Beiträge von Zauberwald

    Anekdote aus meiner eigenen Schülerzeit:
    Mir war mit 13 Zuhause im Heimlabor eine Flasche vom Regal gerutscht und an der Tischkante zerbrochen. Der Inhalt mit konzentrierter Schwefelsäure ergoss sich über meine Oberschenkel. Zum Glück befand sich dort im Keller zwei Räume weiter eine Dusche - so schnell stand ich noch nie in voller Montur drunter. Die Hose war nur noch ein Fetzen Stoff - aber ich bin glücklicherweise säureresistent ;)

    Das Gute daran war: Meine Mutter war stinksauer und meinte, dass ich mir den neuen Trainingsanzug selbst verdienen müsse. So kam ich zu meinem ersten Ferienjob, einem neuen Trainingsanzug, Luftmatratze, Zelt und neuer Schwefelsäure - durch 14 Tage Fabrikarbeit. Damals war das mit 13 Jahren kein Problem. Im Jahr darauf habe ich im Stadtforst Fichten gepflanzt und durfte mit dem Sprengmeister am Berg die Baumstümpfe für den Wegebau wegsprengen. Auf dem Weg dorthin trug er die Tasche mit den Sprengkapseln und ich in meinem Rucksack 15 Stangen Dynamit.
    Ob das heute noch möglich wäre?

    Das im 2. Abschnitt ginge heute wahrscheinlich alles nicht mehr. Dafür gehen andere Dinge, die es zu deiner/unserer Jugendzeit noch nicht gab.

    Diese ganzen Privilegien, die du da schilderst, gelten doch meines Wissens nach auch für Männer. Warum schreibst du, es sei für Frauen wie ein Sechser im Lotto? Du kannst sie doch auch haben.

    Susannea: Wie verbreitet ist es denn, dass Kinder mit 6-7 Jahren im nächstgelegen Schwimmbad den Seepferdchenkurs absolvieren? Bei uns ist das so der Regelfall, aber ich vermute mal, dass das regional unterschiedlich ist.

    Seepferdchen haben bei uns bereits die meisten in der zweiten Klasse, wenn der Schwimmunterricht stattfindet. Laut meiner Sportkollegin heißt das aber noch lange nicht, dass sie richtig schwimmen können. Meist halten sie sich eine kurze Weile über Wasser.


    Bei meinen eigenen Kindern war mir der Schwimmkurs auch zu wenig. Nach den Schwimmkursen habe ich mich immer eine Weile dazu gezwungen, diesen praktisch privat regelmäßig fortzuführen, bis ich das Gefühl hatte, dass die Kinder sicherer und besser schwimmen konnten. Ohne zusätzliche Unterstützung ist nur 1 Schwimmkurs vmtl. knapp bemessen, was die Wassergewöhnung und Übungsmöglichkeiten angeht.

    Und auch mit dem Arbeits- und Sozialverhalten. Die Übersicht ist in Brandenburg zumindest Teil des Gutachtens.

    Es wundert mich immer wieder, welche Unterschiede es in den einzelnen Bundesländern gibt. Kann es dann auch sein, dass ein Schüler/in aufgrund seines Sozialverhaltens in der gewünschten weiterführenden Schule nicht aufgenommen wird? Oder anders gesagt, dass man sich bei einer begrenzten Anzahl von Plätzen die brävsten und fleißigsten heraussucht und Problemkinder weiterreicht?

    Wenn die Vornoten an den Grundschulen nicht gerade gewürfelt wurden, kann man schon zwischen verschiedenen "Leistungstöpfen" unterscheiden. Und dann packt man sinnvollerweise nicht alle Schüler mit ausschließlich sehr guten Noten in eine Klasse und in die andere Klasse alle Schüler mit befriedigenden Noten oder schlechter.


    Jetzt bin ich offen gestanden verwirrt. Hier melden sich die neuen 5. Klässler natürlich mit ihrem aktuellen (Halbjahres-) Zeugnis an.

    Ach so. Das ist bei uns nicht so. Neue Schule, neues Glück.

    Woher kennt ihr denn Leistung, Arbeits - und Sozialverhalten? Müssen die Schüler bei der Anmeldung Schulberichte vorlegen? Bei uns wird nur die Grundschulempfehlung vorgelegt und bis vor kurzem gar nix ausser Geburtsurkunde.

    Das ist schade, wenn das bei euch so ist, so etwas gibt es zumindest in meiner Klasse nicht.

    Ein Mädchen hat es mal versucht, aber das hat das Echo so keinesfalls vertragen. Solche Dinge gibt es bei uns gar nicht, aber du hast Recht, in anderen Klassen erlebe ich das teilweise auch (aber keineswegs in allen Klassen, Klassen mit Inklusionskindern z.B. sind da deutlich offener bei uns als ohne).

    Ziehen sich dann Jungs, Mädchen Lehrkräfte alle in einer Sammelumkleidekabine um oder nur du und die Mädchen?

    Ja, das ist völlig normal und machen die anderen Schulen auch alle so und nein, es gab nur Widerworte, dass man die Kinder nicht zwingen dürfte nackt zu duschen. Tja, das müssen sie bei uns nicht, aber dann dürfen sie kein Duschzeug nutzen, denn wenn sie den Badeanzug anbehalten bekommen sie das ja nicht komplett abgespült.

    Viele von den Kindern haben sich dann entschieden doch lieber nackt zu duschen. Wir haben ja auch eine Mutter dabei, die ihr Kind begleitet aus gesundheitlichen Gründen, die läuft dort auch nackt durch die Gegend.


    Und natürlich ist umziehen notwendig, denn ich möchte nicht in Unterwäsche hinterherspringen hinter untergehenden Kindern. Das macht sich besser mit Schwimmsachen drunter und trockenen Sachen im Schrank.


    Und wie gesagt, mit den letzten Nichtschwimmern geht man meistens mit ins Wasser oder dann in den letzten Stunden vor den Ferien, wenn viele krank sind, wenn man was zeigen will oder oder oder.

    Berlin halt. ;) ^^ Nee, ist nicht böse gemeint, aber hier in meinem Umfeld von Eltern würden ich und auch sonst niemand sich mit den Schülern umziehen oder duschen. Ich würde das notfalls in der Toilette tun. Also umziehen natürlich.

    Ich habe mich endlich beim Kundenportal angemeldet und da kann ich meine Pension genau ausrechnen lassen. Wenn ich bis zur vorhergesehen Altersgrenze bleibe, ist das gar nicht so schlecht, wie ich immer dachte. Ich habe gleich alle möglichen Optionen durchgerechnet....Egal, es hat mir Auftrieb gegeben :P ^^

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