Beiträge von fachinformatiker

    Mittwoch? Ist schon wieder Stammtisch?


    25% Prozent Kapitalertragssteuer sind nun wirklich kein Schröpfen. Wenn man es einfach über die Einkommenssteuer abrechnete, würde es teurer. Immerhin reden wir hier von Leuten, denen es so gut geht, dass sie Geld anlegen können. Das können längst nicht alle.

    Ich wäre im Übrigen sehr dafür, von den Reichen und Superreichen zu nehmen. Z. B. via Vermögens- und Erbschaftssteuer. Aber für so etwas bekommt man in diesem Land keine Mehrheit. Also muss es irgendwo anders herkommen.

    Du hast wirklich nicht verstanden, dass 25%+ Soli Besteuerung von Inflationsgewinnen eine Teilenteignung ist, besonders wenn das Geld über Jahrzehnte in sichere Anlagen angelegt wurde.

    also ich finde die Kapitalertragssteuer auch unverschämt, aber weil sie imho viel zu niedrig ist. dass Einkünfte aus eigener Arbeit höher besteuert werden, als Einkünfte, die man aufgrund anderer Leute Arbeit hat, ist absurd und zutiefst unsozial.

    Du verkennst dabei, dass die Kapitalerträge bei sicheren Anlagen kaum die Inflationsrate erreichen. Eine darauffolgende Besteuerung mit dem Grenzsteuersatz und evtl Sozialbeiträgen ist defacto eine Enteignung.


    Genauso die Immobilienbesteuerung ohne Haltefrist wie in einigen Ländern üblich. Wer nach 30 Jahren einen Immobilientausch durch Verkauf und Kauf machen möchte, verliert unglaublich viel an den Staat. Deshalb eine 3 oder 10 jährige Haltedauer in Deutschland für Immobilien, nachdem die fiktiven und realen Gewinne steuerfrei sind.

    Das würde ich mir für alle anderen Anlageformen ebenfalls wünschen.

    Das führt dazu, dass einige sehr spekulativ agieren und später alles verlieren oder sogar hohen Schulden anhäufen.

    Es sollte eigentlich unsere Aufgabe sein, zumindest eine Grundbildung zu vermitteln und zwischen waghalsiger Spekulation und seriöser Langfristanlage zu unterscheiden.

    Leider beobachte ich bei den meisten Kollegen (auch mit den Wirtschaftsfächern) eine erschreckende Unwissenheit bezüglich Geldanlage.

    Ja, es ist natürlich besser, wenn nur einzelne Egoisten auf Kosten aller profitieren. :autsch:

    (Grüne und Linke in einen Topf werfen, schafft auch nicht jeder.)

    Bei der letzten Wahl wurde ausgerechnet, dass die Wahlprogramme der CDU sich erst ab 100 000 Euro Einkommen pro Jahr lohnen und die der AfD ab 150 000 Euro. Aber selbstverständlich verdienen wir alle mehr. Lasst uns alle Geld anlegen.

    Übrigens ist der Anteil an Besserverdienenden bei den Grünen am höchsten und bei der AfD am geringsten. Wahlprogramme werden ja nicht gelesen.

    Die Grünen sind bezüglich Vermögensbesteuerung sehr nahe am der Linkspartei.

    Die glaubst doch nicht ernsthaft, was Du über die Wahlprogrammanalysen schreibst,🤔.

    Das Programm der Linkspartei würde die Wirtschaft zum Zusammenbruch bringen und damit besonders den sozial schwächeren besonders schaden.

    Zeige mir ein Land, in dem die sozialistischen Konzepte funktionieren und erzähle nicht, dass die Vermögensabgabe der Schweiz doch funktioniert.

    Man könnte mit den Schülern Musterdepots aufbauen, langfristige Charts analysieren und verschiedene Assetklasse gegenüber stellen.

    Dabei über die Homepages von Banken erklären, wie Geldanlage technisch umsetzbar ist.

    Dann gibt es noch hervorragende Bücher, wie das Buch von Gottfried Heller "Der einfache Weg zum Wohlstand". Darin ist alles erklärt.

    Leider ist unsere Gesellschaft sehr ungebildet und desinteressiert an finanziellen Dingen, weshalb immer noch zu viele Wähler Linksparteien wie Linke, Grüne und SPD wählen. Die wollen lieber Wohlstand umverteilen als Leuten Geldanlagen zum finanziellen Wohlstand nahe zu bringen.

    Die übersehen dabei, dass Armut nicht dadurch gemindert wird, dass Reichen mehr weggenommen wird, sondern dass Armut durch Investitionen z.B. in Wohneigentum oer andre Sachwerte gemindert wird.

    Es ist sehr leicht, unser System zu betrügen, ohne dass es registriert wird.

    Mir fallen spontan nur 5 Bürgergeldempfänger ein, die als ehrlich gelistet sind und die ich sehr gut kenne und teils Verwandte sind.

    Alle arbeiten schwarz nebenher, alle haben weitere Einkommensquellen (z.B. Eltern, solvente Partner, Geschwister, veruntreutes Geld aus einer Insolvenz,....)

    Keiner von denen bemüht sich wirklich um Arbeit bzw. wissen, wie man im Vorstellungsgespräch Unwillen zeigt. Selbst wenn eine Vermittlung in einen Job erfolgreich war, ist die Arbeit schnell zuende (vorgeschobene Rückenschmerzen).


    Das hat natürlich keine allgemeine Aussagekraft, zeigt aber, dass unser System zum Ausnutzen einlädt. Ich wäre für eine Arbeitspflicht für jeden gemäß seiner Möglichkeiten, notfalls im öffentlichen Bereich. Dann würde man sehen, wer wirklich bedürftig ist.

    Es ist schon auch unsere Umsetzung vor Ort.

    Um nur ein Beispiel zu nennen: vor ein paar Wochen hat die zuständige Ministerin angekündigt, die Übernahme von Mieten bei Bürgergeldempfängern pro Quadratmetern zu deckeln. Hintergrund ist ein Masche, die das ausnutzt: Jemand, meist aus einem osteuropäischen EU-Land, kauft eine Schrottimmobilie. Dort ziehen dann extra zu diesem Zweck nach Deutschland geholte Menschen aus Rumänien oder Bulgarien ein, die dort mit mehreren Personen ein Zimmer mieten und Bürgergeld (oder vorher Harz 4) beantragen, damit die Miete vom Amt übernommen wird. In einer maroden Wohnung wohnen dann 8 Personen mit jeweils einzelnen Mietverträgen und der Eigentümer kassiert für eine Wohnung insgesamt 4000 € pro Monat. Kein Mensch würde zu solchen Konditionen regulär mieten, aber so lohnt es sich für beide Beteiligte, weil die Miete vom Amt bezahlt wird und der Mieter gleichzeitig Bürgergeld bekommt. (In der Konstellation macht es dann auch gar keinen Sinn, sich Arbeit zu suchen, weil dann die Miete nicht mehr übernommen würde.)
    Die Masche ist bekannt, ich habe vor sicher 10 Jahren zum ersten mal eine Dokumentation über die damit verbundenen Probleme gesehen (sie ist einer der Hauptgründe dafür, dass manche Stadtteile in Ruhrgebietsstädten so abgestiegen sind). Solche Dinge wurden von der Politik jahrelang sehenden Auges ignoriert. Gerade hat die SPD-Basis den dort populären eigenen Bürgermeister von Berlin-Neukölln abgesägt, unter anderem, weil er dort ähnliche Probleme angesprochen hat.

    Und die armen rumänischen und bulgarischen Opfer (oft Sinti und Roma) haben hier keine Perspektiven und müssen sich teilweise auch durch unschöne Dinge über Wasser halten.

    Habe einige Freunde aus Duisburg, die mir schlimme Dinge berichten.

    Ich denke, dass allein die Ukraine entscheiden darf und kein Trump. Wenn da zwei miteinander reden sollten, dann Selenskij und Putin und nicht ein Kriegsteilnehmer und ein Unabhängiger.

    Nö, es entscheiden die, die die Ukraine am Leben erhält.

    Ohne Waffen und Aufklärung der USA und ohne Geld der EU ist die Ukraine in Nullkommanichts am Ende.

    Jetzt waren 3 Jahre Zeit Alternativen auszuprobieren, zu verhandeln, Gebiete zu gewinnen. Millionen sind getötet und verwundet, die Ukraine hat durch Flucht ganze Generationen verloren, Infrastruktur im Eimer, der Osten in Schutt und Asche.


    Aber die Ukraine soll weitermachen, weil Russland nicht belohnt werden soll und weil Russland angeblich kurz vorm Zusammenbruch steht?

    Nennt doch mal realistische Alternativen?

    Atombomben, Taurus usw. wird es nicht geben, ein Eingreifen der NATO auch nicht.

    Falsch!

    Im Rahmen von Minsk II wurden dann diverse Waffenstillstandsvereinbarungen zwischen der Ukraine, Russland und der OSZE getroffen, die alle von Russland gebrochen wurden. Hier mal eine Liste der Waffenstillstandsvereinbarungen:

    • 30. März 2018
    • 1. Juli 2018
    • 29. August 2018
    • 29. Dezember 2018
    • 8. März 2019
    • 21. Juli 2019
    • 1. Januar 2020
    • 27. Juli 2020

    Und da meint jemand noch ernsthaft, dass Erklärungen Russlands noch in irgendeiner Art und Weise verbindlich sind?

    Problem ist, dass die Ukraine schlechte Karten hat. Am Anfang sah es noch gut aus, aber mittlerweile nähert sich die Ukraine immer mehr dem Zusammenbruch. Da gibt es nicht mehr viel zu verhandeln.

    Die gebrochenen Waffenstillstandsvereinbarungen sind wahrscheinlich beiden Seiten zuzuschreiben. Ich befürchte aber auch, dass bei einem Friedensabkommen, welcher Art auch immer, wieder unterschwellige Provokationen und False Flag Aktionen von beiden Seiten erfolgen. Ähnlich, wie die Hamas und Israel.

    GS-Lehrer/innen können sich gar nicht auf A15 Stellen bewerben, und alternativ gibt es auch keine Karrieremöglichkeiten. Was die Karriere betrifft: Man kann Schulleitung oder Fachleitung machen. Das war's. Das ist für viele nicht das Richtige. Daher gehen auch später viele in Teilzeit, so wie ich jetzt. Ich bin 48, also Generation X (gefühlt Millennial) und würde mich gern beruflich weiterentwickeln, habe keine Lust, immer noch 28 Stunden zu unterrichten. Die Herausforderungen in kognitiver Hinsicht sind nicht mehr gegeben, und man wird müde. Ich möchte von 28 auf 20 Stunden heruntergehen und dann die erlaubten 8 Stunden Nebentätigkeit machen. Wobei das im Moment nicht bewilligt wird. Daher verzichte ich auf ziemlich viel Geld, nur damit ich mal einen Tag in der Woche aus dem Trott herauskomme, den ich 22 Jahre lang getrottet bin. Ich werde sonst ganz stumpf in der Birne. Dann lieber ein gutes Buch lesen, und von daher verstehe ich die Gen Z. Oft ist der Alltag in der Schule so chaotisch, dass man das mit vielen Jahren Berufserfahrung nicht mehr als Herausforderung ansieht, sondern nur noch verzweifelt und genervt ist. Weil wieder mal ohne Vorankündigung ein Klassenraum gesperrt wird und die Klasse keinen Raum mehr hat. Und man soll mit denen dann in einen Nebenraum gehen, wo es nur für die Hälfte der Kinder Tische gibt. Oder weil man wieder mal spontan aus dem eigenen Fachunterricht herausgeplant wird, um eine Kollegin zu vertreten, in einem anderen Fach, in einer anderen Klasse. Das ist doch verantwortungslos und falsch. Ich habe das schon so viele Jahre erlebt, und habe das immer kritisiert. Es hat sich nichts geändert. Ich bin gezwungen, mich prophylaktisch krankzumelden, weil ich sonst wieder wirklich krankwerde. Ich denke, es ändert sich erst grundlegend etwas, wenn wir das System verlassen. Solche Änderungen wären: Personelle Versorgung an der Schule von 100 Prozent auf 150 Prozent (Einberechnen der Erkrankten). Altersgeld auch in NRW (Altersvorsorge für Beamte auch bei Kündigung). Personalentwicklung und vielfältige berufliche Entwicklungsmöglichkeiten für Lehrkräfte in der GS (nicht nur Unterrichtsbesuche begutachten, sondern die gesamte fachliche, persönliche und dienstliche Entwicklung), Entwicklungsstufen auch innerhalb der bestehenden Besoldungstufe ermöglichen. Kleinere Klassen, max. 20 Kinder. Mehr Gestaltungs- und Entscheidungsspielraum für Lehrkräfte im Bereich Inklusion, Ermäßigungsstunden bei Klassenleitung. Höchststundenzahl in der GS sollten 20 WS sein, stattdessen Pflichtstunden für mehr Teamarbeit, mehr Evaluation des Unterrichts, mehr Förderplanarbeit, Fallbesprechungen, Supervision.

    Liest sich so, als ob du sehr gefrustet bist. ich denke, viele Lehrkräfte haben einen Perfektionszwang und gehen damit in dem Beruf, wo es nie ein genug gibt, untergehen.

    Vielleicht solltest du pragmatischer mit dem System umgehen. Wenn kein (geeigneter) Klassenraum zur Verfügung steht, geht man halt spontan auf Schulwanderung. Ich mache so etwas gerne, wenn der Klassenraum im Sommer morgen 30Grad + hat. Wir gehen halt zur nächsten Eisdiele, vorher noch schnell einen Eintrag ins Wanderbuch und schon gehts ab.

    Auch solche Arbeiten wie Inklusionsberichte, Förderplanarbeit usw.. Man kann das in 10 Minuten machen oder 3 Tage alles beleuchten und eine halbe Masterarbeit schreiben. Am Ende liest das eh keiner mehr durch.

    Ist das Pauschal so? Ich kann das was du sagst in allen Altersgruppen beobachten. Wäre interessant ob es dazu statistische Werte irgendwo gibt.

    Natürlich gibt's das Verhalten auch bei den alten Kollegen, allerdings fällt mir das bei den Neuzugängen auf, dass die mehr hinterfragen und weniger karriereorientiert sind.

    Hatte es bei der letzten A15-Stellenausschreibung gesehen. Die jüngeren Kollegen haben dankend mit einem Lächeln abgelehnt, so dass die Schulleitung froh war, noch einen Kollegen 5 Jahre vor der Pensionierung zu finden.

    Also 2014, als Russland die Krim annektiert hat, darauf hinweisen, dass damit das Budapester Memorandum gebrochen wurde und die Ukraine die Atomwaffen samt Interkontinentalraketen „zurückgeben“ (dann natürlich aus westlicher Produktion), die sie auf Basis dieses Memorandums an Russland abgegeben hatte?

    Du weißt aber auch, dieser Umstand niemals eintreffen wird. Ob schlecht oder gut, sei dahin gestellt. In der Zwischenzeit findet ein Massaker auf ukrainischem Boden statt und russische wie ukrainische Soldaten werden massenweise geopfert. Dazu kommt die extrem schlechten Aussichten für die Ukraine im kommenden Winter und auch danach.

    Alle Prognosen über die Kapitulation Russlands und deren Wirtschaft sind bisher noch nicht eingetreten, weil eben auch die Chinesen und Teile des globalen Südens auf Seiten der Russen stehen oder zumindest einen neutralen Status haben.

    Gedankenexperimente über ein hätte, könnte, sollte bringt der Ukraine keinen Vorteil.

    Ich finde es erstmal super, wie engagiert, vielfältig und auch kontrovers diskutiert wird, unter Beibehaltung des höflichen Tonfalls, wie ich finde! Da sage ich als alter Schulstubenmeister, weiter so!

    Etwas würde mich interessieren: Habt Ihr in Euren Lehrerzimmern oder auch anderswo mit der Gen Z oder etwas älteren jungen angehenden Lehrern persönlich unterhalten, was sie z.B. vom Arbeitsplatz Schule erwarten? Wie sehen sie das Sozialverhalten der Schüler? Was treibt sie an, den Lehrerberuf ergreifen zu wollen? Nur Geld? Verbeamtung? Leuchtende Kinderaugen? Gesellschafs-/Weltrettungsimpetus? Oder "nur" als einen Job unter vielen anderen?

    Maylin85 hat da schon einige Fragen benannt, die junge Menschen in Punkto Arbeitsplatz Schule stellen.8)

    Ich weiß nur, dass relativ junge Kollegen bei Beförderungsaufgaben und Zusatzaufgaben gerne nein sagen oder fragen, ob der zusätzliche Aufwand ausgeglichen wird.

    Ebenso wird bei jungen Kollegen mehr gegeben Abendeinsätze protestiert und es schneller Krankmeldungen gibt. Die alten schleppen sich trotz Rücken-, Knieproblemen zur Schule.

    Ich finde die Abendschule auch klasse, hätte aber gerne je Abendeinsatz einen Vormittag frei. Wir haben ja keine Stundenermäßigung durch den Abendunterricht.

    Damit hat aber unsere Stundenplanung Probleme.

    Ich glaube, im reinen Abendunterricht ist das Stundendeputat deutlich unterhalb des Tagesunterrichts

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