Beiträge von Mueller Luedenscheidt

    Ich weiß nicht wie Du auf diese wirre Folgerung kommst [...]

    Den Weg zu dieser wirren Folgerung hast du mir geebnet:

    Hätten wir NoCovid gehabt nach der Wildtypwelle wäre es sehr einfach gewesen, allein der Impfstoff hätte gereicht.

    Ich weiß nicht wie Du auf diese wirre Folgerung kommst, aber das Szenario sähe so aus, dass man bei Niedriginzidenz in der Binnenzone (etwa Schengenraum, oder bis zur Etablierung gemeinsamer Umsetzung halt Teile davon) Green Zones eingerichtet hätte mit 0 Inzidenz. Fernreisende kommen in Quarantäne und werden währenddessen getestet. Derweil wird im Land mittels Schnelltest auf aufflackernde Ausbrüche gescreent, tritt ein Fall auf folgen Maßnahmen bis der Ausbruch wieder besiegt ist.

    Da Corona mit seinen zahlreichen Varianten bereits im Umlauf ist, müsste sich Deutschland somit für immer auf die von die beschriebene Art von der Außenwelt abschirmen, richtig? Oder erwartest du, dass sämtliche Länder dieser Erde gemeinsam eine konsequente NoCovid-Strategie fahren?

    Ach, und diese Schnelltests verteufelst du doch sonst immer. Jetzt haben sie doch (außerhalb von Krankenhäusern) einen Nutzen?

    Diese Länder fahren nach allen Kennziffern besser als wir. Ich weiß nicht, wem Du hier was vormachen willst. No oder LowCovid liegt als ausführlich ausformuliertes Konzept von ausgewiesenen Fachleuten vor und ist Grundlage der Covidstrategie einiger Länder.

    Welche Länder sind das? Ist eines davon mit Deutschland vergleichbar?

    Kommt noch was außer Unsinn? Zum Beispiel dein Konzept zum Umgang mit der Pandemie, oder bleibt es beim mühsam konstruierten Zerreden von Maßnahmen die ganz Asien erfolgreich durchführt? Ich mein, das wäre schön wenn Du was dazu schreibst, sonst kann ich statt hier zu schreiben auch einfach nochmal ein Interview mit Christian Lindner gucken, das kommt aufs selbe raus.

    Der Unsinn mit den vollgelaufenen Stadien kam von dir.

    Und jetzt hör doch mal auf, Deutschland mit Ländern zu vergleichen, die sich wesentlich besser abschirmen lassen und die, zumindest teilweise, einen ganz anderen Individuumsbegriff haben als wir. Vergleiche Deutschland doch mal innerhalb Europas, statt ständig in die Ferne zu schweifen. Welches europäische Land bekämpft die Pandemie so nachhaltig erfolgreich, dass es als Blaupause dienen könnte?

    Natürlich ist sowas durchsetzbar, die Frage ist nur zu welchem Preis und welche Verhältnismäßigkeit es mir auferlegt.

    Wie lange dauert es denn deiner Vorstellung nach, eine funktionierende Grenzzkontrollinfrastruktur für hunderte bis tausende Grenzübergänge auf die Beine zu stellen? 2 Wochen? So naiv kannst du doch nicht sein!?

    Hätten wir NoCovid gehabt nach der Wildtypwelle wäre es sehr einfach gewesen, allein der Impfstoff hätte gereicht.

    Also wenn wir in Deutschland damals einen kompletten Lockdown gehabt und die Grenzen geschlossen hätten, wäre in Indien keine Delta-Variante entstanden?

    Es geht hier nicht um regelmäßige Grenzgänger herrgotnocheinmal. Diese binäre Denkweise ist völlig an der Problematik des Reimports von Mutationen aus fernen Regionen vorbei. Würde man einfach Flughäfen dergestalt sichern und halt an der Schengen-Außengrenze konsequenter verfahren (nicht nur regional, wo das schon durchgesetzt würde) würde das für NoCovid allemal langen.

    Während du deine Flughäfen sicherst, ist die neue Variante schon in Belgien angekommen. Und auf einmal geht es doch um regelmäßige Grenzgänger.

    Dass erwachsene Menschen glauben, Deutschland ließe sich im Handumdrehen von der Außenwelt abschirmen, ist absurd.

    Ich schrieb von einer Mautstelle. Du fährst dort am Zugangspunkt durch und deine Berechtigung wird kontrolliert.

    Gute Idee. Heute ist Black Friday. Da gibt es Mautstellen bei Amazon im Tausenderpack.

    Das Länder ihre Grenzen kontrollieren ist der Normalfall.

    Ach, wirklich?

    Ist es möglicherweise ein Unterschied, ob Polen seine 5 Grenzübergänge zu Belarus kontrolliert oder Deutschland seine geschätzt 200 zu den Niederlanden? kodi ist zudem schon auf die fehlende Infrastruktur an den Grenzen eingegangen. Die lässt sich wohl kaum in 3 Wochen wieder herstellen.

    Und selbst wenn sich diese Infrastruktur in irgendeinem Paralleluniversum so schnell herstellen ließe: wäre ein automatisierter Scan eines QR-Codes nicht ziemlich fälschungsanfällig?

    [...] und gleichzeitig in jedem Tante Emma Laden und jedem Café in einem 80 Millionen Land genau so eine Zugangskontrolle haben soll [...].

    Nochmal das "Argument": es gibt schon etwas, das nicht durchsetzbar ist, dann sollten wir noch etwas einführen, das nicht durchsetzbar ist.

    Es wäre fruchtbarer zu diskutieren, wie Du dir denn eine Lösung vorstellst. Auch in einem Szenario ohne Herdenimmunität.

    Ich möchte dir schon seit Längerem zu entlocken, wie DU dir eine langfristige Lösung vorstellst. Wie lange sollen die Grenzen dicht bleiben? Bis Corona verschwunden ist? Wie lange müssen die Schulen geschlossen werden? Oder müssen wir uns auf immer wiederkehrende Schließungen einstellen?

    Aber jedes Café mit einer 2G Zugangsbeschränkung zu versehen das geht sehr wohl? Und in Stadions?

    Ich fasse dein Argument mal zusammen: Wir haben bereits Maßnahmen, die zu aufwendig sind um sie durchzusetzen, deshalb kann man auch weitere Maßnahmen beschließen, die nicht durchsetzbar sind.

    Und es ist nicht mögliche einen Grenzpass einzuführen extra für Pendler mit regelmäßiger Testung / Impfpflicht gleich einer Mautstelle (siehe Öresund), wo dieser Greenpass mal eben automatisch kontrolliert wird? Wie in Italien übrigens in jedem Café.

    Lachhaft, wir haben längst Maßnahmen die um ein vielfaches aufwändiger sind (wenn man sie denn durchsetzen wollte) als eine schnöde Grenzkontrolle. Selbst ohne diese modernen Möglichkeiten, die das Ganze zu einer mittleren Unnahnemlichkeit machen, hat man Grenzkontrollen vor Schengen hingekriegt ohne das alle verhungert werden.

    Der Öresund ist eine Brücke (bzw. eigentlich die darunter befindliche Meerenge)! Diese zu kontrollieren dürfte ein klein wenig einfacher sein, als "die" deutsche Grenze. Wie viele Grenzübergänge gibt es hierzulande? Hunderte bis Tausende dürften es sein. Werden grüne Grenzen ebenfalls kontrolliert? Als jemand, der in einer Grenzregion aufgewachsen ist, weiß ich zudem, dass bereits lange vor Schengen Grenzkontrollen nur stichprobenartig durchgeführt wurden. Wie gehst du mit dem Warenverkehr um? Und wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt, um die Grenzen wieder zu öffnen?

    Und mit dem Totschlagargument des Verweises auf Hunderttausende Tote kann man natürlich bequem und mit dem gebotenen Pathos jede Diskussion abwürgen und jede Maßnahme legitimieren. "Wie viele Hunderttausende müssen denn noch Leben und Gesundheit verlieren, bis niemand mehr seine Wohnung/sein Haus verlassen und anderen Menschen begegnen darf?" <-- Funktioniert irgendwie auch.

    An diesem Satz ist sehr viel Wahres.

    Ich kann mich gut erinnern an die Anfangszeit, ich habe damals (Anfang 20) die taiwanesische Berichterstattung mitverfolgt. Das ist(war) wohl das, was man hier als hysterische Panikmache gelabelt hätte. Während man hier sich noch überlegt hat, ob man überhaupt einen Gedanken an dieses Virus verschwendet (da ja nur ne bessere Grippe und selbst das wäre noch übertrieben^^), hat man dort bereits rigoros abgeregelt und die Bevölkerung darauf eingeschworen, dass eine Bedrohungssituation historischen Ausmaßes bevorsteht.

    18 Monate später: Taiwan hat rund 800 Todesfälle gesamt zu verzeichnen, so viele, wie in Deutschland aktuell alle zwei bis drei Tage sterben. Die täglichen Neuinfektionen sind einstellig, bis sehr niedrig zweistellig.

    Tja.

    Leute, ihr könnt doch Taiwan nicht ernsthaft mit Deutschland vergleichen. Taiwan ist eine Insel. Der nächstgelegene Staat ist ein erbitterter politischer Feind. Ein solches Land ist doch um ein zigfaches einfacher abzuriegeln als ein Staat im Herzen der bestvernetzten Region der Welt. Wie wollt ihr Deutschland bitte vom Rest der EU abschirmen? Was ist mit dem täglichen Pendel- und Warenverkehr? Das halte ich für eine Illusion.

    Ich hoffe übrigens, in Bezug auf diese lebst Du genauso faktengeleitet, wie du es in Bezug auf die Corona-Pandemie von allen einforderst.

    Das interessiert mich übrigens tatsächlich. Isst du kein Fleisch mehr oder hast den Fleischkonsum zumindest auf ein Minimum reduziert? Verzichtest du auf Flug- und Autoreisen und bewegst dich stattdessen mit Muskelantrieb oder ÖPNV fort? Beziehst du deinen Strom ausschließlich aus erneuerbarer Energie? Kaufs du verpackungsfrei ein und hast deinen Konsum auf ein Minimum heruntergefahren? Ziehst du im Winter auch mal einen dicken Pulli an, statt die Heizung aufzudrehen? Überhaupt, heizen... geschieht das bei dir auf nachhaltigem Wege?

    Diese und viele weitere Maßnahmen müsste man umsetzen, um konsequent und vollkommen rational nach der Studienlage zur Klimakrise zu leben. Und genau diese Haltung forderst du von deinen Mitmenschen in Bezug auf die Pandemie.

    Deine Einschätzung, dass die Klimakrise im Vergleich zur Coronakrise weniger dringlich ist, teile ich übrigens nicht.

    Es ist aber egal, der harte Lockdown wird kommen sehr bald und dann haben wir mit Nu vermutlich ein ganz neues Problem.

    NoCovid wird spätestens dann umgesetzt werden mangels Alternativen, die Frage ist nur wie lange es dauert.

    Beides hast Du im letzten Winter bereits versucht herbeizuschreiben, damals ohne Erfolg. Welchem Land hat "NoCovid" bislang eigentlich den entscheidenden Erfolg im Kampf gegen die Pandemie beschert?

    Es stimmt übrigens nicht, dass es keine schulbezogenen Beiträge von mir gäbe. Genauso kannst Du dir mal oben meine Posts aus dem Juli ansehen, die Du bestimmt auch furchtbar blöd fandest. Diese "Weltuntergangszenarien" beschreiben akurat die sich grade manifestierende Lage. Schade, dass Du das nicht sehen kannst.

    Ich schätze, state_of_Trance meint damit schulbezogene Beiträge, die nichts mit Corona zu tun haben.

    Wieviel Substanz hätten wir denn gern? Reicht kontinuierliches False Balancing zwischen Fakten und Lügen? Permanente Beteiligung an der Verharmlosung des Virus? Sabotage dringend notwendiger Maßnahmen? Ungeimpfte zum Sündenbock hochjazzen, während Geimpfte weiter ansteckend aber dafür ungeimpft sind? Grippevergleiche? In der Anfangszeit das Brandmarken von Warnern als Verschwörungstheoretikern bis es zu spät ist? Fundierte Annahmen über die Herkunft des Virus als Verschwörungstheorien brandmarken? Maßgebliche Hauptverantwortung für die Kakophonie miteinander unvereinbarer Aussagen, die dazu führt das weite Teile der Bevölkerung zwischenzeitlich nicht mehr wussten wo unten und oben ist? Plattform für Schwurbler? Tag ein Tagaus über betroffene Branchen berichten und gefakte Elterninitiativen die den Horror des Maskentragens beklagen dürfen, während für Hinterbliebene, LongCovid-Opfer und Co. kaum Sendezeit übrig bleibt? Hetze gegen Wissenschaftler, gesteuerte Kampagnen, hochjazzen von Gefälligkeitsstudien? Verständnis Einfordern für "Andersdenkende" = Sympathisanten Querdenkern aus deren Reihen jeden Tag Morddrohungen gegen Ärzte kommen? Das Ausbleiben jeglicher Recherche zu vergleichsweise unwirksamen Pseudomaßnahmen wie Plexiglasscheiben, 1,5 Meter usw.

    Natürlich gibt es Medien die besser und schlechter berichten, die Krone der Infamie haben sich der Springerverlag und die Bild erworben. Sie waren maßgeblich am Zustandekommen des irren Durchseuchungsplans mitbeteiligt und haben den Leuten das Durchlaufen der Pandemie erst so richtig schmackhaft gemacht. Ein bisschen SARS muss sein, dann kommt der Rest von ganz allein. In der medialen Begleitung der Pandemie ist die Hauptursache für die schlimme Situation im ganzen Westen und insbesondere im D A CH-Raum zu suchen.

    Ich habe Bezug auf den Beitrag von SteffdA genommen, der vor allem den ÖRR und "klassische Medien" angegriffen hat. Und aus seiner "Kritik" habe ich herausgelesen, dass er sich nicht nur auf die Corona-Berichterstattung, sondern allgemein auf die Arbeit ebendieser Medien bezieht. Zumal er seine Sichtweise auf "die Medien" bereits in der Vergangenheit zur Schau getragen hat.

    Den Kampagnenjournalismus der Springerpresse sehe ich, sowohl allgemein als auch mit Blick auf Corona, wohl ähnlich kritisch wie du, Nymphicus.

    Um welchen Anwendungsfall geht es denn? In Forms kann man ja entweder "Formulare" (für Umfragen) oder "Quiz" (für Übungen oder Leistungsüberprüfungen) erstellen. Bei letztgenannten kann die erstellende Person auswählen, ob und auf welche Weise die Teilnehmer*innen im Nachgang ihre Ergebnisse einsehen können.

    Oder möchtest Du tatsächlich einfach Deine Antworten aus einer Umfrage einsehen, an der Du teilgenommen hast, deren Ersteller Du nicht bist? Dann ist mir ebenfalls kein Weg bekannt. Du kannst höchstens die/den Ersteller*in fragen, ob sie/er Dir Deine Ergebnisse zusenden kann (sofern die Umfrage nicht anonym war).

    Er schreibt auch nicht, dass die AfD für ihn als Partei wählbar sei (er schreibt sogar explizit das Gegenteil), er schreibt, dass einzelne Positionen der AfD vertretbar seien. Also im Grunde schreibt er genau das gleich wie du - nur in anders und du bist dagegen. Also sorry, ich like ansonsten sehr viele deiner Beiträge aber hier fällst du gerade auch durch.

    Dann verstehe ich den Mehrwert dieser Aussage allerdings nicht. Gibt es auf dieser Welt irgendeine Partei, die nicht mindestens einzelne Positionen vertritt, die "vertretbar" sind?

    Mueller Luedenscheidt

    Was für ein Blödsinn. Es gab z.B. durchaus gute Argumente dafür, das hochverschuldete Griechenland nicht mit EU-Geldern zu retten - alleine schon, weil dies einen Vertragsbruch darstellte.

    Auch mehr direkte Demokratie ist eine Position der AfD, die in der Sache sicherlich viele Bürger teilen dürften. Wenn man wegen anderer Positionen diese Partei dann trotzdem nicht wählt, ist das eben so. Aber einzelne Positionen behalten trotzdem ihre Legitimität.

    Mehr Demokratie im Sinne von mehr Volksentscheiden meinst Du, richtig? Das ist auch eine Forderung der NPD. Und - na sowas - die NPD war auch gegen die "Rettung" (über diesen Ausdruck lässt sich übrigens trefflich streiten, schließlich ging es mit einem Ausverkauf griechischen Staatseigentums einher) Griechenlands. Hältst Du die NPD deshalb für eine legitime Partei?

    Parteien lassen sich offenbar kaum anhand einzelner Positionen beurteilen. Vielmehr ist es die Gesamtheit politischer Standpunkte, die es zu bewerten gilt.

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