Erst einmal wünsche ich dir von Herzen, dass dein größter Wunsch bald in Erfüllung geht. Ich bin sicher, dass die Kinderwunschbehandlung emotional unglaublich fordernd ist und dass du niemandem davon erzählen möchtest, kann ich bei diesem sensiblen Thema auch verstehen, obwohl ich ansonsten immer für Offenheit bin. Ich bin aber überrascht, dass es an deiner Schule, um dich auszuplanen, ausreicht zu sagen, du hättest einen wichtigen Termin. An meiner Schule würde dies auf keinen Fall so akzeptiert werden, schon gar nicht ohne Nachweis. Könnte man auf diese Weise auch aufgrund eines wichtigen Friseurtermins fehlen (natürlich nicht offiziell als solcher benannt)? Wenn es dir wichtig ist, keinen Unmut auf dich zu ziehen, würde ich, wie von Bolzbold vorgeschlagen, Ersatz für die ausgefallenen Termine anbieten, bzw. meinerseits mit der "eingesprungenen" Kollegschaft den Unterricht tauschen. Darf ich fragen, ob du eine volle Stelle hast und wie lang deine Probezeit noch geht? Alles Gute dir!
Beiträge von Mantik
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Ich würde die Arbeit bewerten und ganz normal zurückgeben. Falls ein Blatt fehlt, wird die Schülerin sich von allein melden. Dann würde ich aus ihrem Auftreten ableiten, ob es eine Strategie war, oder ob sie das Blatt wirklich "verschusselt" hat. In diesem Fall würde sie direkt (aufgeregt) in ihrer Tasche danach suchen. Um solche Situationen zu vermeiden, gebe ich das Papier für Klassenarbeiten immer aus. Die von O. Meier vorgeschlagene Möglichkeit von Heften -extra für Arbeiten- eignet sich natürlich auch.
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Also wenn ein Physiklehrer Französisch vertritt aber kein Französisch kann, darf er dann eine Physikstunde geben? Oder muss im Klassenbuch "Subjonctif" stehen?
Wenn eh keiner erwartet, dass vernünftig vertreten wird, muss man doch keine perfekte Selbstlernstunde aus dem Hut zaubern?
Das dürfte er und würde es wahrscheinlich auch machen, vor allem, wenn er in einer "seiner" Klassen vertritt. Häufig wird man allerdings nicht nur fach-, sondern auch klassenfremd eingesetzt.
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Ich verstehe gar nicht, warum das immer wieder Thema ist. Wo kommt denn diese Anspruchshaltung her? Niemand will doch so eine Mail bekommen.
Wieso hat nicht ganz pragmatisch jeder*r Vertretungsstunden in petto? Oder umgekehrt legt die Fachschaft einen Ordner an mit Zeug, das man pro Klassenstufe rausnehmen/ausdrucken und kopieren kann?
Edit: wenn ich an den Thread "alle Schüler sind so schlecht" denke, reichen Kopfrechenaufgaben

Das mit den Materialordnern für verschiedene Fächer kann ich mir z.B. in der Grundschule oder für verschiedene Fächer vorstellen. Wie soll das aber in der Oberstufe funktionieren, wenn beispielsweise in der Unterrichtsreihe im Fach Geschichte gerade die Französische Revolution behandelt wird, der fachfremd Vertretende aber plötzlich mit einem Arbeitsblatt zum Kapitalismus "um die Ecke kommt", was er aus dem Ordner entnommen hat? Eventuell existiert eine Lehrperson, die in der Parallelklasse ebenfalls Geschichte unterrichtet, diese könnte die Unterrichtsreihe fortsetzen, doch kann sie nur in den seltensten Fällen zur spontanen Vertretung herangezogen werden, weil sie höchstwahrscheinlich gerade selbst im regulären Unterricht eingesetzt ist.
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Wie ist das denn in der Oberstufe, wird geschaut, dass fachgerecht vertreten wird? Oder darf man sein Fach unterrichten, wenn es was komplett anderes ist?
Es wird nicht fachgerecht vertreten und erst recht nicht bei spontaner Erkrankung. Meine Unterrichtsvorbereitung umfasst für eine Doppelstunde verschiedenste Erklärungen, Texte, Übungen, Aufschriebe usw. Ich wüsste nicht, wie ich diese einer/einem fachfremden Kollegin/Kollegen per Mail ausreichend erklären könnte, zumal wenn ich so krank bin, dass ich selbst nicht unterrichten kann.
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Vielen Dank für eure Antworten, es ist wirklich unangenehm, so genötigt zu werden. Manchmal hatte ich -ohne Aufforderung- etwas geschickt, wenn es sich für mich einfach bewerkstelligen ließ, oft wurde das von der Vertretungskraft aber trotzdem nicht umgesetzt. Jedenfalls ist die Forderung bei Krankheit so unangenehm, dass ich den Personalrat darum bitten werde, dies demnächst in der Schulleitungsrunde zu thematisieren.
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Bei uns an der Schule (Oberstufe) werden wir, als Antwort auf die Mail zur Krankmeldung, direkt aufgefordert, Arbeitsaufträge zu liefern. Wenn ich aber Fieber und Schmerzen habe, bin ich dazu nicht in der Lage, zumal ich kein Lehrbuch habe für das ich einfach eine Seite zum Bearbeiten angeben kann. Ich fühle mich dadurch genötigt und weiß nicht, ob ich die Aufforderung einfach ignorieren oder darauf reagieren soll. Wenn ich schreibe, dass es mir zu schlecht geht, fühlt es sich so wie "Herausreden" an. Was würdet ihr raten?
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Ich betone es immer wieder gerne: auch jetzt ist es bereits überhaupt kein Problem und empfehlenswert, eine Arbeitszeiterfassung für sich selbst durchzuführen, um damit die eigene Arbeitszeit auch sinnvoll steuern zu können. Dafür müssen wir nicht erst auf eine zentrale Lösung warten.
Ich möchte aber eine offizielle Zeiterfassung, denn durch meine individuelle kann ich fast ausschließlich an der Stellschraube Unterrichtsplanung/ -vorbereitung o.Ä. drehen, was die Qualität des Unterrichts negativ beeinflusst.
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Diese Arbeitszeit kann (und muss!) durch die Lehrkraft aber eigenverantwortlich durch kürzen an anderer Stelle ausgeglichen werden.
So heißt es immer. Doch mir missfällt es, nicht optimal vorbereitet in den Unterricht zu gehen. Ich möchte, dass für meine Unterrichtsplanung genügend Zeit verbleibt und nicht aufgrund zusätzlicher Aufgaben qualitativ leiden muss.
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Bei mir lebt seit Wochen ein Tigerschnegel in der Biotonne.
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Was war nicht eindeutig formuliert?
Bezieht sich auf Beitrag 4644 von Seph.
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Endlich habe ich verstanden, weshalb die Geschäftsordnung unterschiedlich ausgelegt werden konnte-sie war nicht eindeutig formuliert. Ist die Geschäftsordnung (Wahlordnung) in den Bundesländern unterschiedlich und wenn ja: Werden die Geschäftsordnungen (hoffentlich) überarbeitet/angeglichen?
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In der Geschäftsordnung des thüringischen Landtags war nur ein Vorschlagsrecht der stärksten Fraktion vorgesehen. Das wurde jetzt per Mehrheit geändert.
Also hatte immer die stärkste Fraktion jemanden aus den eigenen Reihen vorgeschlagen und alle Fraktionen haben entweder diese Person gewählt, oder eben nicht. Die Vorschläge wurden von der stärksten Fraktion so lange gemacht, bis eine Wahl zustandekam?
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Was ich nicht verstehe, weshalb denkt die AFD, es wäre von den anderen Fraktionen entgegen geltendem Recht gehandelt worden? War es nicht schon immer so, dass jede Fraktion Kandidaten und Kandidaten vorschlagen konnten und dann die Mehrheit die Wahl entschieden hat?
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Die alte Regelung war ja ok. Die AfD kann jemand vorschlagen und er wird nicht gewählt. Das Problem war aber, dass man davon ausging, dass die AfD auch nach drei Wahlgängen keine Vorschläge aus den anderen Fraktionen zulassen würde. Das wollte man verhindern.
Was wäre eigentlich genau geschehen, wenn das so gelaufen wäre (keine Zulassung von Vorschlägen anderer Fraktionen nach drei Wahlgängen). Und was wurde jetzt eigentlich an der alten Regelung konkret geändert?
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Also ich kenne es in meiner Schulform so, dass die SL in den ersten beiden sowie letzten beiden Wochen in der Schule erreichbar ist .
So wird es an meiner Schule auch gehandhabt. Die Mitglieder der Schulleitung sind 3 Wochen in den Sommerferien in der Schule. Sie verteilen ihre Urlaube so, dass immer jemand in der Schule erreichbar ist. Bisher war ich davon ausgegangen, dass dies vom KuMi so vorgegeben ist.
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Kambodscha?
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Ganz lieben Dank
für die ausführliche Erklärung, dann kann ich also bei meiner -als korrekt empfundenen- Großschreibung bleiben. Falls die SuS klein schreiben, wäre das aber kein Fehler. -
Ich hätte eine Frage zur Großschreibung an die Deutschkollegen und -kolleginnen. Eigentlich gab es dafür einen extra Thread, doch den finde ich leider nicht, bzw. evtl. wurde er geschlossen.
Nun zu meiner Frage: Ich würde z.B. schreiben "Ich liebe Putzen", analog zu "Ich liebe Kino", weil man jeweils einen Artikel davorsetzen könnte. Nun sehe ich aber meist die Version "Ich liebe putzen". Darf ich hier selbst entscheiden, ob ich groß oder klein schreibe, je nachdem, OB ich es als nominalisiertes Verb empfinde oder nicht? Meistens weiche ich auf eindeutige Varianten aus, wie: "Ich liebe es, zu putzen", aber eigentlich möchte ich das nicht müssen aufgrund meiner Unsicherheit bzgl. dieses Punkts.
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Jetzt ruft die GEW zum kritischen Umgang mit der AFD auf. Interessanter finde ich die Kommentarspalten und die Unterschiede zwischen Welt und Zeit.
Und bemerkenswert sind ebenfalls die inhaltlichen sowie sprachlichen Qualitäten der jeweiligen Kommentare.
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