Beiträge von xxheliaxx

    Flipper79 Ich hab zumindest von einem Teil meiner Schüler die Förderpläne vom letzten Schuljahr, aber die sind inhaltlich so inkonsistent, dass mich das eher verunsichert. Zudem scheinen es die KuK doch recht unterschiedlich zu handhaben, was rein muss. Nur das Layout und Grundinfos (Name der SuS, Klasse, etc.) sind gleichbleibend. Ja, ich werde definitiv die entsprechende Kollegin fragen, dachte nur, dass ihr vielleicht vorab Tipps habt.

    Hallo alle zusammen, :wink_1:

    ich wende mich mal wieder mit einer kleinen Herausforderung auf meiner Seite an euch. Ich muss Förderpläne schreiben. Wie einige von euch wissen, bin ich Seiteneinsteigerin, unterrichte seit diesem Schuljahr eine eigene 8. Klasse und bin nach einem Jahr Schule gefühlt immer noch recht neu in dem Ganzen.

    Eigentlich hätten die Förderpläne schon vor den Sommerferien vorliegen müssen, also bevor ich die Klasse bekommen habe, aber nun ja. Jetzt habe ich durch die Kollegin, die sich um die Pläne kümmert, Aufschub bis nach den Herbstferien bekommen, diese zu schreiben. Tja, die Herbstferien neigen sich stark dem Ende entgegen und ich habe bisher einen Förderplan zusammengekuddelt, von dem ich nicht mal weiß, ob er so passt. :angst: Ich merke auch, wie ich mich aktiv davor drücke, die Förderpläne zu schreiben, weil ich nicht weiß wie. Ich habe zwar Vorlagen von Kollegen da, aber so ganz ohne Hintergrund wissen, was ich alles beachten muss, wie man richtig formuliert usw. fällt es mir doch sehr schwer. Ich kenne zwar die Qualitätskriterien eines Förderplans nach Melzer und weiß, was rein soll und wozu ein Förderplan erstellt wird, aber das ist doch sehr abstrakt.

    Habt ihr Tipps und Tricks zum Schreiben von Förderplänen? Hinweise, auf was zu achten ist? Was muss unbedingt hinein, was kann? Ich hab schon im Forum und via Google gesucht, bin aber nicht so wirklich fündig geworden.


    Liebe Grüße :rose:

    helia

    Wer redet denn von mehr?!? Ich glaube, ihr wollt es einfach nicht begreifen, es gibt Leute, die sich die Zeiten (und zwar nicht mehr Zeiten als ihr) anders einteilen als ihr.
    Sie arbeiten dafür eben zu Zeiten zu denen ihr arbeitet nicht!

    Susannea: Oh, da habe ich dich missverstanden. Sorry. Ich habe "mehr" erwähnt, da es hier generell um mehr arbeiten ging. Wenn jemand gerne nachts arbeitet, weil es für ihn so besser ist, von mir aus. Ist mir wurscht. Deshalb gibt es ja die Flexibilität.

    Sissymaus: Selbst meine Therapeutin hat schon gesagt, ich kann andere nicht ändern, sondern nur mich selbst. Ich kann die Gefühle von anderen nicht beeinflussen, denn nur sie fühlen, was sie fühlen (wollen). Das du dich schlecht oder belastet fühlst, liegt, so blöd es klingt, tatsächlich bei dir. Es ist ja schließlich DEIN Gefühl und nur du kannst dagegen etwas tun, wie eben erwähnt: Push-Benachrichtigungen aus, Handy lautlos usw. Wenn Susannea gerne nachts arbeitet, dann ist das doch okay. Nachts ist es vielleicht ruhiger, kühler, entspannter, was auch immer. Es ist ja nicht Susanneas Absicht, dass jemand sich dadurch schlecht fühlt und nehmen wir mal folgendes Beispiel an: Jemand schickt mir 01:16 Uhr eine Mail, die ich nicht lese und bearbeite, weil ich penne, wird a) derjenige das wissen, wenn er mich kennt, und es ihm dadurch egal sein, und b), wenn ich dann 10:32 Uhr antworte oder halt erst 15:32 Uhr, dann sind nicht einmal 24h vergangen. Das ist super schnell und völlig ausreichend. Selbst wenn du erst am übernächsten Tag antwortest, reicht es. Wenn es brennt, ruft dich derjenige definitiv an. Der wartet dann nicht erst auf deine Mail. Es ist halt die Frage, warum es dich belastet, wenn du siehst, dass die Mail 01:16 Uhr verschickt wurde.

    Vielleicht müssen sie es aber gar nicht, sondern wollen es.

    Susannea: Wer mehr arbeiten will, kann das doch gerne tun. Wenn es zu viel ist, wird man das körperlich und geistig definitiv irgendwann merken. Diejenigen, die gezwungenermaßen müssen, oder auch nur das Gefühl haben, zu müssen, sollten es, wie gesagt, lassen. Wie sagte mal jemand zu mir: "Das einzige was Sie müssen, ist atmen."

    Grundsätzlich kann sich jeder seine Zeit einteilen, wie er will. Jedoch entsteht ein gewissen Zugzwang, wenn mir abends/nachts/Samstag/Sonntag Mails schreibt. Bei mir entsteht das Gefühl, dass ich nicht in angemessener Zeit darauf reagiere und obwohl mein Kopf weiß, dass das Quatsch ist, bekomme ich das Gefühl nicht abgestellt. Deswegen empfinde ich das als übergriffig.

    Sissymaus: Das Problem an der Sache ist: Du wirst die Anderen nicht ändern, die so arbeiten. Also: Push-Benachrichtigungen aus, Ruhe- bzw. Nachtmodus einstellen, Handy lautlos schalten. Ich mach das schon seit über einem Jahr und es geht mir dadurch besser. Zurückrufen oder -schreiben kann man immer noch und wie schon an anderer Stelle hier gesagt wurde: Meistens ist/war es eh nicht wichtig. ;) Du musst einen Zustand schaffen, der DIR gut tut. :rose:

    Das hast Du falsch verstanden. Ich lese sie später und habe dann das Gefühl, ich hätte eher reagieren müssen.

    Oh, zu spät gelesen: Wenn du eh schon diejenigen ignorierst, ist das doch super. Jetzt musst du nur noch versuchen, das Gefühl von "ich müsste eher reagieren" umzuwandeln in "ich muss gar nichts". ;) Ich dachte auch immer, wenn ich nicht sofort reagiere, dann geht die Welt unter, aber erstaunlicherweise tut sie das nicht und es nimmt dir auch keiner übel und falls doch, ist derjenige eh ein Idiot. ^^

    Ich finde den Diskurs hier sehr interessant und würde gerne eine kleine Anekdote aus meinem Leben vorstellen: Ich hab in meinem vorherigen Job - freie Wirtschaft - zwei Jahre lang zwischen 70 und 80 Stunden gearbeitet. Dann ging nichts mehr - völlige Erschöpfung. Danach lag meine maximale Stundenzahl immer noch bei 55 bis 60 Stunden. Ihr könnt euch denken, dass das nicht sonderlich gut war. Nach vier Jahren hab dann nach einem neuen Job gesucht und den Seiteneinstieg gewagt. Ich zeichne zwar meine Stunden nicht auf, liege aber geschätzt durchschnittlich bei 40-45 Stunden, was aus meiner Perspektive echt traumhaft ist, zumal ich immer noch mit den Erschöpfungssymptomen zu tun habe und mich die 40 bis 45 Stunden schon schlauchen. Es dauert sehr lange, bis man sich aus den tiefen Tiefen wieder hochgekämpft hat. Ich persönlich würde auch keine Arbeit mit mehr als 45 Stunden machen. NIE WIEDER!!!! Das bedeutet auch, dass man ganz klar Grenzen aufzeigt, Ruhezeiten festlegt und einhält, und man sich bewusst macht, dass die eigene Gesundheit über allem steht.

    Nun zu meiner Arbeitsweise: Ich mache aktuell meine gesamte Unterrichtsvorbereitung am Samstag. Ich habe die Nachmittage und sonntags frei und das finde ich gut so. Ich bin nach dem Unterricht zu k.o., um noch guten Unterricht vorzubereiten. Am Samstag bin ich fit, ausgeruht und motiviert, ähnlich wie Humblebee. Ich finde die Flexibilität als Lehrerin super und würde es nicht missen wollen. Vielleicht wird es jetzt mehr Arbeit, da ich ab morgen Klassenlehrerin bin. Man wird sehen. Vielleicht bedeutet das umstrukturieren und doch mal Zeiten tracken, damit man nicht mit der Arbeit durch die Decke schießt und schlussendlich werde ich auch mit der SL reden, sollte es zu viel werden. Dann müssen Lösungen her. Fest steht, ich mache nichts mehr über die 45 Stunden, zumal es körperlich/geistig nicht geht. Noch komme ich gut hin und fühle mich - zumindest zeitlich gesehen - nicht gestresst oder überfordert. Das ist (mir) wichtig.

    Als kleiner Appell: Achtet auf eure Gesundheit!!! :rose: Alle, die hier schreiben, sie müssten unfreiwillig Wochenende, nachts, im Urlaub oder sonst wann arbeiten: Lasst es. Es wird euch nicht gedankt, es wird sich nicht aus heiterem Himmel etwas daran ändern, wenn ihr nichts daran ändert, und ihr bekommt eure Gesundheit nie wieder bzw. nicht in dem Ursprungszustand wieder. Ihr braucht keine Angst vor Jobverlust haben, oder dass euch die SL dann blöd kommt, oder die Eltern euch nicht mehr leiden können, oder oder...das ist alles völlig egal. Das MUSS euch egal sein. Selbst wenn das alles so käme, sprich ihr habt morgen die Kündigung im Briefkasten, die Eltern beschweren sich und die Kollegen schauen euch mit dem Hintern nicht mehr an - eure Gesundheit/euer Leben hat Vorrang und glaubt mir, das Leben geht weiter. Denkt an euch! :rose:

    Liebe Grüße

    helia

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