Beiträge von griding

    Wenn ihr 40 Jahre verbeamtet bleibt... habt ihr eh die Höchstgrenze erreicht und könnt dann sogar eventuell vorzeitig in die Pension gehen :)

    Ja. Da spielt dann noch rein, in welchem Amt man in Pension geht. Um so höher das Amt und die Erfahrungsstufen, umso geringer müssten sich die Rentenpunkte auswirken. Die ergeben ja nur eine absolute Zahl während die 71,irgendwas Prozent vom erreichten Status abhängen. Eine Fachpraxislehrkraft mit einem früheren sehr guten Facharbeiter-Gehalt und damit relativ vielen Punkten aber geringerem Pensionsanspruch würde dann ggf. (in Bezug auf die zu erwartende Pension) früher gehen können.

    Gleich mal meine Rentenpunkte in Erfahrung bringen und ne Excel Tabelle anlegen :D


    ... natürlich weiß ich jetzt noch nicht wie viel die Rentenpunkte zu meiner Pensionierung wert sein werden und in welcher Erfahrungsstufe ich dann bin :D

    An BBSen sind ja ganz viele, die vorher mal gearbeitet haben (hihi). Da wird dann von vielen KuK etwas höheren Alters viel herumkalkuliert, wie lange das Arbeiten nötig ist, bis die Höchstgrenze in der Summe erreicht ist. ;) Ich bekomme mit, dass das für manche ein Argument für Altersteilzeit ist, weil die "Abzüge" sich kaum auf die Gesamtsumme auswirken. In der ATZ bekommen die dann zwar nur die Hälfte von 1,79375% pro Jahr angerechnet, gehen aber (formal) erst mit einem höheren Alter in Pension. (Also bei der Variante: Aktiv-/Passivphase.) Für diese KuK ist es egal, dass sie bei den erarbeiteten Prozenten die 71,75% bei weitem nicht erreichen, weil sie sie eh nicht bekommen würden (wegen der angerechneten Rente).


    Mal schauen, ob ich irgendwann auch mal so rechnen werde ;) :D Noch habe ich keinerlei Lust an sowas für mich zu denken.

    Verstehe, da muss man aber vor der Verbeamtung schon recht viele Rentenpunkte angesammelt haben um sich auf so ein Rechenspiel einlassen zu können ;)

    Also solange die Summe aus Rente und Pension unter der Höchstgrenze der Pension (71,75% der letzten Bezüge) liegt, wird die Pension nicht gekürzt. Richtig?

    Liegt er denn mit der Summe aus Rente und Pension über der Höchstgrenze der Pension? Dachte die ziehen das nur dann ab, wenn man insgesamt über dieser Grenze liegt.

    Wie gestaltet sich die ruhige Zeit des Lebens für Menschen, die vor der Verbeamtung schon lange in die Rentenkasse eingezahlt haben?


    So wie ich das verstehe wird die Höhe der Rente in Euro genommen und bis zur Höchstgrenze (71,75% der letzten Bezüge) mit der Pension aufgefüllt.


    Das heißt, wenn jemand heute 1000€ Rente bekäme, 67% der Pension erreicht hat und daraus 2000€ Pension bekäme, Rente plus Pension aber über der Höchstgrenze der Pension läge, würde die Pension entsprechend minimiert.


    Wie wird dieses Konstrukt denn dann überhaupt besteuert? Bekommt man dann von zwei Quellen Geld? Kennt jemand jemanden der diese Mischform hat?

    Kurz und bündig für meine familiäre Situation:
    Wäre meine Frau als verbeamtete Lehrerin nicht in der PKV gewesen und hätte sie dadurch nicht mehr Pränataldiagnostik "bezahlt" bekommen, wären unser erstes und unser drittes Kind in der Spätschwangerschaft jeweils gestorben. Damit erledigt sich für mich persönlich jegliche weitere Diskussion über Vorzüge und Nachteile der PKV.


    Was hier ferner neben den von anderen bereits erwähnten Vorteilen der PKV verschwiegen wird oder bedacht werden sollte:

    • Die monatlichen Beiträge für die GKV, die ja auch fiktiv meine drei Kinder umfassen würden, decken seit Jahrzehnten nicht mehr die tatsächlich anfallenden Gesundheitskosten. Ist das eine echte Alternative?
    • Die Beiträge für die Kinder sind am Anfang lächerlich gering - das liegt auch an den 80% Beihilfeanteil.
    • Die Vorkasse ist lästig, aber mit ein bisschen Organisation machbar. (Ich habe ein gesondertes Konto, über das ich das laufen lasse, damit die Haushaltskasse nicht belastet wird. Zur Deckung nehmen wir einen Teil unserer Ersparnisse. Das Geld kommt ja früher oder später wieder ein und ist somit lediglich "ständig im Flow".)
    • Natürlich gibt es Beitragserhöhungen - so wie auch in der GKV. Mit der Pensionierung rutscht man in die 70%ige Beihilfe - das dämpft dann die Beiträge.
    • Die Kosten für die PKV sind anteilig steuerlich absetzbar.
    • Falls ich innerhalb eines Kalenderjahres gesund bleiben sollte und keine Rechnungen einreiche, gibt es eine Beitragsrückerstattung.

    Sich über die PKV zu beklagen, ist aus meiner Sicht Jammern auf extrem hohem Niveau. Ich würde gerne in die GKV wechseln, wenn alle (!) Menschen in Deutschland dadurch dieselbe (gute!) medizinische Versorgung bekommen könnten.

    Ist doch Klasse, dass für dich die PKV die beste Option darstellt.


    Das ändert aber nix daran, dass eine bezahlbare Wahlfreiheit zur GKV in meinen Augen längst überfällig ist.

    An deiner Schule auf Teilzeit gehen und einen Lehrauftrag oder eine Doktorandenstelle an einer Hochschule annehmen?

    In letzter Zeit mehren sich die Anzeichen, dass nach und nach immer mehr Länder eine echte Wahlfreiheit zwischen Privater Krankenkasse (PKV) und Gesetzlicher Krankenkasse (GKV) für Beamte anstreben.


    Beim sogenannten "Hamburger Modell" werden dann bei der Wahl für die gesetzliche Krankenkasse die Hälfte der monatlichen Kosten vom Dienstherren mit auf das Konto des Versicherten Beamten überwiesen.


    Hamburg, Berlin, Brandenburg, Thüringen und Bremen praktizieren dies schon längere Zeit und nun ist dieses Jahr (2023) auch Baden-Württemberg hinzugekommen.


    Im aktuellen Koalitionsvertrag von Nordrhein-Westfalen liest man ähnliche Pläne und in Schleswig-Holstein setzt sich die Opposition erneut dafür ein.


    Ich freue mich über diese Bewegung. In der GKV sind es 15,8% vom Brutto, aber gedeckelt auf maximal 769,16€. Bekäme man als Beamter deutschlandweit die Hälfte, also bis zu 384,58€, wieder zurück, wäre die GKV für viele auch ein richtig attraktives Angebot: Hier sind alle Familienmitglieder direkt und ohne Aufpreis mitversichert, es gibt keine Risikoaufschläge wegen (Vor)Erkrankungen, es gibt keine Erhöhungen wegen des Alters, man muss nicht ständig in Vorkasse gehen und es wird beim Eintritt niemand (z.b. wegen Diabetes) abgelehnt.


    Was denkt ihr?

    Ich bin dafür, das alle Bundesländer die Option auf 50% Kostenübernahme bei der Gesetzlichen anbieten. Für manche ist der Preis der Privaten trotz Öffnungsaktion im Vergleich einfach unfair und macht den Lehrberuf zusätzlich unattraktiv.

    Viele private Krankenkassen bieten für Referendare bis zu einem gewissen Alter einen super günstigen Anwärter-Tarif an. Wenn du jedoch älter bist, musst du auch als Anwärter den vollen Preis bezahlen. Das ist dann aber vom Alter und deinen Vorerkrankungen abhängig.


    Wenn du in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben möchtest, kannst du im Ref mit ca. 200€ Krankenversicherung rechnen, es sei denn du bist in einem der Bundesländer, die die Hälfte mitbezahlen (Hamburg, Bremen, Brandenburg, Thüringen, Berlin).

    Und wie nutzen sie dann die Zeit zwischen halb acht, wenn die Kinder aus dem Haus sind und 9, bis sie das Arbeiten anfangen?

    Das ist doch total individuell... manche machen sich halt fertig und fahren mit dem Auto oder dem Zug zur Arbeit.


    ... ich weiß nur dass viele meiner Bekannten die Zeit am Morgen echt zu schätzen wissen.

    Ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist. Aber man könnte natürlich auch mit Angebot und Nachfrage argumentieren. Die Fächer, die allen wollen werden halt schlechter bezahlt. Dadurch überlegen sich vielleicht einige lieber andere Fächer zu unterrichten...

    Die Idee ist ja nicht all zu schlecht. Aber dann sollte man Fairness halber auch die Bezüge aller Lehrkräfte in den betreffenden Fächern mit anpassen. Also auch die bestehenden Planstellen usw. ... und da hört dann der Spaß für die meisten schon wieder auf :D

    Ich weiß nicht wo es für Mangelfach mehr Geld gibt im normalen Ref.

    In NRW, wo es OBAS gibt, ist mir so etwas nicht bekannt.

    Also ich habe einen "normalen" Refi im Seminar neben mir sitzen der durch Mangelfach ca. 1000€ netto mehr hat... mir ist aber schon klar dass das von Land zu Land anders geregelt wird :) OBAS sagt mir beispielsweise gar nichts.

    Man Unterrichtet dafür aber auch entsprechend mehr z.B,

    Das stimmt auch nicht immer... Z.B. als "normaler" Ref mit "Mangelfach" macht man die gleiche Ausbildung nur mit weitaus mehr Geld. Auch das ist unfair.

    8 Uhr ist doch eigentlich super. Da können die Eltern die Kleinen noch zur Schule bringen bevor sie um 9 Uhr auf Arbeit sein müssen und die Kids haben weiterhin pünktlich zur beginnenden heißen Mittagssonne frei.


    9 Uhr wäre ein Fehler in der Raumzeit :D

    ja, die MANGELfächer. Also die, wo man die Leute gezielt akquirieren will, die vielleicht schon voll im Erwerbsleben stehen

    Ja klar doch ;)


    Was ich meinte, es gibt diese Programme leider aber nicht für alle MANGELfächer... und zudem finde ich es auch unfair wenn jemand mit offiziell ausgerufenem "Mangelfach" ohne Pädagogisches Studium fast doppelt so viel Geld im Ref bekommt. Das ist doch für andere die "korrekt" studiert haben und zufällig kein aktuelles "Mangelfach" besitzen mega demotiviertend.


    Also gleich viel aber bitte viel 💰

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