Ich finde Englisch-Unterricht cool, aber würde nicht auf die Idee kommen darin zu promovieren.
Musst du doch auch nicht
Ich bin der Meinung, dass man sehr wohl für seine Fächer „brennen“ muss. Zumindest für eins. Man hat immer ein Fach das man mehr mag als das andere.
Der alte Andrew schwelgt in Erinnerungen und der Gegenwart
Ich zb liebe Mathe und Physik. Schon in der Schule habe ich in der Oberstufe keinen Wettbewerb ausgelassen, Unithemen durchgearbeitet und die Erlaubnis gehabt nach der Schule (und manchmal während Bio) in der Physikvorbereitung zu experimentieren und zu arbeiten. Ohne Motivation für die beiden Fächer wäre das Studium wohl auch wesentlich schwerer gewesen.
Ich bekomme von meinen SchülerInnen auch immer das Feedback, dass man mir ansieht wie toll ich die Themen finde, die ich unterrichte. (Sport macht mir hingegen einfach nur sehr viel Spaß, da „brenne“ ich nicht so).
Auch Freunden, die ebenfalls unterrichten, haben tieferes Interesse an ihren Fächern.
Du musst bedenken: ein Lehrer, der toll erklären kann, ist nichts wert, wenn er den SuS keine Freude am Fach vermitteln kann. Nicht jede Stunde muss ein Feuerwerk sein aber die Kinder müssen dir zumindest abnehmen, dass du hinter dem, was du vermittelst, auch mit dem Herz stehst.
In deiner eigenen Schulzeit wirst du ja auch LehrerInnen gehabt haben, die sehr motiviert waren und welche, die ihr Fach selbst evtl doof fanden. Bei wem hast du mehr gelernt/wo hat der Unterricht mehr Spaß gemacht?
Abschließend noch: Interesse kann sich im Studium festigen. In der Schulzeit fand ich Mechanik zum kotzen. Im Studium ist Mechanik zu einem meiner liebsten Teilbereiche geworden. Außerdem musst du in keinen Fach promovieren um LehrerIn zu werden. Wichtig ist Motivation und Durchhaltevermögen und ich bin mir sicher, dass du zwei Fächer findest, für die du auch brennen kannst ☺️