Beiträge von Tesla

    Ich war mir beim zweiten Teil infolge der von dir gewählten Formulierung "ich weiß..." nicht völlig sicher, deshalb die Nachfrage. :)

    Keine Sorge ich mache meinen Job gewissenhaft. Und doppelt keine Sorge, sollte ich was verkacken, habe ich Papahenne 1 und Papahenne 2, die mir für Rücksprachen jeder Zeit zur Verfügung stehen.

    Das meinte ich doch, dass du das eben weißt.

    Und auf gesunden Menschenverstand zu hoffen ist süss, aber unrealistisch. Und das weißt du auch. Einige Leute MUSS man zum gesunden Menschenverstand stupsen.

    Naja jeder hat doch Eltern und nicht jeder ist 100% Lehrerkind. Da sollte man zumindest ein bisschen was mitbekommen.

    ... ist man ja schon 18.

    Ja aber was tut das jetzt zur Sache? :D Wenn man Abitur in Deutschland hat, kann man ohne Umwege zur Polizei. Das hat aber primär was mit dem Bildungsabschluss zutun.

    Darf ich davon ausgehen, dass wenn das diesen nicht bereits bekannt ist, du mindestens SL und betroffene Lehrkraft über diese Bezeichnung informiert hast und selbstverständlich den SuS unmissverständlich klar gemacht hast, welche Konsequenzen es für sie hat, sollten sie weiterhin dieses Wort verwenden um sich über einen missliebigen Lehrer zu äußern (samt schriftlicher/mündlicherInformation der Eltern versteht sich)?

    Natürlich ist das gemeldet. Meinst du ich ignoriere das? Bin zwar Vertretungslehrerin, das heißt aber nicht, dass die SuS bei mir das machen können, was sie wollen.

    SuS tragen freiwillig Mundschutz und wir haben in jedem Raum Sitzreihen. Es gibt einen festen Sitzplan an den sich leider nicht immer alle Kollegen halten und auf glorreiche Ideen kommen die festen Sitzpläne in fremden Klassen zu ändern und zu behaupten, die Kinder müssten den ganzen Tag so sitzen. Normalerweise muss nach jedem umsetzen der Platz desinfiziert werden. Leider halten sich nicht alle Kollegen an die Vorgaben der Schulleitung.

    Auch in Fachräumen gibt es feste Sitzplätze.

    (übrigens gehört dazu die Gesamtschule, das weißt du ja)

    Da ist an einer arbeite sollte mir das wohl klar sein. Du weißt ja auch das GyGe für GYmnasium/GEsamtschule steht, nicht wahr? ^^

    nur auf die Uni vorbereitet und nicht aufs Berufsleben, dann liegst du entweder falsch oder mein Gymnasium ist wohl eine Berufsschule.

    Da ich Leben und Uni geschrieben habe, impliziert meine Aussage ja was anderes als deine Interpretation. Aber es ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass eine BBS unter anderem neben der Ausbildung besucht wird und explizit darauf dann vorbereiten soll und ein Gymnasium (und Gesamtschule, wie gesagt GYGE) da allgemeiner aufs Leben vorbereitet und gerade auch Kompetenzen die in der Uni gebraucht werden, vermitteln soll? Von meinen Freunden, die eine BBS besucht haben, habe ich nicht gehört, dass die Uni Trainee oder Unierkundungstage, Studienerkundung etc hatten. Die wurden auf ihren späteren Job in dem sie wahrscheinlich arbeiten werden, vorbereitet.

    Ich bin ein Fan von "im Zweifel mach mal bitte vorher eine solide Ausbildung", würde aber nicht soweit gehen, 12 Monate zu fordern, finde aber diese 5 Wochen das absolute Minimum.
    Einfach eine andere Berufsform WIRKLICH erfahren.

    Das bringt meiner Meinung nach nichts. Habe ich nebenbei gemacht. Sogar noch neben der Schulzeit. Außer, dass ich bei manchen Äußerungen einiger meiner (ehemaligen) Kollegen (Meine aktuellen sind suppa!) die Hände übern Kopf zusammenschlage, da das manchmal so weit ab von der Realität ist, hat es mir nichts gebracht.

    Ja, der wechselnde Stundenplan ist doof. Ja, Freistunden sind doof. Dafür muss ich aber keine 9 Stunden vor Ort sein, habe andere Freiheiten, die ich in einem anderen Beruf eben nicht habe.
    usw..

    So ein Wissen setze ich eigentlich als „gesunden Menschenverstand“ voraus. Ich denke jedem ist klar, dass jeder Beruf vor- und Nachteile mit sich bringt. Und ich persönlich empfinde den freien Markt als deutlich negativer als das heile Schulleben. Im freien Markt baust du scheiße und verlierst mitunter deinen Job. Bis du deine Verbeamtung verlierst muss aber auch ordentlich „die kacke am dampfen sein“. Ich glaube wirklich nicht, dass so viele angehende Lehrer so die Augen vor der Realität verschließen.

    Und Pornos sind in Whatsapp Klassenchats oft das geringste Problem...wir haben in den Jahrgangsstufen 6 und 9 den Jugendkontaktbeamten planmäßig einmal im Jahr mit einem Vortrag drin und trotzdem darf er auch regelmäßig außerplanmäßig in einzelnen Klassen vorbeischauen, die da ganz "witzig" Straftaten (Pornographie, Volksverhetzung, Beleidigung, Verleumdung, Recht am eigenen Bild, etc.) begehen.

    Oft ist den Kids glaube ich auch einfach nicht bewusst, was sie da wirklich gerade machen. Wir hatten letztens zb einmal den Fall, dass auf Insta eine Memeseite über die Schule erstellt wurde, wo Lehrermemes gepostet wurden (natürlich mit den richtigen Namen und Gesichter reingephotoshopt). Und ich weiß bspw auch, dass einige Schüler einen Kollegen immer hinter seinem Rücken „Pädo“ nennen (was natürlich nicht stimmt). Den Kindern ist einfach nicht bewusst, was „Pädo“ für eine Lawine nachziehen kann. Aber tbh ich glaube das liegt sehr stark an Elternhaus, dass sowas akzeptiert wird.

    Aber weder Ärzte noch Piloten bereiten Schüler*innen auf das Berufsleben vor, auch beraten sie nicht, usw...

    Und Ärzte retten dein Leben und Piloten fliegen von A nach B. Sind also nicht weniger wichtig als Lehrer. Und Kinderärzte beraten bspw auch.

    Muss jetzt jeder Berater vorher was anderes gemacht haben? Sag das mal jemanden bei der Krankenkasse etc.

    Aber hör mal, bei Erziehern habe ich auch noch nie gehört, dass die in einen anderen Beruf reinschnuppern. Oder Leute die beim Jugendamt arbeiten.

    Das hinkt absolut. Lehrer ist ein normaler Beruf. Lehrer zu sein ist nichts Ultra krasses was 1000 weitere Anforderungen erfordert.

    Siehe oben: was berufliche Schulen angeht, so haben die meisten KuK - jüngere wie ältere - irgendwann mal in der "freien Wirtschaft" gearbeitet.

    Meines Wissens geht es hier aber um GyGe und nicht BBS. BBS ist eh was anderes. Da liegt der Fokus meist auch bei was anderem. BBS bereitet auf den Beruf vor, GyGe aufs Leben/Uni. Beides sind einfach andere Bereiche, wo bei BBS nochmal andere Qualifikationen gewünscht sind. BBS hat aber auch Veronica Mars erwähnt, vorher hat niemand von BBS gesprochen ;)

    Sowas ist richtig unnötig. Wie viele Medizinstudenten oder Jurastudenten müssen denn in einen anderen Beruf vorher reinschnuppern? Oder wie viele Tischler müssen sich in nem Praktikum nen anderen Job angucken?

    Bei der Polizei habe ich sowas auch noch nie gehört.

    Oh und ich denke angehende Piloten müssen sowas auch nicht machen

    Bin ich bestimmt, aber die Videos werden allenfalls über WhatsApp verbreitet, geschaut werden sie auf Youtube, oder eben Tiktok, nicht?

    Nein, natürlich werden die auf WhatsApp geguckt, wenn Video Dateien über Klassenchats verschickt wurden. Pornos findest du auf YouTube auch eher nicht.

    Das Problem sind auch eher nicht links die rumgeschickt werden, sondern die Videodateien, die sich dann in den Galerien der Endgeräte befinden.

    Deshalb meine Anregung einer verpflichtenden einjährigen Tätigkeit außerhalb dieses Kosmos' und eines Mindestalters, das (wenn man es mal ernsthaft durchdenkt) eben dazu beitragen könnte, dass auch die emsigen Auswendiglernerinnen und So-schnell-wie-möglich-fertig-werderinnen wenigstens ein Mal auf die Bremse treten müssen.

    Wann bist du denn ins ref gestartet?

    Und hast du ein Jahr lang was anderes gemacht/denkst du du hast was verpasst, wenn du das nicht gemacht hast oder woher kommt diese Idee?


    Die jüngeren Lehrer haben auch meiner Erfahrung nach eher einen Überblick wie das „richtige Leben“ ist. Schon allein dadurch wie das Studium umstrukturiert wurde. Sehe eher an älteren Kollegen, dass die oftmals absolut keine Ahnung haben, wie es auf dem freien Markt ab geht- woher sollen sie das auch wissen?


    Ein Jahr bringt nur relativ wenig. In einem Jahr lernst du den freien Markt nicht kennen.


    In einem Punkt gebe ich dir aber recht: oft merkt man am Anfang, dass die Refs sich selten wirklich durchsetzen können oder Autorität ausstrahlen können. Da fehlt einfach die Praxis aus dem Studium. klar wir haben mittlerweile weitaus mehr Praxisphasen, aber das EOP kannst du in die Tonne kloppen, weil es da nur ums beobachten und nicht ums unterrichten geht (bin so froh, dass ich mir das anrechnen lassen konnte) und im Praxissemester machst du auch nicht soooo viel. Da sollte man vielleicht eher über einen dualen Master oder so nachdenken. Dadurch wird man auch deutlich sicherer. Habe mir ja jetzt quasi selbst ein duales Studium gebastelt mit meiner Stelle und merke wie viel mir das im Vergleich zu meinen Kommilitonen bringt.


    Das die Lehrerausbildung nicht optimal läuft sehen aber glaube ich wir alle so :/

    Ich finde, es sollte ein Mindestalter fürs Ref geben. Zusammen mit einem einjährigen Pflichtpraktikum in einem Berufsfeld, in dem man nichts mit Kindern zu tun hat.

    Wo wir dann beim BFP wären... Sowas gibt es schon! Das BFP kann man nämlich so viel ich weiß auch woanders machen. Ich glaube als angehender Physiklehrer könnte man sicher auch zum CERN, wenn man einen Platz bekommt. Viele Kommilitonen, die Bio studieren, sind zb da im Zoo gewesen

    Und bin da ganz bei Palim Mindestalter? Weil mit dem Alter ja auch 100% die Reife kommt -.- Es gibt 23 jährige die 100x reifer sind als manch ein 32 jähriger.

    Ein psychologisches Gutachten, ja das könnte ich nachvollziehen, da man mit Kindern arbeitet und selbst keine allzu großen Probleme haben sollte, aber ein Mindestalter halte ich da eher für eine unnötige Idee. Auch ein 32 kann absolut scheiße bauen und kindischer sein, als Schüler. Und ein Lehrer, der selbst psychische Probleme hat (wenn diese nicht diagnostiziert sind) kann sehr sehr schlecht für seine Schüler sein :x

    Obwohl ich tatsächlich ein psychologisches Gutachten gar nicht soooooo schlecht fände... aber wahrscheinlich ist sowas rechtlich nicht astrein (und beruht auf eigene Erfahrungen und Leute die man kennt, die eher ungeeignet für den Schuldienst sind).

    Jetzt bin ich verwirrt... Das Prüfungsamt hat mit dem 1. Staatsexamen nichts zu tun?!? Wir mussten uns damals beim Prüfungsamt für die 1. Staatsexamensprüfung anmelden und es war auch für die Zulassung und die Durchführung zuständig. Hat sich dahingehend etwas geändert (als ich studiert habe, gab es noch kein Bachelor- und Masterstudium)? Oder ist das in NRW anders als in Niedersachsen?


    Mir sagt aber auch diese Geschichte mit den "Ordnungsgruppen" nichts. Das ist wohl ebenfalls NRW-spezifisch, gell?

    Naja wir haben ja kein Staatsexamen mehr. Also nur noch das zweite nach dem ref. Da kein „Staatsexamen“ in der Uni abgelegt wird, sondern der Durchschnitt aus Bachelor und Master als erstes Staatsexamen zählt, wird einem das prüfungsamt keine Auskunft darüber geben können. also zumindest wenn ich an unser Prüfungsamt denke. Da wissen die einfach sowas nicht/ist nicht deren Kaffee.

    Deshalb: es gibt in dem Sinne nicht mehr das 1. Staatsexamen in NRW so wie du das kennst.

    Z.B beim Prüfungsamt der Uni?

    Das Prüfungsamt wird einem da keine Auskunft geben. Was interessiert die das auch? Die haben mit dem 1. Staatsexamen ja nichts mehr zu tun. Was Lehramt wie gesagt betrifft, findet man in der Uni recht wenig Anlaufstellen, die einem valide Antworten geben. Deshalb bleibt da oft nur die Eigeninitiative, aber wenn ich darüber nachdenke, dass manche Erstis zu -verzeiht mir meine Wortwahl- inkompetent sind, das Bewerbungsportal der Uni zu finden und sich alleine zu bewerben, ist es kein Wunder, dass am Ende des Studiums viele mit den falschen Fächern und zu schlechten Noten dastehen. Ich glaube viele informieren sich einfach zu wenig, bevor sie anfangen zu studieren. Ist eigentlich schade, da man so vielen Problemen aus dem Weg gehen könnte

    Wie viele Förderschüler machen denn später Abitur oder bekommen eine Anstellung abseits recht schlichter Tätigkeiten? Selbst wenn man eigentlich ganz gut und tüchtig ist, wird alleine der Umstand, dass man auf einer Förderschule war auf viele potentielle Arbeitgeber abschreckend wirken.

    Und genau wegen diesem Denken stecken ganz viele Eltern ihre Kinder, die eigentlich intensivere Förderung bräuchten und diese auf einer Förderschule bekämen, auf Regelschulen. Dann hat man zu den 24 Regelschülern noch 2-4 Kinder mit nem Förderbedarf obwohl man als Lehrer absolut nicht dafür ausgebildet ist. Mit Glück hat man nen Sonderpädagogen oder Sozialarbeiter in der Klasse. Oder man bekommt mal nen FSJler. Dann ist der Unterricht etwas entspannter, aber ohne?

    Wenn ein Kind einen förderbedarf hat (zumindest im geistigen Bereich), wird keine Regelschule ihm wirklich gerecht. Aber auch den anderen Kindern wird man so nicht mehr gerecht.

    Ich bin gar nicht ihre Mentorin. Sie ist sehr schüchtern und unsicher und rennt mir nach. Fragt, wie ich das mache, obwohl ich gar nicht ihr Prüfungsfach studiert habe. Sie ist im Alter meiner Töchter und ich springe darauf an, fühle mich eigentlich ganz gut dabei.

    Ich glaube ähnlich fühlt sich mein Mentor. Gut, wir haben zusammen Unterricht, aber ich wurde ihm plötzlich montags morgens vor die Nase gesetzt und er wurde nicht wie mein anderer Mentor gefragt, ob er überhaupt die Verantwortung für ein Küken- er ist mehr als doppelt so alt wie ich, den Namen habe ich also weg- übernehmen will. Mittlerweile klappt es aber extrem gut und er ist einfach der beste Mentor den man sich vorstellen kann!

    Finde das also richtig super von dir, dass du dich dem Refi auch annimmst.


    Deshalb mein Tipp an dich WeihnachtsMorgen wenn bei den anderen Refis der Zusammenhalt nicht so stark ist, such dir einfach deine Kontakte bei den Kollegen. Im Endeffekt profitierst du davon sogar nur noch mehr.

    Selbiges gilt für Lehrkräfte.

    Das ist falsch. Als Lehrer darf man freiwillig- auf eigene Verantwortung- unterrichten. Machen sehr viele bei uns im Kollegium und das macht die SL schon echt happy

    An meiner Schule lassen sich schätzungsweise 50% der Kollegen nicht testen. Alleine deshalb gehe ich konsequent in jeder möglichen Woche zum Test, damit überhaupt abgeschätzt werden kann, ob Corona in unserer Schule schon ein Thema ist. Bisher scheint es nicht der Fall zu sein.

    Oh ja, und gerade die Kollegen die sich nicht testen lassen, laufen am meisten ohne Maske rum. Aber na gut, meine Tests waren negativ, dann hatte wohl auch keiner von den Kollegen, mit denen ich eng zusammen arbeite etwas

    Wir hatten 6 bisher, allerdings nicht gleichzeitig, sondern über die Wochen verteilt. Ich würde ja superspannend finden, wie viele noch symptomlos unterm Radar fliegen.

    Oh ja, noch mehr würde es mich im Lehrerzimmer interessieren. Es gibt bei uns im Lehrerzimmer auch einen deutlichen Prozentsatz derer Kollegen, die sich nicht testen lassen.

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