Beiträge von Zauberwald

    Aaach, ich liebe unsere Postfiliale aufm Dorf. Die geben einem gleich die Pakete für die ganze Nachbarschaft mit, ohne dass man einen Abholschein hat oder überhaupt was davon weiß. War früher in einem kleinen Buchladen und jetzt in einem Laden, in dem man Wolle, Sportsachen, Zeitschriften und allerlei andere Dinge kaufen kann, die thematisch überhaupt nicht zusammen passen.

    Sollte dein Schwiegervater beihilfeberechtigt gewesen sein, musst du die Rechnungsduplikate unbedingt auch bei der zuständigen Beihilfestelle einreichen. Die Beihilfe ist meist mehr als das, was die Private Krankenkasse übernimmt (70 % Beihilfe, 30 % Krankenkasse ist es z.B. bei mir).


    Auf dem Beihilfevordruck kannst du auch Pauschalbeihilfe aus Anlass des Todes beantragen. Ich meine, früher stand da auch was von Bestattungskosten, sehe ich aber jetzt nicht mehr.


    Herzliches Beileid auch von mir und Alles Gute!

    Meines Wissens gab es von allen umliegenden GS insgesamt dann eine kombinierte Klasse 1/2, Klassengröße max. 16 SuS. - Müsste ich mal nachfragen.

    Ich hatte schon Kombiklassen mit 25 Kindern. 16 Kinder wäre ja traumhaft.


    Nichtsdestotrotz finde ich euer System, so wie du es oben beschreibst, nicht besonders gut. Auch die Sonderpädagogen scheinen mir unter Wert eingesetzt zu werden. Du machst das sicher super, aber bestimmt erfahren nicht überall alle Kinder ausreichend Förderung, weil es einfach nur in bestimmtem Maß möglich ist.

    Es hat erst einmal gar keine Wertung, ich wollte darstellen, wie es in NDS umgesetzt ist und dass das, was andere für unrealistisch halten, an anderen Orten in Deutschland längst Realität ist.

    Wird dann sonderpädagogischer Förderbedarf vor der Einschulung überhaupt noch festgestellt oder schenkt man sich das? Wenn ja, wer macht das und gibt es Förderpläne/Pläne, nach denen die Kinder unterrichtet werden oder macht ihr das alles? Da müssen ja auch dauernd Gutachten erstellt werden, macht ihr das alles so nebenher? Habt ihr Stunden dafür? Kommen Sonderpädagogen, bzw. wo sind diese geblieben?

    OT: Kindheitserinnerungen: Meine Mama sagte gerne: "Mit dem spielst du nicht, der ist evangelisch." Oder: "Mit dem spielst du nicht, der geht auf die Dummenschule." Heute kann sie sich an diese Worte nicht mehr erinnern, bzw. bestreitet alles vehement. Meine Schwester weiß es aber auch noch, denn wir haben trotzdem mit den verbotenen Kindern gespielt. Hoffe, dass es das heute nicht mehr gibt.

    Also, wenn GS-Lehrkräfte Schüler mit unterschiedlichen Behinderungen inkludieren können und Gymnasiallehrer das auch, umgekehrt Förderschullehrkräfte aber keine Gymnasiasten inkludieren dürfen und können (von diesem Modell habe ich noch nie was gehört), dann zeigt das ja wohl klar auf, was von der Arbeit der Sonderschullehrer gehalten wird: nix.

    :troest: Ist bestimmt ironisch gemeint, aber auf diese Idee kommt bestimmt niemand.


    "Frau Meier, wo geht denn ihr Mäxchen nach der 4. hin, der ist ja sooo gut? Auf die Förderschule? Inklusion? Hä?"

    Im umgekehrten Fall: "Was, ihr Kind geht aufs Gymnasium? Mein Ben hat keine Empfehlung bekommen." :(

    Macht doch alles irgendwie keinen Sinn.

    Ja, ganz ehrlich, ich könnte das nicht. Hab auch keine Ahnung vom LP der Gymnasien. Abitur kann ich vorweisen, das reicht ja dann wohl, um Gymnasiasten zu unterrichten?

    Ich könnte es auch nicht und wollte es auch nicht. Daher bin ich froh um die Gymnasialkollegen, die sich das ausgesucht haben. Wenn man Inklusion am Gymnasium will, dann sollen aber auch Sonderschulkollegen dabei sein und die Klassen um ein Drittel verkleinert werden, ebenso wie in den anderen Schulen auch. Das wird aber nicht passieren.

    Werden Menschen denn nach der Schulzeit inkludiert? Doch viel zu wenig. Man müsste alles neu denken.

    Mal umgekehrt gedacht: Die Gymnasiasten kommen in meine Förderschulklasse und wollen dort inklusiv beschult werden.

    Dann musst du doppelt so viel leisten, wenn du das noch schaffst. Man schafft das doch gar nicht alles, daher geht Inklusion oft auf dem Rücken der Kinder aus, weil man das nicht leisten kann. Die Mär von "da stellen wir noch einen Stuhl dazu" geht eben nicht auf. Wir haben ja auch noch die ukrainischen Kinder ohne Deutschkenntnisse.

    Die SBBZ Sprache gehen in BaWü ja nur bis Kl. 6. Plattenspieler: Vielleicht kannst du ja mal berichten, wie es dann weitergeht.


    Palim: Übrigens habe ich 1 Jahr Inklusionsklasse erlebt, 17 (später 19) Kinder, davon 7 Inklusionskinder, 14 Std. Doppelbesetzung (Sonderpädagogin und ich) und es war gut, aber diese Bedingungen sind ja nicht die Regel. Außerdem löste sich unsere Doppelbesetzung oft in Vertretungsstunden auf, da zu viele KuK krank waren.

    Nach welchem Plan sollen denn Förderschüler z.B. am Gymnasium unterrichtet werden? Dort ist ein vorgegebener Lehrplan zu erfüllen, dessen Ziele eben nicht von jedem erreicht werden. Müssen dann die, die zu schlechte Noten haben, gehen, während die Inklusionskinder bleiben dürfen?

    Unsere Gemeinschaftsschulen sehe ich noch am ehesten für das gemeinsame Lernen vorbereitet. Allerdings werden von den Schülern auch bestimmte Dinge erwartet, wie das Führen eines Lerntagebuches und viel Selbstorganisation. Was man von seinem Plan unter der Woche nicht schafft, muss man am Wochenende nacharbeiten. Hausaufgaben außer Vokabeln lernen gibt es nicht. Die LuL sind Lerncoaches und stellen das Material bereit. Es gibt auch Sonderschulpädagogen, die unterstüzen. Man bleibt nicht sitzen.

    Allerdings frage ich mich, ob es für jeden Schüler geeignet ist, so zu lernen. Ich meine, es setzt doch viel Eigeninitiative voraus und ob die Versprachlichung nicht zu kurz kommt frage ich mich auch. Muss man aber im Einzelfall betrachten.

    Immer wird mit Extrembeispielen argumentiert.

    Ich weiß, aber ehrlich, selbst ohne Inklusionsschüler habe ich ausreichend Verhaltenskreative, Kinder mit Dyskalkulie, LRS, ADHS, ADS. Der hat diesen Nachteilsausgleich, die hat einen anderen.... Diesmal habe ich nicht mal jemanden mit Diabetes oder anderen körperlichen Erkrankungen, wegen denen man ständig ein Auge werfen muss. Das gab es aber alles schon und man muss das ja auch noch alles verantwortungsvoll leisten können. Allein.

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