Beiträge von Gymshark

    Dann doch lieber Gemeinschaftsschulen bis Klasse 9 oder 10 und wer wirklich will und leistungsstark ist, macht die gymnasiale Oberstufe.

    Das wäre quasi eine Verlängerung der Voraussetzungen wie sie in Grundschulen bestehen - und selbst dort kommen mancheKollegen angesichts der großen Heterogenität an ihre Grenzen. Mit fortschreitendem Alter wird die Leistungsniveauschere der Schüler eher breiter als schmaler. Denkst du, dass eine Gemeinschaftsschule mit 30 Schülern pro Klasse und verbindlichen Mindeststandards insbesondere den Leistungsextremen gerecht werden kann?

    Das Studium hat einen großen Vorteil, den kaum eine andere Lebensphase bietet: maximale Selbstbestimmung. Wer selbstständig arbeiten kann und generell jemand ist, der gerne viel lernt, kommt hier voll auf die Kosten. Hier ist es durchaus möglich, mehr oder weniger Kurse pro Semester als der Regelstudienverlauf es vorgibt zu besuchen. Man hat je nach Studienfach mal mehr, mal weniger Wahlpflichtkurse und kann bei Kursen, die in gleicher Form mehrfach angeboten werden, zwischen mehreren Dozenten und Kurszeiten wählen. Sicherlich gibt es einschränkende Faktoren, die auf den Studienverlauf einwirken (z.B. die finanzielle Ausgangslage), und manch einer bevorzugt mehr Vorgaben und Struktur von außen.

    Du scheinst recht gut über entsprechende Vorfälle informiert zu sein. Ich hatte das Gefühl, dass die Ergebnisse der AfD bei den letzten Landtagswahlen in Hessen und Bayern medial als höher als erwartet wahrgenommen wurden. In Bayern ist die AfD durch CSU und freie Wähler bei rechtskonservativen Wählerschaften mit zusätzlicher Konkurrenz konfrontiert.

    Der Vorwurf der AfD ist, dass sie eigentlich viel mehr Stimmen haben / gewonnen haben, aber ihn a la Trump der Sieger geklaut wurde.

    Ich nehme an, das bezieht sich auf einzelne ostdeutsche Bürgermeister- und Kreistagswahlen, oder? Ansonsten fehlte der AfD bislang überhaupt das Potential, sich bei irgendeiner Wahl realistische Siegeswahrscheinlichkeiten ausmalen zu können.

    Zumindest in Berlin gab es dieses Jahr nachweisbar und von seriösen Quellen belegte Fälle von doppelt verschickten Briefwahlmaterialien und Briefwahlstimmen, die bei der Erstzählung übersehen wurden und nachträglich ausgewertet werden mussten.

    Hier müssen wir also unterscheiden zwischen tatsächlichen Vorfällen bei Briefwahlen, diffusen Befürchtungen und bewusster Medien- oder Wählermanipulation.

    Es geht nicht darum, ein Problem als weniger schlimm als ein anderes darzustellen, sondern vielmehr aufzuzeigen, dass es mehr als dieses eine Problem gibt. Wenn du die Jagd auf Araber durch Brandenburg (Gibt es entsprechende konkrete Fälle oder war das ein theoretisches Beispiel?) vorbringst, sollte gleichberechtigt darauf hingewiesen werden, dass es gleichermaßen Alltag ist, dass in manchen Regionen Deutschlands die von mir beschriebenen Personengruppen Angst haben müssen, auf offener Straße attackiert zu werden. Hierzu gibt es durchaus aktuelle Fälle.

    Die Beispiele zu Vegetariern oder Fußballfans halte ich an der Stelle für überzogen.

    Hier würde es helfen, national zu schauen, welche Bundesländer besonders gut und welche Bundesländer besonders schlecht abschneiden. Es gibt ja durchaus auf nationaler Ebene große Unterschiede. Man kann nicht 1:1 alle Eigenschaften der erfolgreicheren Bildungssysteme auf die schwächeren Bundesländer übertragen, da die Zusammensetzung der Schülerschaft in unterschiedlichen Bundesländer unterschiedlich ist (z.B. sozioökonomischer Hintergrund, Stadt/Land, Anteil an Kindern mit geringen Deutschkenntnissen), aber dennoch wäre es ein Ansatz, wenn Kultusminister aus schwächeren Bundesländern sich offen gegenüber der Handhabe in anderen Bundesländern zeigten - selbst, wenn das erst einmal ein Bruch mit den parteiinternen Vorstellungen von guter Bildung wäre.

    Da wäre die Frage, ob sich ein berliner Kultusminister wirklich herantrauen würde, manch eine bayernspezifische Maßnahme wie die Respizienz zu adaptieren.

    Die AfD ist in einer Position, in der bereits andere Parteien vor ihr waren und aktuell auch sind. Sie grenzt sich nicht ausreichend von extremen Positionen eines Teils ihrer Wähler ab, weil sie weiß, dass am Ende auch diese Wähler ihnen Stimmen einbringen und am Tag der Wahl nur das Kreuzchen und nicht die Motivation hinter diesem Kreuzchen zählt.

    Ich kenne mich mit Religionspädagogik nicht aus, aber wenn du schreibst, dass die Lerngruppe sehr heterogen ist, wäre es sicher interessant für die Schüler, im Rahmen dieser Unterrichtsreihe (auch) zu lernen, inwieweit Gleichnisse in den verschiedenen christlichen Konfessionen unterschiedlich gedeutet werden.

    Unabhängig von den Besonderheiten deiner Schulform habt ihr bestimmt einen Lehrplan für das Fach Geschichte oder den zugehörigen Fächerverbund. Vielleicht gibt es ja zusätzlich noch ein schulinternes Curriculum. Wenn auch das nicht: Wer unterrichtet normalerweise Geschichte an deiner Schule? Den Kollegen würde ich fragen, welche Themen schon bearbeitet wurden und welche als nächstes anstehen.

    Du kennst dich mit Sonderpädagogik besser aus, aber wenn ich an den Schwerpunkt GE denke, fallen mir in Bezug auf Geschichte Rollen- und Hörspiele, Bilderbücher, Zuordnungsspiele und kleinere Steckbriefe ein.

    Tom, du bist gerade etwas erregt - ich würde vorschlagen, dass du einmal kräftig ausatmest. Immer daran denken, dass wir hier unsere Freizeit verbringen :) .

    Du wirfst aber einen guten Punkt auf, dem ich mir ehrlichweise selbst nicht bewusst war (und viele Andere auch): Die deutsche Gesetzgebung gilt nicht für alle Menschen mit Wohnhaft in Deutschland, sondern für sämtliche Menschen, die sich in Deutschland befinden, also z.B. auch bereits solche, die hier kurz Urlaub machen oder auch einfach auf der Durchreise sind und an einer Raststätte Halt machen.

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