Also Frankreich ist auch wieder im Lockdown lese ich gerade. Und in Kassel sind die "Maßnahmendemos" ausgeartet.
Vor einigen Monaten hab ich von "Spaltung der Gesellschaft" geschrieben, seht ihr die immer noch nicht? Ich fürchte, dass wir ein Problem kriegen, wenn zunehmend mehr Bürger*innen sich so rücksichtslos verhalten. Es gibt offenbar einen Teil der Bevölkerung, der meint, auf diese Weise demokratische Grundwerte zu retten. Das können hier ganz viele für Spinnerei abtun, nur ist es halt Teil der Realität.
Ein mir bekanntes Kind hat seinen Vater an Covid verloren. Ein Bekannter arbeitet auf der Intensivstation und sagt, dass er zugucken kann, wie die Fallzahlen wieder steigen. Mich macht das ratlos. Wie kann die Regierung jetzt wieder alle Menschen "einfangen", ins Boot holen?
Leider wird man viele derjenigen, die in Kassel dabei waren, nicht mehr mit ins Boot holen können. Wenn ich als Mitleser auf Telegram verfolge, was dort alles geteilt, kommentiert, bestärkt wird, dann sehe ich da viel Bezug zu Reichsbürgern, zu anderen tiefen "Abgründen" (sorry ich kann die Qanon-Bewegung nicht für voll nehmen) und denke mir, dass diese Menschen es genießen, in sozialen Medien auf Gleichgesinnte zu treffen und nicht beim persönlichen Gespräch auf ein Gegenüber, das nur den Kopf schüttelt.
Daher wird es wohl diese Gruppe weiterhin geben (wie schon die ganze Zeit Gruppierungen für viel Stress sorgen konnten) - sie aber irgendwann nicht mehr so viel Aufmerksamkeit bekommen.