Migranten müssen erst einmal ein anderes Land finden, in dem sie ein besseres Standing hätten. Das ist ggf. in Kanada der Fall. Andernorts ist es teilweise deutlich problematischer als in Deutschland.
Beiträge von Gymshark
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Anders herum gefragt: Gehst du davon aus, dass der deutsche Staat verantwortungsvoll mit Steuereinnahmen umgeht?
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Kris24: Eine Verschwendung von 0 ist unrealistisch. Meine persönliche Verschwendung würde ich dennoch als ziemlich gering einschätzen, da ich mir gut überlege, was und wie viel ich kaufe, und die jeweiligen Produkte möglichst so lang wie irgendwie möglich nutze.
Eine Zeit lang lief eine wöchentliche Sendung von Mario Barth im Fernseher, in der es um Steuerverdchwendung ging. Es wurden regelmäßig öffentliche Projekte vorgestellt, die von vorne bis hinten vermurkst wurden und gerne mal sechsstellige Beträge kosten.
Wenn ich jetzt eine ganz kurze Googlesuche durchführe, werden direkt mehrere äußerst teure Projekte angezeigt, so z.B. zwei Gebäude in Hamburg und Baden-Württemberg, deren Anmietung über mehrere Jahre einen inzwischen siebenstelligen Gesamtbetrag verschlang, die jedoch bis jetzt ungenutzt blieben.
Auch relativ gesehen kleinere Ausgaben sind teilweise hahnebüchener Natur wie dieses Beispiel hier zeigt.
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Letztendlich fehlen dem Staat (und allen) die Steuereinnahmen, was mir in dem Augenblick erstmal egal sein kann.
Hinzu kommt natürlich, dass der hohe Grad an staatlicher Steuerverschwendung in Deutschland nicht gerade das Vertrauen der Bürger in ein staatliches Handeln orientiert an den Bedürfnissen der Bürger stärkt.
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Vorab, danke für deine Rückfrage. Ich bin ehrlich, dass mir noch keine erfolgsversprechende Maßnahme für die Erreichung dieses Zieles eingefallen ist. Zur Analyse aktueller Probleme schaue ich gerne, wie es "früher" war. Auch früher lief nicht in allen Familien alles glatt; vieles lief sogar deutlich eher "unter dem Radar" als heute. Mir fehlt der Blick weit in die Vergangenheit, aber ich würde behaupten, dass ein größerer Anteil an Kindern heutzutage über basale Alltagskompetenzen verfügt als dies früher der Fall war. Ironisch, wenn man bedenkt, dass heutzutage die Lage viel besser ist: Familien und Kinder haben vor dem Gesetz mehr Rechte, das Bildungs- und Wirtschaftsniveau ist zumindest formal höher, die Anzahl der Kinder pro Frau geringer und das Alter der Frau beim ersten Kind höher. Warum erziehen Eltern ihre Kinder überhaupt? Geht es ihnen im Leben gut, wollen sie, dass die Nachfolgegeneration es auch gut im Leben hat. Geht es ihnen im Leben schlecht, wollen sie es von Anfang an mit den Kindern "richtig" machen, sodass diese es im Leben später mal besser haben. Es geht am Ende um soziale Angepasstheit.
So, warum ist das aber bei einem immer größer werdenden Teil der Familien nicht mehr der Fall? Hier kann ich nur Vermutungen anstellen. Erfahren Familien wirklich erhebliche Nachteile, wenn sie ihren Kindern nicht zeigen, wie man gescheit eine Schere hält? Wenn wir ehrlich sind: nein. Im Zweifelsfall übernimmt diese Aufgabe ein Anderer und das ist häufig die Schule. Du wirst mir zustimmen, dass die Schule viele Aufgaben in den letzten Jahren übernahm, die davor klassisch vom Elternhaus übernommen wurden - und auch vom Elternhaus übernommen werden können, da die Vermittlung von Alltagskompetenzen unabhängig von Bildungsstand und wirtschaftlicher Ausgangslage ist. Wir, als einzelne Lehrkräfte, nicht einmal einzelne Schulen, können hier wenig erreichen, aber vermutlich müssen wir uns mit der Frage auseinandersetzen:
Wenn Eltern ihren Kindern nicht zeigen, wie man eine Schere hält, übernehmen wir diese Aufgabe, auf dass Familien sich ggf. darauf ausruhen, dass im Zweifelsfall die Schule "schon macht", oder lehnen wir das ab mit der Konsequenz, dass dies zum Nachteil der Kinder ist, die noch am allerwenigsten etwas für die Erziehungsentscheidungen ihrer Eltern können?
Es ist eine schwierige Ausgangslage, aber vielleicht hast du eine Idee hierzu.
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Die Schule kann nicht alle Defizite aus Elternhaus und sozialer Umgebung des Kindes auffangen. Mit 5 Stunden Deutsch und Mathematik kann man bereits sehr viel machen. Eine Stunde weniger Nebenfach und dafür noch mehr Hauptfach wird da nicht der große Game Changer sein. Vielmehr müssen Alltagskompetenzvermittlung wieder zurück in die außerschulische Erziehung geholt werden, sodass Grundschule die eigentlich ausreichende zur Verfügung stehende Zeit sinnvoller zur Wissensvermittlung nutzen kann.
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Sehr interessanter statistischer Grenzfall, bei dem ihr womöglich am Ende beide Recht habt:
Die AfD steht aktuell bei um die 20%. Ich traue ihr ein Potential von bis zu 5% mehr zu. Bedeutet im Fall der AfD: Geschätzt lehnen bis zu 75% der Deutschen die Politik der AfD ab. Einen Graubereich wie bei den meisten Parteien gibt es bzgl. der Positionen zur AfD so gut wie nicht.
Aus Statistiken aus dem letzten Jahr ist bekannt, dass, je nach Fragestellung (!), zwischen 60 und 90% der Deutschen mit der deutschen Migrationspolitik unzufrieden sind. In anderen Worten: Jemand, der mit der deutschen Migrationspolitik unzufrieden ist, ist nicht automatisch ein AfD-Wähler. Es ist davon auszugehen, dass es sogar einige Wähler der Regierungsparteien gibt, die mit der Migrationspolitik Stand letztes Jahr unzufrieden waren.
Die TAZ schätzt, dass bis letzte Woche circa 3,5 mio. Bürger an Demonstranten gegen rechts teilnahmen. Das ist eine absolut hohe Zahl, relativ ausgehend von der Gesamtbevölkerung jedoch klein. Es lässt sich darauf schließen, dass ein Großteil derjenigen, die mit der Migrationspolitik zufrieden sind, auch an den Demonstrationen teilnahm.
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Um mal beim Zitat zu bleiben:
ZitatRespekt, Offenheit, Unabhängigkeit, Privatsphäre, finanzielle Sicherheit, Kreativität, Optimismus, Glück, Familienorientierung, Erfolg, Gesundheit, Mitgefühl, Freundlichkeit, Ausdauer, Spontaneität, Vertrauen, Perfektion, Bescheidenheit, Treue, Spaß, Professionalität und Genauigkeit.
Die fettmarkierten begriffe sehe ich als Ziele von Schule an. Vieles lässt sich aber nicht 100% zuordnen, gehört sowohl in den privaten als auch den schulischen Bereich.
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Beispiele für Werte sind:
Respekt, Offenheit, Unabhängigkeit, Privatsphäre, finanzielle Sicherheit, Kreativität, Optimismus, Glück, Familienorientierung, Erfolg, Gesundheit, Mitgefühl, Freundlichkeit, Ausdauer, Spontaneität, Vertrauen, Perfektion, Bescheidenheit, Treue, Spaß, Professionalität und Genauigkeit. -
Religiöse Erziehung im Elternhaus ist sehr heterogen. Es gibt Elternhäuser, in denen sie nicht stattfindet, und Elternhäuser, in denen sie eine sehr große Rolle spielt. Sind heutige Jugendliche religiös? Ja und nein. Die klassische Religion spielt, wenn überhaupt, eine geringe Rolle. Neoreligiöse Tendenzen (da zähle ich insbesondere den großen Bereich Social Media und Influencer hinzu) spielen hingegen eine sehr große Rolle. Gleichermaßen konkurrieren diese neoreligiösen Tendenzen mit religiöser Wertevermittlung, die auf neuen Kanälen stattfindet und sich an Jugendliche richtet. Extremistische Tendenzen nahmen in den letzten Jahren wieder zu. Werteerziehung ist heutzutage auch wieder sehr wichtig, da einige Werte im Wandel sind und auch hier wieder die Elternhäuser unterschiedliche Arbeit leisten.
Alles in allem ist der Religionsunterricht auch heutzutage sehr wichtig - einerseits, um eine religiöse Grundbildung zu vermitteln, andererseits um einen werteorientierten Rahmen für moderne gesellschaftliche Phänomene bieten zu können.
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In den Ländern, in denen die Geburtenrate besonders hoch ist, spielen gleich mehrere Aspekte hinein, die zu dieser Geburtenrate führen. Es lässt sich schlecht ein bestimmter Faktor hiervon isolieren, weil es gerade ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren ist. Am Beispiel Afghanistan gab es vor Kurzem einen sehr interessanten Artikel, der dies erhörterte. Mehr hierzu hier.
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Da bin ich bei dir. Klar, mehr geht bekanntlich immer, aber es sollte auch bedacht werden, welche Ressourcen vorhanden sind und was tatsächlich umsetzbar ist. Es wäre zum Beispiel sicher super, wenn Betriebe extra eine Person damit beauftragen, sich ausschließlich mit der Betreuung und Einarbeitung der Auszubildenden zu beschäftigen, sodass diese Arbeit nicht immer nur nebenher läuft. Ist in den meisten Betrieben, gerade diejenigen, die unterbesetzt sind, jedoch nicht "mal eben" realisierbar. Es gibt Jobmessen und Tage der offenen Tür, aber ich würde mir wünschen, dass noch mehr Betriebe auf die Schüler zugehen würden, sodass die Jugendlichen sich auch mit Berufen auseinandersetzen können, die sie vielleicht noch nicht kennen.
fachinformatiker : Eine Veränderung der Bevölkerungsanzahl hat immer Auswirkungen in beide Richtungen. Gibt es mehr/weniger Personen, die eine Dienstleistung benötigen, gibt es einen höheren/niedrigeren Bedarf an Fachkräften, die diese Dienstleistung anbieten. Solange beides proportional steigt/sinkt, ist das in vielen Bereichen kein Problem, wobei die Reduktion insbesondere ländlichen Regionen Probleme bereiten kann, denn dann geht es nicht darum, ob es weniger Schulen/Supermärkte/Handwerksbetriebe/Bäckereien/etc. gibt, sondern ob es überhaupt solche Einrichtungen gibt. Hier macht es für manch einen Ort schon einen Unterschied, ob es genug Kinder gibt, um einen zumindest eingruppigen Kindergarten halten zu können, da ein Ort ohne Kindergarten deutlich unattraktiver für junge Familien ist.
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Also erstmal zeigt deine Argumentation, dass Du das Problem des Fachkräftemangels nicht verstanden hast. Es geht nicht darum, dass Jugendliche keine Lust haben zu arbeiten. Es geht um eine demografisches Problem. Das löst Du nicht alleine durch bessere Arbeitsbedingungen... (Ist das nebenbei nicht auch ein Schubladendenken von dir)
Rückwirkend lässt sich nichts verändern, aber es lohnt sich, zu fragen, wie dieses demografische Problem entstanden ist und wie es sich in Zukunft lösen lässt, sodass nicht mehr die Linderung von Symptomen im Vordergrund steht.
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Das Zitat der Grünen geht aber in eine andere Richtung als das, was du schreibst.
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Das Thema hatten wir bereits. Flucht und Wirtschaftsmigration haben unterschiedliche rechtliche Grundlagen, müssen folglich unterschiedlich behandelt werden.
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Parallel Abschaffung aller Hürden, dass Asylbewerber bei uns arbeiten dürfen.
Sollte hier nicht erst das Asylverfahren erfolgreich beendet sein? Ich stelle es mir schwierig vor, wenn ein Asylbewerber (m/w/d) in einem Arbeitsverhältnis angenommen wird, der Arbeitgeber ein (je nach Einsatzbereich ressourcenintensives) Onboarding organisiert, dann jedoch der Asylantrag abgelehnt und der Betroffene ausgewiesen wird.
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Ist natürlich die Frage, ob man dann die Löhne in den unteren Gruppen erhöhen oder die Leistungen des Bürgergeldes kürzen muss oder wie ich denke beides ein wenig ...
Das größte Problem ist hierbei, dass Lohnerhöhungen immer auch mit Preiserhöhungen einhergehen, um gestiegende Kosten zu kompensieren. Nach jeder Mindestlohnerhöhung kostet das Schnitzel im Lokal 2€ mehr. So hat der Mindestlohnempfänger zwar mehr Geld im Portmonnaie, kann sich aber nicht automatisch mehr leisten. Da die Preiserhöhungen nicht dazu führen, dass die Ersparnisse automatisch auch an Wert zunehmen, ist das sogar ein indirekter Wertverlust.
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Singapur macht da schon länger was richtig:
Der Teil mit der Wohnungsvergabe nach ethnischen Quoten bei der Wohnungsvergabe klingt problematisch - oder wie siehst du das? Denke, sowas wäre nicht mit unserem Grundgesetz vereinbar.
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Gemischte Wohnhäuser waren bei vielen Plattenbauten in Ostdeutschland das Ziel und zumindest in der Anfangszeit gelebte Praxis. In vielen Fällen zogen jedoch vermögendere Wohnparteien mit der Zeit aus, wodurch ab einem bestimmten Zeitpunkt die soziale Durchmischung nicht mehr gegeben war. Es lässt sich statistisch belegen, dass die durchschnittliche Wohnfläche pro Person in den letzten Jahrzehnten gestiegen ist. Meine persönliche Einschätzung ist, dass Wohnen ein Bereich des Lebens ist, bei dem hierzulande kaum gespart wird (im Vergleich zu z.B. Lebensmitteln): Wenn eine größere, eine bessere oder eine in einem besseren Wohngebiet gelegene Wohnung nur irgendwie finanzierbar ist, wird sich für diese entschieden. Zurück bleiben dann vor allem diejenigen, die auf dem Wohnungsmarkt strukturell benachteiligt sind oder sich eine andere Wohnung nicht leisten können.
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Der soziale Wohnungsbau in Deutschland hat ein denkbar schlechtes Image. Grund hierfür sind die massiven Verfehlungen im Rahmen des Gebäudemanagements des sozialen Wohnungsbaus der 1960er und 1970er Jahre, die bis jetzt politisch nicht aufgearbeitet wurden. Ein moderner sozialer Wohnungsbau setzt eine Kompatibilität der Bedürfnisse von Mietern, Vermietern/Staat und Bürgern/weiteres Wohnumfeld voraus. Erst wenn dies gegeben ist, macht eine Neuauflage überhaupt Sinn. Bereits damals bestanden vielversprechende Konzepte (Man denke an das anfängliche Marketing der Gropiusstadt.), es bräuchte diesmal auch Konzepte, bei denen jedoch kritischer als damals geprüft werden sollte, inwieweit deren Realisierung wirklich von nachhaltiger Natur ist.
Aktuell werden in meinem weiteren Wohnumfeld ausschließlich Mehrfamilienhäuser gebaut, die sich vom Budget ausgehend an Mitglieder der Mittel- bis oberen Mittelschicht richten. Neuere Wohnprojekte mit niedrigen Mieten sind mir nicht bekannt.
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