Generell ist doch die Frage erlaubt, was der Staat eigentlich leisten soll und was die Familie ohne Hilfe leisten soll.
Der Staat wünscht sich, dass beide Eltern zum BSP beitragen, wenn das Kind mindestens 3 ist, weil das den Staat voranbringt. Aber es bringt den Staat nur voran, wenn er durch Arbeitnehmer mehr Geld einnimmt, als er durch Erzieher ausgibt. So muss die Rechnung für den Staat aufgehen, sonst hat er ja nix davon.
Und das ganze Prinzip wird jetzt auf u3-Kinder ausgeweitet, auch hier sollen beide Eltern möglichst schnell wieder dem Reichtum des Staates dienen.
Also, so sehe ich das.
Das einkommensabhängige Elterngeld ist für Besserverdiener von Vorteil, da sie viel mehr bekommen als vorher. Bevor es das Elterngeld gab, gab es einkommenunanhängiges Erziehungsgeld, aber (so weit ich erinnere) für 2 (3?) Jahre. Freunde von uns haben genau nach diesem Wechsel des Geldes ein Kind bekommen (24.12. irgendwas) und bekamen dadurch Elterngeld und stellten fest, dass sie dadurch viel weniger bekommen werden als mit dem vorherigen Erziehungsgeld.
Es steht da auch nie die Frage nach dem Kindeswohl im Vordergrund, keiner sagt: Wann ist das beste Alter für den Eintritt in die Kita? 12 oder 15 oder 22 Monate? Ich höre nur noch: Da läuft das Elterngeld aus, da kommt das Kind in die Kita.
Das finde ich nicht die richtige Vorgehensweise.
Mein Mann hat Vollzeit als Sonderschullehrer gearbeitet, ich war daheim oder es war umgekehrt. Hab gerade nachgeschaut, bleiben etwa 5000 Euro, davon gehen noch Krankenkassen weg.