ok, Fax geht bei den Schulen ohne Internet.
Dann kann der Arzt die Krankschreibung faxen. Ich glaube dasgeht digital, da kenne ich mich nicht so aus.
ok, Fax geht bei den Schulen ohne Internet.
Dann kann der Arzt die Krankschreibung faxen. Ich glaube dasgeht digital, da kenne ich mich nicht so aus.
Bei uns in gibt es immer noch kleine Schulen im ländlichen Raum ohne Internet.
Schreibt Sie denn auf ein Blatt mit Rand und übergeht diesen?
Dann abschreiben lassen.
Oder nutzt sie ein Blatt ohne Rand. Da passiert das auch mir automatisch.
Dann Blätter mit Rand austeilen.
Na dann lege ich mal flott die Füße hoch*
*lege die blöde Grundsteuer zur Seite
Auf die Work Life Balance zu achten, bedeutet ja nicht, alle Pflichten zu vernachlässigen.
Ich musste auch erst lernen, auf meinen Körper zu achten, auch als Schulleitungsmitglied möglichst nicht die 41 Stunden Woche zu überschreiten. Zeit für mich zu haben.
Zeit für mein Kind zu haben.
Und nicht zu warten, bis der Körper und die Psyche einem diese Lektion erteilen.
Wegen welcher 3 Tage?
Bei uns ging auch immer das Gerücht um, bei drei Tagen benötigt man eine ärztliche Krankmeldung, schriftlich gefunden habe ich das für Baden-Württemberg nie.
Und den Samstag mitzuzählen?
In diese "Falle" würden bei uns auch fleißige Kollegen fallen.
Alles anzeigenWer viel antwortet, hat auch viele Chancen richtig zu antworten (nicht nur falsch) und, so erkläre ich es meinen, sie haben Einfluss darauf, auf welche Fragen sie antworten möchten. Wer sich nicht meldet, wird irgendwann von mir aufgerufen, vielleicht genau dann, wenn er es auf keinen Fall möchte. Ich zähle doch nicht die Anzahl der richtigen Antworten, sondern ob es Transfer enthält oder nur Wiederholung des Unterrichts, ob die Fachbegriffe (ansatzweise) richtig verwendet werden oder nur "Alltagswissen", bei dem kein Unterricht erkennbar ist.
Wir haben schulintern (nach vielen Diskussionen) Kriterien für jedes Fach für mündliche Noten aufgestellt. Es geht um Qualität, nicht um Quantität. Du sprachst vorher zudem von sozialem Verhalten darunter verstehe ich nicht häufiges Melden.
Deinen 1. Absatz stimme ich vollständig zu, dem 2. nur teilweise.
Arithmetisches berechnen ist bei uns in Baden-Württemberg tatsächlich nicht zulässig, die aufgeführten Beispiele beziehen sich aber auf "Ausrutscher", nicht auf völlig fachfremdes Verhalten.
(Ich führe zudem bei meinen Schülern manchmal das Beispiel an, ein Schüler schreibt nacheinander die Noten 1, 2, 3 und dann 4, der andere umgekehrt (also zuerst 4, zum Schluss 1). Das verstehen meine sofort (natürlich überlege ich dann weiter, inwieweit der Schüler zu Transfer fähig ist oder nur wiederholt). Es ist eine Gesamtnote, aber soziales Verhalten spielt dabei keine Rolle (dafür wird bei uns sehr auf Kopfnoten geachtet).)
Pädagogische Freiheit bedeutet nicht, dass alles berücksichtigt werden kann (ich übertreibe, z. B. auch eine bessere Note für den Bürgermeistersohn oder von meinem Vermieter). Es muss fachlich bleiben.
Ich glaube, so weit sind wir in der Praxis gar nicht auseinander.
Die Mitarbeit, also die Motivation der Schüler für den Unterricht scheine ich mehr in die Fachnote mit einzubeziehen.
Ich habe aber auch geisteswissenschaftliche Fächer mit hohem Diskussionsanteil. Da bringen auch falsche Antworten den Unterricht voran.
Und mein Fachunterricht lebt von der Mitarbeit. Diskussionen sind zwingend notwendig.
Schulinterne Kriterien für mündliche Noten sind nicht bindend. Die pädagogische Freiheit des einzelnen Lehrers wiegt stärker.
Jeder unterrichtet ja auch anders, manche dozieren, andere diskutieren fast durchgehend. Da kann es keine gleichen Kriterien für die mündliche Note geben.
Für Geschichte hatten wir mal eine Diskussion eben mit dem Ergebnis, dass eine Vereinheitlichung keinen Sinn macht.
Ist ja bei einer GFS genauso. Jeder hat da andere Schwerpunkte und Bewertungskriterien.
Das ist ja später in der Uni genauso.
Bei der Fortbildung wurde eben betont, dass die Zeugnisnote nicht das Ergebnis einer arithmetischen Berechnung ist, sondern auch weiche Faktoren mit einbezogen werden können. Im GEW Handbuch für Baden-Württemberg steht ein ähnlicher Hinweis. Die konkrete Umsetzung liegt in der Hand des Lehrers.
Häufiges Melden darf man auch bei der Fachnote berücksichtigen. Sonst wären ja schwache Schüler, die oft falsch antworten von vornherein demotiviert und trauen sich irgendwann gar nicht mehr zu antworten.
Das zählt zur pädagogischen Freiheit des Lehrers.
Es sind jedes Jahr 3 Schüler sitzengelieben. Ausnahme Coronajahre.
Ein Problem dabei ist, dass es Kollegen gibt, die mit den vorhandenen Schülern immer neu diese Gausssche Verteilungskurve anwenden. Das heißt, von den jetzigen 18 fallen wieder ca. 3 unter den Strich. Eigentlich dürfte es ja bei den verbliebenen Schülern viel weniger schlechte Noten geben, da diese ja Gymnasialniveau haben müssten.
Bisher gab es aber tatsächlich jedes Jahr neue "Absteiger", die das Schuljahr davor noch befriedigende und ausreichende Leistungen bescheinigt bekamen.
Das Sozialverhalten darf übrigens in die Note miteinbezogen werden, da nach Klasse 10 beispielsweise die Mittlere REIFE erreicht wird. Es ist kein reines Leistungszeugnis.
Das wurde auch so in einer Fortbildung des RP Stuttgart kommuniziert.
Und wie toll das funktioniert, sieht man, wenn man Zweitkorrekturen von Gesamtschulen auf dem Tisch liegen hat...
Das Gesamtschulniveau ist doch der beste Indikator, dass dieses System in der Praxis offensichtlich massive Defizite hat.
Sorry, aber an Noten bei Abschlussprüfungen sieht man gerade nicht, wie gut ein System funktioniert.
Das ist lediglich ein Merkmal, das die Leistungsfähigkeit in einer vorgegebenen Zeit misst.
Ob eine Schule eine gute Schule ist, zeigt sich nach dem Vergleich verschiedener Merkmale.
Das individuelle Lernen bleibt bei Gymnasien oft auf der Strecke, obwohl unser Bundesland dies vor einigen Jahren als wichtigsten Indikator für gutes Lernen festgelegt hat. Ich selbst war auf mehreren Kongressen.
Auf dem Gymnasium meines Sohnes sehe ich lediglich, dass sehr gute Schüler manchmal ein zusätzliches Arbeitsblatt erhalten. Ansonsten geht es um Leistungen und Aussieben. Von den 31 Schülern in Klasse 5 sind noch 18 in Klasse 10. Ist das ein Erfolg?
Ich kenne eine Frau mit spastischer Behinderung. Sie sollte in einen speziellen Kindergarten, die Mutter kämpfte sie in den normalen.
Danach sollte sie in die Sonderschule, die Mutter kämpte sie in die normale Grundschule.
Der nächste Schritt war der in die Hauptschule, auch nach Kampf.
Danach 6jähriges berufliche Gymnasium, Abitur, Studienabschluss mit 1,0.
Immer mit Kampf um den Schulplatz, Nachteilsausgleiche, gegen Vorurteile der Lehrer.
Ohne die Mutter wäre es die Förderschule geblieben.
Diese fragte mich kürzlich, ob das in heutigen Zeiten sicher einfacher sei.
Ich bin mir nicht sicher.
An der Universität gab es übrigens eine tolle Behindertenbeauftragte, die sich von Anfang an kümmerte, an unseren ach so pädagogischen Schulen nie.
Gymnasien sind keine Lernfabriken, die Abiturienten produzieren sollen, sondern pädagogische Einrichtungen, an denen gelernt wird. Am besten gemeinsam, auch mit gehandicapten Schülern, damit diese, auch gesellschaftlich, mit eingebunden werden (Inklusion)
Klar, aber wenn du die Texte alleine zuhause nicht verstehst, hast du auch ein Problem. Und da gibt es leider immer mehr Schüler.
Schulrechtler können hilfreich sein. Ich hatte es jetzt aber schon häufiger, dass Schulrechtler aus verschiedenen Seminaren verschieder Meinung waren und de Jurist im RP nochmal eine andere Auffassung hatte.
Das ist das Grundproblem beim Thema Recht, sonst gäbe es ja keine juristischen Auseinandersetzungen.
Hausaufgaben dürfen hier nicht bewertet werden, da der Sinn die Übung ist und es nicht nachteilig sein darf, wenn man etwas noch nicht hinbekommen oder verstanden hat, es ist eben gerade noch nicht der Test oder die Klassenarbeit.
(Bei irgendjemandem habe ich gerade gelesen, dass er HA bewertet.)
Das scheint überall etwas verschieden gehandhabt zu werden.
Bei uns machen Kollegen die IHK freiwillig gegen eine Aufwandsentschäfigung, entfallener Unterricht muss nachgeholt werden. Quasi ein Nebenjob.
Was passiert, wenn es keine Freiwilligen gäbe, weiß ich daher nicht.
Da muss es doch eine Rechtslage geben?
Und was bedeutet das?
Behinderte in die Behindertenschule und danach in die Behindertenwerkstatt?
Die Kommentare befremden mich etwas.
An berufliche Schulen gibt es hier weder AG Stunden noch Förderstunden. Das müssen die Lehrer dann privat machen.
Oder bin ich falsch informiert?
Die Schüler haben beide Implantate, eine Anlage und Mikrofone.
Hörverstehen durch Leseverstehen ersetzen macht Sinn.
Auch die schriftliche Ausdrucksweise ist beeinträchtigt haben wir jetzt gelernt. Wahrscheinlich schauen wir zu weit nach vorne (Abitur), wahrscheinlich sollten wir einfach mal anfangen
Bitte nicht verschieben, denn meine Befürchtung ist eingetreten: Auf meinen Beitrag unter "Inklusion" haben keine Gymnasiallehrer geantwortet, wahrscheinlich weil diese beim Inklusionsforum selten nachschauen.
Aber genau um Inklusionserfahrungen am Gymnasium geht es mir ja.
2015 wurde hier das Schulgesetz im Bereich Inklusion geändert. Einige Kollegen freuten sich, andere hatten Ängste.
Beides war unnötig. Wir hatten bis zu diesem Schuljahr keinen mir bekannten Fall. Das fand ich merkwürdig.
Nun haben wir 2 Schüler mit einem Hörhandicap am Gymnasium, die beide von einer Sonderpädagogin aus Winnenden betreut werden. Das ist von uns aus ewig weit weg.
Winnenden ist für alle beruflichen Schulen in Baden-Württemberg zuständig!!!! Der eine Schüler wurde seit der ersten Klasse aus dem nahen Karlsruhe betreut und verliert seine Bezugsperson.
Beim Thema Kostenübernahme war nur von der Krankenkasse die Rede.
Wenn Baden-Württemberg Inklusion an Schule propagiert, hätte ich gedacht, dass die Schuträger oder das Land Kosten übernimmt.
Unter Inklusion an Schulen stelle ich mir eine schulnahe Betreuung und keinen elterlichen Kampf mit der Krankenkasse vor.
Ich bin echt auf die reale Unterstützung bis zu den Schulabschluss gespannt, auch für Schulleitung und Kollegen, denn das Thema ist für uns Neuland, einer dieser Schüler hört fast nichts. Ich denke, dass einige Lehrer an der Oberstufe des Gymnasiums überfordert sind.
Wie sind eure Erfahrungen mit Inklusion an Gymnasien?
Bei mir hat es bei den Stundenplänen früher öfters mal geknallt. Humblebee
Damals gab es bei uns an der Schule für ein Fach nur zwei KuK. Da kam es dann dazu, daß ich meine Ruhezeit von 11 Stunden nicht mehr einhalten konnte, von wegen Abendschule und dann am nächsten Morgen zur ersten Stunde wieder antreten. Die Stunde wollte meine Alleinerziehende Kollegin aber auch nicht machen, weil sie die Kinder morgens in den Kindergarten bringen mußte.
Da war dann der Personalrat gefordert: Welches Recht wiegt schwerer? Einhaltung der Mindestruhezeiten Contra Vereinbarkeit von Familie und Beruf ???
Äh, das Fach in die 5./6. Stunde schieben und mit einem anderen Fach tauschen?
Weil beide Rechte eingehalten werden müssen.
Bei uns schauen die Personalräte die Stundenpläne automatisch nach Vereinbarkeit Familie/Beruf und ungünstige Stundenpläne durch.
Das ist auch gut so, weil wir Planer eben im Kopf haben, alle Stundentafeln zu erfüllen und erstmal irgendwelche Lücken suchen, dass jede Klasse alle Fächer hat und alle Lehrer ihre Stunden haben.
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