesagt, dass sie das nicht dürfen?

    Das Ganze wird sich sowieso bald legen, aber interessant zu beobachten ist es schon.

    In meinen Klassen sieht es aktuell ähnlich aus. In jeder Klasse sind 1-2 Frauen und der Rest sind Männer. Vielleicht liegt es aber auch an der Mentalität von Leuten aus der Technik. Uns ist das Aussehen, Geschlecht und Herkunft ziemlich egal. Wichtig ist was man kann. Alle Frauen in meinen Klassen sind automatisch in die Klassengemeinschaft integriert, da brauche ich gar nix machen.

    Eine meiner besten Freundinnen ist diplomierte Physikerin. Im Gymnasium waren wir in einer reinen Mädchenklasse und sie stach optisch einfach von Anfang an unter den anderen 31 Schülerinnen heraus. Sie trug immer dunkelblau oder karierte Blusen. Bis zum Abi. Sie war auch die einzige Frau im Physikleistungskurs, im Informatikzusatzkurs, damals ganz was Neues eine unter wenigen Frauen im Studium. Optisch geht sie von hinten als Mann durch. Wäre sie eine vollbusige Blondine mit kurzem Röckchen wäre es vllt. anders gelaufen. Ist mal wieder seeehr anekdotische Evidenz, ich weiß.

    Sie hält ihre weiblichen Reize immer sehr unter Verschluss und hat es dadurch evtl. leichter. Wie sieht es denn bei deinen Kolleginnen aus, s3g4? Trauen die sich mehr?

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