Ich bin gespannt. Alle Versuche (1947, Ende 6-Tage-Krieg 1967, Camp David 1978/79, Oslo 1993, 2001, 2005 (Rückzug Israels aus Gaza etc.), 2007 (Angebot von Olmert), einer 2-Staaten-Lösung wurden bislang immer wieder von den unterschiedlichen palästinensischen Regierungen abgelehnt (Quelle) (Quelle). Umfragen belegen, dass eine Mehrheit der Palästinenser die Zwei-Staaten-Lösung ablehnt (Quelle).
Die Anerkennung eines Staates Palästinas durch bestimmte (europäische) Länder ist meiner Meinung nach hauptsächlich "Virtue Signaling" und darin begründet, innenpolitisch einen jeweils hohen Anteil muslimischer Mitbürger ein Leckerli hinzuwerfen, was ich äußerst fragwürdig finde, da die Hamas (das sind Terroristen, keine "Freiheitskämpfer" oder sonstiger Mist, den man mittlerweile teilweise lesen muss) somit in ihrem Handeln bestätigt wird. Weiterhin bringt eine derartige Anerkennung ohne eigentlichen Staatsapparat sowieso erstmal nichts, also haben die entsprechenden Länder damit auch nichts verloren. Billig.
Die Hamas hatte unmehr bald zwei Jahre Zeit, die Geiseln freizulassen, dies haben sie nicht getan. Der Krieg hätte ruckzuck zuende sein können, wenn ma nur gewollt hätte (Quelle). Stattdessen opfern sie über den gleichen Zeitraum hinweg die eigene Zivilbevölkerung in Massen und nutzen diese als lebende Schutzschilde und reiben sich vergnügt die Hände, während sie beobachten (und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie genau das auch vorhatten und wussten), wie die Berichterstattung zunehmend Israel-feindlicher und Hamas-freundlicher wird. Aus den lupenreinen Mördern, Terroristen und Schlächtern, Vergewaltigern und berauschten Schändern vom 7. Oktober 2023 werden nach und nach "Kämpfer" oder "bewaffnete Gruppen", auch im journalistischen Jargon. (Quelle) Viel verharmlosender geht es eigentlich kaum. Sie opfern eigenen Frauen und Kinder in Gaza und lachen sich ins Fäustchen, weil sie mit der Nummer durchkommen.
Deren Anführer machen es sich in irgendwelchen Emiraten bequem, während der Konflikt zunehmend auf unseren Straßen in Europa stattfindet und die Stimmung im Lande immer antisemitischer wird (siehe Universitäten, Sportevents usw.). Ich finde das abstoßend und lege den "Queers for Palestine" nahe, sich vor Ort, im Gazastreifen/Westjordanland, so zu präsentieren und wünsche ihnen dabei viel Glück.
Israel soll aufhören? Was ist denn dann die Lösung? "Tja, da die Hamas-Terroristen die eigene Bevölkerung bestehlen und die Bevölkerung als Schutzschilde missbrauchen, haben wir wohl Pech gehabt und müssen den Status Quo akzeptieren, dass weder die Geiseln rauskommen noch die Hamas besiegt werden kann." Ich würde gern wissen, ob man genauso argumentieren würde, wenn ein europäisches Land betroffen wäre. Mehrere der umliegenden, mehrheitlich muslimischen Staaten - insbesondere aber der Iran - haben die Vernichtung Israels in ihrer Staatsagenda bzw. betrachten den Hass auf Juden als in ihrer Religion verankert (Quelle) (Quelle) (Quelle). Und da soll Israel die Füße still halten und die Hamas weiter schalten und walten lassen? Ja wunderbar!
Das Kind ist vor viel zu langer Zeit in den Brunnen gefallen: Man hätte vielleicht realisieren müssen, dass es generell für Probleme sorgen könnte, ein jüdisches Land ausgerechnet in einer vorwiegend muslimischen Region, gegen den Willen der dortigen Bevölkerung, zu gründen und dabei die Einwände und den Unwillen der Muslime zu missachten.
Ja, das Leiden der Kinder (insbesondere) und des Rests in der Zivilbevölkerung in Gaza ist furchtbar und die Bilder sind kaum zu ertragen. Ich glaube persönlich auch nicht, dass die Vorgehensweise, Gaza einfach dem Erdboden gleich zu machen, unbedingt dabei hilft, den Israelhass vor Ort zu lindern, im Gegenteil, die Hamas dürfte mehr Zulauf haben als je zuvor. Und ich denke auch, dass Netanjahu und Konsorten fast enttäuscht sein werden, wenn der Grund (die Geiseln) wegfallen wird. Israel dreht vollkommen frei vor Ort, aber der Unterschied ist dennoch wichtig: Während die Hamas, Terroristen, bewusst und gezielt Zivilisten und Unschuldige aufgesucht und ermordet hat (für mich das abgrundtief verachtenswert Böse), führt Israel, das Militär, einen begründeten Krieg, bei dem es versucht, unschuldige Opfer zu vermeiden. Das gelingt offensichtlich mäßig gut. Die Intention ist dennoch eine andere. Jedwede Kriegsverbrechen seitens des israelischen Militärs sind ebenso verabscheuungswürdig für mich.
Gleichzeitig jedoch werde ich den Gedanken an die Aussagen der befreiten Geiseln nicht so ganz los (z.B., dass sie bei Zivilisten gefangen gehalten wurden) (Quelle), das Jubelgeschrei und die Bilder von dem toten Mädel vom Novafestival, als die Leichen auf einer Parade durch Gaza präsentiert wurden, das Süßigkeiten verteilen in deutschen Städten. Ich denke, wir sollten nicht vergessen, wer hier was losgetreten hat. Natürlich helfen Verallgemeinerungen hier nicht weiter, aber trotzdem sollte man kurz innehalten, und diese Bilder nicht ganz aus dem Gedächtnis streichen. Wie krank und verblendet muss man sein, um einen derartigen Angriff zu feiern?
Poke the bear and find out, die Hamas wusste sehr, sehr genau, wen sie da weckte und sie wusste sehr, sehr genau, was passieren würde.