Beiträge von Zauberwald

    Ich bin wirklich keine Impfgegnerin. Trotzdem stößt mir dieses "Impfpflicht für Lehrkräfte" auf. Was passiert, wenn die Impfpflicht kommt und man sich nicht zwingen lassen will?

    Wo bleibt die Impfpflicht für Busfahrer, ALDI-Mitarbeiter oder sonstige Menschen?

    Herzlichen Glückwunsch, Frosch. Jetzt würde ich gerne der troll-Thread lesen, also deinen vermeintlichen.

    Ich bin nur zufällig hier gelandet und nur weil ich hier den Nick von DpB las, hat mich das neugierig gemacht. Den kannte ich von woanders her, also musste es hier gut sein. Ist es auch. Auch sehr informativ, wenn auch oft die Fetzen fliegen.

    Schade, dass niemand auf die Idee kommt, eine Umweltschutzpflicht einzuführen. Wäre gesamtgesellschaftlich gesehen genauso wichtig. Das bedeutet aber persönliche Einschränkungen, also ist niemand dafür. Den Pieks in den Arm, den kann man ohne große Einschränkungen machen lassen.

    Ich bin zwar geimpft, aber dennoch gegen eine Impfpflicht. Ich habe schon genug mit Helikoptereltern zu tun, da brauche ich nicht noch einen Helikopterstaat. Leben ist immer mit Risiko verbunden. Ob jemand das Risiko einer COVID-Erkrankung eingehen möchte, sollte jedem selbst überlassen sein. Es ist ja beileibe nicht so, als sei eine Infektion das unmittelbare Todesurteil.

    Wo soll denn eine Impfpflicht aufhören? Laut RKI sterben jährlich 10.000 - 25.000 Menschen an oder mit Influenza. Sollen wir dann auch eine Impfpflicht gegen Influenza einführen? Knapp 130.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an den Folgen von Tabakkonsum. Schicken wir deshalb jetzt alle Raucher in den Entzug?

    Ich habe mich sofort impfen lassen und bin auch dafür. Eine Kollegin (Anthropsophin) lässt sich nicht impfen. Sie schluckt maximal Globuli. Sie lebt so sehr im Einklang mit sich und der Welt, hat bestimmt auch sonst keine Impfung, ihre große Familie auch nicht. Ich fände es ganz schön übergriffig, so jemanden zu zwingen.

    (Sinnvoll in Mathe, in der es weniger AB als selbstgeschriebene Heftseiten gibt, in Chemie verwende ich auch Schnellhefter aus Pappe, bei denen aus Plastik kommt zu den Umweltschutzgründen noch evtl. die falsche Abheftung (das neueste ist vorne) dazu (ich weiß, es geht auch anders, aber trotz vielfacher Erklärung meinerseits klappt es nie bei allen).

    In der GS kommen die Kinder oft gar nicht mit den Pappeheftern klar. Und ja, das neueste Blatt ist immer vorne. Daher schwöre ich in De und Ma auf Leitzordner, die im Klassenzimmer stehen. Warum den Umweg über Schnellhefter machen, die dann zu Hause in den Ordner sollen? Es geht gleich in die Ordner fast einfacher. Also in der Grundschule.

    zu 2: Ich gestehe: Ich gehöre auch zu der Fraktion, wo Schüler Abs in Musik- und HSU- Hefte einkleben. Der Grund ist, dass sie noch nicht in der Lage sind, alles abzuschreiben und ich möchte das Thema in einem Heft zusammenhaben, u.a. auch, damit sie aus einem Material lernen. Außerdem fällt es ihnen dadurch leichter, ein solches Heft im Gesamten zu gestalten. Ich lasse die Blätter immer erst einkleben, bevor sie bearbeitet werden.

    In Musik habe ich es auch schon mit einem Schnellhefter versucht, fand ich aber nicht so prickelnd, vor allem die Einträge auf losen Blättern. Ich denke, das soll jeder machen, wie er will. Manche längere Themen in HSU mache ich als "Mappe". Da werden alle Blätter durchnummeriert, das Ganze mit Inhaltsverzeichnis versehen und zusammengeheftet.

    Bei mir haben die Schüler beides: Ich finde es wichtig, eigene Hefteinträge zu gestalten. Dafür ist das Heft oder für halbe Arbeitsblätter und so. Zeichnungen sind ja z.B. biologische Arbeitsweisen, die machen die Schüler auch selbst ins Heft. Ganze Arbeitsblätter kommen in Sachkunde in Ringbücher. Die sind auch ganz hübsch.

    "Vernetzt euch. Es gibt in der Umgebung noch andere Schulen. Die haben auch Schulleiter, die darf man fragen. Die helfen auch gerne. Garantiert. (Schulleiter sind nämlich nicht immer automatisch doof.)

    In der Coronazeit war/ist das auch oft besonders hilfreich gewesen, was die anderen Schulen machen. Nicht nur die Grundschulen. Uns hilft z.B. das örtliche Gymnasium öfter mit Personal (Sozialarbeiter) oder ausgedienten Geräten.

    Bei den Grundschulen konnte man sich besprechen, z.B. wie macht ihr das mit dem Wechselunterricht? Oder einmal war kurz nach dem Ramadan die Frage, ob man die Schulen für 3 Tage öffnet oder nicht vor den Ferien.

    Falls es das schon gibt, bitte rauswerfen. (Kann auch sein, dass ich ferienreif bin).

    Ich fange mal an:

    1. Überquellende Ordner mit Arbeitsblättern im Lehrerzimmer, gefühlt aus den 90ern, aus denen Jahr für Jahr eifrig kopiert wird (Wie kann man immer das Gleiche machen?)

    2. DIN A 4 Schülerhefte, in die Seite für Seite A 4 Arbeitsblätter geklebt werden, vorzugsweise in Religion mit lila Umschlag (Warum nimmt man nicht gleich einen Schnellhefter?)

    3. Anklagende Stimme und böses Herumgeschaue: "Wer hat den Pad in der Kaffeemaschine gelassen?" (Warum schmeißt man den nicht einfach raus und lässt dafür seinen drin?)

    Es ist doch aber ein Unterschied, ob mal einen Tag lang oder eine Woche lang die SL nicht da ist

    oder ob sie nie da ist.

    An den kleinen GS wuppt so manches Kollegium alles mögliche, weil keine SL da ist, gerade weg, gerade krank, gerade zur SQL, gerade sonst wo, gerade im Bewerbungsverfahren, gerade ...

    Da gibt es keine Stellvertretung, die Arbeit muss dann irgendwie aufgeteilt werden, manchmal auch über Jahre.

    so wie bei uns...

    Läuft alles nur auf dem Buckel der engagierten A12 Lehrerinnen. Wir halten alles aus. Leider.

    Die Insider wissen halt, dass eine Grundschule zu leiten kein Zuckerschlecken ist, nur weil die Kinder jünger sind. Manche aus dem Bekanntenkreis, die keine Lehrer sind, denken, das bissel Grundschule leiten kann doch jeder. So ist es aber nicht.

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