Beiträge von Zauberwald

    Angstlösend, Angstzustände... komme ich so rüber? :sofa: Ich finde gerade alles doof und es geht mir besser, wenn ich meine Schüler sehe. Angst habe ich nicht (naja vor Corona schon).

    GABA werde ich mal auf die Suche gehen, ob ich das hier kriege. Zumindest habe ich bewusst noch nix davon gehört.

    elCaputo: das kannst du doch mit herkömmlichem Unterricht nicht vergleichen. Da siehst du weder dein eigenes Gesicht vor dir noch siehst du allen anderen frontal dauerhaft ins Gesicht. Ich verstehe deswegen wirklich jeden, der sein Gesicht nicht zeigen will. Und ich möchte auch nicht auf einer Onlineplattform mit meinem Antlitz landen. Außerdem läuft es viel besser nur mit Ton. Also, was sollte der Videounterricht für mich für Vorteile bringen?

    Prinzipiell gebe ich dir Recht, aber es ist auch eine Frage des Alters der Schüler. Bei den Kleinen kann ich mir nicht vorstellen, unsichtbar zu sein. Es ist so schon schwierig genug.

    Wer je an einer kleinen Dorfschule mit 4 LuL war, ist nicht so verwöhnt mit 24 Stunden und so. Bevor wir eine whatsapp-Gruppe unter den Kollegen hatten, mussten wir im Extremfall morgens feststellen, dass wir heute nur zu zweit sind, weil 2 kurzfristig, also über Nacht, erkrankt waren. Wie oft hatte man 2 Klassen gleichzeitig oder bekam tagelang eine halbe Klasse mit dazu.

    Jetzt, an einer größeren Schule erfahre ich Vertretungsstunden meist ca 14 - 16 Stunden vorher. Manchmal erkrankt einfach jemand, ohne irgendwelche Zeiträume einhalten zu können.

    Es ist hier allerdings so, dass viele nach der 10. auf die beruflichen Gymnasien wechseln, weil sie im "normalen" sehr schlecht sind. Vllt. liegt es ja daran, dass sie dann da G9 haben und zu ganz guten Abschlüssen kommen. In Bayern gehen ja viele auf die FOS, hat man da eigentlich ein allgemeingültiges Abi oder ist das ein Fachabi?

    Vogelbeere: Wenn wenigstens die Notbetreuung komplett von den Horterziehern übernommen werden könnte, dann wäre das mit dem Wechselunterricht eher möglich. So hat man eine Gruppe in der Schule, eine zu Hause und noch Notbetreuung, viele haben dazu eigene kleinere Kinder, die auch irgendwie betreut werden müssen, bzw. alleine ihrem Homeschooling überlassen sind - wenn sie nicht selbst notbetreut werden müssen und so wiederum eine Menge Kontakte haben.

    Ich habe es ja mehrmals schon geschrieben: Ich weiß nicht, wie ich mit meinen Schülern mit - zum Teil schweren - Sprach-. Sprech- und Kommunikationsstörungen eine sinnvolle Interaktion im Unterricht mit Masken gestalten soll. Ich verstehe sie nicht und sie mich nicht. Geschweige denn, wie ich sie so sprachheilpädagogisch fördern soll. Aber harren wir der Dinge, die da kommen.

    Schreibe ich ja, wie gesagt, du hast wahrscheinlich nur halb so viele Schüler in der Klasse.

    In der GS sind ja nicht nur Zehnjährige. Und Unterricht gibt es auch nicht nur vormittags.

    Plattenspieler, du bist bestimmt so ein junger, dynamischer, durchtrainierter Typ, dem so schnell nix passiert. In meinem Kollegium und in anderen auch gibt es aber auch einige Ältere und Risikogruppen. Beziehungsweise haben manche auch eigene Kinder oder Eltern, die zur Risikogruppe gehören. Das ständige Angsthabenmüssen vor Ansteckung ist sehr belastend. Kann vermehrt zu Krankschreibungen führen, was für alle anderen auch nichts verbessert.

    Ich habe einen Schüler, Arztsohn, der trägt seit März so eine blaue OP-Maske. Da war er anfangs noch 6 und er macht das richtig gut. Sehe nicht, warum das andere nicht können.

    Okay in einem Sprachheilzentrum ist es sicher schwieriger, aber dafür habt ihr kleinere Klassen. Ihr sitzt da sicher nicht zu fünfundzwanzigst.


    Echt, ihr habt keine Maskenpflicht an der GS? Aus bayerischer Sicht, wo es sie jetzt ja schon lange an allen Schulen gibt und sich gezeigt hat, dass die Schüler damit zurecht kommen, mutet das sehr überholt an. Aber euer Kretschmann behauptet ja auch immer noch, dass Kinder weniger infektiös seien als andere.

    Wir haben gar nicht. Keine Abstandsregeln, keine Masken für Schüler. Keine Luftfilter, keine Impfungen.

    @ Mrs Pace: Ist es nicht unfair, jedem eine Studierfähigkeit hinterherzuwerfen, um dann an der Uni zu scheitern?

    Ich kann die Gedanken von Schokozwerg voll nachvollziehen.

    Heute in der Notbetreuung habe ich mich sehr unwohl gefühlt, weil Schüler mir immer wieder viel zu nah kamen ... Wenn ich dann sage, sie sollen bitte mehr Abstand halten wegen Corona, werde ich angeschaut wie vom anderen Stern. Also in dem Fall Viertklässler, schon etwas ältere, also 11jährig mindestens. Inzwischen würde ich eine Maskenpflicht in der GS begrüßen. Gerade auch in der Notbetreuung wo die Kinder ja nicht stundenlang nebeneinandersitzen, sondern sich bei allen möglichen Gelegenheiten anatmen. Oder bin ich jetzt durch den Lockdown und das Abstand halten überall zu ängstlich geworden? Wir haben auch Kolleginnen, die zur Risikogruppe gehören und sich schon länger unwohl fühlen. In einer Klasse gab es Unverständnis bei den Eltern, weil eine Kollegin den Wunsch nach Masken bei den Kindern geäußert hatte. Da wäre ein allgemeines: Alle tragen Maske echt hilfreich.

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