Nein. Müsste man die dann auch ändern?
Beiträge von Herr Bernd
-
-
Ich trage kein Landeswappen auf meinem Ärmel und habe auch keine Dienstwaffe. Bin also weder Polizist, noch Zoll, noch Ausländerbehörde. Das ich Kapitalverbrechen, auch als Bürger melde keine Frage. Aber darüber hinaus bin ich nicht die Ermittlungsbehörde. Gerade unter den veränderten Bedingungen (Schule als Ganztag und Lebensraum) muss Schule ein Raum sein, in dem Schüler sich auch öffnen können. Der Gedanke, dass Schüler uns als verlängerten Arm des Staates sieht und man daher jedes Wort auf die Goldwaage legen muss, bevor man was sagt. So eine Lernatmosphäre gab es schon mal, im Osten dieser Republik. Das möchte ich nicht wiederhaben.
Man könnte sich ehrlich machen und den Amtseid in der jetzigen Form abschaffen, oder Lehrer nicht mehr verbeamten. Gesetze verteidigen ist für die meisten Lehrer wie der päpstlichen Lehre folgen für Katholiken.
-
Findest du es wirklich wichtig genug, wenn da ein junger Mensch sitzt der gerne lernen möchte ob der jetzt 10 oder 12 ist? Der macht doch genau, was er sollte um nicht dauerhaft im sozialsystem zu sein. Also fast alles gut
Hat er erstens nicht gemacht, wollte auch nicht gerne lernen, war aber vielleicht auch wegen der Pubertät. Ich finde nicht: "fast alles gut".
-
War das Sozialbetrug? Eher nein, die Eltern wollten doch nur, dass er mit der ersten Klasse anfängt. Wenn er vorher noch auf keiner Schule war, dann ist das wahrscheinlich der Weg mit dem besten Chancen. Deswegen ein Fass aufmachen? Ich bin nicht die Ausländerbehörde. Und was im Klassenraum gesagt wird bleibt im Klassenzimmer. Schwere Straftaten und Gefahr im Verzug ausgenommen
Zwei Jahre länger Ansprüche auf Kindergeld. Ich soll Gesetze verteidigen und gerecht gegen jedermann sein. Das ist einfach nicht möglich.
-
"Ich schwöre, dass ich das mir übertragene Amt nach bestem Wissen und Können verwalten, Verfassung und
Gesetze befolgen und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."
Wenn du schon den Diensteid zitierst, danmn unterstreiche auch die richtigen Stellen.
Hab's mal rot markiert.Da sind wir schon geliefert: Wer alles ist jedermann, und wie sollen wir Gerechtigkeit gegen ihn üben?
Auch ein Beispiel, aus der eigenen Klasse, vor ein paar Jahren: Ein offiziell 10 jähriger geflüchteter Drittklässler plappert im Erzählkreis aus Angeberei heraus, dass er schon 12 Jahre alt ist, und seine Eltern sein Alter nur falsch angegeben haben, damit er zwei Jahre zuvor in die erste Klasse eingeschult werden konnte. Was man da mache, fragte ich die Schulleitung? Nichts, die Antwort, die Schule ist ein geschützter Raum.
Man hat die Wahl zwischen Blockwart und Mitwisser bei Sozialbetrug.
-
Wie hätten es mehr werden können, wenn der Schüler es so genau ausrechnet? Wäre die Grenze bei 25 % gewesen, wäre er wohl bei vermeintlichen 24,98 % und tatsächlichen 25,01 % gelandet, und hätte dann nicht etwa 5,01 %, sondern auch 0,01 % zu viel gefehlt.
-
Das Problem dürfte nur sein, dass dieses „Ich akzeptiere dann auch a11“, langfristig Auswirkungen auf die Pension hat. Schließlich gilt die Besoldung der letzten drei Jahre maßgeblich für die Pension. Wenn man jetzt von a13 auf a11 runter geht, mindert man damit auch langfristig seine Pension. Schließlich bekommt man so am Ende 71% von a11 und nicht 71% von a13.
Guter Punkt, daran hatte ich nicht gedacht. Das müsste dann auch geändert werden in "Besoldung der letzten drei Jahre als Lehrkraft", sonst wird die krumme Alternative DU wieder zu attraktiv.
-
Es gibt vielfältige Gründe, "keinen Bock mehr" zu haben oder schlichtweg nicht mehr ohne Raubbau an den eigenen Ressourcen weiterarbeiten zu können. Dabei entstünde wenig Schaden, wenn es ebenso wie in jedem sozialversicherungspflichtigen Job möglich wäre, einfach auszusetzen, wenn man finanziell bis zum Pensionsalter ohne Bezüge klarkommt. Letztlich sind es die Rahmenbedingungen, die Leute schlimmstenfalls in krumme Dienstunfähigkeitsnummern nötigen.
Absolute Zustimmung. Das Altersgeld, das es in den meisten Bundesländern schon gibt, wäre auch in Bayern ein erster Schritt. Die Abschläge wären dann nicht so übertrieben hoch wie bei einer Nachversicherung. Dazu käme der Verlust der Beihilfe. Bei meinen (hoffentlich eher großzügigen) Überschlagsrechnungen würde die PKV EUR 10.000 pro Jahr kosten, bei 30 Jahren EUR 300.000. Das ist (mit Verlaub) nicht so viel, wenn man zur Generation Erbe gehört und/oder einen gut verdienenden Partner hat, aber doch so viel, dass man versucht ist, auch andere Wege zumindest zu erwägen: Am Ende ist es das Geld der eigenen Kinder, das will man nicht verschwenden.
Ich finde es schade, dass es praktisch keine Möglichkeit gibt, als verbeamteter Lehrer in eine Behörde zu wechseln. Mit den fiktiven Voraussetzungen des TE, einem ruhigen, klimatisierten Büro und unterhälftigen Teilzeitmöglichkeiten würde ich mich schon für A11 verkaufen. Wahrscheinlich würden die Behörden dann aber von Ü50-Lehrern regelrecht überrannt, weswegen man es gar nicht erst möglich macht. Aber die Gesamtrechnung wäre auch für Vater Staat so schlecht nicht, und "krumme Dienstunfähigkeitsnummern" wären oft nicht mehr nötig.
-
In unserem ländlich geprägten Landkreis in Bayern, zumindest im Volksschulbereich, ist es schon sehr auffällig, wie viele der nicht einfach nur Lehrerinnen und Lehrer, also der in Schulleitung, Personalrat und anderen schulischen Funktionen (Medien-, Verkehrsbeauftragte etc.) engangierten Lehrkräfte, auch kommunalpolitisch in der CSU engagiert sind - vor allem die Männer, und da die im MIttelschulbereich (in der Grundschule gibt es nicht so viele). Die sind aber auch alle beim BLLV oder KEG aktiv, in Vereinen etc., sie netzwerken also überall (und sind demensprechend oft in der Lokalzeitung präsent). Dass das Netzwerken dann Pöstchen verschafft, ist gerade der Sinn vom Netzwerken.
Das ist alles ein paar Ebenen unter dem, was du beschreibst. Aber zu denken, dass es weiter oben anders ist, wäre wahrscheinlich naiv.
-
Ich konnte nur wählen, was angeboten wurde, und es gab in Religion oder Soziologie, Psychologie oder Schulpädagogik für Lehramt nur ähnliche Kurse. Statt Lindenstraße hätte ich eine andere Fernsehserie wählen können, statt "Geschlechterrollen in den Medien" "Das Bild des Volksschullehrers im Wandel der Zeit". Die Angebote von Proseminaren für Lehramtsstudenten waren vorgegeben, und Statistik etwa, für Soziologie wichtig, war nicht dabei, vielleicht, weil es als zu schwierig empfunden wurde. Die Referatsthemen haben die Dozenten ebenfalls zur Auswahl vorgegeben.
Weiter oben habe ich geschrieben, damals dachte auch ich, man könne GS-Lehramt je nach Einsatz anspruchslos und anspruchsvoll belegen. Aber das verhinderte die Studienordnung. Natürlich hätte ich Seminare belegen können, die nicht fürs Studium zählen, um etwas Richtiges zu studieren. Das wäre aber nichts anderes, als, eben nebenbei, etwas Richtiges zu studieren. Da hast du recht, das hätte ich tun sollen.
-
Der Schweigefuchs soll offenbar nach dem, was man aktuell lesen kann, in Bremer Schulen und Kitas aufgrund der Verwechslungsgefahr mit dem Wolfsgruß untersagt werden.
Zumindest jeder Lehrperson im staatlichen Schuldienst sollte auch ohne diesbezügliche Verbote klar sein, dass ein Erkennungszeichen Rechtsextremer unvereinbar ist mit dem Eid auf das GG, den wir alle geleistet haben.
Aber warum wurde er nicht spätestens jetzt zusammen mit dem Schweigefuchs ausdrücklich untersagt? So klar ist das nämlich nicht.
Wir haben schon länger ein Zeichen, für das man beide Hände braucht … und alles aus der Hand legen muss.
Den Schweigeadler? (Mit leicht nach vorne hängenden Armen wedeln und dabei "schschsch" machen?)
-
Genau die Lehrer, die wir brauchen

Studieren nach dem Prinzip "Minimalismus", weil es ist ja eh nichts "Richtiges". Man muss es ja nur unterrichten. Weia.
Die SuS sind ja schon so brauchen-wir-das-für-die-Klausur-sonst-ist-es-überflüssig. Setzt sich das im Studium fort? Macht mich immer ganz krank, der Gedanke.
Ich würde statt "Minimalismus" den Begriff "Effizienz" bevorzugen. In meinem GS-Studium in Bayern, insbesonder EWS (siehe oben) ging nichts, gar nichts, über populärwissenschaftliches Niveau hinaus, jeder mit Abitur oder einem guten Realschulabschluss hätte die Aufsätze verstanden. Psychologie war wenigstens in Ansätzen wissenschaftlich, aber selbst da haben wir sehr viel überholtes, irrelevantes oder unwissenschaftliches gelernt, etwa den Marshmallow-Test, Reiz-Reaktionslernen oder das Milgram-Experiment. Der Konstruktivismus war aus meiner Sicht für die Schule am sinnvollsten. Was wir da gelernt haben, könnte aber auch in der "Spektrum der Wissenschaft" stehen.
In Soziologie habe ich eine Arbeit über eine Girlgroup geschrieben (Note: 1+), in Religion über die Lindenstraße. In Sachkunde habe ich meinen Schein für eine Liste mit umgangssprachlichen Bezeichnungen für "Penis" und "Scheide" erhalten, die dann sogar im Buch der Dozentin erschien. Nichts hat aufeinander aufgebaut, alles horizontal und sehr flach. War es denn bei euch anders? Es hat schon seinen Grund, warum das alles "nichts Richtiges" genannt wird. Wer hier vorgegebene Lerninhalte kritisch sieht und im Hinblick auf Klausuren minimalistisch arbeitet, geht bewusst mit seiner Lebenszeit um.
Am ehesten aufeinander aufgebaut haben noch die fachwissenschaftlichen Inhalte im Studium des Haupfachs, aber die nahmen nur einen Bruchteil des Studiums ein, und die fachdidaktischen Inhalte waren wieder so flach, dass man es nicht wissenschaftlich nennen kann. Das Fächerstudium in Bayern für Grund-, Haupt- und Realschule wird/wurde als "nicht vertieft" bezeichet, genau: eine Umschreibung für "flach". Das trifft es gut, aber welcher fertige GS-, HS- oder RS-Lehrer will das schon wahrhaben?
-
.. oder eben den Wolfsgruß. Wie ich es verstanden habe, sollen in Bremen Lehrer und Erzieherinnen den Schweigefuchs nicht mehr benutzen. Oder wurde irgendwo gesagt, dass Lehrer den Wolfsgruß nicht mehr machen sollen? (Ich lasse mich da gerne eines besseren belehren.)
-
Da muss man differenzieren! Die russlanddeutschen Mädchen, die ich bisher in meinen Klassen hatte, zeigten sich sehr überwiegend "gut erzogen", fast zu still, und arbeiteten zuverlässig, sorgfältig und fleißig. Die russlandeutschen Jungen waren in der großen Mehrheit verhaltensauffällig, rüpelhaft und vergleichsweise schlecht in der Schule. In Mathe tendentiell besser. Wenige Ausnahmen bei beiden Gruppen. Leistungsmäßig kann ich mich an keinen einzigen sehr guten russlanddeutschen Schüler erinnern, aber an mehrere sehr gute Schülerinnen. Alles nur Kinder im Grundschulalter. Wie sie sich später an weiterführenden Schulen entwickelt haben, kann ich nicht sagen.
-
Nun zu meinem Problem: ich lerne seit zwei Jahren psychologische, sprachwissenschaftliche, literaturwissenschaftliche und auch erziehungswissenschaftliche Theorien auswendig und wende sie dann in Klausuren an. Ich bin mittlerweile an einem Punkt, wo ich die Augen verdrehe, wenn ich meine Notizen aufschlage und mir eine weitere Theorie zu Gemüte führe. Ich habe von mir selbst den Eindruck, dass ich gegenüber diesen Theorien eine sehr starke Abneigung entwickelt habe. Die letzten zwei Jahre konnte ich mich immer wieder dadurch motivieren, indem ich mir selbst gesagt habe, dass ich natürlich erst Fachwissen aufbauen muss und theoretisches Grundlagenwissen aufbauen muss, um dann auch unterrichten zu können.
Diese Motivationsstrategie hilft mir mittlerweile nicht mehr, weil ich ja schon seit zwei Jahren auswendig lerne und mein Wissen (in Klausuren) anwende und ich das Gefühl entwickelt habe, dass es einfach nicht aufhört. Obwohl mich die Inhalte grundsätzlich interessieren, tue ich mir zunehmend schwer, weitere Theorien zu lernen. Ich bekomme auch richtig Bauchschmerzen bei dem Gedanken, dass ich zu den Staatsexamen ja wieder die Inhalte lerne (in Schulpsychologie wollen sie Theorien mit Jahreszahlen und wer die Theorien aufgestellt hat).Im Studium habe ich es so hingenommen, damals hieß der Bereich EWS (Erziehungswissenschaftliches Studium), die "Theorien" auswendig gelernt und im SE hingeschrieben. Als Student war ich der Meinung, man könne nicht vertieftes Lehramt (in Bayern GS, HS, RS) je nach Engagement anspruchsvoll oder anspruchslos studieren.
Das Problem mit all den sozial- und geisteswissenschaftlichen Theorien ist, dass sie nicht falsifizierbar sind. Gerade in den Erziehungswissenschaften und den Fachdidaktiken werden Lehrer für fünf Jahre an die Uni abgeordnet, denken sich Modelle und Theorien aus, unterfüttern sie mit empirischen Studien, und schreiben Aufsätze oder eine Dissertation darüber, die dann Teil des Studiums der aktuellen LA-Studenten werden. Alles nicht falsifizierbar und daher invalide - also ohne wissenschaftlichen Anspruch. Bei sozialwissenschaftlichen oder didaktischen Modellen geht es bestenfalls darum, ob sie sich in der Praxis bewähren. Oft ist nicht einmal das wichtig, sondern nur, ob sie es in die LA-Ausbildung oder gar den Lehrplan schaffen. Manche Lehrer werden dann Akademische Räte oder bekommen einen Lehrstuhl, die anderen gehen an die Schulen zurück.
Heute denke ich, dass ein Studium vieler anspruchsloser Theorien auch durch die schiere Masse oder durch gestelzte Begrifflichkeiten nicht anspruchsvoller, geschweige denn sinnvoller wird. "Der" Hilbert Meyer war das Standardwerk meines Schulpädagogikstudiums. Es sagt alles, dass mir von ihm nur die Lolationsstrategien in Erinnerung geblieben sind. Sie stehen für das Niveau meines gesamten schulpädagogischen Studiums.
Daher mein Rat: Wenn du nach einigen Schulpraktika und Blicken ins Lehrerzimmer wirklich Lehrerin werden willst, dann lerne das, was im Studium gefordert wird, mit möglichst geringem Arbeitsaufwand. Es geht allein ums bestehen. Ansonsten kann ich nur empfehlen, etwas richtiges zu studieren.
-
Nein, das ist nicht ganz genau dasselbe, da zwar jede Frau/ jedes Mädchen in irgendeiner Weise statistisch gesehen und unter Ignoranz der immensen Dunkelziffern mindestens 3-4 mal in ihrem Leben Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen machen muss (ungefragte Entblößungen, Penisbilder, ungefragtes angefasst werden am Hintern oder an der Brust, sexuell anzügliche Kommentare am Arbeitsplatz,… bis hin dann natürlich auch zu weiterreichenden Übergriffen, die aber zum Glück seltener sind als der Rest), aber zum Glück nur eine Minderheit der Männer gleich ob beruflich oder privat vergleichbare Erfahrungen im Leben machen müssen oder eben zu Opfern falscher Anschuldigungen werden.
Ich würde das Risiko für Männer im schulischen Bereich oder im Sportbereich etc. Opfer falscher Anschuldigungen zu werden zwar immer mit im Blick haben bei der Risikobewertung, das ändert aber absolut nichts daran, dass dennoch nicht diese am Ende gehäuft zu Opfern (falscher Anschuldigungen) werden.
Bitte vergleiche an dieser Stelle tatsächlich Vergleichbares, statt unangemessene Vergleiche zu konstruieren. Das ist sonst einfach nur unglaubwürdig und insofern der Sache nicht dienlich.
Nein, ich finde das ist vergleichbar. Es kommt nicht darauf an, wie die statistischen oder die tatsächlichen Zahlen sind, auch nicht relativ. Mit der Frage wird unterstellt, dass die Ängste irrational und ungerechfertigt seien: "Stell dich nicht so an! In Wirklichkeit kommt das doch nur ganz selten vor!"
Die Ängste davor sind aber wirklich, es gibt Abstufungen an Falschanschuldigungen und Unterstellungen, wie auch bei Übergriffen auf Frauen, und es erzählt auch nicht jeder Lehrer lustig in heiterer Runde seine kleinen Anekdötchen, wie ihm Übergriffe unterstellt worden sind.
Kleine Anschuldigungen mögen an weiterführenden Schulen vielleicht noch häufiger sein als an Grundschulen, wenn es zum Beispiel heißt, ein Lehrer habe einer Schülerin auf die Brüste oder in den Ausschnitt geschaut. Da habe ich aber keinen EInblick.
-
Darf ich mal fragen, wie viele von den hier anwesenden Männern schon mal fälschlich bezichtigt worden sind, sexuell übergriffig gewesen zu sein? Das wird manchmal so reingeworfen, als wäre das gang und gäbe.
Wenn Frauen sich in einer Gruppe äußerten, dass sie um Mitternacht lieber nicht durch Neukölln oder das Hasenbergl gehen möchten, und dann käme ein (am besten alter, weißer) Mann und fragte sie, wie viele von ihnen denn überhaupt schon einmal sexuell belästigt worden seien, wäre deine Frage aus meiner Sicht ähnlich daneben wie die des Mannes.
Es gibt Abstufungen, und auch nur das Gefühl der Unischerheit. Und eben die unter Umständen weitreichenden Konsequenzen.
Was ein Lehrer in der Sammelumkleidekabine aus Sicht der Schüler angeht: ein ebenso klares "Nein" von mir.
-
Er behauptet, man sollte als Mann keinerlei Schwimmunterricht mehr machen, so wie ich das lese und das ist nunmal verwirrend.
Das meine ich auch so, zumindest in der Grundschule, für die ich spreche. Warum verwirrend? Ich habe nirgendwo etwas anderes geschrieben.
Sportunterricht sollte man dann vermutlich auch gleich weglassen, eigentlich sollte man als Mann gar nicht als Lehrer arbeiten oder was soll ich aus der völlig merkwürdigen Aussage schließen!?!?
Sportunterricht geht, da ist mehr Kleidung. Berührungen sollte man trotzdem vermeiden, Hilfestellung etwa ist kritisch. Dass Männer besser nicht Grundschullehrer werden sollten, sehe ich wirklich so. Ich halte aber Männer nicht für schlechtere Grundschullehrkräfte als Frauen, und möchte das Thema auch nicht hier aufmachen.
-
Reichlich absurd diese Diskussion. Selbst wenn man es darf/dürfte, was eigentlich keine Rolle spielt, wäre man schön blöd das als Lehrer zu tun. Als Mann sowieso.
Ich sehe das absolut genauso.
Wie schnell behauptet ein Schüler, die Armbanduhr sei eine Smartwatch oder irgendein Gegenstand habe eine Kamera und man habe in der Umkleide Fotos gemacht. Aber auch, man habe einen Schüler oder eine Schülerin in der Schwimmhalle irgendwo berührt, und sei es beim Vorbeigehen am Bauch oder am Bein (und in Wirklichkeit hat ein anderes Kind den Schüler oder die Schülerin berührt).
Also nicht einmal Schwimmunterricht (geschweige denn auch nur einen Blick in die Umkleide werfen), zumindest als Mann, zumindest in der Grundschule.
-
Die letzte partielle Sonnenfinsternis in Deutschland war am Freitag, 20. März 2015
Das stimmt so nicht. Am 10.6.21 gab es eine partielle SoFi mit ca. 12% Bedeckung und am 25.10.22 gab es eine partielle SoFi mit ca. 20% Bedeckung.
Vielen Dank für die Berichtigung, WillG! Die beiden waren an mir entweder komplett vorbeigegangen oder aber in meiner Erinnerung versunken.
Werbung