In der Universität erlebte ich es genau so als Standard wie im ZfsL. Ich habe zuletzt von Menno Baumann die Bücher "Systemsprenger in der Schule" und "Verstehende Diagnostik in der Pädagogik" gelesen. Das zweite, neue Fachbuch ist nun mit Doppelpunkt zum Gendern statt generischem Maskulinum verfasst. Auch die Fachzeitschrift Grundschule Sachunterricht, die ich hier digital vorliegen habe, gendert mit Doppelpunkt. Bei der taz mit Gender-Stern und bei ProSieben mit Sprechpause ist es mir zuletzt auch wieder positiv aufgefallen. Im persönlichen Umfeld wird teilweise eine Sprechpause genutzt - auch von mir.
Dass die Mehrheit das Bedürfnis nach Repräsentation einer Minderheit ablehnt, vor allem wenn dieses als Angriffspunkt der Rechtspopulist*innen / -extremist*innen genutzt wird, ist nun wenig überraschend. Es gäbe diese Abwehrreflexe und die Debatte an sich sicher nicht, wenn es nicht genutzt würde.
Mein Paper wurde auch zwangsgegendert. Wenn der Verlag sich die Arbeit machen will, bitte sehr.