Beiträge von Prusseliese

    Vielleicht wisst ihr das ja :gruss: Ich finde dazu nichts:


    Unsere Stadt liegt mittlerweile bei einer Inzidenz von 350 (Tendenz weiter steigend), die beiden direkt anliegenden Nachbarstädte kommen jeweils auf 300 und sogar 450!

    Im Landkreis gibt es aber viele weitere (kleine, ländlich gelegene) Städte, die durch wenige Fälle die Gesamtinzidenz wieder runterziehen (auf insgesamt ca.138). Bedeutet das jetzt tatsächlich, dass wir die Notbremse nie ziehen können, so lange die umliegenden Gemeinden die Kreisinzidenz insgesamt unter 165 halten - egal, wie hoch die einzelnen Städte kommen? Oder gibt es auch eine Regelung, dass Kommunen mit sehr hoher Inzidenz in den Distanzunterricht gehen können, auch wenn die Landkreisinzidenz dafür eigentlich nicht hoch genug ist? :ohh:

    Warum sind die Leben der Risikogruppen mehr wert, als die der Kinder?

    Das ist dann aber auch sehr pauschal...oder? Ich dachte, wir wollten hier keine Pauschalisierungen.


    Seit wann besteht die Risikogruppe "nur" aus alten Menschen?


    Ich frage mal umgekehrt: Warum ist das Leben meines Risikogruppen-Kindes weniger wert als das eines gesunden Kindes?

    Ich habe nicht vor, den Thread nach weiteren Zitaten zu durchsuchen, um meine Äußerung zu "beweisen". Ich bin doch hier nicht vor Gericht, oder?

    Plattenspieler hatte diesen Begriff benutzt, deshalb hatte ich ihn zitiert, andere haben es ausgedrückt, ohne den konkreten Begriff zu verwenden und meinten trotzdem das Gleiche.

    Für mich (!) kam die Diskussion in manchen Teilen so rüber, als wären diejenigen, die noch keine Lockerungen befürworten, einfach schnell in der Ecke der "ängstlichen Panikverbreiter". Wenn dem nicht so ist, soll mir das nur recht sein.


    Vielleicht trifft mich das aber auch deshalb mehr als ich möchte, weil ich selber stärker betroffen bin. Mir geht es wie Roswitha111, ich habe selbst ein Hochrisiko-Kind.

    Der oft gebrachte Vorschlag, nur die Risikogruppen zu isolieren, hieße für mein Kind und meine Schüler vollkommene soziale Isolation auf Monate oder Jahre.

    Und genau davor habe ich tatsächlich Angst!

    Wer weiterhin von einem sehr hohen Risiko ausgeht und dies

    - sachlich,

    - mit Argumenten,

    - ohne persönliche Angriffe

    darstellt, dem würde ich nie Panikverbreitung unterstellen.

    Das beruhigt mich, dann habe ich vielleicht mit dir die falsche Person angesprochen. :)


    Bei anderen Usern habe ich dennoch den Eindruck, als ließen sie nur ihr eigene Meinung gelten - und prangerten dann umgekehrt andere genau dafür an. Das kann man - je nach User - vielleicht auf beide Seiten beziehen, aber mir fiel in diesem Zusammenhang auf, dass der Begriff der "Panikmache" hier recht gerne genutzt wurde, um nicht weiter auf Argumente der Gegenseite eingehen zu müssen. Und das empfinde ich nicht als fair, da man - wenn man die Lockerungen nicht gleich applaudierend befürwortet - vielleicht vorsichtig ist, aber nicht panisch sein muss.


    Ich persönliche sehe die von dir angesprochenen Gefahren durch den Lockdown durchaus auch und möchte sie auf keinen Fall kleinreden.

    Trotzdem halte ich die Gefahren, die durch eine weitere Verbreitung des Virus auf uns zukommen können, für ungleich höher und wäre deshalb (noch) vorsichtig mit dem (nachvollziehbaren) Wunsch, weitere Bereiche zu lockern. Mich stimmen die Zahlen da einfach nicht so optimistisch wie andere.


    Deshalb empfinde ich es im Sinne eines ausgewogenen Austausches doch als sehr wichtig, so lange verschiedene Positionen zu hören und zu respektieren, wie wir alle hier nicht wissen können, was uns da ggf. noch bevorsteht.

    Und manche schieben und verbreiten immer noch Panik ...

    Warum wird denjenigen, die das Risiko der Pandemie weiterhin als hoch ansehen, immer pauschal unterstellt, Panik zu verbreiten? :ohh:


    So als könnte man mit diesem Pauschal-Panik-Vorwurf alle Argumente der anderen Seite für nichtig erklären, nach dem Motto: "Du verbreitest ja eh nur Panik, also muss ich mir deine Begründungen, Statistiken, Theorien überhaupt nicht anhören."


    Das fällt mir immer wieder unangenehm auf und ich finde, damit machen es sich einige hier ziemlich einfach.


    Ich höre da keine Panikmache raus, sondern nehme die Warnungen - die ja von Seiten der Virologie oder Epidimiologie weiterhin geäußert werden - einfach ernst. Panisch bin ich deswegen noch lange nicht.

    Genau, wenn jemand von ewig spricht, meint er auch immer wirklich bis zum Weltenende. Das ist jetzt Wortklauberei.

    Wortklauberei? :pfeifen: Das machst du mit dem "Weltenende" doch jetzt genauso.


    Naja, wenn deine Aussage der "ewigen" Situation nicht genau das implizieren sollte, dann verstehe ich die Wortwahl wirklich nicht.


    Im Endeffekt geht es auch nicht darum, wie du oder ich "ewig" verstehen, sondern darum, dass solche rhetorischen Fragen kein Argument für die Aufhebung von Beschränkungen sein sollten.


    Es geht bei dem oben beschriebenen Weg ja gerade nicht um einen extrem langen Zeitraum.

    Warum wird hier eigentlich "Sollen wir dann ewig so weiterleben?" immer als Argument dafür genommen, die Beschränkungen jetzt endlich zu lockern oder gar aufzuheben?

    Wenn ich die Diskussion hier richtig verfolgt habe, geht es bei dem Ansatz, die Ansteckungszahlen weiter zu senken und damit die Kontakten von Infizierten präziser ermitteln und isolieren zu können, nicht um "ewig" und auch nicht um "Monate", sondern um einige Wochen. Es geht also bei diesem Ansatz nicht darum, so lange zu warten, bis der Impfstoff da ist.

    Kein Vorwurf - ich verstehe dieses Argument nur nicht.

    Hallo zusammen,

    ich grüße euch aus NRW. :gruss:

    Mein erster Beitrag hier, wobei ich schon lange mitlese.

    Also bei uns haben die ersten Schultage einigermaßen gut geklappt, die Schüler haben sich an die Hygieneregeln gehalten ( - einige Kollegen dagegen empfinden die Regeln scheinbar als fakultativ :daumenrunter:).

    Es waren aber auch nur wenige Abiturienten in der Schule. Viele "Q2er" haben die freiwilligen Angebote abgelehnt - aus Angst vor einer Infektion. Das hatte zur Folge, dass in manchen Kursen gerade mal 4 SuS saßen. Die Aussagekraft dieses "gelungenen Starts" (Laschet) und die Übertragbarkeit auf die Beschulung weiterer Jgst. finde ich daher immer noch schwierig.

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