Beiträge von sunshine_:-)

    Antimon als TE, du schreibst von der Sonderbeschulung im Primarbereich. Habt ihr die auch im Sek-Bereich? Ich kenne mich "bei euch" so garnicht aus 😉.


    Das ist bei uns ja eins der grundlegende Probleme: Förderbeschulung in NRW gibt es so gut wie garnicht mehr, aber -Überraschung- die SuS mit Förderbedarf gibt es noch (und es werden - Überraschung- von Jahr zu Jahr mehr). Das Personal wurde mit Reduzierung der Förderbeschulung "nicht mehr gebraucht" und fehlt jetzt an allen Ecken und Enden. Die SuS werden- besonders an "Schulen Gemeinsamen Lernens" einfach dazugepackt (ich kenne Klassen mit 31 SuS, 4 mit regulärem Förderbedarf, zusätzlich die anderen Auffälligen, max 15% der Stunden mit Doppelsteckung), Sozialpädagoginnen sind in der Praxis nicht vorgesehen und wenn doch ist der Markt leider leer...


    Ich finde es selber ganz doof, so zu jammern (ich mag meinen Beruf 😀), aber es ist so kein Land in Sicht ....

    Guten Morgen,


    ich kann zur Inklusion in der Primarstufe nichts beitragen, aber als Sek-Lehrerin aus NRW - und ich bin leider jetzt kurz nach Schuljahresbeginn - vollkommen frustriert.


    Es ist ähnlich wie bei *jazzy*: 30 Kinder, ADHS, LRS, Asperger, DAZ (ein Kind spricht seit 1,5 Jahren nicht mit uns), zunehmende Gewaltvorfälle innerhalb der Klasse, zunehmend Probleme in den (überforderten) Elternhäusern allgemein, ich kann dem allen nicht gerecht werden.


    Und was mich wirklich am meisten frustriert neben diesem Gefühl, die Integration schon nicht adäquat umsetzen zu können ist, dass die 15 SuS, die einfach "laufen", vollkommen unter den Tisch fallen, für die bleiben keine Kapazitäten, keine Zeit, kaum Feedback. Das ist das, was mich im Moment am meisten beschäftigt :-(.


    S.

    ...kann ich nur basierend auf unseren 5ern und 6ern urteilen, was denen bereits geläufig ist. Letztes Schuljahr habe ich beispielsweise mit 6ern gearbeitet zu Gaming und Cybermobbing. Wenig überraschend für mich waren in jeder 6. Klasse wenigstens der Hälfte der SuS Spiele mit einer Altersfreigabe ab 16 bzw. ab 18 vertraut, ein Drittel der SuS gab an, derartige Spiele ohne passende Altersfreigabe regelmäßig zu spielen, die sie teilweise von älteren Geschwistern, oft aber auch von den eigenen Eltern zur Verfügung gestellt bekommen. Diese Kinder kennen dann natürlich auch zahlreiche Sendungen aus TV und Streaming, für sie sie ebenfalls noch deutlich zu jung sind.

    Genauso ist es auch bei uns, die SuS der 5./6. Klassen nennen diese teilweise als ihre Lieblings- Serien/Filme/Spiele und die Anzahl der SuS ist sehr weit weg von Einzelfällen...

    Lieben Dank für deine Antwort. "Medienprojektwoche" klingt interessant!!!

    Was mich noch interessieren würde: gibt es bei euch in der Altersgruppe 3./4. Klasse auch schon Konflikte durch z.B. WhatsApp, die von außen (also aus dem Freizeitbereich) bei euch auftauchen, weil sie Mitschüler*innen/Klassengruppen etc. betreffen? Das passiert in Klasse 5 bei uns leider regelmäßig am Schuljahresanfang (ja, prinzipiell weiß ich, dass WhatsApp ab 16 ist und vor allem Sache der Eltern, hilft aber nix, passiert ja trotzdem ...Dies nicht an dich persönlich, vaia, sondern prinzipiell als Ergänzung zu meinem Post;-)).

    Dass die Problematiken des Mediengebrauchs im Unterricht thematisiert werden müssen ist wohl allen klar.

    Das klang so, als müsstest du das eventuell öfter machen und hättest eine gute Idee (für mich), wie man das noch unterbringen kann, wenn man kein (!) Fach Medienkunde (oder so) hat. Vielleicht hab ich das aber auch einfach falsch verstanden!

    Der Referent kann man so machen, dann darf man sich aber nicht über diese "Medien" (=Smartphones) beschweren, sie sind nun mal da und werden aller Voraussicht nach auch nicht wieder verschwinden ;-). Wie löst du die Probleme denn?

    Vaia du hast natürlich recht, ich bin allerdings immer KL, habe nie eine KL-Stunde und sehe aufgrund der Quantität der Vorfälle wie sehr mein Fachunterricht eingeschränkt wird. Hättest du eine Idee, wie man hier arbeiten könnte?

    .... und deshalb bleibe ich dabei:


    wir brauchen zwingend und zeitnah ein Fach Medienkunde (gerne ab Klasse 1), welches sich mit

    • (straf-)rechtlichen
    • gesundheitlichen
    • gesellschaftlichen
    • technischen
    • .

    Aspekten der gesamten Mediennutzung auseinandersetzt inkl. technischer Ausstattung und Fach(!!!)personal.


    Die Probleme lösen sich ja nicht im Luft auf, nur weil wir die Nutzung der Geräte während der Schulzeit verbieten/nicht sehen ...


    Aber alles oben Genannte kostet Geld und ist daher besonders in NRW für die (Schul-)Politik leider uninteressant.


    Viele Grüße


    S.


    P.S. eine solche Präventionsveranstaltung der Kripo habe ich auch schonmal besucht und sie gehört an jede Schule (für SuS, Eltern und Lehrkräfte!!)

    Kleine Nebenbemerkungen: Für mich kegeln sich Reportagen, Interviews o.Ä. immer an dem Punkt ins Aus, ab dem gefordert wird, dass das behandelte Thema doch möglichst als Unterrichtsfach eingeführt werden sollte. Sei es "Glück", "Umgang mit sozial Benachteiligten", "Steuerwesen", "Insert beliebiges Thema here".

    Sehe ich bei einem Thema, welches sich so konsequent auf wirklich jeden Lebensbereich der SuS bezieht, komplett anders. Was ist denn die Alternative? Weiterhin zeitintensive Themen wie Cybermobbing und die rechtlichen Konsequenzen im Fachunterricht klären oder einfach Urheberrechtsfragen im Referat ignorien?

    Dazu kommt, dass man mit ausgebildeten Medien-Fach-Kolleg*innen endlich Fachleute hätte, die rechtssicher Auskunft geben könnten. Das kann in meinem Kollegium bisher niemand.

    Nein COVID ist keine Erkrankung wie ein banaler Schnupfen, weshalb ich vor dieser Erkrankung höchsten Respekt hatte und habe. In diesem Zusammenhang stehe ich im Übrigen hinter den meisten von der Bundesregierung erlassenen Maßnahmen.

    Da stimme ich dir zu. Ich hatte bereits kürzlich das zweifelhafte Vergnügen mit Eris: meine dritte Corona-Infektion und diese war weder eine Erkältung noch ein Spaziergang.

    Hallo liebes Forum,


    mich interessiert eure Meinung zum "Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur Änderung weiterer Vorschriften“, welches ja kürzlich beschlossen wurde.


    Ist es sinnvoll, Cannabis zu legalisieren? Sollten nicht vielmehr die Hürden für z.b. Alkohol erhöht werden? Wird der Schwarzmarkt endlich ausgebremst? Werden möglicherweise psychische Erkrankungen, z.B. Psychosen zurück gehen, weil der THC-Gehalt reguliert wird? Wird es die Bundesregierung schaffen, Aufklärung für Kinder und Jugendliche zu betreiben (kostet ja Geld und das wird in unserem Land ja eher selten im Bereich Familie investiert...)?.


    Mehr Fragen als Antworten, ich bin mir selber noch nicht ganz im Klaren über meine eigene Meinung, aber vielleicht habt ihr ja eine!


    Viele Grüße


    S.

    Ich denke, der Schwerpunkt sollte nicht auf der Frage Smartphone GS ja/nein liegen, die Dinger sind nunmal da und hier in meinem Umfeld üblicherweise auch in der GS. Wichtig ist es, den Umgang und das Abgeben (!!!) zu lernen.

    Wie schön wäre doch ein Unterrichtsfach Medienkompenz mit ausgebildeten Fachlehrerinnen die technisch voll ausgestattet sämtliche Möglichkeiten und Gefahren des #neulands lehren .... :)

    Interessante Punkte in deinem Text. Meine angestellten=beschäftigten Kolleg*innen unterschreiben tatsächlich mit LiA.

    Hallo zusammen,


    danke für eure zahlreichen Rückmeldungen!


    Der Germanist , dein Verweis lässt ja schon die Interpretation zu, die Amtsbezeichnung verpflichtend zu ergänzen.


    Ich bin einerseits natürlich nicht ständig in der Situation, so unterschreiben zu müssen aber andererseits, wenn dann Zeugnisse etc. anstehen, finde ich es wirklich albern. Ich werde auf jeden Fall mal bei der SL anfragen, ob die gedruckte Version der Amtsbezeichnung plus Unterschrift nicht reicht. Mal sehen, wie die Reaktion ist. Vermute, das ganze ist so ein bisschen "Gym-Chic" ;), überall das Amt zu erwähnen..



    Wünsche jedenfalls allen NRWler*innen schöne Sommerferien!


    S.

    Guten Abend zusammen,


    zu meiner Frage habe ich hier im Forum nur eine Diskussion (von 2013) gefunden. Bei uns an der Schule "glaubt man", dass Zeugnisse von der KL mit ", Amtsbezeichnung" unterschrieben werden müssen. Ich finde das ehrlich gesagt etwas affig und habe mal recherchiert. Herausgefunden habe ich aber an entsprechender Stelle in der BASS nur, dass die Unterschrift handschriftlich erfolgen muss.


    Nun stellt sich mir also die Frage, wo ich weitere Informationen finde bzw. ob es überhaupt Vorschriften dazu gibt, die Amtsbezeichnung zu verwenden (z.B.Zeugnisse, Prüfungsprotokolle etc.).


    Lieben Dank

    S.

    Theoretisch mag alles stimmen, was du schreibst, praktisch hat im letzten Durchgang meine BezReg explizit für zwei Jahre abgeordnet. D.h. die Abordnungen als solche und wie du sie kritisiert, sind einfach erfolgt (teilweise ohne Freiwilligkeit) und der Zeitraum somit nicht diskutabel. Ich würde es einfach freiwillig machen wollen;-).


    Mich würde interessieren, ob ein solcher Aufruf in NRW im diesem Winter/Frühjahr noch einmal erfolgt.

    Hallo zusammen,


    ich folge immer mal wieder dem "Zwangsabordnungs-Thread" :-). Zu meiner Frage habe ich keine aktuelle (!) Info gefunden.


    Ich (verbeamtet, Gym NRW) würde mich gerne für zwei Jahre an die GS abordnen lassen. Letztes Jahr gab's eine Anfrage der BezReg an die Schulen wegen freiwillig Abordnungswilliger (vielleicht 2021 auch, ich weiß es nicht mehr genau).


    Nun gab es ja zum Schuljahresbeginn die Feller-Meldung zu den Abordnungen.

    Weiß eventuell einer von euch (mit Connections zu einer BezReg oder so) ob es zeitnah nochmal eine Anfrage geben wird? Wo könnte ich das in Erfahrung bringen?


    Danke


    S.

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