Beiträge von Alienas

    ...ja natürlich habe ich eine Meinung...ich hab den scheiß nämlich auch hinter mir..zwar damals noch vor 2013..aber ich wurde auch erst nur angestellt...ich hab dann nach erfolgter Gewichtsabnahme selbst bei der bezreg nachgefragt wann ich zur Wiedervorstellung zum Amtsarzt könnte.

    Das war völlig entspannt..ich bekam einen zeitnahen Termin.

    Voraussetzung BMI unter 30 ..Blutwerte hab ich direkt alle mitgebracht vom Hausarzt..ich wollte sofort wissen was entschieden wird..


    Ich würde mich ehrlich freuen, wenn es mittlerweile anders liefe...Daher bin ich gespannt wie es heute aussieht.

    Ohne jetzt auf deine persönliche Situation Bezug zu nehmen, denn die kenne ich ja nicht genauer. Gut, dass du drangeblieben bist!


    Diese zusätzliche Belastung, dass manche sich dann auf ein Gewicht herunterhungern, ohne die hinterliegenden Ursachen zu bearbeiten oder sich dadurch psychisch zu schaden, kann auch nicht im Sinne des Erfinders sein. BMI-Grenzen sind willkürlich, denn sie berücksichtigen die Körperzusammensetzung nicht. Mir tut jede/r leid, der sich da früher vom Amtsarzt abkanzeln lassen musste.

    Besonders ärgert mich, dass das Gewicht so im Fokus steht, während sich ansonsten jeder zuschütten und zuqualmen könnte, wie er will, was mindestens genauso gesundheitsschädlich sein kann. Aber das kann man ja leider so schlecht sehen.

    Ich denke, es ist im Laufe des Threads klar geworden, dass eine BMI-Grenze ( den BMI kann man sowieso diskutieren) eben nicht mehr von Relevanz ist. Bei „einem Blutwert“ wird es möglicherweise auch schwierig, daraus einen Zusammenhang zum Übergewicht mit hoher Wahrscheinlichkeit des vorzeitigen Ausscheidens aus dem Dienst zu konstruieren. Nicht hilfreich, diese Angstmacherei.





    Aber einige haben ja anscheinend auch die verlinkten Urteile“überlesen“, um hier eine sehr mehrgewichtsfeindliche Haltung zu offenbaren. Wie bereits angesprochen, wird so etwas bei z.B. Rauchern garnicht thematisiert. Den meisten Frühpensionierungen liegen ja auch eher psychische Ursachen zugrunde. Aber bei Übergewicht hat plötzlich jeder eine Meinung und Haltung, ohne die Person je gesehen zu haben (Stichwort BMI). Ganz unabhängig davon, wie es zustande gekommen ist, wird sogar teilweise noch empfohlen, einfach abzunehmen. Ich finde das wirklich schlimm.


    Ansonsten schließe ich mich an: es würde mich interessieren, wie es ausgeht und hoffe, dass die hier im Forum gemachten Erfahrungen im Umgang mit dir, Adonna, sich nicht auch in der Haltung des Amtsarztes widerspiegeln. Ansonsten sind die Gewerkschaften und Personalräte sicher auch geeignete Ansprechpartner.

    Laut Beihilfe und diversen anderen Quellen spricht man bei einem BMI von unter 35 von Adipositas ersten Grades. Diese stellt keinen Grund dar, die Verbeamtung zu verweigern. Anders ist es mit Adipositas zweiten/dritten Grades ab einem BMI von 35. Dies stellt durchaus einen Grund dar die Verbeamtung zu verweigern, da man davon ausgeht, dass es absehbar ist, dass es gesundheitliche Probleme geben wird.

    Dort (link Beihilfe Info) scheint mir nicht die jüngere Rechtssprechung berücksichtigt. Diese wurde hier ja schon thematisiert.

    Es müssen klare gesundheitliche Faktoren benannt werden, eine reine Annahme reicht nicht mehr aus.


    Der Amtsarzt übermittelt sein Gutachten an die jeweilige Bezirksregierung, die die Entscheidung dann trifft. Eine Kollegin mit Adipositas III hat der Amtsärztin ( die sehr vorurteilbehaftet mit der Untersuchung startete) bei der Untersuchung sehr deutlich gemacht, dass sie die neueren Urteile kennt. Gesundheitliche Einschränkungen lagen nicht vor. Das Gutachten fiel dementsprechend positiv aus, trotzdem mit dem Hinweis, dass Folgeerkrankungen nicht ausgeschlossen seien aufgrund des hohen Gewichts.

    Verbeamtung erfolgte 2017 trotzdem.

    Witzigerweise lag glaube ich dieses Dokument auch der SL vor, aber die SL sei ja medizinischer Laie und könne das nicht beurteilen. Auch das Risiko sei ja in der Schule nicht höher als in der Allgemeinbevölkerung. Und damit war das Thema vom Tisch.

    Wahrscheinlich muss ich die entsprechenden Passagen mal einfärben und um Überprüfung der Lage bitten.

    Ok, ich formuliere es deutlicher:

    Ist es Pflicht im Sinne von muss-Regel für den Einsatz von Schwangeren (und damit eigentlich ein Einsatz nicht möglich) oder „reicht“ eine OP Maske, um den Anforderungen genüge zu tun?

    Bei mir an der Schule sieht die SL eben keine erhöhte Gefahr und sieht keinen Grund für ein BV. Und ich habe dazu nichts bindendes gefunden.


    Ich persönlich sehe die Op Maske nicht als ausreichenden Schutz an und mit FFP2 komme ich nicht durch den Schultag.

    Dann frage bitte deine SL schriflich (!) per Mail (mit CC an den Personalrat), wie er es verantworten möchte, wenn du dich mit Corona infizierst.

    Schreibe schön in die Mail etwas zu den steigenden Fallzahlen infizierter SuS in Schulen, zu dem Anstieg der Impfdurchbrüche und mit Verweis auf die Omikron-Variante. Gerne auch mit Verweis darauf, dass die Schnelltests bei Geimpften nicht mehr so schnell anschlagen (ich kennen einen Fall, bei dem alle Schnelltests neg. waren, obwohl Symptome vorlagen und der PCR Test pos. war. Die Masken wurden getragen!)

    Bitte deine SL dabei dir schriftlich (!) diese Antwort mitzuteilen. Wenn du es auf die Spitze treiben möchtest, soll sie dir schriftlich versichern, dass sie jegliche Verantwortung für dich und dein Ungeborenes übernimmt!

    Ja es ist provokativ, aber nun denn.

    Das wäre schon eine krasse Eskalationsstufe. Befürchte, dass manchen Mitgliedern der SL die Lage nur so klarzumachen wäre. Da wird viel verharmlost. Wahrscheinlich steht da auch die Not der SL hinter, den Unterricht abzudecken.

    Ich warte bis Weihnachten und versuche mich bis dahin bestmöglich zu schützen.

    Es geht doch nicht um das Lebenseinkommen? Es geht darum, dass du als Lehrkraft überdurchschnittlich verdienst. Das sind doch einfach reine Zahlen zu vergleichen. Es gibt Werte vom statistischen Bundesamt und die kannst du vergleichen.


    Ich weiß ja nicht, was du verdienst oder ob du beamtet bist.

    Aber eine Krankenschwester, die ein durchschnittliches Nettogehalt von über 3.000 € hat? Wir sollten der Bundesregierung sagen, dass mit den schlecht bezahlen Pflegekräften alles gelogen ist. Sorry, aber das sollte doch die Ausnahme sein.


    Ok, ich habe mich an den Aussagen der Landesregierung und dem Besoldungsrechner orientiert. Laut Land bist du als Beamter in A12 Stufe 5. Das sind selbst als ledige 3.200 €. Verheiratet mit einem Kind 3.400 €. Als Einstiegsgehalt.

    Das NRW inzwischen anders zahlt, war mir nicht bewusst.

    Mehr ist nicht hinzuzufügen. Bei der Krankenschwester sind individuelle Gehaltsspitzen natürlich nicht repräsentativ und nicht zu berücksichtigen. Ich sollte mich doch mit anderen Berufsgruppen vergleichen. Und nochmal: Das statistische Bundesamt sagt nicht aus über die individuellen Lebenslagen - und schon garnichts darüber, ob ein etwaiger "überdurchschnittlicher" Verdienst Auswirkungen darauf hat, welche Ersparnisse jemand hat: Alter, Berufseintrittsalter, Spardauer - du urteilst pauschal und gehst nicht auf Einwände ein. Nochmal: Wenn man über Angespartes spricht muss man auch das Altern von Eltern im Blick haben und nicht nur auf die nackten Zahlen schauen, die sehen in der Tat gut aus.

    Auch führen höhere Verdienste zu höheren LHK. Klar, muss nicht sein, sind wir doofen überbezahlten Lehrer ja auch selbst Schuld, wenn wir nicht in einer 2-Zimmer Wohnung wohnen. Dann gibt es sogar auch Schulen in teuren Städten. Da sind die Mieten horrend. Aber was sind die Lehrer auch zu faul, eine 2-stündige Anfahrt in Kauf zu nehmen.


    Gehalt abzüglich PKV bitte, Vergleichbarkeit mit anderen Nettogehältern! Nicht alle Eltern sind verheiratet.Dann sind wir wieder unter 3000.

    Ich bin raus.

    Es ist auch meiner Meinung nach völliger BS, hier Berufe gegeneinander auszuspielen, das Betreuungsproblem besteht für alle Berufsgruppen!

    Und ich bin nicht der Meinung, dass man mit Mitte 30-40 und zwei "überbezahlten" VZ- Gehältern, die du nur starr auf dem Papier beurteilst, eben unbedingt in der Lage sein muss, mal eben ein paar Wochen/Monate zuhause zu bleiben.

    Es wurde aber explizit geschrieben, dass beide Vollzeit arbeiten. Es gibt auch Lehrkräfte, die Teilzeit arbeiten. Aber darum geht es ja nicht. Bei Lehrerfamilien, die beide Vollzeit arbeiten, sprechen wir von einem Nettoeinkommen von mindestens 5.000 €. Da die Person ja verheiratet ist und mindestens ein Kind hat fangen wir in Nds bei A12 mit 3200 € an. Bei A13 bei 3500. Wobei du als Lehrkraft nicht in der untersten Stufe beginnst. Da wird das Studium und das Ref noch angerechnet. Realistisch bist bei beamten Lehrkräften jenseits der 7.000 € Familien-Nettoeinkommen. Bei Angestellten mag es nur 5.000 € sein. Das ist auf jeden Fall ein Haufen Geld.

    Mir war nicht bewusst, dass wir argumentativ von vormals Eltern (beide VZ) zu Eltern (beide Lehrer) gewechselt waren. Darum ging es ja zuvor in der Diskussion um Betreuuungsmöglichkeiten, wenn beide Eltern (nicht zwingend beide Lehrer), VZ arbeiten.

    In deinen ganzen 10.000 Euro- Rücklagenrechnungen gehst du auch garnicht auf die hier mehrfach angebrachten gedanklichen Einwände ein:

    kleine Kinder, die Betreuung benötigen haben meistens Eltern Mitte 30-Mitte 40. Allein das macht eine pauschale Beurteilung schon schwer.

    Eltern, die Mitte 30 sind, sind noch nicht ewig im Beruf und hatten sicher Sonderausgaben zum Berufsstart/Pflege der Eltern/Kinder (siehe oben) und konnten noch nicht lange sparen.

    Partner, die überlegen Eltern zu werden, sollten also erst einmal sparen, damit sie eine eventuelle Pandemie und deren Auswirkungen auf die Betreuung abfedern können.8)

    Natürlich kann man mit zwei VZ- Stellen Rücklagen schaffen, aber die sind eben eigentlich doch nicht für eine solche Situation wie die derzeitige.

    Und auch dafür braucht man wie nun lang erläutert eben auch Zeit.

    Und abstruse Vergleiche wie eine Arbeitslosigkeit sind auch unnötig. Wir leben in einem Sozialstaat.

    Vielleicht solltest du mal mit den Eltern deiner Schüler reden, was so andere Leute verdienen. Man verdient als Lehrkraft schon überdurchschnittlich und wenn dein Partner dann sogar noch mehr verdient wirst du sicherlich im Vergleich sehr gut dastehen. Wie machen das Altenpfleger oder Menschen im Einzelhandel? Ein Freund von mir ist bei DHL. Der geht mit unter 2.000 € nach Hause uns hat mehrere Kinder. Seine Frau arbeitet stundenweise an der Kasse und passt sonst auf die kleinste auf. Die haben für 4 Personen in der Summe nicht mehr als du alleine verdienst. Wie machen die das?

    Also klar, das nehme ich mir direkt für den nächsten Elternsprechtag vor. Ist sicher ein guter Icebreaker.

    Über Lehrergehälter wurde hier ja schon viel gestritten-überdurchschnittlich ist das sicher nicht in meinen Augen, wenn man den Verdienstausfall von Studienzeiten und ein späteres Berufseintrittsalter gegenrechnet. Aber das Fass möchte ich hier nicht aufmachen, geht schließlich um Finanzierung von Betreuung in Coronazeiten.

    Keine Ahnung, wie das andere Berufsgruppen machen. Möglicherweise haben sie ihre Lebensbedingungen wie auch ich an mein Gehalt angepasst. Dann bleibt da auch entsprechend etwas vom Gehalt über, wie bei mir auch. Anscheinend ist ja bei deinem DHL-Freund auch die Frau durchaus zur Betreuung für die Kinder zuhause. Ist doch nett!

    Warum soll ich also mein Leben mit dem anderer vergleichen? Wo wir hier grad so schön anekdotisch argumentieren: Eine befreundete Krankenschwester verdient durch ZUschläge ein ähnliches Nettogehalt wie ich. Arbeitet eben allerdings auch schon seit sie 18 ist.

    Naja, die meisten Lehrkräfte sind verbeamtet und fangen dann bei A12 an. Ich weiß gar nicht, mit welcher Stufe man anfängt. Aber selbst mit A12 im Einstieg sollte man über die 3.000 € netto kommen. Darunter kommen wohl nur die Tarifbeschäftigte. Aber die sollten tatsächlich in der Minderheit sein.

    Oder meinst du Teilzeit? Wir reden ja hier über 2 Vollzeitstellen. Dann sind wir dann bei Beamten wahrscheinlich zwischen 6.000 und 8.000 € netto. Mit Familienzuschlag und Kindern. Aber selbst als angestellte Lehrkräfte sollte man fast auf 5.000 € netto kommen. Gibt ja auch nur Kindergeld und so. Und dann schafft man es nicht 10.000 € als Notgroschen zurückzulegen? Mit 2 Vollzeitstellen?

    Über die 3000€ kommt man nicht im Einstieg. In späteren Stufen schon- Kinderzuschlag gibt es natürlich, aber Kinder kosten halt auch, das rechnet sich dann ja wieder auf. Abzüglich PKV.

    Das schafft man mit Sicherheit, wenn man 2 Gehälter rechnet - es gibt aber auch Alleinerziehende.

    Auch mit zwei Gehältern kommt es eben auch ein wenig auf das Alter an, ob es da großartig Ersparnisse gibt. 10.000 Euro müssen erstmal angespart werden - das dauert. Möglicherweise kamen eben schon Sonderausgaben dazwischen. WIe gesagt, ich halte es für ein wenig weltfremd so starr zu rechnen.

    Punkt 1: Deutlich über 3000 Euro verdiene ich nicht - die private KV muss man vom netto auch nach abziehen.

    Punkt 2: Da ich BaFöG beziehen musste/durfte/konnte reduziert sich dieses noch einmal. Aber da bin ich ja selbst Schuld. Hätte ja nicht studieren müssen.

    Punkt 3: Wenn wir hier von kleinen (schul/kitapflichtigen) Kindern, die betreut werden müssen, sprechen, dann sprechen wir i.d.R. bei Eltern mit akademischen Hintergrund auch von einem Elternalter zwischen 30 -38. Da ne Statistik rauszukramen oder nen Youtubevideo habe ich keinen Bock drauf. Da reden wir also erstmal davon, dass es noch keine ewig jahrelange Möglichkeit gab, groß etwas anzusparen, da man nach dem Studium ja auch mal ein paar größere Anschaffungen für den Einstieg ins Berufsleben macht. Wenn dann noch Kinder kommen, verbraucht man auch ein paar seiner Rücklagen. Die Ansparungen sind eben für die von dir genannten Dinge, und nicht für eine völlig abstruse Situation, die so nicht vorhersehbar war, wie wir sie jetzt haben.

    Punkt 4: Du möchtest selbst richtig zitiert werden. Ich schrieb in Reaktion auf deine Rechnung, dass bei den Zahlen, dann ja nichts zum Sparen bliebe. NIcht, dass ich garnichts spare oder keine Rücklagen habe.

    Ich verdiene keine 3000€ netto, 10.000€ habe ich nicht auf der hohen Kante. Womöglich ist deine persönliche finanzielle Lage weniger repräsentativ, als von dir vermutet...

    Das vermute ich doch auch. Aber die Rechnung geht ja auch garnicht auf: Bei 3000 € netto zur Erhaltung des Lebensstils und einem Verdienst von A12 bleibt nichts zum Sparen. Und woher sollen diese ominösen Ersparnisse, die man mal eben zur Überbrückung zur Seite gelegt hat, dann kommen?

    Und wenn das Auto dann noch zusätzlich kaputt geht, hätte ich das wahrscheinlich auch vorher bedenken müssen. Also besser noch mehr zur Seite gelegt haben. Für mich völlig an meiner Lebensrealität vorbei.

    So ziemlich in der Mitte zwischen Bremen und Osnabrück, falls es dich mal in diese Ecke ziehen sollte 8).

    Leider sind wir hier sehr verwurzelt, sonst wäre ich hier wohl auch schon weg ;) Das Thema Hauskauf triggert mich auch extrem zur Zeit. Finde es verwunderlich, dass man als Lehrerin + Partner mit höherem Einkommen eigentlich keine Chance auf Eigentum hier hat. Das wäre vor 10 Jahren anders gewesen- Los der späten Geburt :)

    Und dann gibt es noch Menschen, die meinen, dass man mit Kindern mal eben ohne Gehalt zuhause bleiben kann. :victory:

    Na, das ist ja wohl jedem/jeder klar!

    Ich wollte das nur noch einmal betonen, da ich bei den ansonsten hier genannten Zahlen eher von der kalkulierten Gesamtsumme ausging und daher diese 296.000 Kaufpreis doch sehr nach sonst von Maklern bekannten Preisschönungen klangen. :victory: Für die Bekannten freut es mich natürlich, dass es noch erschwingliche Häuser gibt - wo auch immer.

    Tja, was haben wir ein Glück, dass dem hier in NDS nicht überall so ist! Bekannte von mir haben sich letzte Woche ein Haus auf dem Dorf (mit kleinem Supermarkt, Grundschule und Oberschule, Arzt usw.) - 80 km entfernt von meinem Wohnort - ein frisch gebautes Niedrigenergiehaus mit 5 ZKB, Fußbodenheizung und Carport, 150 qm Wohnfläche und über 600 qm Grundstücksfläche, angeschaut, das sie wahrscheinlich kaufen werden. Der Kaufpreis liegt bei 296.000 Euro.

    Aber echt mal! Wo kommen wir denn da hin?! ;)

    Das ist ein Preis, den ich in meinem Teil von NRW nirgends finden kann. Das gibt es hier nicht einmal in einem 4000-Seelen-Dorf ohne Schule etc. Offensichtlich lebe ich einfach im falschen Bundesland. Nun gut. Ich denke diese Diskussion führt nicht zum Ziel ;)

    Wobei der Kaufpreis ja auch nicht der Erwerbspreis ist, wenn man wie hier fast ausschließlich noch den Makler bezahlen muss + Grunderwerbssteuer, Notar etc. Hier gibt es Häuser mittlerweile nur noch im Bieterverfahren.

    Und dann obendrein auch noch Kinder bekommen haben!!!

    Ich finde das auch ein wenig realitätsfern! Kleine Kinder hat man in der Regel, wenn man unter 40 Jahre alt ist. Wer da neben den allgemeinen Kosten der Lebensführung (gestiegene Mieten/Hauspreise, Inflation etc.) noch mal eben so jeden Monat ordentlich was auf die hohe Kante legen kann, muss schon sehr gut verdienen oder ein sehr spartanisches Leben führen. Eine wochen/monatelange Betreuung kleiner Kinder ist da mal nicht eben zu stemmen. Alle Eventualiäten des Lebens vor der Entscheidung für Kinder zu durchdenken ist auch nicht möglich.

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