Beiträge von Miragaculix

    Gibt es eigentlich Daten dazu, wie lange das Virus über Aerosole in der Luft bleibt? Bei permanentem Sprechen, Singen etc. ist mir klar, dass ohne Lüften die Wolke schwebt und es zu den Situationen wie in den Kirchengemeinden kommt.


    Aber wenn der Raum betreten wird und dann wieder eine Zeit leer steht, wie lange bleiben die Teilchen dann in der Luft?

    Ja, ist ja nun auch nicht überraschend, wenn gerade mal noch 1,5% der Tests positiv sind.

    Ich glaube, ich verstehe das Argument nicht. Könntest du mir auf die Sprünge helfen?


    KW 20 1,7% von 430.000 positiv

    KW 21 1,5% von 340.000 positiv


    Wir können doch nicht sagen, dass auf dieser Grundlage die Zahl der Infektionen stabil bleibt oder doch?

    Also ich habe da nichts von "sommerlichem Abebben" gelesen, nur die von ihm geäußerte Vemrutung, dass es im Sommer eher zu milderen Verläufen kommen könne (Immunsystem u.a. durch Vitamin D- Zufuhr gestärkt, mehr Aufenthalt im Freien = niedrigere Viruslast in der Luft bei Ansteckung = wahrscheinlich (bisheriger Stand) ein Faktor, der mildere Verläufe begünstigt).

    Das verstehe ich, im Artikel steht aber

    Zitat

    Er erwartet zwar nach einem wetterbedingten sommerlichen Rückgang im Herbst wieder eine steigende Zahl an Infektionen,

    Danke für die Erklärung.

    https://www.news4teachers.de/2…-jetzt-schneller-oeffnen/

    Andere hier im Forum sehen seit 400 Seiten in Kindern die Treiber und "Superspreader" schlechthin.


    Ich habe immer gesagt, dass ich die Kita- und Schulschließungen nicht für verhältnismäßig halte.

    https://www.spiegel.de/wissens…33-4108-b480-0635a1cb1357


    Ich maße mir keine Meinung an, aber hier haben viele geschrieben, dass es nicht darum geht, dass wir nachweisen können, dass Kinder Superspreader sind, sondern dass man es nicht ausschließen kann

    Jetzt wird die ganze Sache wirklich dynamisch.


    Drosten legt die schnelle Infektion nahe, nix mehr Händewaschen und so, Baby-Trump aus NRW mahnt "Wir müssen vorsichtig sein, gerade über Pfingsten". Ich komme echt nicht mehr mit, frage mich nur, wie das alles endet.

    Das Aussetzen der Attestpflicht vorher diente doch primär dazu, um die Arztpraxen nicht zu überlasten, während diese ihre Corona-Schutzmaßnahmen aufbauten und die ersten Fälle betreuten. Inzwischen haben die wieder Kapazitäten für "normale" Konsultationen.

    Ich mag alleine sein, aber ich habe aktuell nach wie vor sagen wir mal Respekt vor dem Besuch in einer Arztpraxis.

    Eine Nachfrage zum aktuellen Drosten: Ist das Lüften eine zusätzliche Maßnahme zu Masken und Abstand oder eine alternative? Ich lese gerade, dass F. Giffey die komplette Öffnung der Schulen dann als Möglichkeit einräumt, wenn auf die Abstandsregel verzichtet werden kann. Ähm, wann kann denn auf die Abstandsregel verzichtet werden?


    Edit: Ich lese gerade mehrere Artikel ÜBER den neuen Drosten. Titel "Drosten für Öffnung der Schulen". Aber natürlich wird nicht erwähnt, dass er extra dau sagt "ich spreche hier nicht als Virologe sondern als Privatperson" mit anderen Worten wir wissen immer noch nichts Konkretes, aber eine Schulöffnung ist aus anderen Gründen (wirtschaftlich, usw.) alternativlos.


    Hier wurde glaube ich schon einmal die Remonstration erwähnt. Wie ist das eigentlich: Es ist klar, dass Masken, Abstand und Lüften das Risiko minimieren. Sind diese Möglichkeiten vor Ort nicht gegeben oder gewollt, wurde schon erfolgreich remonstriert? Oder bleibt einem nichts bei der Einstellung "Wir bekommen es früher oder später eh alle"?

    Was ist jetzt eigentlich mit der Formel "50 Neuinfektionen auf 100000 Einwohner" - was passiert denn da jetzt groß? In den oben genannten Fällen (Kirche, Restaurant, Schlachthöfe ….) wurden die Zahlen ja locker überschritten. Was sind denn die Konsequenzen? Selbst wenn die Betroffenen in Quarantäne sind, hatten sie ja auch noch andere Kontakte.

    Ich schließe mich mal an: Wurden irgendwo Maßnahmen umgesetzt bei Überschreitung durch Masseninfektion oder rechnet man diese dann raus?

    Ich bewerte es zumindest so, dass die freiwillige Verhaltensänderung der Bevölkerung bereits die notwendige Wirkung erzielt hat

    Die Frage ist doch aber, ob die freiwillige Verhaltensänderung gekommen wäre, wenn es kein Kontaktverbot von oben gegeben hätte. Ich denke nicht. Aber auch hier, weil das ja jetzt auch in der seriösen Presse immer wieder diskutiert wird: Warum um Himmels willen müssen wir und jetzt fragen, ob die Maßnahmen bei damaligem Kenntnisstand richtig waren oder nicht? Es war eine unmögliche Entscheidung zu fällen und die wurde gefällt. Die Vorsichtigeren waren und sind dankbar, die Optimisten fanden und finden es unverhältnismäßig. Und nun? Was bringt das? Klar ist doch jetzt, es wird (außer es haut nochmals richtig rein, weil das Contact Tracing doch nicht so toll läuft) kein zweites Kontaktverbot mehr geben. Und jetzt muss alles getan werden, um dort zu schützen, wo es nötig ist und lokale Ausbrüche genau zu untersuchen.

    Und wenn sie es dann nicht tun weil das Contact Tracing funktioniert? Dazu Marcel Tanner, Epidemiologe in der Covid-Taskforce des Bundes:


    Es muss keine zweite Welle geben


    Caro07 Bei uns gibt's auch noch keine App, die machen das per Telefon. In Basel wurde eine Software-Lösung entwickelt mit der man offenbar viel weniger telefonieren muss. Die wurde unterdessen von einigen anderen Kantonen übernommen und bislang funktioniert das gut.

    Danke für den Artikel.


    Letztlich wird aber auch gesagt, dass man es noch nicht abschätzen kann und dass es keinen zweiten Lockdown oder Ähnliches geben kann. Daraus ergibt sich dann der Titel "Es muss keine zweite Welle geben".


    Ich hoffe, dass das Tracking zuverlässig funktioniert, habe aber auch Sorge, dass sich asymptomatische oder nur leicht symptomatische Fälle gar nicht erst testen lassen.


    Zauberwald: Das Problem mit dem Visier ist, dass die Übertragung über Aerosola nicht verhindert wird, weil ja Luft von unten kommt. Ich habe gedacht, dass Visiere vor allem den Augenbereich schützen.

    Ich hoffe, dass bei mir vor Ort niemand infiziert ist, dann benötigt man gar keine Massnahmen. Meine Schulleitung meint, die meisten werden irgendwann sowieso infiziert.

    Wenn aktuell, z.B. heute niemand infiziert ist, muss dass doch nichts heißen.


    Genau diese Einstellung ist meine Angst: Letztlich heißt das ja, dass auf lange Sicht klar, ist dass die Infektionswahrscheinlichkeit nicht dauerhaft gering gehalten werden kann und das auch so kommuniziert wird.

    Ja ... und? Also noch mal von vorne: Wer hat gedacht bzw. behauptet, dass an Schulen keine Infektionen auftreten würden? Solange die Fälle rechtzeitig erkannt und isoliert werden ist alles feinifein. Schulen zu bis Impfstoff ist keine Option. Containment heisst das Zauberwort und es war Ziel des Lockdowns diese Phase wieder zu erreichen und dann auch zu kontrollieren.

    Das ist vollkommen nachvollziehbar, aber war nicht einer der Hauptgründe für Schulöffnung auch, dass die Kinderbetreuung sichergestellt ist für die Eltern? Was bringt es jetzt, wenn alle x Tage, Klassen, Schulen geschlossen sind? Das ist doch noch viel komplizierter. Aber ich stimme zu, dass ohne tragfähiges Online-Konzept keine Alternative da ist.

    Der Rückgang könnte auch darin begründet sein, dass bei sinkenden Fallzahlen die einzelnen Fälle deutlich besser nachverfolgen kann und Kontakte besser testen kann.

    Ich habe einen anderen Verdacht, aber keine Belege: Gibt es irgendwo aktuelle Zahlen zu der Anzahl durchgeführter Tests? Egal auf welcher Ebene, Kreis, Bundesland, Bund?

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