Beiträge von qchn

    Leistung lohnt sich nur noch im Bett bzw. vielmehr im Kreissaal. Man hätte auch eine Ausbildung dann im ÖD machen können und dafür mehr Kinder zeugen. Oder man zeugt 3 Kinder und reduziert die Stunden (beide Elternteile).

    also ich find diese Zuschläge - auch die nach Wohnort - auch nicht gut, aber musst man sprachlich so ausfallend werden? irgendwie fühle ich mich durch diese ganze Begrifflichkeit (Karnickelprämie, Werfen) echt ein wenig angefasst, auch wenn ich sonst nicht so bin.

    aber abgesehen davon: wenn Du einen Job willst, bei dem sich Leistung lohnt, bist Du im Lehramt ohnehin falsch. Ich versteh da die Aufregung nicht.

    und zum Thema mehr Kinder und dafür reduzieren: die meisten (Frauen) haben auch schon vorher mit Kindern ihr Arbeitszeit reduziert - so richtig anders geht das nämlich nicht. Vor allem - wegen fehlender Betreuung - nicht auf dem Land, wo ja dann die Prämie geringer ausfallen würde. Wenn man aber die Stunden reduziert, kriegt man weniger Prämie und es lohnt sich dann doch wieder nicht. Ein Teufelskreis!

    Die Wohnstufenprämie ist für mich btw. echt noch absurder, als die Kinderprämie. Da machen nicht mal mehr 9 Monate den Unterschied, sondern ggf. nur 9 Meter. und während Kinder immer Geld kosten, kann man in Garath dennoch ne günstige Wohnung gefunden haben. Oder so ne Genossenschaftswohnung. oder man hat geerbt.

    ich denke, problematisch ist in NRW insbesondere die Vorbereitung der Revision NEBEN der normalen Unterrichtsverpflichtung. Die Leute waren eigentlich immer ziemlich kaputt danach. Ausnahme: Corona. Da hatte ich den Eindruck, dass die Revisionen deutlich weniger anspruchsvoll waren. was wir da "geboten" bekamen in der Konferenz war wirklich dünn und schlecht vorbereitet - auch kannste die Beförderten im Gegensatz zu den anderen nicht nach irgendwelchen Apo-Vorschriften fragen: die haben das offenbar weniger intensiv gelernt.

    also ich hab es genau einmal erlebt, dass jemand völlig Inkompetentes und Arbeitsscheues aufgrund seines höheren Alters (!) an fleissigen und kompetenten jüngeren KollegInnen mit deutlich höherem Dienstalter auf A14 befördert wurde. Ich kann mir das nur so erklären, dass die Schulleiterin neu zu uns kam uns erst zu spät gemerkt hat, dass der ältere Herr gerade erst frisch aus dem Ref kam und keineswegs so kompetent war, wie sein Bart vielleicht vermuten ließ. Das wurde dann im Nachhinein ein bisschen tot geschwiegen.

    oh, das find ich interessant und überraschend. ich wollte eigentlich Ponzi-Scheme schreiben, weil es mir um den Aspekt ging, dass bei der RV sozusagen die Profite aus den Investitionen der anderen gezahlt werden, und dachte, Schneeball ist die Übersetzung. Aber jetzt muss ich bei dem Wachstum doch nochmal nachfragen: es ist doch schon so, dass die RV irgendwie auf eine pyramidenförmige Verteilung angewiesen ist, i.e. mehrere junge tragen eine alte Person. Klar geht das auch mit Wegsterben, aber wenn alle Jungen alt werden, braucht man doch mehr Junge oder hab ich da einen Denkfehler?

    ich weiss es nicht, aber ich könnte mir denken, dass man ab dem 3. Kind wieder neue Anschaffungen tätigen muss. Bei zwei Kindern reicht das Auto noch und im Urlaub gehen zwei Doppelzimmer. Ab dem Dritten dann neues Auto etc.

    ich hab neulich mal nen Termin mit der RV gehabt, weil ich mir meine Beiträge auszahlen lassen wollte. Stellt sich raus, es fehlt nur noch 1 Monat zum echten Rentenanspruch. Jetzt überlege ich, ob es sich nicht vlt. doch lohnt, den einen Monat nachzuzahlen. Wie seht Ihr das?

    Für Menschen, die unter einem Elternteil mit einer (diagnostizierten) narzistischen Persönlichkeitsstörung gelitten haben, und trotzdem eigene Kinder wollten, ist diese Aussage echt ziemlich verstörend und verletzend. Ich gehe aber mal davon aus, dass sie einfach nur unbedacht formuliert war.

    Eine narzisstische Persönlichkeitsstörung und Narzissmus sind nicht automatisch dasselbe.

    wollte ich auch grade schreiben. insofern war meine Äußerung nicht unbedacht. es tut mir ja leid, dass sich Menschen, deren Elternteile diagnostizierte Persönlichkeitsstörungen haben, sich dadurch verletzt fühlen, aber das kann ja nicht bedeuten, dass ich den begriff in seiner nichtklinischen Bedeutung nicht mehr benutzen darf.

    mir ist schon klar, dass ich mit dieser Position auf nicht viel Gegenliebe stoße und ich sage ja nicht, dass es nicht andere Gründe gibt, Kinder zu kriegen, aber Narzissmus ist halt auch ein Grund. aber es ist doch auch was dran. sonst könnte man ja auch einfach die Kindern von andern erziehen, "die irgendwo übrig" sind. Die meisten wollen dann aber doch eigene Kinder mit eigenem Erbgut undso.

    Ich liebe meine Kinder übrigens auch.

    nein, diese Absicht habe ich nicht.

    Ich stimme zu, dass der Begriff gehirngewaschen negativ konnotiert ist (isV unfreiwillig einer Ideologie ausgesetzt worden sein, die zunehmend das eigene Wertesystem bestimmt), aber ich habe ihn noch nie im Zusammenhang mit QuerdenkerInnen gehört/gelesen und selbst wenn: den gibt es wirklich weitaus länger, als diese Gruppierung und ich denke, es gibt schon noch Abstufungen zu zur Recht problematisierten Redewendungen, wie "Jedem das Seine". Falls Du findest, dieser Begriff ist doch auf einer Stufe damit, dann braucht es einen neuen für das Phänomen.

    wieauchimmer: ich hab den Begriff von befreundeten JuristInnen übernommen - überwiegend mit Prädikatsexamen - als sie mir erklärt haben, warum auch in einem Familienministerium überwiegend JuristInnen angestellt sind und das Deutsche Staatsexamen im Ausland nicht viel taugt. Der Unterschied zu gehirngewaschen wäre halt, dass diese Menschen sich freiwillig in das System der Umwertung begeben. dann bräuchte es aber auch hier einen neuen Begriff.

    insofern: nein, ich bin ehrlich interessiert gewesen. überrascht mich, dass Du so schnell Querdenker vermutest.

    Influencerin

    Find ich gar nicht so doof. es gibt diverse Lehrkräfte bei Insta, die keinen Bildungscontent liefern, sondern halt, Outfit of the Day oder irgendwelche belanglosen Reals wie zahlreiche Versionen von "so seh ich als Lehrerin aus und so nach der Schule" oder "so reagiert schülertyp XY, wenn ich eine Aufgabe anschreibe und er sie nicht versteht" oder "ich ziehe eine lustige Perrücke und ein komisches Kleid und Brille an und tu so, als wäre ich ne Grundschullehrerin" posten und damit ne beachtliche Klickzahl generieren. Vielleicht müsste man statt in diesem Forum mal woanders schreiben.

    oh, da kann ich auch noch was beisteuern:

    Mein Zeitfresser sind Anmerkungen. Ich erkläre gerne in episch langen Anmerkungen, warum etwas inhaltlich unschlüssig ist, warum die zitierte Textstelle nicht zur Untermauerung der eigenen Schlussfolgerung taugt, etc. Mache ich keine ausführlichen Anmerkungen, finde ich die Note für den Schüler schwer nachvollziehbar. Dass es oft gelesen wird, glaube ich allerdings auch nicht.

    stattdessen: "non sequitur". ist schnell geschrieben und man wirkt auch noch, als verfüge man über klassische Bildung. weitere bedeutungsschwangere Korrekturvokabeln dieser Art sind: erläutern!, vage und redundant

    außerdem klamüser ich keine richtigen Antwortstückchen aus völlig an der Aufgabenstellung vorbeigeschriebenen texten raus. Kommt ein Strich an die Seite mit dem Hinweis "Aufgabenstellung". dafür bemüh ich mich aber vorher darum, die Aufgabenstellung so eindeutig wie möglich zu formulieren und zu üben.

    ansonsten, wie schon geschrieben: im Abitur bemüh ich mich, noch das letzte bisschen Bedeutung rauszulesen/ Wort zu erkennen - vorher nicht. kann man auch so sagen.

    PS: ich find Erwartungshorizonte genial. ich vergeb meine Punkte aus dem Bauch raus, Zusammenrechnen, Note, fertig. Ist die Note zu gut - ist es halt so - ist sie zu schlecht - ist es halt so. Ist eh nur scheinobjektiv.

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