Beiträge von CluelessLabDog

    Genau das fände ich ja absurd, daher die gewählte Analogie.

    Aus deinem nachfolgenden Abschnitt werde ich auch nicht schlau. Würdest du nun für die Abschaffung des Lehramtsstudiums plädieren?

    Ich will dir jetzt nicht zu nahe treten, aber es gibt beim Lehrer sein keine so harten rechtlichen Fallstricke. Ich meine was passiert denn schon? Ne Note wird bei nem Fehler wieder einkassiert? Und ein paar Formalia kann man als Lehrer lernen. Ein Arzt bringt im Zweifel jemanden um

    Nö wieso? Ich würde das Beamtentum abschaffen und incentives für Mangelfächer schaffen.

    In die Industrie, aber nicht in die anderen Staatsexamenslaufbahnen wie Jura, Medizin oder Pharamazie.

    Was meinst du wie ein Lehrer mit Quereinstiegsabsichten in der Juristerei im Jura-Forum vom Hof gejagt und ausgelacht würde. Nur Lehrer haben so wenig Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigene Profession.

    Nur bei Lehrern heißt es „kann jeder“. Gebt den Studis mit Mangelfächern Einstellungszusagen und einen Signing-Bonus, überbrückt wenige Jahre mit Vertretung und es gibt keine Mangelfächer mehr. Wieso sollte ich sonst nach der jetzigen Lage Informatik-Lehramt studieren? Bietet doch keinen Vorteil.

    Ich wünsche dir viel Spass dabei Anwalt zu spielen und Haftung für deine Beratung zu übernehmen oder als Arzt oder Apotheker

    Und natürlich kann jeder Lehrer. Ich kann den Klassenclown aus der Q2 morgen als Lehrer arbeiten lassen. Der kann das. Nur halt scheisse. Aber das ist egal. Es geht doch keinem Politiker um die Kinder. Gut dann würden auch viele normale Lehrer nicht mehr in ihrem Job arbeiten können aber egal. Es gibt fantastische Quereinsteiger und es gibt katastrophale. Genau wie bei den normalen Lehrern. Und was sollen Lehrer denn bitte dazu beitragen? Die werden doch gar nicht gefragt?

    Und mach dir nichts draus. Es studiert sowieso niemand Info Lehramt. Von daher sei unbesorgt. Und auch ein nicht Lehrämtler kann auch nicht einfach als Arzt arbeiten

    Ich kann kaum verstehen, dass hier Rat gegeben und der Quer/Seiteneinstieg unterstützt wird. Ich würde das erst tun, nachdem es mir ebenso möglich wäre, einen Quereinstieg als Anwalt oder Richter mit meinem Lehramtsstudium zu vollziehen.

    Du kannst doch als Lehrer als Quereinsteiger in die Industrie? Wenn du Mathe, Chemie, Physik oder Info studiert hast findest du sicher nen Entry level Job in dem du arbeiten kannst. Und was Jura angeht, hindert dich nichts daran, dir deine Studienleistungen anrechnen zu lassen.

    Ich mache das Spiel gerade auf Sek 1 und 2 Niveau durch und habe mich ein bisschen eingelesen. Es gibt in den gültigen Vorschriften zur Einstufung einen Paragraphen der besagt, dass wenn du falsch eingestuft wurdest, eine gewisse Zeit nachgezahlt bekommst. Aber wenn du die Bedingungen nicht erfüllst, bist du ja gar nicht falsch eingestuft worden

    Ich sprach davon dass ein Master in einem Lehramtsfremden Fach für GS Quereinsteiger nichts bringt. Und klar, wenn man verbeamtet ist, dann ist man verbeamtet. Oder auch unbefristet meinetwegen

    Was genau meinst du mit "gleich schlimm"?

    Ich bin ja selber Quereinsteiger deshalb weiß ich gut wo man anfängt. Wenn ich daran denke, dass ich Grundschüler unterrichten hätte müssen ... naja dann gefällt mir der Gedanke gar nicht. Die Grundlagen die die erlernen sind das Wichtigste von allem. Da braucht man Leute die es wirklich gelernt haben. Und was aus einem wissenschaftlichen Master hilft einem denn bitte beim Unterrichten von Grundschülern?

    Im allgemeinen studiert man Lehramt um sicher die Möglichkeit zu haben als Lehrer arbeiten zu können. Quereinsteiger sind trotz allem nur die B-Wahl und müssen das nehmen, was sie kriegen. Und sobald der Mangel weg ist, gibt es keine Quereinsteiger mehr. Also bitte, wenn ihr drauf wetten wollt wie die Lage in 5-7 Jahren ist, absolviert gerne das Fachstudium.

    Was den Bachelor für das GS Lehramt angeht. Warum denn nicht? Welchen Vorteil bieten die Fachinhalte eines Masters im Vergleich zu einem Bachelor wenn man auf der GS unterrichtet. Es ist beides gleich schlimm.

    Ja, das ist die Sache. Ich kann, nach meiner jetzigen Info, theoretisch den Master im Bereich Kunst / Kunstgeschichte / Kunsthandel mit BWL oder im Bereich Design machen. Was mir dann genau vom Diplom angerechnet wird, ist dann jeweils Sache der Uni bzw. Verhandlungssache.

    So wild ist das gar nicht. Mein Studium hatte div. Module der theoretischen Kunst / Farben / Geschichte. Darüber hinaus habe ich in meinen Jobs viele künstlerische Tätigkeiten ausgeführt und habe mich auch mit einer großen Mappe an der Schule beworben.

    Ich wüsste nicht, wie man viel besser im Seiteneinstieg als Kunstlehrer:in vorgebildet sein kann.
    Als Kunstgeschichtler kann ich bspw. sehr viel theoretisches Wissen der Epochen etc. pp. aufgebaut haben, aber kein Talent in der Malerei oder praktischen Lehre. Bin ich dann die passendere Lehrerin im Seiteneinstieg Kunst?

    Wenn du das sagst. Ich bin da fachlich ganz weit weg. Es klingt intuitiv aber gar nicht danach. Und dass eine andere Person nicht geeigneter ist, macht dich ja nicht geeigneter.

    Die Variante erst PE und dann OBAS nachschie en hat einen gewissen Charme. Beginnst Du unmittelbar eine OBAS Ausbildung und bestehst diese Prüfung auch zum wiederholten Male nicht, bist Du raus aus dem Schuldienst. Hast Du zuvor die PE gemacht fällst Du lediglich ins bisherige Glied zurück und wirst ab 2026 immerhin mit EG 12 vergütet. Falls Du OBAS bestehst ((Note ziemlich egal) hast Du eine feste Stelle und wenn Alter und Gesundheit passt auch noch die Verbeamtung in der Tasche. Außerdem weißt Du dann bei Beginn der OBAS schon etwas mehr als die Anderen und kannst Dich da direkt einfinden.

    Nein das ist mittlerweile nicht mehr so einfach. Nachdem was ich mitbekommen habe, werden für das OBAS die alten Verträge nicht weitergeführt. Nicht Bestehen heißt dann wirklich raus sein. Kann aber durchaus Unterschiede geben

    Ich bin gerade etwas erstaunt. Soweit ich weiß konnte die PE nur mangelnde Berufserfahrung nach dem Master ausgleichen. Nicht aber die mangelnde Studiendauer! Das wäre ja ein schöner Reinfall für dich kerstinhard

    Ansonten müsstest du, wenn du einen Master machst, nochmal 2 Jahre Berufserfahrung sammeln. Ich glaube aber auch nicht, dass das höherwertige Studium in einem anderen Bereich sein kann. Gibt ja meistens an Unis Zulassungsbeschränkungen für den Master.

    Ja das ist verzwickt. Aber wenn ich ehrlich bin, finde ich es wild, dass dir überhaupt ermöglicht wird Kunst zu unterrichten.

    Ich glaube, dass die Ursachenanalyse im verlinkten Artikel völlig am Problem vorbei geht. Wir haben als Sek-II-Lehrpersonen in der Schweiz alle nicht "auf Lehramt" studiert und trotzdem machen die allermeisten von uns einen sehr guten Job. Ich stimme Moebius und CDL zu, da scheitern Leute mit einer falschen Vorstellung vom Beruf. Die meisten Lehrpersonen an meiner Schule haben sich eben direkt nach dem Studium für genau *diesen* Beruf entschieden. Einige haben noch das Doktorat gemacht oder vielleicht für ein Jahr oder so irgendwo anders gearbeitet. Manche machen auch neben der Schule noch was anderes. Aber die grundsätzliche Entscheidung für den Beruf der Lehrperson fällt eben relativ schnell und sehr bewusst. Wir haben jemanden in der Fachschaft, der im Zuge einer grösseren Umstrukturierung im Betrieb aus der Industrie rausgeflogen ist. Der hat sich die ersten Jahre an der Schule sehr schwer getan. In der letzten Runde Bewerbungsgespräche hatten wir wohl einige ziemlich schräge Vögel dabei, die meinten bei uns eine ruhige Kugel schieben zu können nachdem sie bei Novartis & Co mangels Qualifikation abgeblitzt sind. Noch ist die Not nicht gross genug, als dass wir solche Typen überhaupt nehmen müssten.

    Hallo Antimon !

    Ich fange im August in Basel an. Du hast mir mal ein paar Tipps zum System geben. Vielen Dank dafür!

    Dass man sich vor Jahren landesweit beworben hat, um vielleicht irgendwo eine Stelle zu bekommen, ist für heutige Studierende/ Refs z.T. undenkbar.

    NDS schreibt seit Jahren fast alle Stellen schulscharf aus, der Lehrkräftemangel besteht seit bestimmt 10 Jahren und so lange können sich die Bewerbenden die Schule aussuchen. Daraus entwickelt sich über die Jahre eine Anspruchshaltung, dass man an der einen Wunschschule angenommen werden möchte und sonst auf die kommende Runde wartet. Vertretungsstellen gibt es viele, so dass man sicher sein kann, zum Überbrücken eine Möglichkeit zu finden.

    Ich will gar nicht so tun, als ob das nicht weh getan hätte. Ich wäre gerne nach Heidelberg gegangen. Aber das Leben geht weiter und auch Kinder die woanders wohnen müssen versorgt werden.

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