Beiträge von Gymshark

    Den einen Punkt gab es vermutlich dafür, dass dein Kind jeweils eine Rechnung und einen für die Fragestellung passenden Antwortsatz formulierte.

    Leider wurde bei beiden Teilaufgaben sowohl der falsche Rechenansatz gewählt als auch falsch gerechnet. Daher keine weiteren Punkte.

    Einen kleinen Tipp noch für dein Kind: Wenn es sich schwer tut, Antwortsätze zu formulieren (sei es in Bezug auf Rechtschreibung (a) oder Ausdruck (b)), kann es sich insofern behelfen, dass es die Fragestellung übernimmt und zu einem Aussagesatz umformuliert, also z.B.

    "Wie viel € gab sie an diesem Tag aus?"

    "Sie gab an diesem Tag x € aus."

    Was wäre denn mit folgender Vorgehensweise:

    1. Schüler (m/w/d) lernen eine standardisierte Druckschriftart.

    2. Schüler (m/w/d) lernen eine standardisierte Schreibschriftart.

    3. Schüler (m/w/d) machen die Erfahrung, dass es darüber hinaus noch andere Schriftarten gibt (Wichtig, dass sie nicht aus allen Wolken fallen, wenn sie mal ein Wort lesen, das nicht einer der o.g. Schriftart entstammt.).

    4. Schüler (m/w/d) entscheiden sich für eine Schreibart mit der sie persönlich gut zurechtkommen, unter der Voraussetzung, dass das Schreibbild sauber und gut lesbar durch Dritte ist.

    ?


    Was halten die Grundschul-/Sonderpädagogikkollegen (m/w/d) hiervon? Oder ist das vielleicht sogar bereits die Vorgehensweise in der Primarstufe?

    Für mich zählen zu den Grundvorstellungen, dass man die wichtigsten Körper benennen, erkennen und die Anzahl der Ecken, Kanten und Flächen nennen kann. Die Unterscheidung, dass eine Fläche zwei- und ein Körper dreidimensional ist, wäre auch noch ganz gut.

    Flächen- und Volumenberechnung sind auch wichtig, kommt aber erst in der Sek I.

    Kopfgeometrie, Netze und Parkettierung sind sicher tolle Themen und ich möchte sie auch nicht gänzlich aus den Curricula rausstreichen. Die Frage ist nur, wenn die Rückmeldung aus dem Mittelschulbereich kommt, dass zumindest für die Schwachen die Grundschulcurricula zu voll sind und das dafür sorgt, dass sie in Klasse 5 nicht einmal die absoluten Grundlagen sicher abrufen können, ob man dann solche Themen nicht auf das mittlere und höhere Niveau beschränkt, um auf dem grundlegenden Niveau (Mittelschule) mehr Zeit für die Auseinandersetzung mit Grundlagenwissen zu haben - auch wenn dann wieder der Vorwurf kommt, dass dies die Durchlässigkeit erschwert.

    Der Elternwille muss definitiv fallen - er hat für die Bildungsbiographien junger Menschen nur Nachteile bereitet.

    Ich habe mir gestern den Lehrplan der Grundschule, Mathematik, in Bayern angeschaut und man kann definitiv kritisch fragen, ob es wirklich notwendig ist, dass sich auch die Schwachen mit Parkettierung und Quadernetzen beschäftigen müssen, oder ob es nicht ausreicht, wenn sie eine solide Grundvorstellung der Eigenschaften der wichtigsten Flächen und Körper entwickeln. Klar, kann ich mir vorstellen, dass sich ein Söder gerne auf die Schulter klopft und sagt "Selbst unsere Mittelschüler kennen sich mit Parkettierung und Quadernetzen aus. Da können sich die Betriebe guten Gewissens für unsere Mittelschüler als zukünftige Mitarbeiter entscheiden.", aber du hast schon Recht, dass es nichts bringt, wenn dafür Kenntnisse über Grundrechenarten nur schwach ausgeprägt sind - die müssen einfach sitzen, egal wie.

    Kein Problem. Danke für's Nachfragen.

    Nehmen wir einfach mal als Beispiel aus deinem Bundesland den Lehrplan für Mathematik, Klasse 1/2:

    Da gibt es die vier Lernbereiche, die wiederum auf 13 (!) Unterbereiche aufgeteilt sind. Jeder dieser Unterbereiche hat dann noch einmal mehrere Teilthemen (Ich habe mal nachgerechnet. Es sind pro Unterbereich circa 4 Teilthemen). Ergibt ganz grob als Referenzwert 26 Teilthemen pro Schuljahr.

    So, wie kommst du mit all diesen Teilthemen durch, wenn, so habe ich es vor einigen Jahren mal im Vorbereitungsdienst gelernt, der Unterricht im Vorfeld bis Ostern geplant wird, weil schon von Anfang an mit Puffer für unvorhergesehene Dinge gerechnet werden muss?

    Das geht nur, wenn du pro Woche im Schnitt ein Teilthema abarbeitest. Für Rechenoperationseinführungen plant man natürlich mehr Zeit ein als für geometrische Muster oder Zufallsexperimente, aber so oder so ist das ein strammer Plan.

    Sooo... Die Gründe warum dieser Plan am Ende womöglich nicht aufgeht, sind vielseitig und fangen damit an, dass manche Kinder zwar in der 1. Klasse sitzen, aber eigentlich von ihrer Entwicklung noch nicht schulreif sind. Oder die Kinder nach einer Woche den Stoff nicht in dem Ausmaß verstanden haben, dass man guten Gewissens zum nächsten Thema wechseln könnte. Ein komplett durchritualisierter Unterricht kann Unterrichtsstörungen und damit Lernzeitverlust reduzieren, aber bis gerade bei den Kleinen solche Rituale etabliert sind, dauert es natürlich. Am Ende ist aber jede Klasse anders und auch aus meiner Sekundarstufenperspektive heraus weiß ich, dass es unrealistisch ist, anzunehmen, dass wirklich jede einzelne Minute Unterricht auch aktive Lernzeit darstellt, gerade bei den Kleinen.


    Hat das so in etwa deine Rückfrage beantwortet?

    Ich kann das Problem schon verstehen. Von der Theorie derjenigen, die die Curricula gestalteten, ausgehend, ist es so gedacht, dass Unterricht so ritualisiert ist, dass jedes Unterrichtsthema innerhalb von wenigen Stunden durchgenommen werden kann und der Stoff dann auch möglichst nachhaltig bei den Schülern (m/w/d) "sitzt".

    Was ist aber, wenn bei diesem theoretisch gut klingenden Vorhaben irgendwas dazwischen kommt? Dann droht der eng auf Kante genähte Plan nicht aufzugehen.

    Auf dieser Basis kann ich die Einwände von Zauberwald, Frosch und co. verstehen.

    Die Frage ist nur: Kommen wir wirklich nur wieder auf den grünen Zweig, wenn Inhalte gestrichen werden, oder gibt es irgendeine Möglichkeit, dass Schüler (m/w/d) den vermittelten Stoff leichter in ihr Langzeitgedächtnis bekommen?

    Aus Sekundarstufenperspektive: Ich wüsste aber auch gar nicht, wie man Prüfungen anders bewerten sollte. Klar, wenn sie komplett unleserlich ist, gibt es die 6. Ansonsten steht der fachliche Inhalt im Vordergrund und wenn da viel gewusst wurde, fände ich es schwierig, diesen komplett abzuwerten, "nur" weil die Rechtschreibung schwach ist. Punktabzug wird und muss es in so einem Fall geben, aber wenn der Inhalt grundsätzlich gut ist, kann ich nicht so viel abziehen, dass am Ende jemand durchfällt.


    Und dennoch finde ich Rechtschreib- und Aufsatzunterricht in der Grundschule wichtig. Gerne auch, wie von dir, Maylin, beschrieben, mit viel und regelmäßiger Übung.

    Wenn ich mir einige Werbeplakate und Youtube-Formate anschaue, dann wird das Bild der Bundeswehr dort aber sehr rosig gezeichnet. Ich bezweifle, dass einige SuS in der Lage dazu sind, die potentiellen Gefahren, die mit solch einem Job einhergehen, korrekt einzuschätzen.

    Bei der Außenwerbung stellt jeder Arbeitgeber seinen Betrieb möglichst positiv dar. Es wird vielleicht nicht unbedingt gelogen, aber Schwachstellen werden im Zweifelsfall eher kleingeredet und die Schokoladenseiten besonders hervorgehoben.

    In der Privatwirtschaft nennt sich das Employer Branding und es werden in größeren Betrieben eigens hierfür Stellen geschaffen. Auch bei der Werbung für den Lehrberuf stellt der Staat die Tätigkeit möglichst positiv dar (Im Zweifelsfall sieht man auf Werbebildern eher leuchtende Kinderaugen, die den Anschein erwecken, als wäre die anstehende Unterrichtsstunde ihr Highlight der Woche - nur bedingt repräsentativ für den Schulalltag.). Ich kann da die Bundeswehr verstehen, dass sie bei der Mitarbeitergewinnung eher ihr Gegenstück zu den leuchtenden Kinderaugen auf Werbematerial demonstriert.

    Solange ein Beruf oder ein Betrieb, staatlich oder privatwirtschaftlich organisiert, nicht per Gesetz verboten wurde, muss es Vertretern (m/w/d) auch möglich sein, für Nachwuchskräfte zu werben. Dies sollte im Rahmen spezifischer Berufsorientierungstage auch an weiterführenden Schulformen möglich sein, da diese schließlich in absehbarer Zeit in den Arbeitsmarkt wechseln. Dass manche Berufe oder Betriebe moralisch vorbelasteter sind als andere, ist verständlich, aber hier sollte vor allem das Elternhaus Orientierung bieten und Schule im Rahmen des gesellschaftswissenschaftlichen Unterrichts die fachlichen Rahmenbedingungen zur Einordnung schaffen.

    Klar, es studiert nur ein Bruchteil später Mathematik, aber zum Beispiel eine systematische Einführung in Beweise und Beweistechniken fände ich auch unter einem Allgemeinbildungaspekt nicht verkehrt. Das Konzept eines logisch stichhaltigen Beweises verstanden zu haben, hat m. E. durchaus einen über die Mathematik hinausgehenden Mehrwert. Dafür könnte man gerne etwas Vektorgeometrie kürzen :P

    Eine der Aufgaben der Sek II ist ja die Wissenschaftspropädeutik und aus Sicht der Fachdisziplin Mathematik kann man die Auseinandersetzung mit elementaren Beweistechniken durchaus dazuzählen.

    Analysis ist so essentiell für den Fachgegenstand Mathematik - da würde ich nichts kürzen. Auch Stochastik hat ja durchaus seine Bedeutung und auch hohe Alltagsrelevanz.

    Ob jetzt analytische Geometrie unbedingt benötigt wird, darüber lässt sich sicher streiten. Zahlentheorie, Numerik oder Graphentheorie wären sicher auch keine schlechte Ergänzung für das Sek II-Curriculum. Am Ende ist die entscheidende Frage: Welche Inhalte sind so essentiell, dass sie jeder Absolvent (m/w/d) der allgemeinen Hochdchulreife im Rahmen seiner schulischen Ausbildung kennengelernt haben sollte, und bei welchen reicht es, wenn eine kleine Gruppe fachlich besonders Interessierter sich im Rahmen eines Hochschulstudiums mit diesen auseinandersetzt?

    Quittengelee : Der Elementarbereich umfasst sowohl die institutionelle wie auch die häusliche Erziehung und Betreuung bis zum Schuleintrittsalter. Dass der Besuch einer Kindertagesstätte nicht verpflichtend ist, ist kein Hindernis, was die reinen theoretischen Begriffe angeht - zumal circa 95% aller Drei- bis Sechsjährigen institutionell erzogen und betreut werden.

    Klar steht in keinem Schulgesetz "Das Ziel der Primarstufe ist die Vorbereitung auf die Sek I.". Würdest du mir jedoch zustimmen, dass aufeinander abgestimmte Übergänge in Bildungsbiographien für junge Menschen genauso vorteilhaft sind wie für die Fachkräfte, die diese Bildungsprozesse gestalten und begleiten?

    Die einzelnen Bereiche sind keine Inseln und somit verfolgt jeder Bereich auch das Ziel, die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf den nächsten Bereich vorzubereiten, sei es vom Elementar- zum Primar-, vom Primar- zur Sek-I- oder vom Sek I- zum Sek II- bzw. Tertiärbereich. Wir arbeiten daraufhin, dass die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen am Ende möglichst alle der staatlich vorgesehenen Mindestkompetenzen erworben haben, auch mit dem Hintergedanken, dass die Kollegen (m/w/d) im nächsten Abschnitt mit ihrer Arbeit hieran ansetzen.

    Ich verstehe beide Positionen, daher versuche ich mich mal an einem Kompromiss, einer Zwischenlösung.

    FrozenYogurt hat natürlich Recht, dass es am sinnvollsten ist, wenn bei Übergängen im Bildungssystem verlässlich an zuvor vereinbarten Zwischenständen aufgebaut werden kann. Das gilt natürlich nicht nur bei Übergängen zwischen den großen Stationen Elementarbereich - Grundschule - Sek I - Sek II/Tertiärbereich , sondern auch zwischendurch im Fall von Lehrerwechseln.

    Deutschland hat zuletzt in internationalen Vergleichsstudien eine schwache Leistung gezeigt, weswegen wir zwecks Wettbewerbsfähigkeit schauen müssen, dass mehr Schüler (m/w/d) auch tatsächlich die curricular vorgesehenen Kompetenzen erwerben. Denn, wenn sie das täten, wären sie schon gut aufgestellt. Da steht schon viel Sinnvolles drin - auch in Haupt- und Förderschule.

    Gleichzeitig lese ich bei kleiner gruener froschheraus, dass er direkt aus dem Grundschulalltag heraus schreibt. Ich habe mir die Curricula aus der Primarstufe, die ja für jeden frei zugänglich sind, mal genauer angeschaut. Die sind schon knackig gefüllt. Das lässt sich sicher alles schaffen, wenn die Kinder die Grundvoraussetzungen mitnehmen, sprich die deutsche Sprache können, normal sozialisiert sind, altersgerechtes Alltags- und Weltwissen haben und neues Wissen recht schnell verarbeiten können. Aber was, wenn das nicht der Fall ist? Man könnte dann zwar über Eltern, die Politik oder die Kitakollegen (m/w/d) schimpfen, aber es stimmt schon, das Kind ist halt trotzdem da und muss unterrichtet werden.

    Das Curriculum Mathematik (BW) sieht für Klasse 1/2 folgende Teilbereiche vor:

    - Zahldarstellungen und -beziehungen verstehen

    - Rechenoperationen verstehen und beherrschen

    - in Kontexten rechnen

    - sich im Raum orientieren

    - einfache geometrische Figuren erkennen und benennen

    - einfache geometrische Abbildungen erkennen und benennen

    - Flächen legen und auslegen

    - Größenvorstellungen anbahnen und entwickeln

    - mit Größen in Sachsituationen umgehen

    - aus einfachen Situationen Daten erfassen und darstellen

    - einfache Zufallsexperimente durchführen


    Jeder dieser Teilbereiche besteht aus mehreren Unterpunkten. Da wird klar: Es ist nicht vorgesehen, dass ein Kind mehrere Wochen braucht, weil es den Zehnerübergang einfach nicht versteht. Das Thema muss irgendwie schnell abgehakt werden, weil es ja weitergehen muss. Mit Rechenstrategien. Mit Größen und Textaufgaben. Und Stochastik und Geometrie dürfen auch nicht vergessen werden.

    Und wenn etwas Richtung Klasse 3/4 geschoben wird, schafft man vielleicht da die vorgesehenen Inhalte nicht.

    Wenn man dann noch eine Klasse erwischt, in der diverse Chaoten sitzen, muss nach einer turbulenten Pause vielleicht erst einmal Konfliktmanagement betrieben werden, weil man nicht jedes außerfachliche Problem einfach outsourcen kann, und sei die Einführung der Division auch noch so wichtig.

    Nehmen wir mal das von Maylin dargestellte provokante Beispiel der Kinder, die keinen fehlerfreien Satz schreiben können: Klar, wenn diese aus welchem Grund auch immer an meiner Schule landen sollten, kann ich auch nicht mit dem Fuß stampfen und sagen "Och menno!". Dann muss ich mit diesen Kindern arbeiten und schauen, dass ich die curricularen Vorgaben vermittelt bekomme, da ich sonst das Problem nur an die nächsten aufnehmenden Kollegen (m/w/d) weiterreiche. Der Kreislauf muss durchbrochen werden.

    Sonst hat Quittengelee nämlich mit dem, was sie bereits mehrfach schrieb, vollkommen Recht, dass wir uns in der Sek I bzw. II nicht beschweren dürfen, wenn wir bei schwachen Leistungen dennoch die Gnadenvier geben.


    Ihr helft in der Grundschule aber zumindest dann, wenn ihr, wenn die Kinder keine fehlerfreien Sätze schreiben können, das entsprechend auch dokumentiert und die (fehlenden) Leistungen realistisch bewertet. Dann gibt es zwar immer noch die Eltern, die allem zum Trotz mit dem Kopf durch die Wand wollen, aber es gibt zumindest welche, die auf Basis nachweisbarer Fakten vernünftig reagieren und Einsicht zeigen.

    In NRW gibt es wie Ilse2 schon beschrieb eigentlich keine Möglichkeit, bei dieser Untersuchung "durchzufallen". Es wird nahezu alles eingeschult. Was sollen die Grundschulen also machen als das, was sie bereits tun: Die Kinder so nehmen, wie sie sind und alle zu bestmöglichem Erfolg zu verhelfen. Das kann mE nur mit Individualisierungen im Unterricht klappen.

    Es gibt ja bereits Ansätze, wie mit Kindern umgegangen werden kann, die noch nicht schulbereit sind, z.B. Vorschulen.

    Wir sollten uns weiter Gedanken machen, wie mit diesem Phänomen umgegangen werden soll, z.B. niedrigschwelligerer Zugang zu außerschulischen Förderangeboten und konsequentere Durchsetzung staatlicher Maßnahmen, um Eltern stärker an ihren gesetzlichen Erziehungsauftrag erinnern.

    Die altuellen Curricula erlauben durchaus einen gewissen Grad an Individualisierung, weil sie z.B. nur vorsehen, welche Mindestkompetenzen die Schüler (m/w/d) am Ende von Klasse 2 oder 4 erreicht haben müssen. Das gibt durchaus einen Spielraum, wenn ein Kind Kompetenzen bereits Anfang des Schuljahres erwirbt und ein anderes Kind ein paar Monate länger benötigt. Sie müssen aber am Ende des Zeitraums erworben sein - das ist die staatliche Erwartungshaltung.

    FrozenYoghurt : Die inputorientierten Lehrpläne hatten den "Nachteil", dass Lehrkräfte sich in der Sicherheit wogen, die vorgesehenen Inhalte vermittelt zu haben, während Bildungsstudien ergaben, dass die Schüler (m/w/d) in Prüfungen nur unzureichend in der Lage waren, die erwarteten Leistungen auch zu reproduzieren. Die outputorientierten Curricula sollen gerade sicher gehen, dass man nicht am Schüler vorbei unterrichtet, sondern auf ein konkretes Ziel hinarbeitet, nämlich die Kompetenzerwartung am Ende des jeweiligen Zeitraums.

    Das ist seitens der Lehrkräfte zwar bei der Unterrichtskonzipierung mit mehr Aufwand verbunden, vereinfacht aber die Leistingsbewertung, da die Kriterien curricular bereits vorgegeben sind. Wer die Mehrheit der curricular vorgesehenen Kompetenzen nicht erworben hat, dessen/deren Leistungen sind nicht mehr im ausreichenden Bereich (= Note 5 oder 6).

    Es gibt doch bereits curriculare Abstufungen. Wer das höchste Anforderungsniveau nicht schafft, kann die Inhalte auf niedrigem oder mittlerem Anforderungsniveau bearbeiten. Wer das niedrigste Anforderungsniveau nicht schafft, benötigt sonderpädagogischen Förderbedarf - und auch hier gibt es noch einmal Differentierung zwischen Lernhilfe und geistige Entwicklung.

    Ich sehe bei diesen Diffeeenzierungsmöglichkeiten nicht den Bedarf zur Streichung von Inhalten. Insbesondere ist der Anteil an Schülern (m/w/d) im gymnasialen Bildungsgang immer noch zu hoch.

    Die Taxisituation gibt es doch nur, weil wenige Kinder diese besonderen Förderklassen derzeit in Anspruch nehmen. Sonst gäbe es mehr von diesen Klassen und die Fahrwege wären entsprechend kürzer.

    Was soll damit sein? Ich rede doch von schulischen Abschlüssen, die vorliegen müssen. Dass sie gesund sein sollten, um in die Schule gehen zu können, ist ja auch klar.

    Es geht laut dieser Quelle hier nicht nur um körperliche Gesundheit, sondern auch um soziales Verhalten, sprachliche Entwicklung, Konzentrationsfähigkeit, etc. Womöglich können die Grundschulkollegen aber Genaueres dazu sagen ( Zauberwald ?) .

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