Beiträge von Knappe12

    1. Ist doch Ländersache?!

    2. Viele argumentieren, dass bestimmte Aspekte der Tätigkeit als Lehrer hoheitliche Aufgaben darstellen.

    3. Kurzfristig würde der Verzicht auf Verbeamtung mehr Geld kosten, erst langfristig könnte gespart werden.

    4. Lehrermangel würde sich weiter verschärfen.

    5. Ja, Sommerloch. Und Hoffnung, dass das bei den Wählern gut ankommt. Bärbel Bas hat das vor nicht allzu langer Zeit ja ähnlich gefordert. Dabei gar nicht im Verantwortungsbereich des Bundes (siehe 1.).

    Hallo Plattenspieler,

    ich habe eine Frage zum ersten Punkt: Ich bin derzeit Beamter auf Probe in NRW. Habe ich das richtig verstanden, dass ausschließlich die Landesregierung entscheiden kann, ob Lehrkräfte verbeamtet werden? Könnte man theoretisch — solange man sich noch in der Probezeit befindet — wegen solcher „ Einsparungsmaßnahmen“ auch wieder entlassen werden?

    Entschuldigt bitte die vielleicht naive Frage, aber ich habe das Gefühl, momentan läuft eine Art Hexenjagd und Beamte stehen im Fadenkreuz. Deshalb bin ich sehr beunruhigt.

    Vielen Dank für eure Antworten und eure Hilfe.

    Vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen!

    Ich habe mir folgende Gedanken gemacht:

    Ich möchte die Schüler:innen im Nachhinein nicht direkt befragen, da sonst zu viel Aufmerksamkeit auf den "negativen Namen" und die Situation gelenkt würde.

    Sollte ein ähnlicher Vorfall in einem anderen Kurs auftreten – insbesondere in Kursen, die von demselben Lehrer unterrichtet werden – werde ich im Moment des Geschehens aufmerksam nachfragen und dies selbstverständlich dokumentieren, so wie ich es ohnehin bereits tue.

    Wenn ich den Eindruck gewinne, dass ausreichend Anhaltspunkte vorliegen, werde ich den Personalrat sowie die Schulleitung konsultieren. Besonders erschüttert mich, dass der Vorfall vom stellvertretenden Schulleiter ausgeht. Da ich mich derzeit noch in der Probezeit befinde, habe ich jedoch Sorge, dass eine offizielle Meldung negative Auswirkungen auf meine berufliche Zukunft haben könnte.

    Ich hoffe, ihr könnt das irgendwie verstehen...

    Danke für alles!

    Hallo zusammen,

    ich bin Lehrer an einem Gymnasium und habe in letzter Zeit mehrere Vorfälle erlebt, bei denen ich mich diskriminiert und herabgewürdigt fühle – deshalb wende ich mich an euch.

    Sowohl eine Lehrkraft (A14) als auch ein Mitglied der Schulleitung sprechen mich wiederholt mit dem Namen einer Figur aus einer Kinderserie an. Diese Figur ist äußerlich negativ dargestellt und besitzt keine positiven Charakterzüge. Die Bezeichnung wird eindeutig abwertend verwendet. Inzwischen ist der Spitzname sogar bei Schülerinnen angekommen, die mich heute ebenfalls so genannt haben.

    Begonnen hat alles vor Karneval, als mich eine Kolleginnen fragte, ob ich nicht im Kostüm dieser Figur erscheinen wolle – mit der Begründung, ich sähe ihr „ähnlich“. Besonders irritierend war, dass ich zuvor kaum Kontakt zu der betroffenen Kollegin hatte.

    Besonders verletzend war ein Vorfall, bei dem das betreffende Mitglied der Schulleitung zwei Kollegen ein Bild dieser Figur zeigte – offenbar, um deutlich zu machen, dass ich angeblich so aussehe. Das Bild wurde weiter herumgezeigt. Die beiden Kolleginnen, denen das Bild gezeigt wurde, können den Vorfall bezeugen; ich habe Datum und Uhrzeit des Vorfalls dokumentiert.

    Die Kollegin, die das Ganze ursprünglich angestoßen hatte, sprach mich später erneut auf der Treppe an. Ich habe ihr ruhig, aber deutlich gesagt, dass ich ein professionelles und respektvolles Arbeitsverhältnis wünsche und nicht mit solchen Bezeichnungen angesprochen werden möchte – genauso wenig, wie ich sie mit abwertenden Namen ansprechen würde. Sie nahm das zur Kenntnis und ging weiter.

    Wie erwähnt, haben mich heute zwei Schülerinnen ebenfalls mit diesem Namen angesprochen. Ich plane daher, morgen gemeinsam mit einem Kollegen mit den Schülerinnen zu sprechen, um zu klären, woher sie den Namen haben. Ich vermute, dass die Bezeichnung aus dem Unterricht des erwähnten Mitglieds der Schulleitung stammt, das in der entsprechenden Klasse unterrichtet.

    Sollte sich mein Verdacht bestätigen, wollte ich Im Anschluss das Gespräch mit dem Schulleiter suchen, um die Vorfälle offiziell zu melden und mögliche weitere Schritte zu besprechen. Auch rechtliche Schritte ziehe ich inzwischen in Betracht.

    Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder Hinweise, wie ich weiter vorgehen sollte?

    Vielen Dank für eure Unterstützung!

    Hey zusammen,

    da der Thread ja „Frust, Ärger und Kritik“ heißt, möchte ich hier einfach mal loswerden, was mich gerade besonders ärgert und sauer macht.

    Seit Mai 2024 unterrichte ich an einem Gymnasium in NRW die Fächer Mathematik (Klasse 5 bis Einführungsphase, Q1/Q2 momentan ausgesetzt) und Informatik in der Oberstufe. Direkt im Anschluss an mein Referendariat habe ich meine feste Stelle angetreten – und seitdem fühle ich mich völlig ausgelaugt.

    Zusätzlich betreue ich eine Unterstufen-Klassenleitung und springe fachfremd in einem weiteren Fach ein, weil dort Lehrkräfte fehlen. Das Ergebnis: Keine einzige Unterrichtsstunde konnte ich seitdem in Ruhe vorbereiten, weil ständig Korrekturen, Elterngespräche und Vertretungsaufgaben dazwischenkommen. Mein Privatleben bleibt dabei auf der Strecke, und alles läuft nur noch halbherzig und unbefriedigend ab.

    Besonders enttäuschend ist die Haltung mancher Schülerinnen und Schüler: Wenn die Inhalte im Matheunterricht nicht sofort klappen, gelte ich als „schlechter Lehrer“, der nicht erklären kann. Umgekehrt heißt es „Er erklärt nichts“, wenn ich Wissen aus Jahrgangsstufe 9 und 10 voraussetze, ohne alles noch einmal von Grund auf zu wiederholen.

    In meinem ersten Jahr durfte ich bisher vier Referendar:innen "ausbilden". Ein Fall verlief dank guter Examensvorbereitung sehr positiv. Bei den anderen dreien habe ich jedoch trotz intensiver Unterstützung das Gefühl, dass man nicht alles ausbügeln kann und immer noch ‘Baustellen’ bestehen. Das belastet mich sehr und löst starke Schuldgefühle aus.

    Rückblickend empfand ich das Referendariat - im Vergleich zur Uni - als eine angenehme Phase: Man hatte ausreichend Kapazitäten, sich kreativ mit Unterrichtskonzepten zu beschäftigen, ohne das andere "Zeug", das Schule eben nicht so toll macht.

    Jetzt dagegen fühle ich mich leer und überlege ernsthaft, mich beruflich neu zu orientieren. Gleichzeitig zweifle ich daran, ob ich überhaupt ein guter Lehrer bin.

    Obendrein bekomme ich von Eltern und Schülern oft das Gefühl, ich sei ein Dienstleister, der perfekte Noten liefern muss. Wenn eine Eins oder Zwei ausbleibt, gelte ich sofort als „böser Lehrer“.

    War Schule schon immer so anspruchsvoll? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie schafft ihr es, Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen?

    Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt und mir hier die Möglichkeit zum Auskotzen gebt!

    Liebe Grüße

    Knappe12

    Es ist halt einen Unterrichtsbesuch, sorry Leute, wenn ich deshalb was nerve..:/

    Also wo ich in der Stunde drauf hinaus will( Stundenziel) ist, dass die SuS den Pythagoras nach dem EIS den Pythagoras herleiten bzw. soft beweisen. Das steht ersten so im KLP und der Fachleiter steht halt auf EIS-Prinzip. Deshalb zuerst ein Legebeweis und dann noch ein rechnerischer Beweis. Anschließend soll diese Herleitung besprochen werden und dann in der Vertiefung nochmal eine konkrete Definition vom Pythagoras( Kathetenquadrat, Hypotenusenquadrat) von den SuS selbst formuliert werden...

    Darum ist mir der stumme Impuls und das aktivieren der SuS so wichtig. Ich würde sonst auch einfach das Buch auf machen oder den Pythagoras kurz an die Tafel zeichnen, aber FL reißt mir den Ass auf, wenn ich das so mache.. sorry!

    Ich muss das ein bisschen genauer erklären. Ich meine damit, dass irgendwer in seinem Leben schonmal den Namen Pythagoras gehört und in diesem Zusammenhang a^2+b^2=c^2, jedoch keine genauer Bedeutung damit verbinden kann. Deshalb soll der Pythagoras entdeckt und erkundet werdet.

    Ich bin auf einem ländlichen Gymnasium.

    Ja es ist in diesem Sinne ein Beweis der Formel einmal durchs legen und dann konkret nochmal algebraisch, sodass das EIS-Prinzip umgesetzt werden kann und man den Zugang von möglichst allen Seiten erhalten kann.

    Die Schüler kennen durch Alltags-/Allgemeinwissen wahrscheinlich die Gleichung a^2+b^2=c^2. Jetzt soll diese Formel bewiesen werden und eine Grundvorstellung dazu erzeugt werden. Jetzt brauche ich halt den Aufhänger, wie ich von a^2+b^2=c^2 auf das graphsiche Addieren von Quadrate komme ohne, dass der Einstieg weird wirkt...

    Hallo :),

    Ich plane eine Unterrichtseinheit zum Satz des Pythagoras, in der ich den Schülern ermöglichen möchte, den Pythagoras sowohl ikonisch als auch symbolisch zu beweisen. Zunächst sollen die Schüler zeigen, dass die Fläche, die von den Quadraten der Katheten gebildet wird, gleich der Fläche des Quadrats der Hypotenuse ist. Anschließend soll die Formel algebraisch bewiesen werden.

    Um den Einstieg in die Unterrichtseinheit zu gestalten, habe ich ein Bild der Akropolis als stummen Impuls gewählt, um die Schüler "mathematisch frei" zu aktivieren. Daraufhin werde ich die Leitfrage stellen, ob das antike Griechenland etwas mit Mathematik zu tun hatte, in der Hoffnung, dass der Name Pythagoras irgendwann fällt. Anschließend möchte ich die Kernaussage des Satzes des Pythagoras erfragen und hoffe, dass die Schüler die Formel a^2+b^2=c^2 nennen.

    Als Beispiel für die praktische Anwendung des Satzes des Pythagoras werde ich den Dialog zwischen zwei Bauarbeitern präsentieren, die einen Dachsparren vermessen müssen. In diesem Dialog wird der eine Bauarbeiter den Pythagoras mit a^2+b^2=c^2 vorschlagen und der andere wird fragen, warum dies hier überhaupt gilt.

    Wie bekomme ich jetzt den Schwenk hin, dass man den Pythagoras mit Quadraten beweisen soll und die SuS dies als Stundenfrage formulieren?

    Ich bin etwas verzweifelt, sonst würde ich euch auch hier nicht zu spammen. Vielen Dank für eure Hilfe!

    Hey,

    ich habe nochmal eine Frage zur amtsärztlichen Untersuchung.

    Ich habe heute mal meinen Hausarzt angerufen und gefragt, ob ich potenzielle Vorerkrankung habe, die eine Verbeamtung ausschließen könnten. Dann meinte die Frau am Empfang des Arztes, dass ich eine leichte osteochondrose hätte. Sie erwähnte außerdem im gleichem Zug, dass das so eine Standard Diagnose sei und sie diese Diagnose selbst auch hätte. Leichte osteochondrose beschreibt, dass manche Wirbel nicht ganz gerade sind und es eine Art von Verschleiß ist.

    Meine Frage an euch: Würde solch eine Diagnose eine Verbeamtung auf Lebzeiten ausschließen, wenn sonst alles fit ist?

    Liebe Grüße an euch und danke für eure Hilfe!

    Wie kommst du - vor allem bei deiner Fächerkombination - darauf?

    Wie meinst du das mit meinen Fächern?

    Also ich finde es halt irgendwie gut in der Primarstufe zu unterrichten, aber habe es zu spät im Studium gemerkt.

    sobald das offizielle, letzte Maßnahmenpaket durch die Instanzen ist, ja. (mindestens ein anerkanntes Schulfach: Mathe) https://www.schulministerium.nrw/handlungskonze…ichtsversorgung

    Ich habe da eine Frage zu. Das Maßnahmenpakt erlaubt dann doch, dass Sek II Lehrkräfte sowohl an Sek I - Schulen als auch an Primarschulen unterrichten können? Würde man dann bei einer Planstelle auch A13 bekommen bzw. A12 bis 2027, weil ja da alles auf A13 umgestellt wird?

    Hey Leute,

    ich bin in den letzten Zügen meines Ref in NRW(Bez.Reg Köln, Fächer M/IF) an einem Gymnasium und ich überlege nach dem Ref an einer Grundschule fest anzufangen. Ich hatte während meiner Ausbildung an der Universität einige Semesterpraktika in Schülerlaboren für Informatik(gezielt für die Primarstufe) und habe das als sehr erfüllend empfunden mit dieser Altersgruppe zu arbeiten.

    Nun habe ich mir gleichzeitig auch gedacht, dass ich bei einer Planstelle an einer SEK II Schule höchstwahrscheinlich eh an die Grundschule abgeordnet werde und warum dann nicht von Anfang an fest und ganz dahin.

    Ist das möglich von Lehramt Gy/Ge(Sek II) direkt an eine Grundschule zu gehen?

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