Beiträge von griding

    Sehr geehrte Dejana,

    wir überprüfen Ihre vollwertige Lehramtsausbildung aus dem ehemaligen EU-Land England aktuell auf Herz und Nieren, bevor wir Ihnen eine Anerkennung zur deutschen Studienrätin ausstellen können. Dieser Prozess kann einige Jahre in Anspruch nehmen.

    Wir hoffen, dass Sie nach positiver Anerkennung unsererseits dann auch für eine zügige Einstellung in den deutschen Schuldienst bereit stehen werden. Bitte nehmen Sie also bis dahin kein Arbeitsverhältnis mit langen Kündigungfirsten an. Zusätzlich möchten wir Sie darauf hinweisen, dass Sie erst nach positivem Amtsarztbesuch eine Verbeamtung erhalten. Bei negativem Ausgang übernehmen wir keine Haftung für bereits von Ihnen gekündigte Arbeitsverhältnisse.

    Parallel bezahlen wir lieber Quereinsteigern mit Mangelfach im Ref doppelt so viel als unseren eigenen Lehramtsstudenten. Außerdem weigern wir uns weiterhin das Ref zu reformieren und die Arbeitsbedingungen für ausgebildete Lehrkräfte zu verbessern. Konkret lehnen wir beispielsweise Vorschläge zur Entlastung unserer Lehrkräfte bei organisatorischen Aufgaben kontinuierlich ab.

    Unter Vorbehalt freuen wir uns schon jetzt, auch Sie im Schuldienst ausbrennen zu können.

    Gezeichnet: Ein x beliebiges deutsches Schulamt ☝️

    PS: Deutschland ist mit uns weiterhin hervorragend auf die kommende AI Generation vorbereitet.

    Griding, blende doch bitte in deiner geposteten Gegenüberstellung, die scheinobjektiv ist, nicht folgende aus:

    - Anhebung der Beihilfe bei Pension

    - Anhebung der Beihilfe bei Kindern (hier stehen auch weitere Urteile aus und an)

    - wer garantiert, dass Kinder weiter beitragsfrei bleiben in der GKV?

    - die GKV wird sparen müssen, dass ist bei der Demographie unausweilich…

    Die GKV ist seit ihrer Gründung eine Familienversicherung. Darüber sind dann die Kinder und auch arbeitslose Ehepartner mitversichert. Das wird auch mit hoher Wahrscheinlichkeit so bleiben, da es im sozialen Gesetzbuch so festgelegt ist. Das ist nun mal eine wichtige Säule unseres sozialen Staat-Systems und garantiert z.b. auch die soziale Absicherung für Familien mit nur einem Einkommen.

    Zudem ist die GKV vom Bruttoeinkommen abhängig. Die hier genannten 840€ sind ja nur der gesetzlich festgelegte maximale Beitrag, falls man über 5200€ Brutto in Monat verdient. Verdient man weniger, bezahlt man auch weniger. Das bedeutet, dass Teilzeitbeschäftigte und Pensionäre, die ja weniger Brutto haben, auch weniger zahlen. Ich hab z.b. im Ref auch ohne Pauschale Beihilfe nur ca. 180€ in die gesetzliche Krankenkasse zahlen müssen, da ich da ein geringes Bruttoeinkommen hatte. Mit Pauschaler Beihilfe profitieren Teilzeitlehrkräfte und viele Pensionäre hier doppelt.

    Die Preissteigerungen bei den Privaten Krankenkassen kann man hingegen nicht absehen. Wer garantiert mir denn da, das man plötzlich für jedes Kind nicht 30% mehr zahlen muss? Oder wer garantiert mir, dass ich in der Pension mit 20% mehr Beihilfe auch entsprechend 20% weniger in die PKV bezahlen muss? Es ist nun mal ein privater Vertrag mit einem kommerziellen Unternehmen ohne große gesetzliche Regelungen.

    Am Ende ist nichts wirklich sicher. Wenn ich persönlich jedoch heute erneut die Wahl hätte, würde ich die GKV mit Pauschaler Beihilfe jeder PKV vorziehen, da diese Option auf mich nicht völlig willkürlich und aktuell recht gut gesetzlich geregelt wirkt.

    Was nützt mir eine Chefarzt Behandlung wenn ich über die Jahre hinweg ein ganzes Chefarztjahresgehalt in die PKV verblasen habe 😁

    aufgrund der bevorstehenden Verbeamtung (Bayern) steht gerade der Wechsel in die private Krankenversicherung an.

    Du könntest dich an einen unabhängigen Versicherungsmakler wenden und dir von dem mal, anhand deiner ärztlichen Diagnose, mehrerer anonymisierte Angebote von verschiedenen privaten Krankenkassen einholen lassen. Am Ende ist Endometriose für die Kassen gar kein so großes Thema wie wir hier alle denken. Das aber bitte erstmal über einen Makler anonymisiert abchecken lassen.

    Oder du bleibst einfach freiwillig in der Gesetzlichen, bezahlst knapp über 800€ monatlich und hoffest, dass Bayern in den nächsten Jahren die Pauschale Beihilfe einführt und du diese dann auch nutzen kannst. Da würde ich dir aber dringend raten, dich mit Gleichgesinnten über Online-Plattformen bei Söder und Co. aktiv für einzusetzen, sonst wird das in Bayern niemals was :D

    Hier mal noch eine Entscheidungshilfe:

    • GKV ohne Pauschale Beihilfe: ca. 840€
    • GKV mit Pauschaler Beihilfe: ca. 420€
    • PKV mit Vorerkrankung: ? €
    • PKV mit Vorerkrankung und Familie: ? €

    Ich verstehe die Politiker in den Bundesländern nicht, die konstant gegen die Pauschale Beihilfe argumentieren.

    Ich wohne beispielsweise recht nah an der Grenze zu Baden-Württemberg und habe schon öfters ernsthaft über einen Wechsel nach Ba-Wü nachgedacht. Ich würde dort in der GKV mit pauschaler Beihilfe monatlich richtig viel Geld sparen.

    Die Pauschale Beihilfe ist mittlerweile ein echtes Attraktivitätsmerkmal... vor allem wenn man wegen Lehrermangel auch Ältere (mit Vorerkrankungen und Familie) für einen Quereinstieg gewinnen möchte.

    Naja Griding, finanziell wohl eher nicht ;) und man hat schon einige Nachteile in der GKV…

    Warum? Aktuell zahlt man mit pauschaler Beihilfe maximal ca. 420€ in die gesetzliche Krankenkasse. Ohne Pauschale Beihilfe dann mal gleich das Doppelte :o

    Die Beträge in der privaten Krankenversicherung können mit mehreren Kindern, höherem Alter und Risikozuschlägen (dank Öffnungsklausel maximal nur 30%) oft weitaus höher ausfallen als die in der GKV mit pauschaler Beihilfe... ich weiß leider wovon ich rede :-/

    Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen, Sachsen-Anhalt und Bayern sind bisher jedoch nicht zur Pauschalen Beihilfe bereit. Alle anderen Bundesländer haben sie bereits oder wollen sie demnächst einführen.

    Das weiß ich. Wie du schon selbst sagst, die 50% machen schon einen großen Unterschied.

    Als kinderloser Arbeitnehmer ist der Höchstbeitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung aktuell 120€.

    Das wäre mit Pauschaler Beihilfe also aktuell maximal 510€ (393€ + 120€) und ohne 906€ (786 + 120€).

    Vergleicht man mal die 906€ mit den Beiträgen von Privat Versicherten Kollegen :o

    Aktueller Stand...

    Diese Bundesländer haben oder bekommen die Pauschale Beihilfe:

    1. Hamburg
    2. Berlin
    3. Bremen
    4. Sachsen
    5. Thüringen
    6. Brandenburg
    7. Niedersachsen
    8. Baden-Württemberg
    9. Schleswig-Holstein (nur "Härtefälle")
    10. Nordrhein-Westfalen (steht im Koalitionsvertrag)
    11. Mecklenburg-Vorpommern (steht im Koalitionsvertrag)

    Es fehlen:

    Es macht echt einen Unterschied ob man als gesetzlich Versicherte Person 700€ oder nur 350€ im Monat zahlt!

    Seit also Weise bei der Wahl eures Bundeslands :geschenk:

    Ich hab mir den Antrag schon im Netz angesehen, da steht dann zum ankreuzen:

    - 50% der Pflichtstunden

    - 66% der Pflichtstunden

    - 75% der Pflichtstunden

    Und dann gibt es noch ein alternatives Freitextfeld wo man die Anzahl der "Arbeitsstunden" angeben kann.

    Das ist verwirrend, oder meinen die mit Arbeitsstunden dann auch Pflichtstunden?

    Einen Grund muss ich auf dem Antrag gar nicht angeben, gibt kein Feld dafür.

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