Beiträge von Gymshark

    Inklusion in der derzeit praktizierten Form ist behindertenfeindlich, weil sie an den tatsächlichen Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen vorbeigeht. Es ist daher keine Überraschung, dass die Schülerzahlen an Förderschulen zuletzt wieder anstiegen.

    Bedeutet "nicht mehr als Quereinstieg angeboten" nicht eher, dass davon ausgegangen wird, dass der Bedarf jetzt wieder durch regulär ausgebildete Lehrkräfte gedeckt werden kann? Ansonsten wäre es ja ein Schritt vom einen Extrem zum Anderen.

    Lehrerin2007 : Bei solchen Reaktionen wie die, die du beschreibst, frage ich mich, ob diesen Eltern bzw. der Schulleitung bewusst ist, dass wir aktuell ein großes Problem mit Noteninflation haben, die Abischnitte tendenziell zu gut sind und die Abiquote zu hoch ist, und wir gerade eher bemüht sind, durch realistische und kriterienorientierte Notenvergabe diese Tendenz zu korrigieren, statt noch stärker weiterzufeuern.

    :weissnicht: Es gibt ja so viele Beispiele für den falschen Weg bzw. die falsche Reihenfolge für Entscheidungen. Eigentlich sollte gelten: Erst die Voraussetzungen schaffen, dann planvoll umsetzen...

    Ich bin gespannt ob das nächste Projekt funktioniert:

    Das Gesetz macht auch nur Sinn, wenn es entsprechendes Fachpersonal gibt. Dieses muss ausgebildet werden, was auch eine bestimmte Zeit dauert.

    Knackpunkt: Nehmen wir an, zu wenige Schulabsolventen entscheiden sich, Ganztagsbetreuer werden zu wollen. Die Regierung würde verpassen, für den Beruf entsprechend zu werben bzw. attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen. Würde ein entsprechender Anspruch dennoch durchgesetzt werden können?

    Der Sinn des Forums ist es, in Austausch mit Anderen gehen. Wenn jemand einen interessanten Gedanken aufwirft, ist es normal, hierauf Bezug zu nehmen und ein Gespräch entstehen zu lassen. Ich habe keine Ahnung, wie du mit Kollegen, Freunden oder anderen Erwachsenen in deinem Umfeld umgehst, aber ich würde dir den Tipp geben, Fragen, die an dich adressiert werden, nicht pauschal mit "Das kannst du doch im Internet nachschauen." abzuschmettern. Fragen sind ein Zeichen von Neugier und Interesse, und nichts Lästiges, was wann immer möglich aus der menschlichen Kommunikation outgesourcet werden sollte. Sieh es zur Not als indirektes Kompliment an, dass dir die Kompetenz zugetraut wird, die Antwort auf eine Frage zu kennen!

    Es hat nichts damit zu tun, dass die andere Person nicht in der Lage wäre, einen Suchbegriff bei Google einzugeben.

    Joa. Meine Schöfli studieren einfach ohne NC Medizin. Maturprüfungen haben sie alle Deutsch, Französisch, Mathe, Schwerpunktfach, Englisch/Ergänzungsfach, jeweils schriftlich und mündlich. Sie müssen also alle insgesamt 10 x ran. Das Niveau ist deutlich höher als zu meiner Zeit, 1999 in Bayern.

    Es wäre ein interessantes Gedankenspiel, ob bei uns mehr Absolventen Medizin studieren würden, wenn es keinen NC hierauf gäbe, oder ob der hohe NC überhaupt erst dazu führt, dass der Studiengang so beliebt ist und bei Entfall diese Beliebtheit nicht mehr in dem aktuellen Maße vorhanden wäre.

    Da, wo Farbkopien einen didaktischen Mehrwert bringen, sollen sie natürlich Verwendung finden. Es geht eher darum, unbedachtes Massenkopieren zu vermeiden - bringt oft auch nicht mehr Lernzuwachs und ist aus Nachhaltigkeitsgründen fraglich. Da spielen Schulform und Unterrichtsfächer sicher eine maßgebliche Rolle. In Mathematik Sek II braucht man weniger Farbkopien als im Fach Kunst oder in der Grundschule.

    Es sollten auch nicht die Faktoren Können und Wollen außer Acht gelassen werden. Es gibt Schüler (m/w/d), die es mit der besten Didaktik nicht hinbekommen, weil ein Sachgegenstand ihren kognitiven Rahmen übersteigt. Sie könnten mit viel Mühe eine genau vorgegebene Anleitung für einen Aufgabentyp auswendig lernen und wiedergeben, aber sie könnten weder genau sagen, was sie da gerade machen, noch wären sie in der Lage, die Aufgabe zu lösen, sobald sich auch nur ein kleines Detail ändert. Lernen ist zudem anstrengend und es ist nicht jeder bereit, sich wirklich solange hinzusetzen, bis man einen Sachgegenstand auch wirklich von A bis Z verstanden hat. Vor allem bei Fächern wie meinen, bei denen man jahrelang am Ball bleiben muss, um nicht den Anschluss zu verlieren.

    Es ist eine Sache, (theoretisch) Zugang zu Wikipedia und The Simple Club zu haben, eine andere, diese Inhalte auch tatsächlich zu nutzen und eine letzte, davon auch in Form von nachhaltigem Wissenszuwachs zu profitieren.

    Mehr Hilfsmittel heißt übrigens nicht automatisch "einfacher" - Stichwort Informationsflut. Je mehr Material es zu einem Thema gibt, desto wahrscheinlicher das Aufkommen inhaltlicher Widersprüche - und wenn du dann nicht soweit das Thema überblicken lasst, was richtig ist und was nicht, hast du schnell verloren.

    Hallo!

    Dein großer Vorteil an der Stelle ist, dass du bereits ein Erststudium und Berufserfahrung hast. Solltest du merken, dass Lehramt doch nichts für dich sein sollte, kannst du ja wieder in deinen alten Beruf zurückkehren. Du hast schon Recht, dass Deutsch und Philosophie im Vergleich zu anderen Fächern weniger stark gesucht sind, aber ich habe zuletzt gelesen, dass selbst hier der Mangel zumindest stellenweise größer geworden ist, einzelne (!) Seminarjahrgänge keine Deutschreferendare hatten. Deine Chancen würdest du mit einem Sek I-Lehramtsstudium sicherlich auch noch einmal erhöhen.

    Wäre die Finanzierung denn bei dir gesichert? Würdest du noch einmal ein Studium anfangen, müsstest du ja zumindest zeitweise deine Stunden reduzieren. In den letzten 20 Jahren hat sich Schule schon ein bisschen verändert, aber vielleicht hast du ja die letzten Jahre durch deine Kinder immer mal wieder einen Einblick in den Schulalltag heutzutage gehabt. Also ja, warum nicht? Es wäre zumindest besser als sich die letzten 30 Jahre zu wundern "Was wäre gewesen, wenn...?".

    Die Geburtenrate ist ein Ergebnis aus politischen, weltanschaulich-kulturellen und entwicklungs- und bildungsbezogenen Faktoren. Bleiben diese Faktoren gleich, setzt sich der statistische Trend fort. Ändert sich einer oder mehrere Faktoren, kann dies zu einer Veränderung der Geburtenrate führen. Ich denke, das beantwortet deine Frage.

    Ich habe leider viele erwachsene Schüler erlebt, die gar nicht "verstehen wollen". Für sie war es ausreichend zu wissen, wie man Informationen googelt. Sie sahen es auch nicht ein, etwas wirklich zu "lernen" im Sinne von behalten, denn man kann ja jederzeit wieder googeln. Mit Hilfe der KI brauchen sie nun gar nicht mehr zu denken. Darin sehe ich eine Gefahr.

    Deine Schüler gehen von zwei Annahmen aus: 1. Die KI ist immer verfügbar. 2. Die KI hat immer Recht.

    Schön und gut, aber was ist, wenn eine der Annahmen mal nicht erfüllt ist? Dann sind sie komplett hilflos. Ihnen fehlt jegliche Möglichkeit, Ergebnisse kritisch zu bewerten und auf anderen Wegen zu beschaffen. Ich habe es schon so oft mitbekommen, dass Jugendliche und Erwachsene bei Berechnungen mit dem Taschenrechner die verrücktesten Ergebnisse herausbekamen und sich dachten "Passt schon.", ohne überhaupt zu überlegen, ob das wirklich Sinn kann. Bei der Einführung des Taschenrechners in meinem Mathematikunterricht sind Berechnungen fast immer mit Überschlags-, Rundungs- oder Proberechnungen verbunden, um die Schüler zu sensibilieren, ihre Ergebnisse kritisch zu bewerten, statt sie einfach so hinzunehmen, nur weil es die Maschine sagt.

    Letzter Kommentar zu dem Thema:

    Wenn ich sage "Die Partei X ist das und das.", dann reicht es nicht, auf das Internet zu verweisen. Da steht dann vielleicht "Ein Politiker X der Partei hat das und das gemacht.", aber was das für mich als Konsequenz bedeutet, muss nicht dasselbe wie für dich sein. Im Extremfall beweist so ein Fall meine These und für dich genau das Gegenteil.

    Das versuche ich schon die ganze Zeit hier darzulegen, aber ich merke, dass Politik hier wie mathematische Axiome behandelt wird. "1+ 1 ist 2 und wenn du das nicht glaubst, dann informiere dich bitte!" - funktioniert bei Politik einfach nicht. Es sind Meinungen, keine Fakten.

    Ich bin hier im Thread erst einmal raus.

    Ab und zu mal Nachrichten gucken und Zeitung Lesen hilft schon.

    Und dennoch ist es so, dass du 10 Menschen zu politischen Themen fragen kannst und 10 Meinungen erhältst.

    CDL: Bei deinen Ausführungen zur Rechtslage von queeren Menschen hier gebe ich dir Recht. Ich gebe zu, dass ich bei meiner Argumentation zu diesem spezifischen Thema in meinen zwei vorangegangenen Beiträgen zu wenig zwischen der Verfassung und dem Strafrecht differentiert habe.

    Informier' dich doch endlich. Wir müssen dich nicht füttern.
    Vermutlich weißt du es jedoch schon selbst.

    Merkst du nicht, dass hier ständig Andeutungen gemacht werden und wenn man mal nachfragt, kommt "Informiere dich endlich!"? Ist dir nicht bewusst, dass wir hier nicht von Allgemeinweißheiten sprechen, sondern von Politik? Politik ist hochgradig subjektiv. Du musst im Zweifel immer davon ausgehen, dass dein Gesprächspartner eine andere politische Position als du hast, und um auch nur irgendwie eine gemeinsame Ausgangslage für ein Gespräch zu haben, reicht es nicht, einer Partei ein Attribut zuzuschreiben, sondern ist es notwendig, dies an konkreten Beispielen festzumachen.

    Das ist dann so ne böse Demo, da das deutsche Volk - das, welches von den Makern des Grundgresetzes gemeint ist - die Grundrechte ALLEN Menschen zuspricht und eben nicht nur den Volksangehörigen.

    Um welche von der AfD initiierte oder zumindest tolerierte Demonstration geht es hier, bei der genau welche Grundrechte wem entzogen werden sollen?

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